Hallo, ich wollte fragen, wie man es am Besten anstellen wuerde, wenn man an einen AVR extern einen nichtflüchtigen Speicher anschliessen will? Der Grund dafuer ist, eine Art Cartridge zu bauen, in der man verschiedene Programme unterbringen kann. Beim Einschalten des AVRs soll der das Programm vom externen Speicher aus ausfuehren. Meine einzigste Idee ist, es irgendwie ueber die IO Ports zu machen, wo ich aber nicht sicher bin ob der schnell genug ist (naja und dann sind halt ein Haufen IO Ports dadurch belegt). Bzw wuerde das ueberhaut gehen?!? (Wollte mal probieren eine primitive TV-console zum Spielen zu basteln.) Wuerde mich freun wenn mir jemand weiter helfen koennte. cu ulf
Hi, ich weiss nicht genau, aber wahrscheinlich geht das nicht. Auf keinen Fall kann der ATMEL Code vom externen Speicher ausführen. Aber vielleicht kann man einen zweiten, kleinen Chip nehmen, sich ein Programm aussuchen und dies über den Bootloader in den "großen" Spiele-Atmel ziehen. Aber wäre es nicht mal eine Idee, eine Programmierumgebung IM Atmel zu schreiben, quasi einen Interpreter, der Code von außen umsetzt? Ich weiss, höllenschwierig, aber es könnte gehen, oder nicht? Würde mich freuen, wenn da mal ein paar Leute Ihren Senf dazu geben. Gruß Sebezahn
Hi, Interpreter geht zwar (hab' auch schon drüber nachgedacht), aber wahrscheinlich schon wieder halt langsamer. Die Idee mit den 2 AVRs hatte ich auch schon! :-) Ansonsten halt einen ARM-Prozessor von Atmel, die führen externen Code aus. Kosten aber glaube ich einmalige Lizensgebühren. Sebastian
Ja, stimmt schon, langsam ist aber immer relativ. Wenn man dann die Möglichkeit hätte, Seitenlange Rechenoperationen auszuführen oder Programme auf eine Flash-Card zu packen und dann einfach in sein Gerät zu stecken, vielleicht sich vorher sogar noch ein Programm auszusuchen, bevor man es startet, dann wäre das schon ziemlich klasse. Außerdem ließen sich damit, da eine CF-Card-Implementation ja ohnehin schon im ATMEL existieren müsste, auch Files "einfach" verwalten. Hach, da kommen Gefühle an den C64 wieder hoch... g Commodore 64 goes ATMEL, wie wärs ;-) Gruß Sebezahn
da gabs ma nen sehr ... "interresanten" thread zu einfach mal hier im forum nach konsolenbau suchen autor war hell-master... ;)
@Ulf: Nimm einen ATmega128, da passen einfach alle Spiele gleichzeitig ins Flash. Ansonsten könnte man wechselnde Programme über den Bootloader ins Flash schreiben. Das geht zwar nicht beliebig oft, sondern nur 10.000 mal (laut Datenblatt, wahrscheinlich auch viel öfters), aber das sollte für eine Spielekonsole auch ausreichen. Interpreter geht natürlich auch und zumindest für die 8051-Familie gibts auch Basic-Interpreter. Theoretisch könnte man auch eine Java Virtual Machine implementieren, aber die ist wohl zu groß (und zu aufwendig). Ansonsten sind die AVRs halt einfach ungeignet für das Problem. Such Dir eine CPU mit von-Neuman-Architektur oder eine mit Havard-Architektur, die den Code-Bus nach außen geführt hat. Markus
Hi Die ARM's von Atmel sind riesig. TQFP100 und aufwärts. Sehr interessant sind die LPC21XX von Philips. Fast der gleiche ARM-Kern (7-TDMI bei Atmel gegen 7-TDMI-S bei Philips) allerdings in wesentlich kleinere Gehäusen. z.B. LPC2106 LQFP48, 128k Flash, 64k RAM, 0..60MHz, UART, I2C, SPI, 6*PWM, 4 Timer, JTAG http://www.semiconductors.philips.com/pip/LPC2114FBD64.html oder LPC2124 LQFP64, 256k Flash, 16k RAM, 0..60MHz, 2*UART, I2C, 2*SPI, 6*PWM, 4 Timer, 4*10Bit ADC, JTAG http://www.semiconductors.philips.com/pip/LPC2106.html Beide machen 60MIPS aus dem Flash, lassen sich über einen günstigen Adapter debuggen und alle wichtigen GNU-Tools sind für den ARM vorhanden. Vorteile: +schnell +C-Compiler verfügbar +Code kann aus dem RAM ausgeführt werden Nachteile: -eklig kleines Gehäuse (0,5mm Pitch) -noch etwas bugbehaftet -zwei Spannungen (1,8V und 3,3V) erforderlich Ich bekomm demnächst ein Demoboard mit dem LPC2124. Bei Interesse kann ich dann hier einen kleinen Erfahrungsbericht posten. Matthias
Danke fuer die vielen Antworten! Da das Ganze, so wie es aussieht, doch etwas schwieriger zu sein scheint als ich dachte, ueberlege ich gerade, ob ich doch keinen AVR nehmen sollte und mit was anderen anfange. Das Ding ist das ich bis jetzt eh noch nicht soooo viele Erfahrungen habe und noch ein echter Neuling bin. Deswegen weiss ich jetzt nicht so genau ob andere Mikrocontroller nicht zu schwer fuer einen Einstieg sind!?! Da die Frage nach anderen Mikrocontrollern jetzt hier offtopic ist, schreibe ich dazu jetzt noch einen anderen Beitrag :) cu ulf
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