Hi, kann mir jemand sagen, wie dieser Farbwechsler auf dem Bild funktioniert. Möchte ihn gerne nachbauen. Sebastian
Vermutlich sitzt auf der Unterseite der Platine ein Chip, evtl ein kleiner Mikrocontroller.
PS Ja ich weiß, es hat nicht viel mit Microcontrollern zu tun, hätte ja sein können, dass jemand trotzdem einen Tipp auf Lager hat. Sebastian
die warscheinlichkeit ist garnicht soo klein das Eos recht hat ... und sonst vielleicht ein spezial ic für sowas .... aber irgendwie muss es erzeugt werden ;)
Das Problem ist, dass das ganze Ding festgeklebt ist und ich nicht auf die Rückseite sehen kann. Jedenfalls geht immer eine LED an, danach beginnt eine zweite zu leuchten, während die andere wieder ausgeht. Sebastian
Zum Nachbauen würde es dir auch nicht wirklich viel bringen zu wissen, dass unter dem Ding tatsächlich ein Mikrocontroller sitzt. Fakt ist aber, dass man das (u.a.) mit einem µC nachbauen kann. Ist eigentlich ein schönes Einstiegsprojekt, wenn man die erste LED mal zum leuchten gebracht hat. Bischen PWM. Sebastian
mittlerweile gibts doch dafür LEDs mit Ansteuerung drin. Die synchronisieren sich aufeinander... Bleibt die Frage ob der Chinese dafür zu geizig war...
Naja, die paar Cents für einen Billigst-Mikrocontroller (tinyxx) sind wohl nicht das Problem, wenn man das nachbauen will. Hat den Vorteil gegenüber einer anderen Lösung, dass es kleiner wird (weniger Bauteile) und man mehrere "Coole" Farbwechsel-Programme draufladen kann. Frank
Es gibt LEDs, die haben die ganze Ansteuerelektronik schon mit integriert, so eine hab ich in meinem Rechner... ausserdem: Sebastian: Sollen wir hier wild herumraten und dabei noch nichteinmal wissen, wie das Teil ueberhaupt arbeitet? Du bist mir schon ein Scherzkeks.
Also erst ist rot an, dann geht rot langsam aus und blau langsam an; dann ist nur blau an, anschließend geht blau aus und grün gleichzeitig langsam an, usw. usf. bis wieder rot an ist. Jetzt frage ich mich aber, wieso das Ding zwei Ohmsche Widerstände hat. Warum tut es einer nicht auch? Sebastian
Bei dem Teil, was ich letztens für 2,99 Euro bei Pollin gekauft habe, waren Billigst-LED's drauf und auf der Unterseite der Platine ein schwarzer Klecks, der wohl die Steuerung übernimmt. Also vermutlich ein Mikrocontroller oder eine Spezial-Logik. Würd auch sagen, ein schönes Anfängerprojekt für AVR, PIC etc...
Weil die LEDs verschiedene Vorwiderstände benötigen denke Blau hat keinen, Grün kleineren R und Rot den größten R... Billigst Elektronik mit garantier nicht all zu langer Lebenszeit, da nicht wirklich von Strombegrenzung zu reden ist ...
ich frag mich gerade wie der µC (falls verwendet) die LED's treiben soll? - der jämerliche Strom aus den PWM-Ports bringts doch nicht!?
hallo??? µC??? man man man, leute, das geht analog mit ner hand voll teilen.
>hallo??? µC??? man man man, leute, das geht analog mit ner hand voll >teilen. geht schon, aber für die Masse, wo es auf Billig und Klein ankommt, trotzdem vermutlich teuer als ein µC unterm Harzklecks
JensG wrote: > geht schon, aber für die Masse, wo es auf Billig und Klein ankommt, > trotzdem vermutlich teuer als ein µC unterm Harzklecks nie im leben. der prozess ist teurer als man denkt. und wenn man sowieso schon macht, dann wird man da keinen teuren µc in teurer technologie mit hunderttausenden transistoren drauf baun, sondern eine analog nachgebildete schaltung zu der oben. wenn man die verlustleistung minimieren will, kann man auch eine analoge pwm machen.
zumal solche chips auch in der kleinsten Hinterhof-Chipfabrik zu fertigen sind.
Ob unter so einem Harzkleks tatsächlich Kondensatoren zu finden sind? Ist es nicht doch billiger, ein Stück Silizium zu fertigen, als zusätzlich noch Kondensatoren, die ja auch noch verlötet werden müssen? Ich glaube, Kondensatoren, die man dafür bräuchte, lassen sich nicht direkt in Silizium einbringen. Und einfache 4 Bit Controller sind bestimmt sehr billig. Mein 2,99 Euro Teil hat allerdings einen blöden Bug: Grün wird fast gar nicht angezeigt, blau und rot hingegen recht lange. Überhaupt ist die ganze Ablaufsteuerung recht blöd - immer gleiche Farbfolgen, immer gleiches Timing. Das spricht wieder für Transistor-Einfach-Lösung.
hab ich behauptet, dass da kondensatoren drin sind? die strombegrenzenden widerstände und andere widerstände wohl auch nicht. ach ja: und dieses "stück silizium" wird bitte wie aufgebracht? vllt mit nem bestückungsautomaten? jaa, könnte sein. und dann könnte man ja auch die kodensatoren und andere externen komponenten aufbringen. ASICs kosten ein schweinegeld und schon allein die entwicklung für einen 4bit-er... wenn das so kinderlicht und billig wäre, würden es wohl viel mehr machen und atmel & co würden ein minderheiten dasein fristen.
Michael H* wrote: > 4bit-er... wenn das so kinderlicht und billig wäre, würden es wohl viel > mehr machen und atmel & co würden ein minderheiten dasein fristen. Das tun sie sowieso. Entgegen landläufiger Meinung sind es nicht die Intel-Pentium Boliden, die die Hauptstückzahlen am Prozessor- Markt stellen. Kleine µC werden zu Milliarden gefertigt und heutzutage überall eingebaut, wo sich das nur irgendwie rechnet. Und das tut es praktisch immer. Die Dinger können zu Preisen gefertigt werden, von solchen Preisen träumst du für einen einzelnen Transistor. > vllt mit > nem bestückungsautomaten? jaa, könnte sein. und dann könnte man ja auch > die kodensatoren und andere externen komponenten aufbringen. Wozu einen Bestückungsautomaten 5 Komponenten auf eine Platine setzen lassen, wenn er in derselben Zeit 5 Platinen mit nur einer Komponente fertig machen kann.
Diese Analogschaltung steuert die LEDs aber nicht gepulst (PWM) an oder? Meine "RGB-Kerze" ist jedenfalls gepulst.
ich würde meinen linken arm verwetten, dass da kein µC darunter sitzt. einen primitiven halbleiter in einfacher technologie mit einer analogen pwm würde ich mir noch eingehen lassen. ich arbeite in einer firma, in der ab und zu ASICs eingesetzt werden. die preise sind gewaltig. zumal das ja auch jemand entwickeln muss. Karl heinz Buchegger wrote > Wozu einen Bestückungsautomaten 5 Komponenten auf eine Platine > setzen lassen, wenn er in derselben Zeit 5 Platinen mit nur einer > Komponente fertig machen kann. weil man sich z.b. den schritt der programmierung spart. wobei bei dieser schaltung wohl eher die zeiten der einrichtung des automaten eine rolle spielen. aber klar, reine bestückungszeit ist natürlich geringer. Marcus W. wrote: > Diese Analogschaltung steuert die LEDs aber nicht gepulst (PWM) an oder? > Meine "RGB-Kerze" ist jedenfalls gepulst. nimm einen ne555, einen integrierer und einen komparator und schon hast du eine pwm. das kann man alles schon noch analog aufbauen. edit: sollte man auch mit pwm machen, wegen stromverbrauch.
Michael H* wrote: >> Wozu einen Bestückungsautomaten 5 Komponenten auf eine Platine >> setzen lassen, wenn er in derselben Zeit 5 Platinen mit nur einer >> Komponente fertig machen kann. > weil man sich z.b. den schritt der programmierung spart. Das ist für einen Lohnbestücker überhaupt kein Problem. Ich arbeite zur Zeit in einer Firma, die Bondingmaschinen baut. Unter anderem auch für RFID Chips (bin dort in der Entwicklertruppe). Die Maschine bondet ~8000 Chips in der Stunde und schreibt auf Wunsch auch noch eine fortlaufende Kennung in den Chip. Die nächste Maschinengeneration wird es auf ca 20000 Chips in der Stunde bringen. Ein Wafer mit RFID Chips (auch da ist ein Mikro drauf) kostet ca €1200, wenn wir ihn in die Finger kriegen. Da sind aber rund 80000 Chips drauf. Ein einzelner Chip (nur Silizium) kostet daher ca. 1,5 Cent. Nimm noch ein bischen was für Bonding dazu und ein einzelner RFID-µC kostet so um die 1,6 bis 1,7 Cent das Stück (fertig gebondet auf der Platine). Da wird es mit diskreten Bauteilen schon sehr eng.
Michael H* wrote: > Marcus W. wrote: >> Diese Analogschaltung steuert die LEDs aber nicht gepulst (PWM) an oder? >> Meine "RGB-Kerze" ist jedenfalls gepulst. > nimm einen ne555, einen integrierer und einen komparator und schon hast > du eine pwm. das kann man alles schon noch analog aufbauen. > edit: sollte man auch mit pwm machen, wegen stromverbrauch. Da steigt der Aufwand unterm Harzkleks aber schon deutlich oder?
Marcus W. wrote:
> Da steigt der Aufwand unterm Harzkleks aber schon deutlich oder?
wenn ich mir die innenbeschaltungen der bauteile so anschaue, bin ich
doch noch weit von einer logik-verschaltung weg, die maschinensprache
interpretieren kann.
auch wenn ich mir mengenpreise für die analogen komponenten anschaue,
bin ich über eine größenordnung weg vom kleinsten massen-atmel.
Michael H* wrote: > Marcus W. wrote: >> Da steigt der Aufwand unterm Harzkleks aber schon deutlich oder? > wenn ich mir die innenbeschaltungen der bauteile so anschaue, bin ich > doch noch weit von einer logik-verschaltung weg, die maschinensprache > interpretieren kann. > auch wenn ich mir mengenpreise für die analogen komponenten anschaue, > bin ich über eine größenordnung weg vom kleinsten massen-atmel. Wobei ich mir sicher bin, dass man bei Atmel bei Abnahme von 1 Million Stück, ohne Gehäuse, noch mal einen ordentlichen Rabatt bekommt :-)
Karl heinz Buchegger wrote: > Chip (nur Silizium) kostet daher ca. 1,5 Cent. Nimm noch ein > bischen was für Bonding dazu und ein einzelner RFID-µC kostet > so um die 1,6 bis 1,7 Cent das Stück (fertig gebondet auf der > Platine). Da wird es mit diskreten Bauteilen schon sehr eng. ein rfid-chip hat doch bestimmt mehr absatz als so ein blinkelicht. zumal boomt rfid, wenn man der presse glauben darf, aber da kennst du dich wohl besser aus =). von einem boom kann man aber wohl beim blinkelicht nicht sprechen. klar findet sowas absatz, aber vergleichbar mit rfid halte ich den nicht. und: verkauft ihr den fertigen ic im gehäuse, verpackt in einer rolle, mit einem datenblatt und hf-vermessen, usw auch für 1,7 cent? da würds mit deinem lohn wohl mager aussehen. sobald ich mit meinen klausuren durch bin, hol ich mir so ein blinkelicht (koste es, was es wolle=) und nehms auseinander. über meinen linken arm dürft ihr euch dann bei gegebenem anlass streiten.
Karl heinz Buchegger wrote: > Wobei ich mir sicher bin, dass man bei Atmel bei Abnahme von > 1 Million Stück, ohne Gehäuse, noch mal einen ordentlichen > Rabatt bekommt :-) ich frag mal an und sag ihnen gleich, dass ich ihr vor engineering strotzendes produkt für ein blinkelicht hernehme =) wenn sie skeptisch werden, sag ich ihnen, dass es DREI farben hat =)
Mal zur Orientierung: Einen Küchentimer/Kurzzeitwecker mit Digitalanzeige und 3 Tasten inkl. Batterie bekommt man ab ca. 1,50 Euro auf dem deutschen Markt. Da verdient dann noch ein Großhändler in Deutschland dran. Auf so einem Küchentimer ist dann auch ein Mikrocontroller drauf. Preislich geht das also bei Massenproduktion. Und Aufwand für Programmierung ist irrelevant bei Millionen Stückzahlen.
Michael H* wrote: > Karl heinz Buchegger wrote: > und: verkauft ihr den fertigen ic im gehäuse, verpackt in einer rolle, > mit einem datenblatt und hf-vermessen, usw auch für 1,7 cent? da würds > mit deinem lohn wohl mager aussehen. Das ist ein Missverständnis: Wir verkaufen überhaupt keine Chips. Wir verkaufen die Maschinen, die die Chips bonden. > sobald ich mit meinen klausuren durch bin, hol ich mir so ein > blinkelicht (koste es, was es wolle=) und nehms auseinander. Bin schon neugierig, was da wirklich drin ist :-) Meine Frau hat für ihre Firmenweihnachtsfeier Kerzen gekauft in denen so ein Blinklicht drinnen war (wurden massenhaft geklaut). Sobald man die Kerze anzündete (echtes Feuer) begann die Kerze im unteren Teil mit ihrer Light-Show. (*) Allerdings hatte diese Schaltung nicht nur den einfachen abwechselnd-eine-Led-auf-zu-Zyklus. Zunächste wurde nur jeweils 1 Led hochgedimmt, nach einer gewissen Zeit wechselte das Muster und 2 Led wurden gleichzeitig hell usw. (*) klar hab ich eine Schaltung mal ausgebaut. Vom Docht ging ein Lichtleiter auf die Platine zu einem LDR, der die ganze Schose anstelle eines Schalters ausgelöst hat. Den schwarzen Klecks hab ich aber in Ruhe gelassen :-)
ja, aber da entwickelt nicht jeder küchen-timer-hersteller seine eigene asic. gerade solche timer sachen gibts von herstellern als strd baugruppe, die einfach so verbaut wird, wie es sie eben schon gibt. lc-displays gibts auch von zig herstellern und viele davon haben einen hd44780 oder wie der heißt. solche timer, counter, bcd-codierer, usw kommen aber auch ohne programmierte µC aus.
Michael H* wrote: > ich frag mal an und sag ihnen gleich, dass ich ihr vor engineering > strotzendes produkt für ein blinkelicht hernehme =) > wenn sie skeptisch werden, sag ich ihnen, dass es DREI farben hat =) ROFL
Michael H* wrote: > ja, aber da entwickelt nicht jeder küchen-timer-hersteller seine eigene > asic. gerade solche timer sachen gibts von herstellern als strd > baugruppe, die einfach so verbaut wird, wie es sie eben schon gibt. Genau das denke ich auch von diesen Blinklichtern. In der Masse ist es wahrscheinlich einfacher, einen Standard- Wald und Wiesen µC, den man für wenig Geld in grossen Stückzahlen kaufen kann, einzusetzen als da auch nur einen Gedanken an einen Custom-Chip zu verschwenden. Das der µC da heillos unterfordert ist: Wen kümmerts, Hauptsache billig.
Karl heinz Buchegger wrote: > Das ist ein Missverständnis: Wir verkaufen überhaupt keine Chips. > Wir verkaufen die Maschinen, die die Chips bonden. vllt ist das das zeichen, nebenbei mit lernen aufzuhören =) > die Kerze im unteren Teil mit ihrer Light-Show. (*) > Allerdings hatte diese Schaltung nicht nur den einfachen > abwechselnd-eine-Led-auf-zu-Zyklus. Zunächste wurde nur jeweils > 1 Led hochgedimmt, nach einer gewissen Zeit wechselte das Muster > und 2 Led wurden gleichzeitig hell usw. > > > (*) klar hab ich eine Schaltung mal ausgebaut. Vom Docht ging ein > Lichtleiter auf die Platine zu einem LDR, der die ganze Schose > anstelle eines Schalters ausgelöst hat. Den schwarzen Klecks hab > ich aber in Ruhe gelassen :-) klar muss man das zerlegen =) das sind BESTIMMT zwei oder drei mit einem addierer überlagerte astabile multivibratoren mit ein bisschen NOR und NAND gewirre. das geht alles analog. alles... =) edit: ja, das könnte tatsächlich ein unterforderter controller sein. da hab ich mich wohl mit meinen eigenen argumenten überführt... zu anfangs ging es mir aber eigentlich nur darum, dass man nicht gleich bei den kleinsten kleinigkeiten einen µC aus dem in petto zerrt, wenn es doch auch viel eleganter geht.
Wie wäre es denn eigentlich, wenn ihr euch mal wieder auf das Thema konzentriert und nicht hier rumdiskutiert, was so ein scheiß ding kostet. Mich würde auch gern interessieren, was unter dem schwarzen klecks ist und nicht, ob so ein controller nun 1ct oder 3ct kostet
Michael H* wrote: > zu anfangs ging es mir aber eigentlich nur darum, dass man nicht gleich > bei den kleinsten kleinigkeiten einen µC aus dem in petto zerrt, wenn es > doch auch viel eleganter geht. Da hast du mich voll auf deiner Seite. Wenn man allerdings mit seinem ersten Tiny so eine dämliche Lauflichtschaltung (mit überblend-Dimmen) realisiert hat und sich dann den Aufwand für eine analoge Lösung überlegt, kommt man schon ins Grübeln. Vor allem wenn der Tiny das schneller 'spielt' als ich "PSpice" sagen kann :-)
>multivibratoren mit ein bisschen NOR und NAND gewirre. das geht alles >analog. alles... =) klar geht das immer irgendwie auf vielfältige Art und Weise. Das hat ja keiner bestritten. Die Frage ist nur, ob das in der heutigen billigen µC-Zeit wirklich noch analog gemacht wird, oder eben doch einfach mit einem programmierten Stück Si. Den Algorithmus für dieses Beispiel zu entwickeln macht doch ein Entwickler in ein paar Stunden - wenn er nicht gerade Anfänger ist. Entwicklungskosten also sicherlich auch nicht hoch.
Jojo wrote: > kostet. Mich würde auch gern interessieren, was unter dem schwarzen > klecks ist und nicht, ob so ein controller nun 1ct oder 3ct kostet Kauf dir so'n Ding und dann viel Spass beim Klecks-ablösen :-) Die Dinger gehen gar nicht so einfach ab, ohne das das darunter- liegende komplett zerstört wird.
@ Jojo (Gast) hast eigentlich recht, aber eigentlich wurden ja schon einige Möglichkeiten genannt, somit kann die Frage schon als relativ gut beantwortet gelten Ich tippe immer noch auf einen µC ;-)
Bei mir steht so eine Lampe, für 20 Euro bei Roller gekauft. So sieht das Hardware aus. Der Controller ist unkenntlich gemacht worden.
Wau, die haben ja richtig Aufwand betrieben. Und tatsächlich einen Mikrocontroller spendiert, was wohl der Quarz verrät. Überhaupt: Wozu dieser Aufwand mit einem externen Quarz? Unglaublich. Und auch der Aufwand, den Chip zu putzen...
Sebastian Rikowski wrote: > Hi, > > kann mir jemand sagen, wie dieser Farbwechsler auf dem Bild > funktioniert. Möchte ihn gerne nachbauen. > > Sebastian Schmeiß den ganzen Kram in Aceton, vll löst sich das Plastik dann ja auf ;)
Für große Stückzahlen und einfache Aufgaben ist IMHO eine Custom-Logic billiger als ein µC. Den Küchentimer kann man mit ein paar Zählern und Gattern bauen. Gate count geschätzt 500-1000. Sowas ist in großen Stückzahlen vermutlich billiger als ein Einfach-µC. Auch in der Farbwechsel-LED wird eine Custom-Logic drin sein. Vermutlich mit Oszillator im MHz-Bereich, damit man keinen externen Kondensator braucht. Runterteilen, PWM-Logik, 3 Treiber für den LED-Strom. Gate Count vielleicht 100-200.
...und nichtmal SMD, also, es ist auf keinen Fall ein XMEGA ;-)) Wobei DIL doch Industriemässig out sein soll ? Und dann auch noch mit Bestückungsaufdruck. Erstaunlich.
Und es fehlt auch der Kondensator am uc. Naja, in diesem Fall wohl wirklich überflüssig. Welche Frequenz hat der Quarz ?
auf dem Quarz steht "CL 12.000", 12 kHz wahrscheinlich.
Könnte mir jemand sagen, wie ich, z.b. bei diesem schaltplan, den kondensator berechne, bzw. welche kondensatoren/transistoren ich verwenden sollte? Würd mich freuen.
? da stehen Werte an den Kondis und Transitoren sehe ich nicht...
Jojo wrote: > Wie wäre es denn eigentlich, wenn ihr euch mal wieder auf das Thema > konzentriert und nicht hier rumdiskutiert, was so ein scheiß ding > kostet. Jojo wrote: > Könnte mir jemand sagen, wie ich, z.b. bei diesem schaltplan, den > kondensator berechne, bzw. welche kondensatoren/transistoren ich > verwenden sollte? nä du sry, andre user wollen hier nur sachlich passende themen diskutieren. deine frage zu bewantworten wäre weit ab vom eigentlichen thema. also: bei dem link hier (abgetiptp vom bild + 3 zusätzliche klicks) http://members.shaw.ca/novotill/PwmLedChaser/index.htm findest du unten den grundbaustein. das sind einfach RC-glieder an den eingängen von schmitttriggern mit rückkopplung. das sollten alle stichwörter sein, die du zum googlen brauchst, nur das hier fehlt noch: datenblatt =) grüße, holli
fangen wir mal langsam an und zwar bei dieser schaltung. wenn du die durchschaut hast, ist es zur drei- oder -stufigen schaltung nur ein relativ kleiner schritt. also, zu den bauteilen: die 330ohm sind primär strombegrenzung für die leds. die 33k und 47µ bilden jeweils ein RC-glied. welches davon beim anlegen der spannung zuerst geladen wird, ist theoretisch reiner zufall und praktisch wohl eine angelegenheit der temperatur, bauteilparameterstreuung und ähnlichem. zur funktion: einer der transistoren steuert beim anlegen der spannung schneller durch. sagen wir, der linke. der (linke) kondensator kann sich jetzt aufladen, weil er mit dem negativen pol gegen masse geschaltet wird und "nicht mehr" über den 330ohm widerstand an der positiven spannung liegt. geladen wird er über den 33k widerstand. und die linke led leuchtet jetzt schon. wenn das (linke) RC-glied am knoten eine spannung von ca 0,7V - die flussspannung des basis-emitter-pn-übergangs - erreicht hat, schaltet der RECHTE transistor durch. nun leuchtet die rechte led. zugleich wird jetzt auch der LINKE elko durch die BE-diode vom (rechten) transistor entladen. der rechte transistor zieht den rechten kodensator jetzt auf masse. da er vorher praktisch ungeladen war, liegt jetzt auch an der basis des LINKEN transistors (kurz) masse - er sperrt also ab jetzt, weil er nicht mehr geladen werden kann. die linke led geht aus. wenn der rechte kondensator dann weit genug (~0,7V) geladen ist, geht das ganze andersrum los. das ganze nennt sich astabiler multivibrator.
Wobei das wieder wenig mit den Farbwechsler-Lampen zu tun hat, denn die dimmen die LED's über PWM und schaffen weiche Farbübergänge. Ein Multivibrator schaltet nur eine nach der anderen LED an.
Winfried wrote: > Wobei das wieder wenig mit den Farbwechsler-Lampen zu tun hat, denn die > dimmen die LED's über PWM und schaffen weiche Farbübergänge. Ein > Multivibrator schaltet nur eine nach der anderen LED an. weicher als analog mit langsamer frequenz gehts wohl nicht. ich hab oben schon gesagt, dass es streng genommen ot ist. aber da waren wir auch schon weiter im off. und dein link bringt jetzt bitte was genau? wie das ausschaut, weiß wohl jeder hir, der auch lesen kann...
@ sebriko > kann mir jemand sagen, wie dieser Farbwechsler auf dem Bild > funktioniert. Das haben die anderen ja schon ausgiebig gemacht. Also brauchst du nur noch einen Atmega oder Attiny, 3 LED's und vielleicht noch 3 Transistoren um die nicht mit dem Port treiben zu müssen. Beim ATmega8 kannst du die 3 PWM-Ausgänge nehmen, da bekommst du eine Auflösung von min. 8 Bit. Wie viele unterschiedliche Farben kannst du damit darstellen? 256*256*256 = über 16 Millionen Farben Da merkt man keinen Übergang mehr. Vorsicht : Wenn du da jede Farbe eine Sekunde leuchten lässt dauert es ein 1/2 Jahr bis du ein mal einen Farbwechsel miterlebt hast. Oder du machst eine Software PWM, geht auch da der µC nichts richiges zu tun hat.
> weicher als analog mit langsamer frequenz gehts wohl nicht. @Michael: Ich glaub, da gibt es noch ein Missverständnis. Wenn ich es recht deute, dann macht obiger Multivibrator einen abrupten Wechsel, schaltet also eine LED aus, die andere ein. Und das ist nicht das, was die Farbwechsler machen, von denen wir hier sprechen. Und deshalb auch das Youtube-Bild, weil ich annahm, wir reden aneinander vorbei. Ich bezieh mich auf: http://www.mikrocontroller.net/attachment/32390/analog2.gif und http://www.mikrocontroller.net/attachment/32388/ANALOG.jpg
@winfried: die obigen schaltungen schalten nicht wirklich nur abrupt. wenn man das RC-glied groß genug auslegt, ist das dimmen der leds ziemlich sanft. nur werden sie ab einer gewissen leuchtstufe (eben bei den 0,7V basisspannung) ab- und angeschalten. ob das bei ordentlich hellen leds dann so ins gewicht fällt, dass es wahrnehmbar ist, müsste man wohl ausprobieren. wenn, dann kann man das aber mit einem zusätzlichen kondensator und einer vorpsannung der basis per diode kompensieren. klar kann man wohl den avrgcc schneller genügend gut erlernen, um eine pwm hinzubekommen. aber wenn man obige schaltungen mal ganz durchschaut, hat man viel von bipolar- und analogtechnik verstanden und das kann nicht so schnell einjeder. einfacher ist es wohl sicher mit einem µc, aber eleganter - finde ich - analog. grüße, holli
Und wie weiß ich nun, welche kondensatoren und widerstände (der für den transistor) ich bei dem Schaltplan http://www.mikrocontroller.net/attachment/32388/ANALOG.jpg brauche? Bei dem anderen steht ja alles da.
R1, R3, R5 sind ja ziemlich klar. Das sind die Vorwiderstände der LED und dienen dazu den Strom durch die LED einzustellen. Abhängig von den LED (unterschiedliche Durchlassspannungen, unterschiedliche Ströme) und von der Versorgungsspannung wird das berechnet. Die restlichen R und C bilden ja jeweils ein R-C Glied. http://de.wikipedia.org/wiki/RC-Glied t = R * C Jetzt hängt es also noch vom Transistor ab, wann der genau durchschaltet. Ganz ehrlich: Ich würde einfach mal an Kondensatoren nehmen, was ich in der Bastelkiste so finde (da ich viele 1µF, 10µF Elkos liegen hab, würde ich mit denen mal anfangen), und dann einfach mal mit unterschiedlichen Widerstandswerten experimentieren, bis mir das Ergebnis gefällt.
Das Problem beim analogen Dimmen ist, daß die LED schnell angeht, aber nur sehr langsam heller wird. Das liegt an der logarithmischen Kennlinie des Auges. Besser ist daher eine MC-Lösung, da kann man dann ganz leicht eine Kennlinienkorrektur vornehmen (Tabelle) und einen viel besser aussehenden gleichmäßigen Übergang realisieren. Außerdem wird die analoge Schaltung mit Transistoren aufgrund der dicken Elkos sehr groß und sehr teuer. Man muß sich damit abfinden, daß bestimmte frühere Analogschaltungen keinen praktischen Einsatz mehr haben, da MCs besser und einfacher sind. Wenn ich mal dran denkte, wie man mit Trimmpotis und Stopuhr/Oszi seine Monoflops und 555-er mühsam getrimmt hat, bis endlich alle Zeiten stimmten. Heutzutege trägt man die Zeiten einfach direkt in den Quelltext ein, compiliert und sie stimmen auf Anhieb ohne jeden Abgleich. Peter
@kbuchegg: Ich kenn mich nur halt mit MC's überhaupt gar nicht aus und sehe auch bei den ganzen Erklärungen gar kein Licht am Ende des Tunnels. Da ist mir so eine "einfache" analoge Schaltung für den Anfang erstmal ganz recht, um damit ein bisschen herum zu experimentieren. Aber trotzdem danke!!!
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