Hallo Leute Wie kann ich bei einem Transistor (AC128) den Hfe Wert "händisch" (ohne Transistor Tester) messen? Habe im Inet eine Schaltung und Anleitung gefunden, aber irgendwie habe ich das nicht richtig verstanden (nix gut sprechen Englisch). Könnte mir jemand den Messvorgang (inklusive Leakage Voltage) in deutscher Sprache erklären?? Dankeschön im Voraus
hfe ist die Stromverstärkung und die Messung erfordert 2 Amperemeter xP
>Habe im Inet eine Schaltung und Anleitung gefunden,...
schön: und wo?
Dann kann mal draufsehen, und den Begriff "leakage V0ltage" nachsehn,
was da genau gemeint ist.
Du musst einen kleinen Basistrom auf die Basis geben und den
Kollektorstrom messen. Beides geteilt ist die Stromverstärkung.
Axelr.
Steck' ihn doch ins Multimeter ;-)
Ich habe noch ausgemessene GC116, GC121, GS116 und GC301 da. Da kannst Du den AC128 gegen vergessen. Der klingt viel zu hart(kann ich schlecht beschreiben). Kannst mir ja mal ne PN schreiben (musst Dich dazu aber anmelden)
Hier habe ich sie gefunden: http://www.geofex.com/Article_Folders/ffselect.htm Verstehe aber das vorgehen nicht ganz
Ist aber recht einfach. hFE ist definiert als das Verhältnis von Ib (also dem Strom der in die Basis hinein oder heraus läuft) und Ice (also dem Strom der dabei über die Kollektor-Emitter Strecke rinnt). Dazu noch das Ohmsche Gesetz: U = R * I Wenn also der Widerstand an die Basis angeschlossen wird, dann wissen wir ja, welche Spannung an der Basis anliegt (der Transi auf der Web-Site ist ein PNP. Also ist das die Emitter-Spannung minus ca. 0,7V). Da du auch die Größe des Widerstands kennst, kannst du ausrechnen welcher Strom bei dieser Spannung durch den Widerstand läuft. Somit kennst du schon mal Ib Dasselbe nochmal am Kollektor: Du misst mit dem Voltmeter die Spannung über dem Widerstand und mit Hilfe des Herrn Ohm kann man daraus errechnen, welcher Strom daher fliessen muss. Damit kennst du Ice Und damit kannst du hFe berechnen. Tja. und die 'leakage current' ist jetzt ganz einfach der Strom, der über die Ice Strecke rinnt, wenn aus der Basis gar kein Strom herauskommen kann, weil die Basis gar nicht beschaltet ist.
Karl heinz Buchegger wrote: > (der Transi auf der Web-Site ist ein PNP. Also ist das > die Emitter-Spannung minus ca. 0,7V). Ah, sorry. Auf der Site gehts um Germanium Transistoren. Die haben eine ander Spannung über der 'internen Diode'. Das Prinzip ist aber nach wie vor dasselbe.
Germanium-Ube ist so bei 0.3V, aber ich meine mich zu erinnern, recht weich.
wenn schon selbst gemessen werden will, muss man korrekterweise den kollektorstrom messen. oder beim emitterstrom den basisstrom abziehen =) I_c = beta * I_b = I_e - I_b no offence =) grüße, holli
Habe mir jetzt die Schaltung nachgebastelt und auf das Problem gestossen, das die AC128 sehr sehr sehr sehr empfindlich auf Temperatur reagieren. Messung an sich funktioniert. Nun die entscheidende Frage: Bei welcher Temperatur messen, bzw gibt es einen linearen Zusammenhang zwischen HFE und Temperatur, um den HFE Wert auszurechnen?
h_fe ist einer der vier Transistor-Vierpolparameter der Hybrid-Matrix oder H-Matrix http://home.pcc.ac/Dieter.Reiermann/Analog-%20und%20Digitaltechnik/Analogtechnik/adt-pdf/bjt2.PDF Seite 2: "Kurzschluss- Stromverstärkung ( ß ) h_21 = h_fe", für die Messung muß U2(=U_CE)=0 sein
> faustregel für V_BE: V_BE wächst mit 2mVK
meinst bestimmt "sinkt". Steigende Temperatur = sinkende VBE.
Ohne mich jetzt voll in diesen Stoff einzulesen. Kann mir bitte jemand eine Formel geben, wie ich von HFE(kalt) zu HFE(Warm) komme und umgekehrt. Verwendet wird ein AC128. Vbe (gemessen) = 0,198 V . Basistrom = 4uA Emitterstrom eben sehr Temperatur abhängig.
hfelerner wrote: > Habe mir jetzt die Schaltung nachgebastelt und auf das Problem > gestossen, das die AC128 sehr sehr sehr sehr empfindlich auf Temperatur > reagieren. Wenn Du das Alu-Gehäuse oben öffnest, wird er auch noch zusätzlich lichtempfindlich! Beide Erscheinungen sind mehr oder weniger normal und sind auf das HL-Material zurückzuführen. Die Wärme lässt den Kollektor-Emitter-Reststrom z.T. stark ansteigen, so dass man aufpassen muss, dass der Arbeitspunkt davon nicht betroffen wird. Nur so extrem, wie Du es schreibst, sollte es nicht sein. Oder übertreibst Du bloss? Der max. Kollektorstrom eines AC128 liegt bei ca. 500mA....
Nicht vergessen, der Hfe ist auch noch vom Strom abhaengig und ist bei einem Strom gegen Null wahrscheinlich am Groessten. Der Vierpol parameter suggereiert, naemlich den Hfe als unabhaengige Konstante. Ist es nicht.
Hi! Wollte dieses Thema nur kurz für eine bestimmt recht einfache Frage aufbacken. Ich bastle jetzt schon einige Zeit mit µC und Transistoren. Nun war es bisher aber immer so, daß ich die Transistoren in der Sättigung/als Schalter betrieben habe. Nun hab ich mir mal Gedanken über "Konstantstrom" gemacht. Und da kam ich dann auch gedanklich dadrauf, daß ich die Transistoren ja "einfach" im aktiven Bereich nutzen kann. Wenn ich z.B. 500mA brauche und mein Transistor ne Verstärkung von 250 hätte könnte ich dann ja einfach 2mA auf die Basis geben. Jetzt aber zu meinem Problem: im Datenblatt stehen meist "von-bis"-Angaben bei Hfe. Gucke ich falsch oder ist es nicht so einfach möglich die Verstärkung eindeutig an zu geben? Danke, Gruß, Timo
Der Stromverstärkungsfaktor schwankt fertigungsbedingt. Wenn Du 10 Transistoren misst, wirst Du evtl. 10 verschiedene Werte messen. Deshalb gibt es Angaben "von bis" in den Datenblättern. Am Einfachten misst man z.B. mit konstantem 10uA Basisstrom den resultierenden Kollektorstrom bei kleinen Transistoren. Das rechnet sich gut im Kopf.
Hi und danke für die Antwort! Hm, das ist ja doof. Ich hab gehofft ich könnte in meine Kiste greifen mit dem Wissen, daß dieser Transistor X eine immer eine Verstärkung von Y hat... naja, dann muß ich halt messen. Aber schon doof, wie stark die Angaben schwanken. Ich hab einen Transistor gefunden, der verstärkt 600-3600-fach. Da muß man dann wohl flexibel sein ;) ...
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