Hallo! Nach dem ich heute endlich meine Festplatten aus meinem alten, defekten PC ausgebaut und in den Neuen eingebaut habe stellt sich ür mich die Frage, wie viel die Temperatur die Festplatten eigentlich im Betrieb aushalten. Die Platten liegen - Platzbedingt nebeneinander und haben nach ca. 2 Stunden bereits 46°C, eine andere Platte, die nicht in diesem "Paket" montiert ist, hat nach der gleichen Zeit nur 25°C. Die Temperatur wurde dabei immer auf der Oberseite der Festplatte gemessen. mfg AiM
Hallo, bei jeder halbwegs aktuellen HD kann man die Temperatur auslesen, z.B. mit Speedfan oder ähnlichen Tools. Meine ganz praktische Erfahrung (ca. 20 Rechner, übliche Home-Qualität im 24/7 Betrieb): die Ausfallrate steigt stark an, wenn die Platten über 50 Grad melden, relativ unabhängig vom Hersteller (Samsung, Seagate, Maxtor). Irgendwann gibt es die ersten Fehlersektoren und man kann auf den Totalausfall warten. Gruß aus Berlin Michael
Was sie aushält, steht im Datenblatt. Warum eigentlich stellen hier so viele Leute so banale und so leicht zu klärende Fragen? Daß es auch zu Festplatten ausführliche Datenblätter gibt, sollte sich doch auch schon herumgesprochen haben...
naja, also zu meiner Samsung HD501LJ finde ich diese Angabe nicht (das Datenblatt ist allgm. recht knapp gehalten). Also so ganz stimmt Deine Aussage nicht, ich würde fast sagen da ist überhaupt nichts wahres dran! Der Inhalt eines µC's kann man noch lange nicht auf eine HDD übertragen
Wir haben vor ca. 4 Jahren etwa 30 250GB SATA-HDDs gekauft. Etwa die hälfte davon (16 Stück) wurde in einen Fileserver eingebaut. 10 Stück kamen in Workstations unter. In dem Server sind die HDDs sehr gut belüftet und deren Temperatur liegt in etwa bei 28-34°C. In den Workstations haben die HDDs keinen extra Lüfter und liegen sehr unvorteilhaft nicht im Luftstrom und sind desshalb so um die 48-58°C warm. Von den Server-Platten ist bis heute noch keine ausgefallen, während von 10 Workstation-HDDs bereits 4 defekt sind und getauscht werden mussten. Server sowie Workstationen laufen alle 24/7. Die Workstations wurden zwar mal hin und wieder gepowercycled, aber der Start-Stop-Count liegt unter 30. Selbst wenn man die Platten innerhalb ihrer Spezifikation betreibt, so scheint es, dass höhere Temperaturen erheblichen Einfluss auf die Lebensdauer der Platten haben. Das ist für mich auch nicht unerwartet so, aber ich hätte die Schädliche Temperaturschwelle deutlich höher erwartet.
Sind die Platten für 24/7-Betrieb spezifiziert?
>Sind die Platten für 24/7-Betrieb spezifiziert?
Ja, es wurde dafür extra Barracuda ES genommen.
Ich hab vor einer gewissen Zeit einen Artikel von google gelesen. Darin steht nicht unbedingt das Kühler besser ist. Es kommt auf die richtige Temperatur an. Wer diesen Artikel nachlesen möchte: http://209.85.163.132/papers/disk_failures.pdf Auf Seite 6 ist eine interessante Grafik
Hallo, @ Sascha: passt genau zu meiner Erfahrung. Seit durch geänderten Einbauort oder Zusatzlüfter die Temperaur (intern gemessene) ca. 40 Grad nicht mehr übersteigt, ist keine mehr auf diese Art ausgefallen. Was die 24/7-Spezifikation angeht: auch ohne diese sollte es dann eher Lager o.ä. erwischen, weniger die Plattenoberfläche, die dreht sich so oder so nur im Kreis und wird mechanisch nicht weiter belastet. Gruß aus Berlin Michael
Mein alter DNS-Server im Keller (Pentium 60) hat noch seine allererste HDD: Eine Quantum Bigfoot 2,1GB. Die Kiste läut seit bestimmt fast 10 Jahren durch und die Platte ist nicht totzukriegen. Aus ökonomischen Gesichtspunkten sollte der Rechner sofort abgeschaltet werden. Auch das sehr betagte FreeBSD 2.2 ist mehr eine Plage, aber mal sehen, wie lange die Kiste noch durchhält ;) Das Festplatten als Speichermedium eher unsicher sind, kam mir erst bei den IBM DTLA Festplatten in den Sinn. Das war so die erste Serie, die ich hatte, wovon viele doch recht schnell ausfielen. Das mag auch daran liegen, dass diese Festplatten recht warm, wenn nicht sogar heiss, wurden und man es eben noch nicht gewöhnt war, Festplatten zu kühlen.
moderne Festplatten sind aufgrund der höheren Datendichten und der noch niedrigeren Abstände der Leseköpfe zu den Platten aber auch leichter tot zu kriegen denk ich mal...
Habe mal ein Bild gesehen von einer Seagate SCSI-Platte die aus ihrem 5,25" Kunststoffeinbaurahmen herausgeschmolzen war und senkrecht im Laufwerksschacht hing. Das Ding soll trotzdem noch funktioniert haben.
@popdog Ökonomie ist schön und gut, aber bei einer Neuanschaffung werden auch Ressourcen verbraucht (Herstellung). Hätte nicht gedacht, dass ein PC-Netzteil 10 Jahre Dauerbetrieb durchhält.
quantum bigfoot, so eine hat ich mal =) die sind geil
Hallo, ich habe mich damit schon öfter beschäftigen müssen, da mein Chef beim Serverschrank sparen musste, trotz Einwände. Naja, es kam wie es kommen musste, vorletzter Sommer, Serverschrankinnentemp>50DEG >5Tage => Tod: Serverplatte1, 20min später Serverplatte2 & FileServer (G4 2Proz800 Desktop Modell) War zum Glück nicht so schlimm für mich, da Image von Server als Backup vorhanden und Files auf Raid5 System das anscheinend mehr abkann. Das ging dann weiter, ggg zum Glück beim Chef, dem hat´s dann alle sauteuren Videokarten zerbraten. Dann wurde eine Klimanlage bestellt. Im Prinzip ist es generell so (für Home und Office): MAXIMALE Umgebungstemperatur darf 35DEG NICHT übersteigen! Es gibt spezielle Industriegeräte bei denen das anders ist, das ist aber dann speziell angegeben. Jedes Grad mehr verringert die Lebensdauer teils dramatisch! Normalerweise sorgt der Hersteller dafür mit der Geräteinnenraumgestaltung, Gerätematerial daß mit dieser Konfiguration (Lüfter/Lüftung aktiv und passiv, Art und Ort der Einschubschächte, Kühlung über Gerätewände!!(Metallfläche vs. Kunststoff) usw...) D.h. daß es im Gerät in der Regel ein paar Grad wärmer sein darf aber das genau zu berechnen ist wirklich eine Aufgabe. Ich hatte da mal von einem Serverschrankhersteller ein Superpdf, ist mir aber leider verschütt gegangen, da stand das total penibel drin, alle Formeln, was zu beachten ist und generelle Sachinfo/Grundlagen. Vielleicht einfach mal googeln. Wenn ich im Monitorprogramm von unserem XserveG4 nachkucke, haben die diversen Bauteile immer mehr als 35DEG aber nur geringfügig, sind aber im grünen Bereich. Der Arbeitsbereich der XServe ist aber auch mit max 35DEG angegeben. D.h. mann muss in der Regel einfach dafür sorgen, daß die Aussentemperatur passt, also < 35DEG, dann ist automatisch alles im grünen Bereich. Für Festplatten müsste es aber Datenblätter mit maxTempangaben geben. Und apropos, bei Festplatten nehme ich nur noch Hitachi(exIBM)! Noch ein Tip: bei ständig laufenden Rechner, Raids o.ä. doch mal ab und an das Innenleben kontrollieren, habe schonmal ein richtig "eingestaubtes" Raid gesehen (v. Lüftern nach innen gebracht), nach dem aussaugen war die Aussenwand ca.9DEG kälter!)
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