Hi, habe eine Frage zu einem HF-Frontend mit folgender Konfiguration: Antenne -> Abschwächer (schaltbar) -> Preselektor -> Ringdioden-Mischer -> Quarzfilter (1K5 Ausgangswiderstand) -> Impedanztransformator auf 50 Ohm -> 19 dB Verstärker (diskret mit NPN aufgebaut, 50 Ohm Ausgangswiderstand). Frage: warum wurde der Impedanztransformator vorgesehen? Könnte man nicht einfach den Verstärker mit einem Eingangswiderstand von 1K5 dimensionieren um an dieser Stelle Anpassung zu erhalten? Ein solcher Verstärker wäre doch sogar einfach realisierbar. Jan
HF-Verstärker mit niederohmigen Eingängen sind wohl einfach "besser" zu bauen (?). Ich lass mich gerne von alten (HF)-Hasen informieren ... Gruss
Hallo, spätestens wenn es eigene geschirmte Baugruppen sind, ist es wesentlich einfacher, 50 Ohm Steckverbinder und Kabel zu finden. Messen und Abgleich sind mit üblicher Meßtechnik (50 Ohm Ein-/Ausgänge) auch einfacher. Gruß aus Berlin Michael
Naja - es ist prinzipiell schon denkbar und eigentlich auch besser den ZF-Verstärker direkt an den Quarzfilter anzupassen - zumal die Eingangsimpedanz dort sowieso eher im mittleren dreistelligen Ohm-Bereich liegen. (Je nach Frequenz natürlich - aber bei 50-500Mhz passt das schon) Aber der Entwickler denk sich - wenn er nicht auf jeden Cent achten muss - vielleicht: Und wenn der Quarzfilter ausgetauscht wird muss ich das ganze Anpassnetzwerk neu rechnen und kann nicht die Konfiguration aus dem Datenblatt für 50 Ohm verwenden. Dann denk er weiter: Und wenn ich den Verstärker teste und an den NWA hänge muss ich erst wieder mit den S-Parametern rumrechnen. Oder: Mein Signalgenerator hat einen 50Ohm Ausgang - da muss ich mir ja ein extera Anpassnetzwerk basteln um den blöden Quarzfilter zu simulieren. Weiter: Ich hatte die Schaltung sowieso schon in der Mappe rumliegen und will jetzt nicht die alte Schaltung nochmal ändern - die tat in dem vorletzen Projekt so gut. Und von daher hat er vielleicht lieber ein C und ein L mehr eingebaut als sich den ganzen Ärger aufzuhalsen. Viele Grüße, Martin L.
Wenn eine HF-Schaltung, die für geschirmten Aufbau entworfen wurde ( sehr oft der Fall ), einwandfrei auch ohne Abschirmgehäuse funktioniert, sollte man sie nicht ohne zwingenden Grund von "niederohmig" auf 1500 Ohm umändern. MfG.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Verstärker mit hochohmigem Eingang Probleme machen was Stabilität, Rauschen und Intermodulation angeht. Kommt aber natürlich auch auf den verwendeten (HF) Transistor an, viele sind eben dafür enworfen, dass sie in einem 50 Ohm System betrieben werden und dort gute Werte liefern.
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