Hallo, ich habe an meiner Heizunsanlage diese Messfühler (siehe Anhang). Es handelt sich um NTC Fühler (5000 Ohm bei 25°C). Eine Wertetabelle für verschiedene Temperaturen ist im Datenblatt enthalten. Ich habe schon einige Beiträge zu dem KTY Fühler gelesen aber ich schaffe es nicht diese Informationen auf meinen Fühler zu übertragen. Ich weiß nicht genau was für einen Widerstand ich einsetzen muss und einigermasen die Werte zu linearisieren. Über eine Hilfe währe ich sehr dankbar! LG
Das einfachste wäre wohl die Daten in eine Tabellenkalkulation einzugeben und dann die Sache mit verschiedenen Widerständen zu simulieren.
Du kannst versuchen, die Tabelle im Datenblatt durch ein Polynom 2. Grades nachzubilden. Entweder durch probieren oder durch Korrelation. Du erhälst eine Gleichung für den temperaturabhängigen Widerstand in der Form R(T) = a*x^2 + b*x + c (T = Temperatur) Wenn du in °C rechnest, dann wäre c der Widerstand bei 0°C, x ist die Temperatur in °C und a und b zwei Koeffizienten mit unterschiedlicher Dimension. Der Wert b kennzeichnet den linearen Teil, entspricht also der Grundsteigung der Kurve und wäre bei deinem Element negativ. Ich habe das vor vielen Jahren mal gemacht (mit 1k KTY-PTC), leider die Unterlagen nicht mehr aufgehoben. Ich erhielt jedenfalls eine hervorragende Korrelation mit r=0,998. Der Wert c ist dann 16325, der Wert b müsste so ganz grob geschätzt um die -500 liegen. Über a kann ich nichts sagen - der bestimmt die Krümmung. Bei mir war es damals ein sehr kleiner Wert, so um die 0,02. Dein Fühler scheint aber wesentlich 'krummer' zu sein, so dass 'a' deutlich größer wäre. Da könnte es schon sein, dass diese einfache Linearisierung mit einem Widerstand nicht mehr ausreicht. Jetzt könntest du in eine Tabellenkalkulation die Datenblattwerte eingeben und daneben die Werte aus der Berechnung durch Anpassen der Koeffizienten soweit optimieren, dass sie möglichst gut mit der Datenblatttabelle übereinstimmen. Es gibt aber auch die Möglichkeit, eine Regression 2.Grades zu bestimmen und daraus die Koeffizienten zu ermitteln. Jetzt hast du einen temperaturabhängigen Widerstand R(T) in Form einer Gleichung und kannst mit dem noch unbekannten Widerstand einen Spannungsteiler bauen. Das ergibt dann eine temperaturabhängige Spannung U(T) mit quadratischem Anteil. Diesen qudratischen Term nun durch geeignete Wahl des Vorwiderstands auf Null bringen. Das wäre dann der gesuchte Wert. Ich hoffe, du konntest mir folgen - und ich hab nichts durcheinandergebracht.
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