Hi Männers, ich überlege, ob ich mir eine Lupenleuchte kaufen soll und stehe vor dem Problem, dass meist nur die Dioptrienzahl angegeben ist und der Hersteller dann von einer "unglaublich starken" Vergrößerung schwafelt (z.B. Pollin). Wer kann mir sagen, wie ich aus der gegebenen Dioptrien-Zahl und dem Durchmesser der Linse (ich schätze mal, dass man diese beiden Parameter benötigt) den tatsächlichen Vergrößerungsfaktor berechnen kann? Und welcher Linsen-Durchmesser mit welcher Vergrößerung wäre Sinnvoll für SMD-Lötarbeiten, oder wenn man mal dünnen Kupferdraht an feine Leiterbahnen einer industriell gefertigten Platine anlöten möchte? Ich fände es zudem klasse, wenn ich nicht ständig mit gekrümmten Rücken wie ein "Glöckner" über dem Tisch hängen würde, denn davon bekommme ich ziemliche Verspannungen und leider auch Rückenschmerzen. Preislich dachte ich erstmal so an maximal 100 Euro. Würdet ihr eine Lupeenleuchte mit Leuchtstoffröhre(Ring), LEDs oder normalem Leuchtmittel(Glühdraht) empfehlen?
Der Linsendurchmesser hat nichts mit den Dioptrien zu tun. Wie viele Dioptrien du brauchst kann ich dir leider nicht sagen.
>Ich fände es zudem klasse, wenn ich nicht ständig mit gekrümmten >Rücken wie ein "Glöckner" über dem Tisch hängen würde Da machst du in der Tat etwas falsch, aber nicht eine Lupenleuchte ist die Abhilfe sonder eine erhöhte Arbeitseben für Lötarbeiten! Ich hab mir neben meinen Arbeitsplatz ein kleines Gestell mit 60x60cm Arbeitsfläche und ca 95cm Arbeitshöhe gestellt. Damit habe ich ca. 20cm Sehdistanz (gegenüber den ~40cm eines Normalen Tisches) was eine Menge an Auflösung bringt, kann sogar als Kurzsichtiger ohne Brille Arbeiten (besseres Blend & 3D Sehen), eine bequeme Auflage für die Handballen für eine ruhige Hand hab ich auch und mit einer Stuhldrehung kann ich zwischen Löten und Messarbeiten wechseln, von dem Platzgewinn ganz zu schweigen. Schau dir mal den Arbeitsplatz von einem Goldschmied an, die Arbeiten nach dem selben Trick.
http://de.wikipedia.org/wiki/Lupe Wobei ich mich gerade frage: Eine Lupe mit einer Brennweite > 25cm hätte danach eine Vergrößerung kleiner 1? >Damit habe ich ca. 20cm Sehdistanz Das ist für die Augen aber sehr anstrengend -- evtl. Kopflupe oder Lesebrille.
>>Damit habe ich ca. 20cm Sehdistanz >Das ist für die Augen aber sehr anstrengend Für mich ist das ohne Brille Ideal ... aber ich kann mir vorstellen dass es auch Leute gibt die wiederum bei so kleinen Abständen nicht mehr richtig fokusieren können, jedenfalls für den Rücken kenne ich nichts besseres. Das mit Lupenleuchten hab ich mal Probiert, ein einziger Krampf.
Ich verwende eine starke Lesebrille, eine 3.5, da sehe ich zwischen 10 und 25cm scharf. Alles andere ist Schrott.
Um Lupenleuchten mache ich schon seit langem einen großen Bogen (zumindest was die Lupenfunktion angeht). Wenn ich durch so ein Brennglas sehe verbiegt es mir die ganze (biologische) Optik. Diese Leuchten nutze ich nur als reines Arbeitslicht am Lötplatz. Als stark kurzsichtiger (6 Dioptrien) arbeite ich, wenn es denn unbedingt sein muss, einfach ohne Brille. Ich sehe dann zwar nur bis zu einem Abstand von knapp 20cm scharf, aber dann besser als jeder Normalsichtige mit Lupe / Lupenleuchte. Dies ist aber i.d.R. selbst beim SMD-Löten von 0,5mm Pitch nicht nötig. Zur Kontrolle der fertigen Lötstellen ist es dann aber wieder recht praktisch ;) Gruß, Magnetus [OT] P.S.: Damals bei der Bundeswehr-Musterung sagte mir eine Stabsärztin [Zitat] "Sie sind ja fast blind!" [/Zitat]. Ich wurde trotzdem für tauglich befunden und bekam dann noch eine Zusatzausbildung zum Luftraumspäher. Als solcher hält man einen Feldstecher in der Hand und soll damit Flugzeuge, von denen man mit bloßem Auge nur den Kondensstreifen am Himmel sieht, als Freund/Feind identifizieren. [/OT]
Beantworten wir mal die Frage: Vergrößerung = Dioptrien / 4
Meine Lupenleuchte benutze ich selten. Eschenbach Lupenbrillen 16363 und 16362 gefallen mir besser für Kleinarbeiten. http://www.eschenbach-optik.com/de/Spezielle_Sehhilfen.460.0.html?&cHash=018aebc761&tt_products=1634 (Preislich aber über 100 Euro)
Hallo, wie darf ich das mit der Lesebrille verstehen? Ist das jetzt eine mit eingebauter Vergrößerung oder gleicht ihr damit nur eure persönliche Sehschwäche aus? Meine Augen sind absolut in Ordnung, aber bei SMD muss man schon häufiger aus der Nähe schauen, um feine Details auflösen zu können, und wenn es nur zur Kontrolle der Lötstellen ist. Lupenleuchten scheinen dafür hier ja leider nicht so beliebt zu sein...das mit dem Podest werde ich mir daher auch mal überlegen. @Peter: Die Teile klingen ja auch recht interessant, weißt du was von so einem Angebot bei Ebay zu halten ist (das wäre zumindest im preislichen Rahmen)? http://cgi.ebay.de/3X-BRILLENLUPE-Lupenbrille-Vergroesserung-Lupe-Dental_W0QQitemZ350042842959QQihZ022QQcategoryZ29143QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem @Hannes: Ich danke Dir, muss aber leider noch mal eine dumme Frage stellen: Es werden oft Lupenleuchten mit nur 3 Dioptrien angeboten. Rechnerisch komme ich so auf eine Vergrößerung von 0.75! Was bedeutet das jetzt? Ich dachte immer, dass die Vergrößerung erst bei einem Faktor größer als 1 einsetzt?!? Verwirrte Grüße, Hoschi
> Ich dachte immer, dass die Vergrößerung erst bei einem Faktor größer > als 1 einsetzt?!? Richtig. Da es sich um eine Vergrößerung handelt, muss natürlich die Originalgröße als Faktor 1 noch dazugerechnet werden. 3 Dioptrien ergeben demnach einen Faktor von 1,75.
Vor etwa 15 Jahre bin ich zum Fachoptiker (ein selbstständiger Fachmann!) gegangen und habe mich beraten lassen. Hatte meine bestückte Leiterplatte dabei und gezeigt. Er hat mich sämtliche Prospekte gezeigt und die Eschenbach Lupenbrillen empfohlen. Eschenbach bietet gute qualität. Es gab zwar noch andere (z.B. Leitz), aber ausserhalb Preisrahmen. Der Fachoptiker (hier in NL) konnte Eschenbach Lupenbrillen bestellen mit Rückgaberecht und hat das für mich gemacht. Ich habe bei Ihm im Geschäft dann zwei ausprobiert (hatte meine bestückte Leiterplatte wieder dabei) und habe entschieden zuerst die 16363 zu kaufen. Dann mehrere Jahre später zusätzlich noch die 16362 gekauft. Das Sehfeld der 16364 ist für mich zu klein. Die Tiefenschärfe der 16362 ist grösser und das Sehfeld auch. Beim 16363 is das Sehfeld kleiner und kann man besser konzentrieren auf punktgenaues arbeiten. Eine solche Lupenbrille muss individuell passend gemacht und eingestellt werden um optimal sehen zu können. Die Höhe zwischen Nase und Pupillen muss durch die Nasenbrücke(?) ausgeglichen werden. Die Distanz zwischen den Pupillen muss an der Brille eingestellt werden und der Blick durch links und rechts müssen überlappen. Ohne Fachoptiker geht das nur mühsam. Er hat sich gefreut mal was anderes zu verkaufen als "normale" Lesebrillen und sich reichlich Zeit für mich genommen während den ruhigen Stunden. Wenn ich die Lupenbrille auf habe, kann ich durch augendrehen neben die Brille entlang gucken um andere Sachen an zu schauen. Nicht der niedrigste Preis, sondern gutes sehen ohne Fehlkauf war meine Priorität. Markenlose Ware wie im eBay Angebot kaufe ich ungerne. Das Gewicht der Linsen sollte meines einsehens möglichst nahe am Kopf sein, damit die Hebelwirkung gering is, sonst drückt das zu viel auf der Nase. Eine Nasenbrücke(?) halte ich für besser wie Zwei kleine Stützen.
Bei uns gibt's die Lesebrillen im Kaufhaus, oder in einer Drogerie. fuer 10 - 15 Euro. Man kann die dort auch testen. Mach das mal. Probier verschiedene Staerken. Was eine gute Lesebrille auszeichnet ? Wenn ich hinunter schaue, sollte sie auf der Nase bleiben.
Die üblichen Lupenbrillen finde ich Schrott - zumindest die billigen, die ich probiert habe (15-60 Euro). Die Eschenbach sind vielleicht besser, das kann ich nicht beurteilen. Mit Lupenleuchten habe ich so mein Problem: Die Lupenlinsen sind nur in der Mitte scharf, zum Rand hin wird die Abbildung unscharf. Schaut man mit nur einem Auge durch, wäre es ja OK. Leider sind die Linsen von Lupenleuchten so groß, dass man zwangsläufig mit beiden Augen durchsehen muss aber es können ja nicht beide Augen in die Mitte der Linse reinsehen - beide Augen müssen zwangsläufig durch den Rand (1xlinks, 1xrechts) der Linse sehen, mit dem ergebnis, dass an keine gut Abbildungsleistung hat. Ich komme am besten mit der Lupe der 3.Hand zurecht. Da kann/muss nur 1 Auge durchsehen und die Vergrößerung ist ideal. Man muss nur sehen, dass man die gute Qualität mit den guten Glaslinsen kauft - es gibt auch 3.Hand Exemplare mit Kunststofflinsen oder schlechten Glaslinsen, die kann man in die Tonne werfen. Oli
Was ich nehme hängt immer etwas von der Aufgabe ab. Oft garnichts. Wenn ich was brauche, dann häufig, aber das ist mehr Gewohnheit, als eine gute Idee, einen 6x Fadenzähler von Zeiss. Eigentlich ist die Linse eines Fadenzählers zu klein und die kleine Aufstellfläche im Weg, aber irgendwie geht das meist gut und mein Zeiss hat eine gute Optik. Billige (Plastik-)Fadenzähler taugen übrigens gar nichts. Ansonsten die Lupe einer 3. Hand (für was anderes taugen 3. Hände sowieso nicht). Eine Lupenleuchte nur zum grob und großflächig Drübersehen: Leuchte (also den Ring mit der Lupe drin) in beide Hände, und damit über die Platine kreisen. Mich würde mal interessieren, wie gut sich Uhrmachermonokel eignen. Schließlich haben die einem ganzen Berufsstand ein Jahrhunderte gute Dienste geleistet.
@ Hoschi Ich benutze zum SMD-Löten eine Lupenleuchte LUXO LFM101 mit dreifacher Vergrößerung bei Verwendung meiner Monitor-Lesebrille mit +2,25 dpt. Die Lupenleuchte hat eine recht gute Glaslinse mit 120 mm Durchbesser bei geringen Randverzerrungen, ist aber leider auch sehr teuer. Das Arbeiten ist einigermaßen ermüdungsfrei. Der Sichtbereich ist ausreichend groß. Ich arbeite seit über 10 Jahren damit. @ Peter Das ist der Hinweis, den ich schon immer gesucht habe! Es werden ja sehr viele Lupenbrillen angeboten, aber kaum eine kompetente Beratung dazu. Was macht man, wenn man auf eine Lesebrille angewiesen ist und gleichzeitig eine Lupenbrille verwenden will? Was sind Brillenklemmer (als Vorsatzoptik für die Lesebrille) wert? Weiß jemand was dazu? Gruß Bernd
@ Norgan Monokellupen sind nicht recht brauchbar aufgrund ihres eingeschränkten Sichtbereiches. Aufgrund der Tatsache, daß die Linse sehr nahe am Auge ist, muß man auch bei nur 2,5-facher Vergrößerung sehr nahe ans Objekt ran. Löten sollte man damit eher nicht, da nasale Brandschäden die Folge sein könnten. Außerdem hat man beim monokularen Sehen keine gute Tiefenabschätzung mehr und das monokulare Sehen ist an sich schon sehr anstrengend. Monokellupen also nur für Inspektionsarbeiten bei kleinem Sichtfeld!
@Hoschi Normalerweise kann ich ohne Brille gut sehen, bin also kein Brillenträger. Die 16363 bietet eine 3-fache Vergrößerung, die 16362 2,5-fache Vergrößerung (nicht Dioptrien!). Im Anhang die Deutsche Anleitung. @Bernd Bin kein Lesebrillenträger und habe in der Hinsicht keine Praxiserfahrung. Bei den Lupenbrillen 16363 und 16362 ist die Distanz zwischen Pupillen und Linsen ziemlich klein. Falls ich die Distanz vergrössere, wird das Sehfeld zu klein. Vielleicht kann einen Fachoptiker gefragt werden was er meint zu eine Brille mit dem Leseteil unten und feste Lupen etwa in der Mitte auf dem Glas, ähnlich wie z.B. hier (rechts oben): http://www.eschenbach-optik.com/de/uploads/pics/__bersicht_Systeme_Galilei_und_Kepler_01.pdf Eine kompetente Beratung halte ich für notwendig! Eine schlechte oder falsche Optik bringt nicht das gewünschte sehen, sondern kann zu unterschiedliche Problemen führen. Für bestimmte Kleinarbeiten und optische Kontrollen habe ich seit Jahren ein Gerät, ähnlich dieses: http://www.visioneng.de/elite_overview.php Trotzdem benutze ich aber meistens die Lupenbrillen weil man sich, sowie die Leiterplatte, in allen richtungen frei positionieren kann. So bewegen, wie es am besten passt und sehen kann unter den gegebenen beleuchtungsverhältnissen (Schatten, Reflexionen usw.).
hallo eine frage zu dioptrin,möchte mir für bastellarbeiten eine leuchtlupe kaufen aber es wird immer nur dioptrin angegeben und kein vergrößerungsfaktor,wer kann mir bitte sagen wieviel 8 dioptrin vergrößerung bringen. danke ritschi
> Meine Augen sind absolut in Ordnung, aber bei SMD > muss man schon häufiger aus der Nähe schauen, um feine Details > auflösen zu können, und wenn es nur zur Kontrolle der Lötstellen > ist. Das liegt IMHO aber eher an den stets - auch bei bester Beleuchtung - schwierigen Lichtverhältnissen. Man merkt zwar, dass das Auge die Struktur von der Grösse her locker auflösen können müsste, da aber alles glänzt und spiegelt, wird man nur noch irritiert. Eine Lichtquelle, die diesen Effekt ausmerzt, habe ich leider noch nicht gefunden, am besten ist noch das normale Tageslicht draussen. Zum nahe herangehen müssen: Das hat nichts mit einem Sehfehler zu tun, sondern damit, dass die Augen schlicht und einfach in ihrer Auflösung begrenzt sind.
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