Moin Moin! Ich habe ein 16kHz PWM Signal und möchte dies am Oszilloskop messen. Ich benötige aber eine große Zeitbasis von 1 sec um den kompletten Verlauf von einem Zyklus (= Motor ansteuern, langsam anfahren, maximale Spannung, langsam runterfahren) anzuzeigen. Komplettes Zyklus dauert ca 3-4 sec. Wie kann ich dieses Signal messen und darstellen. Brauche ich eine Sample & Hold Schaltung oder wie tastest das Oszi das Signal bei dieser großen Zeitbasis ab?
Das geht so nicht.Ein 16kHz PWM sollte man nit mindestens 10MHz abtasten um die details zu sehen. Dann sieht eine Periode. Den Zyklus sieht man so nicht aussen man kann aus der Pulsdauer der einzelnen PWM Periode das genuegend genau erkennen.
Das was Du da zu messen hast fällt in den Zuständigkeitsbereich eines Logic-Analyzers mit genügend Speicher und Abtastrate für Deine 4 Sekunden. Der Oszi ist dafür eher nicht gedacht, ausser solche Megateile, die Analyzer-Funktionen eingebaut haben. Gruss Jochen Müller
Noch ne Frage: Was macht das Oszilloskop bei einer großen Zeitbasis wenn das Signal gepulst ist? Es zeigt ja einen Signalwert an, aber wie kommt das Oszi auf diesen Wert? RMS? Mittelwert?
Und wenn man gerade keinen Logicanalyzer da hat dann haengt man einen Integrator dahinter und schaut sich die aus der PWM ergebenen Spannung auf dem Ossi an. Olaf
Jochen Müller wrote: > Das was Du da zu messen hast fällt in den Zuständigkeitsbereich eines > Logic-Analyzers mit genügend Speicher und Abtastrate für Deine 4 > Sekunden. Der Oszi ist dafür eher nicht gedacht, ausser solche > Megateile, die Analyzer-Funktionen eingebaut haben. Sollte mit nem DSO durchaus funktionieren. Mit nem reinen Analogoszi wird das aber nichts werden.
@ Cord Borland
>was macht das scope
das kommt auf Dein Scope an: Einfachere DSOs machen bei großer Zeitbasis
einfach äquidistant mit der sich aus Speichertiefe und
Aufzeichnungslänge ergebenden Abtastrate einen Sample und stellen den
dar. Bessere haben eine "Peak Detect"-Funktion, d.h. laufen mit max.
Abtastrate und stellen die maxwerte dar, oder bieten eine RMS-Option,
die den Mittelwert zwischen zwei dargestellten Punkten darstellt.
Ich denke wie die Vorredner, das ein Scope mit der Speicherausstattung
nicht wirklich bezahlbar ist - Du wirst mehrere Shots machen müssen:
einen zur Übersicht
einen zum Anlauf
einen zum Lauf
einen zum Bremsen
...
> Was spricht gegen Tiefpass + messen des Mittelwerts ?
Die Loesung ist zu einfach und billig und damit natuerlich
unvertretbar. :-D
Olaf
ich werde es heut mal probieren mit einem Tiefpass zu messen... neue Frage: ich messe am Oszilloskop das gepulste Signal. Bei großer Zeitbasis wird der Spannungsverlauf dargestellt. Nun ändere ich den "scale"/ die Auflösung und es kommt bei anderer Auflösung genau der gleiche Kurvenverlauf heraus (voeher ein Maximum von 4V dann bei anderer Auflösung ein Maximum von 2V)? wie kommt das?
neue Frage 2 : ich pulse 15V mit einem Tastgrad von 30%. Nach meiner Berechnung müsste ein Effektivwert von 8,2 V herauskommen ( Ueff = U * wurzel(0,3) ) Das Oszilloskop liefert mit einen Spannungswert von ca 4,2 V. Was mache ich falsch? Ist die Berechnung richtig?
Das Scope misst nicht den Effektivwert sondern den Mittelwert. 15*0.3=4.5.
@ Andreas Kaiser Das habe ich mir auch schon gedacht. Ich hab es grad mal getestet, so ungefähr kommt es auch hin bei verschiedenen Tastgraden. Doch nun habe ich mal wieder das Problem, dass bei einem Tastgrad von 50% und 5V/div eine Spannung von 7,4 V angezeigt wird und bei 2V/div eine Spannung von nur 7V angezeigt!!??
Hi, wie funktioniert eigentlich dieser Tiefpassfilter? Optimal wäre es natürlich, wenn er das Signal von der Spannung wirklich nur filtern würde ohne die Spannung zu beeinflussen... Aber es fällt doch bestimmt eine Spannung am Widerstand ab, oder? Wie kann man den dann diesen Einfluss berücksitigen? Einfach mit U=R*I ? Danke für die Hilfe Tim
genau diese Aufgabenstellung hatte ich auch, wir haben dann endlich einen "richtigen" Oszi (LeCroy WR mit 40 MB Puffer) gekauft, der u.a. PWM demoduliert anzeigen kann (kann z.B. auch die Frequenz über die Zeit anzeigen, sehr praktisch beim Programmieren von Rampen und Profilen für Schrittmotoren). Ab billigsten dürfte es sein, einen µC anzuschließen, mit einem Timer Input Capture das PWM Cycle für Cycle zu messen und das Verhältnis auf einem ADC auszugeben. Ein Filter verzögert das Signal immer, und das stört bei solchen Messungen (z.B. wenn einzelne 100%-PWM-Spikes oder Aussetzer drin sind oder sich das Vehältnis schnell / stark ändert).
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