Hallochen, komme so langsam vorwärts. Anbei die Schaltung für meinen ZigBee Handsender wie er in meine Bühnenfernsteuerung reinkommen soll. Bitte denkt nicht, dass ich einfach zu Faul zum Ausprobieren bin, aber ich denke ich kann einfach viel lernen wenn ich auf typische Fehler gleich hingewiesen werde. Außer der Seriellen Anbindung des XBee Pro Moduls ist lediglich noch ein Spannungsteiler für die Batterieüberwachung mit drauf. Falls Ihr Tipps/Hinweise habt, dass mein Schaltplan anders gezeichnet werden sollte, damit er etablierten Konventionen entspricht, wäre ich auch darüber sehr dankbar. Lieben Gruß Thomas P.S.: Der Empfänger kommt dann noch später ;-)
Ich würde ein low current Led (2mA) benutzen mit entsprechenden Vorwiderstand (Batterie).
Du hast eine 3V Batterie vorgesehen, was bei XBee ohne Pro sicherlich funktionieren würde. Der geht nämlich runter bis 2.1V. Bei dem XBee Pro sind 3V schon die unterste Grenze, zusätzlich hat man mit ca. 300mA eine ziemliche Pulslast für die arme Batterie. Gerade diese Pulse führen zwangsläufig zu einem Einbruch der Spannung. Vielleicht sind drei Mignonzellen (wahlweise dann auch Akkus) mit einem Ultra-Low-Drop-Regler ein guter Kompromiss. Ansonsten vielleicht auch ein einzelne Zelle mit entsprechendem Step-Up Konverter. Aber da sind 300mA Pulsstrom auch schon ein kleiner Anspruch, auf der Seite der Batterie wäre der Pulsstrom dann schon über 1A.
D.h. um solche Pulse abzufangen sollte man Grundsätzlich eine Spannungsquelle mit einer größeren Spannung verwenden und die dann per StepDownregler auf die benötigte Spannung bringen, verstehe ich das richtig? Der Spannungsregler fängt dann die Pulse ab. D.h. Wenn ich 3x3V Lithium Zellen verwende oder einen Akku mit 4,5 bzw. 9V dann hab ich keine Probleme? Hast Du vielleicht einen Tipp was für ein Ultra-Low-Drop-Regler, den es möglichst bei Reichelt geben sollte, ich verwenden kann? Gruß Thomas
Ich sehe Du verwendest sehr hochohmige Widerstände als Spannungsteiler. Werte über 100k sind in der Schaltungstechnik nicht gerne gesehen, weil die Schaltung dadurch sehr empfindlich hinsichtlich Kriechströmen wird. Im Automotivesektor sind bei fast allen Herstellern Werte >100k schlicht tabu. Außerdem sind 200k bzw. 300k meines Wissens keine Normwerte.
Lege die Fernbedienung für den Betrieb mit 3x Micro oder Mignon-Akku aus sonst ärgerst Du Dich später. Somit hast Du etwa 4 Volt mit vollen und 3.2V mit fast leeren Akkus, was sowohl für den Controller, als auch für das Sendemodul ausreicht. Lithium-Primärzellen wendet man nur da an, wo es gar nicht anders geht und wo wenig Stromaufnahme herrscht.
@TravelRec: Danke, werde den Rat beherzigen. Hast Du noch nen Tipp bezüglich optimalem Wandler?
Brauchst Du doch gar nicht! Lies nochmal meine Antwort von eben. Edit: gut - 4V sind etwas viel, aber vielleicht sind die XBees so tolerant...
Na dann muß halt ein UltraLowDrop-Regler her ;-). Das Dumme ist nur, daß so ein Regler auch ständig Strom braucht.
Klar TravelRec, nur gibt es so viele Typen, dass ein Tipp einfach hilfreich ist. Danke Thomas
Angelika ist ziemlich mau mit 3.3V Reglern, das Thema hatten wir hier schon des öfteren im Forum. Der einzige, der mir auf diesem Beschaffungswege einfällt, ist der LF33CV im TO-220 Gehäuse. Der hat aber schon 0.45V Drop. Besser wäre da z.B. der LM3940 von National. Den hatte ich auch schon mit XBee Pro Modulen im Einsatz. Wärme hat sich quasi überhaupt keine entwickelt, wenn man von 5V kam. Bekommen kann man den LM3940 unter anderem von tme.eu, da habe ich auch schon bestellt, klappt super. Der LM3940 ist in SMD, allerdings notfalls auch mit einem Dachrinnen-Lötkolben lötbar, an dieser Stelle also kein Problem (Wobei ich diese Schaltung eh' komplett in SMD bauen würde) Bestelle bei dieser Gelegenheit doch auch gleich keramische 2,2uF Kondensatoren, Package 1206. Diese Kondensatoren sind grandios gut für Impulslast von einem solchen Funkmodul. Davon packst Du einen an den LM3940 Eingang und den anderen z.B. an die Versorgung des XBees. Also ich würde 3-4 Rundzellen vorsehen (z.B. AA oder AAA). Dann kann man mit Akkus oder mit Trockenzellen arbeiten. Der Regler benötigt theoretisch am Eingang zwar 3.3V+0.3V (für den LM3940), allerdings geht der Regler ja mit nach unten, wenn die Eingangsspg. nicht mehr ausreicht. Und bis 3V nach unten hast Du ja Funktion. Man könne die Batterie messen und bei 3.4V eine Lowbatt-Warnung ausgeben. Das kommt jedoch auf Versuche an. Bei Batterie-Konstellationen mit höherer Spannung bliebe nur in Step-Down Konzept, wenn Du damit allerdings noch nichts gemacht hast würde ich es lassen. Mindestausstattung ist hier ein Oszi zum Beobachten der Einbrüche der Versorgung beim Senden - und Erfahrung natürlich.
Vielen Dank Harald. Den LM3940 gibts übrigens bei Reichelt LM 3940 IT3,3 :: Festspannungsregler, TO-220 Wie mir eben erklärt wurde, ist so ein Low-Drop-Out auch nur ein Linear Regler für kleine Spannungsdifferenzen. D.h. er verbrät die Spannungsfifferenz in Wärme. Ist das für ein Batteriesystem nicht genau das was man nicht will? Könnte ich dann nicht einfach einen LM2574N-3.3 nehmen? Was ist denn so kritisch an einem Step-Down? Gruß Thomas
Ich hoffe du kennst die BGV usw. was das steuern von Dingen auf Bühnen betrifft!
Sorry, aber was ist die BGV? ich denke nicht dass ich so was zum Ansteuern eines MP3 Players brauche.
Ja, stimmt, Low-Drop vermindert nur die mögliche(!) Differenz, das Verheizen bleibt natürlich. Vorteil ist die Einfachheit des Designs und so ein Linearregler kommt auch ganz gut mit Impulslast klar. Wenn die Kiste nicht häufig sendet ist der Verlust hinnehmbar klein. Wandlungsverluste hat man auch beim Schaltregler, je nach Auslegung. Beim Step-Down muss man halt schauen, wie gut sich die Ausgangsspannung beim Senden hält (per Oszi). Das ist nämlich sehr wichtig für den Leistungsverstärker, welcher direkt aus den 3.3V gespeist wird. Ein weiteres Problem ist die Schaltfrequenz des Step-Down Converters. Die erzeugte HF in unmittelbarer Nähe des Moduls kann die Eingangsempfindlichkeit durch Anhebung des HF-Rauschteppichs erheblich mindern. Dabei gilt es das leitungsgebundene und das abgestrahlte Störspektrum des Wandlers zu berücksichtigen. Also ich persönlich hätte bei einer sehr niedrigen Stückzahl keinen Antrieb alles das zu untersuchen. Ich rate dir einen schnellen fliegend aufgebauten Prototyp, dann sieht man ja wo man landet.
Berti wrote:
> ok mp3 player, dann vergiss es ;-)
Wäre trotzdem interessiert was die BGV sind, später sollen eventuell
noch Scheinwerfer gesteuert werden.
Gruß
Thomas
@Harald: D.h. der Linearregler wandelt nur dann Energie in Wärme um wenn der Verbraucher auch eine große Menge Strom zieht? D.h. wenn das Teil die meiste Zeit nicht sendet und nur ein paap mA braucht, dass hält sich der Verbrauch auch im Rahmen richtig? Gruß Thomas
So ist es, die Verlustleistung ist der Strom durch den Linearregler mal die Spannung, die am Regler abfällt. Und wenn nichts fließt bleibt nur noch der Eigenverbrauch des Reglers --> Siehe Datenblatt. Viel Erfolg!
So, anbei der aktuelle Stand, ich denke jetzt sollte es so passen. Gruß Thomas
Nur so als Tip zum Quartz: Ich würde statt der 2,0 Mhz eine Frequenz wie 1,843200MHz oder 3,686400MHz wählen. Damit kannst UART-Baudraten einstellen die vom Fehler her bei 0 % liegen. Gruß Sven
Vielen Dank für den Tipp! Werd ich so machen. Gruß Thomas
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