Guten Morgen allerseits, Ich habe da ein Problem. Und zwar erzeuge ich mit meinem Mega168 ein PWM-Signal, das einen Zetex LED-Treiber dimmt. Nur ist dieses PWM-Signal sehr stark verrauscht. Bin ich mit dem Duty-Cycle über 20% ist das auch kein Problem, der LED-Treiber erkennt das Signal. Er erkennt es auch unter 20%, aber nur merkt man dann ein Flackern an den LEDs, was sicherlich von diesem Rauschen kommt. Das Rauschen selbst wird meiner Meinung nach vom LED-Treiber verursacht, da dieser mit ca. 400kHz arbeiten. Da GND vom Atmel und vom Zetex miteinander verbunden sind, denke ich, dass hier das Rauschen mit meinem PWM-Signal überlagert wird. Lange Rede, kurzer Sinn: Wie kann ich dieses Rauschen wegbekommen? PWM-Signal hat eine Frequenz von 250Hz. Bin mal gespannt auf eure Antworten... mfg Andy
D.h. das würde dann in etwa so aussehen, oder: _ PWM vom uC o-------|_L_|----o Dimm-Eingang ZETEX | __|__ ----- Kerko | GND o----------------o GND Liege ich da richtig??
Was steht denn im Datenblatt des uns unbekannten ICs? Vielleicht mag der keine PWM. Peter
Anbei mal ein Bild. Hier im Bild ist das Rauschen nicht so ausgeprägt (habe leider kein anderes parat). Im Normalfall ist das Rauschen auf dem PWM-Signal viel schlimmer (in Amplitudentichtung). Der Baustein verträgt PWM-Signale bis 300Hz. Also das geht in Ordnung.
Andreas Posch wrote:
> Der Baustein verträgt PWM-Signale bis 300Hz. Also das geht in Ordnung.
Warum so zugeknöpft, ist der Chip so geheim?
Informationsgeiz hilft bei Problemen garnicht.
Fehler liegen zu >50% in dem, was der Fragesteller verschweigt, weil er
glaubt, es sein "in Ordnung".
Das Problem bei der Fehlersuche ist, daß man den Fokus erweitern muß.
Der Fragsteller hat sich oft an ner anderen Stelle festgebissen und kann
so den Fehler nicht finden.
Peter
Nein, der Chip ist nicht geheim. :-) Es handelt sich um einen Zetex 1362 LED-Treiber. Nur, ich weiß, dass das mit dem Signal in Ordnung geht, weil es ja prinzipiell funktioniert. Nur im unteren Duty-Cycle-Bereich (<20%) wirkt sich das Rauschen durch ein flackern aus. @Travel Rec: Ich schrieb doch, dass es in Wirklichkeit viel schlimmer ist. Hab nur grad nicht die Möglichkeit, ein anderes Bild reinzustellen.
Grenze das Problem mal ein. Hänge direkt an den PWM-Pin eine LED (mit Vorwid.). Wenn Du die LED dann ohne Flackern dimmen kannnst, liegt das Problem doch im Zusammenspiel beider Chips. Peter
Ich habe gestern ein UFO gesehen, habe aber gerade keine Möglichkeit, das Foto davon ´reinzustellen ;-)
Laut Datenblatt will der LED-Treiber eine Gleichspannung an seinem ADJ-Pin haben. Diese muß außerdem kleiner als 2,5V sein. Hier muß also die vom Controller erzeugte PWM a) sehr schnell sein und b) durch einen passiven oder aktiven Tiefpaß mindestens 2. Ordnung geglättet und anschließend mit einem Spannungsteiler herabgesetzt werden. Hast Du das so angeschlossen?
Also: Der PWM-Ausgang des uC ist über einen Spannungsteiler (um Umax = 1,3V zu erreichen) mit dem Zetex-Baustein verbunden. Man kann den nämlich über Gleichspannung (max. 2,5V) ODER PWM dimmen. Das geht 100%ig - schon x-mal verwendet. Dass das Rauschen vom Zetex kommt, weiß ich auch 100%ig, weil es weg ist, wenn ich ihn abhänge oder auf 0% dimme (d.h. LEDs aus sind).
Naja aus dem Bild kann man wenig erkennen aber was ich erkenne deutet eher darauf hin das es kein Rauschen ist sondern die Peaks der 400kHz PWM des Zetex Treibers. Also würde ich ja erstmal per Kondesator dessen Vcc abblocken. Gruß Hagen
@Hagen: Danke für den Tip, aber hab ich schon (seit langem) gemacht. Bringt keine Besserung.
Andreas Posch wrote: > Also: Der PWM-Ausgang des uC ist über einen Spannungsteiler (um Umax = > 1,3V zu erreichen) mit dem Zetex-Baustein verbunden. Nimm besser die Schaltung aus der AN mit nem Transistor. Die haben sich ja vielleicht was dabei gedacht. Peter
>Man kann den >nämlich über Gleichspannung (max. 2,5V) ODER PWM dimmen. Wo steht das was von PWM?
>@Hagen: Danke für den Tip, aber hab ich schon (seit langem) gemacht. >Bringt keine Besserung. Gut dann versuch folgendes: in die VCC Leitung zum Zetex einen Widerstand, dieser sollte soviel Strom durchlassen wie der Zetex und LED benötigen. Danach der Cap gegen GND. Nochmal am Oszi messen. Falls Peaks weg sind kannst du mit einer Drossel statt des Widerstandes das Problem lösen. Ich meine aber (was man so am Oszi Bild erkennen kann) das diese Peaks garnicht die eigentiche Ursache deines Problemes sein können. Aus meiner Sicht sehen die Signale ziemlich sauber aus. Welche Frequenz hat denn deine PWM ? Eventuell siehtst du die Interferenzen zwischen deiner PWM Frequenz zur PWM Frequenz des Zetex Bausteins. Versuche mal durchzudimen und du schaust auf die LED nur aus dem Augenwinkel heraus drauf. Wenn du dann schon ein flackern siehst dann ist die PWM Frequenz zu gering oder die Interferenzen zu stark. Änder dann einfach mal die Frequenz deiner PWM. Aber teilerfremd, also nicht von 128Hz auf 256Hz oder 1024Hz, das bringt nichts. Von 128 Hz zb. auf 129Hz oä. Gruß Hagen
Würde das mit dem Kerko und der Spule (siehe oben) funktionieren. Wenn ja, wie muss ich das dimensionieren??
Erstmal Ursache suchen, solange du nicht weist woran es liegt, kannst du keine Lösung haben und brauchst keine Dimensionierung zu berechnen. Ich würde 1.) deine PWM mit einer Fequenz fahren die teilerfremd zur PWM des Zetex ist 2.) am Ausgang der PWM einen RC-Tiefpass setzen 3.) den Dutycycle deiner PWM nur auf max. 50% hochfahren -> ergibt VCC/2 = 2.5V Gruß Hagen
@Hagen: OK, das mit dem Widerstand werd ich probieren. Wie vorhin erwähnt, sehen die Siganle in der Realität viel "verrauschter" aus. Ich hab jetzt nur nicht die Möglichkeit, solche Bilder aufzutreiben. Die LEDs flackern nicht nur in den Augenwinkeln. Hab mich auch schon mit der Frequenz gespielt - bringt nichts! Ich arbeite zur Zeit mit 250Hz.
Frequenz hochsetzen, viel höher als 250Hz. Nimm Timer im Outpur Compare PWM Modus, dann kannst du auch mit 5Khz und weit mehr spielen ohne den Prozessor belasten zu müssen. Letzendlich möchte der Zetex am Eingang eine DC sehen. Da er aber intern träge reagiert kann man da auch eine PWM benutzen, muß nur entsprechend schnell sein. Gruß Hagen
Warum sparst Du Dir den Zetex Treiber nicht einfach, hängst Deine LED über einen Transistor oder MOSFet an den Controller und machst eine saubere PWM von >1kHz Frequenz und gut ist?
@Hagen: Der Zetex verträgt am Dimm-Pin nicht mehr als 500Hz. Deshalb geht das nicht. @Travel Rec: Ich nehm den Zetex, weil das bis jetzt der güntigste, effizienteste und, was die Anzahl der LEDs angeht, variabelste ist.
Was steht denn über den Strom den der Adj Pin zieht im Datenblatt ? Wenn das sehr wenig ist dann würde ich ein RC Glied hinter deine PWM setzen und je höher du deine PWM Frequenz setzt desto kleiner kann das ausfallen ohne das du übermäßigen Ripple nach dem RC-Glied hast. Gruß Hagen
Also die Stromaufnahme vom ADJ-Pin ist unter 1mA. Genau kann ich es jetzt nicht sagen. Wie müsste ich das RC-Glied dimensionieren?? Wovon hängt die Dimensionierung im Wesentlichen ab?
Hallo, wo hast du den ZXLD1362 her? Bis vor kurzem gabs nur vereinzelt Muster und von preisgünstig war nicht die Rede. Arno
@Hagen: Und wie berechne ich die Bauteile?? Noch was: Ein Rechtecksignal besteht ja aus einer Grundschwingung und lauter Oberschwingungen bis hin zur n-ten Ordnung, oder. Wenn ich da jetzt die Frequenzen ab einer gewissen Frequenz rausfiltere, dann zerstöre ich mir ja das Rechtecksignal, oder??? @Arno: Wir sind eine Firma, die LEDs verarbeitet und auch elektronische Komponenten dazu entwirft (u.a. auch LED-Treiber).
http://de.wikipedia.org/wiki/Tiefpass Es geht gerade darum aus deinem Rechtecksignal eine Gleichspannung zu machen. Also exakt das Gegenteil worüber du dir Gedanken machst. Der Dutycycle deiner PWM bestimmt am Ende die Spannung die nach dem Tiefpass entsteht. Wenn deine PWM von 0-50% Dutycylce hat und mit 5V läuft dann hast du am Ende eine einstellbare DC im Bereich 0-2.5 Volt. Entscheidend für die Bauteilwahl ist die Frequenz der PWM, der Strom den der ADJ Pin des Zetex zieht und die Geschwindigkeit mit der du deine LEDs in der Heligkeit einregeln möchtest. Je größer die Kombination aus RC ist desto gleichmäßiger wird die Spannung geglättet aber auch um so träger kannst du sie regeln. Je höher die Frequenz desto schneller kannst du regeln und desto kleiner kann C werden. R bestimmt den Strom den du ziehen kannst. Oben mal ein Link damit du dich in die Grundlagen einarbeiten kannst. Gruß Hagen
Hang mal ein Poti an den ADJ Eingang deines LED Treibers und regle die Spannung bis 2,5V hoch wenn er damit geht liegt es an deiner PWM. Komisch finde ich die Aussage das er eine PWM am Eingang bis 500Hz erlaubt, denn umso höher die Frequenz desto leichter läßt sich das ganze glätten. Pass aber mit dem C am AVR Ausgang auf nicht das du ihn durch die hohe Stromaufnahme grillst am besten 1000 Ohm Widerstand an den ausgang und dahinter probierst du mal ein paar kleine Elko 1µF, 10µF sollten da schon helfen
Hallo, OK, laut Datenblatt ist eine LF-PWM explizit möglich. Es sind ja auch zwei Beschaltungsbeispiele für den Anschluss an einen uC angegeben (einmal mit Schottky-Diode und Widerstand und einmal mit Transistor). Teste doch mal eine der Varianten. Zu Deiner Spannungsteilervariante: welche Widerstände besitzt der Spannungsteiler? Im Prinzip genügt ja ein Widerstand, der zusammen mit dem internen 50k-Widerstand den Spannungsteiler bildet. Laut Datenblatt ist auch ein Tiefpass im Chip integriert. Bei null Volt ist der Ausgangsstrom null, bei 1,25V entspricht der Ausgangsstrom 100% des Nominalstroms und bei 2,5V liegt der Strom bei 200% des Nominalstroms. Darüber wird sich am Strom vermutlich nichts mehr ändern. Du kannst also mit der PWM den LED-Strom zwischen 0% und 200% Inom einstellen. Was mir zum Thema PWM noch einfällt: Bei niedriger PWM-Frequenz können sich seltsame Stroboskopeffekte zwischen PWM-LED und künstlicher Beleuchtung ergeben (vor allem bei Leuchtstofflampen). ciao Marcus
ist dein Spannungsteiler vielleicht zu hochohmig? Am besten du probierst mal ein Poti mit 1 kOhm per Hand aus.
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