Hallo Zusammen,
ich benutze seit kurzem ein LPC2138. Nun habe ich aber ein Problem.
Alles was ich will ist ein Timer-interrupt auslösen.
Ich habe dazu folgenden Code geschrieben:
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#include"typedefs.h"
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#include"lpc2138.h" /* div. defines */
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voidvTickISR(void)
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{
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IOSET0=0x80000000;//LED1 ON
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T0IR=0x00000001;//Clear Interrupt flag
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VICVectAddr=0;
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}
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intmain(void)
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{
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PLLCON=0x00000000;//No PLL
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IODIR0=0xc0000000;//Turn on the LED driver
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PINSEL1|=0x00003000;//P0.22 Match MAT 0.0
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asm("MSR CPSR,0x1f");
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IOSET0=0x80000000;//LED1 ON
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T0TCR=0x00000000;//Counter disable
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T0PR=0x0000000;//Prescaler Register = 0
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T0MR0=6000000;//velocity
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T0MCR=0x00000003;//On MR0: TC reset & interrupt
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/* Setup the VIC for the timer. */
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VICIntSelect&=~(0x00000010);//IRQ - Interrupt
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VICIntEnable|=0x00000010;//TIMER Enable
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VICVectAddr0=(unsignedlong)vTickISR;
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VICDefVectAddr=(unsignedlong)vTickISR;
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VICVectAddr=0;
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VICVectCntl0=0x00000024;
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T0EMR=0x31;//show match on pin P0.22
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T0TCR=0x00000001;//Counter Enable
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IOCLR0=0x80000000;//LED1 OFF
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while(1){
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IOSET0=0x40000000;//LED2 ON
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IOCLR0=0x40000000;//LED2 OFF
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}
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return(0);
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}
Wie äussert sich das problem:
Mein LPC startet (led1 blitzt kurz), das while wird ausgeführt die LED2
blinkt. Doch sobald der Timer Interrupt kommt, springt mein ARM ins
Schilf. D.h. Irgendwo hin. Das while wird nicht mehr ausgeführt. Die
Interruptroutine vTickISR wird nie ausgeführt (Led1 leuchtet nicht). An
Port P0.22 sehe ich jedoch noch mein Timer Match!
Durch Nachforschungen in den .o-Files ist klar: alle Übergaben an die
VICVectAddr0 usw. funktionieren richtig (heisst: Adresse der VTickISR
wird übergeben). Dennoch springt mein ARM bei einem Interrupt ins
Schilf!
Warum das? Was ist an meiner Interrupt Initialisierung Falsch?
Danke für eure Hilfe,
Gruss
Roman Gassmann
An dem Code fällt mir nichts auf außer das du Interrupts freigibst
obwohl noch keine Handler installiert sind. Die Startup Datei
(Startup.S, crt.S) sowie das Makefile könnten vielleicht zur
Klärung beitragen.
Das liegt wohl an der crt.S Datei. Dort ist ein default-handler
für den IRQ installiert, der eine Endlosschleife darstellt.
Ich habe mal eine crt.S und ein Linkerscript angehängt mit denen
das gehen müßte. Da kein IRQ-Wrapper in der crt verwendet wird,
muß das __attribute__((interrupt("IRQ"))) angegeben werden.
Das funktioniert aber (wahrscheinlich) nur wenn die Datei mit dem
Handler im ARM Modus übersetzt wird, was im Moment ja auch der Fall
ist.
hallo miteinander,
tja habe mich wohl einwenig zu früh gefreut mit dem es geht. Denn
bereits steht das nächste Problem an! Und auch wieder mit dem Interrupt.
Diese Funktionieren jetzt zwar, leider ist es aber so, dass wenn ich in
der Interruptroutine eine Funktion aufrufe der ARM wieder ins Schilf
springt. Nachvorschungen haben ergeben, dass der Ablauf beim verlassen
einer Funktion (Exception) noch Falsch ist.
Der Aublauf steht im file:
http://infocenter.arm.com/help/topic/com.arm.doc.ddi0234b/DDI0234.pdf
unter punkt 2.9.3 Leaving an exception (Seite 63 bzw. 2-21).
Mein problem ist nur, wo und wie muss ich dies definieren?? Ich nahm an,
dass dies entweder im ld oder im crt0.s ist also habe ich diese zwei
Files mal angehängt.
Kann mir da jemand weiter Helfen?
Vielen Dank für die Hilfe.
Gruss
Roman Gassmann
Eigentlich sollte der gcc das richtige machen, wenn die ISR ein
attribute ((interrupt("IRQ"))) hat. Um das Problem zu klären braucht
man den Quelltext, mit den beiden Dateien hat das wenig zu tun. Wie
viele Variablen legt denn diese Funktion an, die aus der ISR heraus
aufgerufen wird? Wenn es zu viele sind kann es zu einem Stack-Overflow
kommen, da der IRQ-Stack nur 256 Byte groß ist, also nur 64 Register
speichern kann.
Tja also mein Ziel wäre das FreeRTOS auf meinem ARM zum laufen zu
bringen.
Doch sobald ich im vTickISR (Scheduler tick interrupt) eine noch so
kleine Funktion wie z.b. (led1_on();)
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staticintinitialized=0;
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staticvoidled_init(void){
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if(!initialized){
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IODIR0=0xc0000000;
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initialized=1;
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}
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}
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voidled1_on(void){
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led_init();
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IOSET0=0x80000000;
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}
einfüge ists vorbei. Ein Stackoverflow kann es auch nicht sein denn ich
kann im ld-file den IRQ-stack auch auf 400 anstelle von 100 setzten ohne
das dies was ändert.
Irgendwie Verlasse ich die IRQ-routine nicht als IRQ-routine womit ich
dann den falschen Stack verwende was natülich katastrophal endet.
Ich weiss zwar grad nicht wo das in der Doku steht, bin mir aber fast
sicher, dass Interrupt-Routinen in freeRTOS mit portSAVE/RETORE_CONTEXT
nicht als "IRQ" sondern als "naked" deklariert werden müssen.
Update: Jo, so steht's auch im Beispielcode von freeRTOS.
ok stimmt. hab das ganze geändert... jetzt gehts aber leider nur ca
10-20sec dann ist Schluss.
ok das war jetzt das "naked"... jetzt läufts stetig! hmm für was steht
denn dieses naked genau?
"naked" sagt dem Compiler dass er beim Funktionseintritt keine Register
auf dem Stack sichern soll. In diesem Fall macht es RTOS bzw
portSAVE_CONTEXT(); selbst.
Habe nun gedacht ich könnte weiter fahren und mein Code wieder langsam
aufbauen doch irrgendwas scheint da immer noch nicht zu stimmen denn
jetzt habe ich ein inittask gestarted, und im inittask dann zwei weitere
Tasks welche die led ein bzw. aus schalted doch auch hier springt der
ARM ins Nichts.
nun gut ich glaube langsam aber sicher habe ich einwenig Übersicht über
das ganze gewonnen. Nach einigen Tests bin ich mir zumindest sicher,
dass mein Prozessor in den SWIHandler springt welcher nichts unternimmt.
Klar denn ich habe im crt.s file die SWIAddr auf den SWIHandler gesetzt
was ja dann nichts mehr macht (genau gleich wie beim IRQHandler). Das
Problem ist nur, wie setzte ich ihn auf meine vPortYieldProcessor
funktion?
Das einfache ersetzen des Funktionsaufrufs (Zeile 78):
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SWIAddr:.wordSWIHandler
durch
1
SWIAddr:.wordvPortYieldProcessor
ist leider nicht die Lösung. Dann ruft mein compiler aus und meint er
kenne die Funktion nicht.
Kann mir da jemand weiter Helfen?
Vielen Dank.
Gruss
Roman Gassmann