Hallo zusammen, ich möchte einen OpAmp bis auf GND aussteuern und benötige dafür eine negative Versorgungsspannung. Die Last zieht maximal 100 mA. Meine Frage ist nun: Für welchen Strom muss ich die negative Versorgungsspannung dimensionieren? Es wird ja nie eine negative Ausgangsspannung am OpAmp abgegriffen, also muss sie auch keine 100 mA liefern können. Oder doch? Grüße Steffen
Deine negative Spannung wird in deinem Fall nur mit dem Eigenverbrauch des OP belastet. Rechne da noch mal 1-2mA Reserve drauf das sollte dann dicke reichen. Sobald du aber in den Negativen Bereich am Ausgang kommst bedient sich der OP aus der negativen Spannung. Also wirklich nur auf 0V runter und nicht weiter. :)
Einfache Nullpunktverschiebung mittels Zenerdiode sollte in diesem Fall reichen, oder?
Danke für die Antwort! Dann brauche ich die negative Versorgung also nur für ein paar mA dimensionieren. Eine Zener Diode genügt in meinem Fall leider nicht, da sie zu unpräzise ist. Steffen
Oder doch Zener Diode? Ich benötige am Ausgang eine Genauigkeit von 10 mV! Verstärkung ist ca. 3.
Die Frage ist eher, ob du überhaupt eine negative Versorgung benötigst. Immerhin gibt es genug OPVs, die an Eingang wie Ausgang bis V- runter kommen (angefangen mit den ollen LM324/LM358). Und wenn die Last gegen GND liegt und keine nennenswerte kapazitive/induktive Komponente hat, kann man für die 100mA auch einen normalen OPV mit Emitterfolger verwenden.
Die LM324 / LM358 gehen laut Datenblatt nur bis 20 mV runter. Ich benötige aber 5 mV. Eine negative Spannungsversorgung wäre nicht so das große Problem, da ich keine Platzprobleme habe und auch die Kosten nicht so wichtig sind. Die Genauigkeit ist dagegen schon wichtig. Ich würde mir die negative Versorgung also nur einsparen wollen, wenn es da eine simple Alternative gibt.
Am Eingang geht er bis unter 0V runter. Und wenn für die 100mA am Ausgang ein Emitterfolger hängt, dann muss er selber nicht bis exakt 0V runter, sondern nur bis 0,6V.
>Eine Zener Diode genügt in meinem Fall leider nicht, da sie zu unpräzise >ist. Ich denke, sie genügt schon. Die OPAs haben eine recht hohe Unterdrückung von dynamischen Versorgungsspannungsschwankungen. Die werden auf einer weitgehend unbelasteten Hilfsquelle sowieso nicht auftreten.
@HildeK: Ich muss die Zener ja so anschließen, dass sie mir ggü. V- eine positive Masse erzeugt. Sonst bekomme ich keine negative Versorgungsspannung hin. Und weil der gesamte Rest meiner Schaltung Masse benutzt, ist sie alles andere als unbelastet. Ich fahre also immer schön auf meiner Kennlinie hin und her. Allerdings hast Du Recht, der OpAmp ist da Recht flexibel, was die Unterdrückung angeht. Dann habe ich also jetzt drei Möglichkeiten: negative Spannungsversorgung, Zener-Diode oder R2R-OpAmp. Da die Schaltung schon steht, werde ich's gleich mal mit der Zener-Diode probieren. An alle Vier: Danke für Eure Tipps!! Steffen
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