Hallo, ich habe bislang einen AD-Wandler ohne jegliche zusätzliche Beschaltung direkt an den Ausgang eines OP's (aktiver Filter, Sallen-Key-Tiefpass 2.Ordnung falls von Interesse) angeschlossen. Da ich jedoch Angst habe, mir den AD-Wandler durch eventuelle zu hohe Signalspannungen zu zerschießen, möchte ich die Spannung auf 3,3V begrenzen. Frequenzbereich liegt im Audiobereich, ich denke, dass sollte mit Zenerdioden noch zu machen sein. Zur Spannungsstabilisierung habe ich folgende wunderbar einfache Schaltung hier gefunden. Das Problem hierbei ist: Der AD-Wandler hat einen Eingangswiderstand von 50 Ohm (Ausgangswiderstand Filter minimal). Sprich, selbst über einen kleinen Vorwiderstand würde ich einiges an Signalspannung einbüßen. __ Filter o----|____|------o----------o ADC Rv | ---| / \ Zener-Diode --- | GND Da es mir aber hier ja nicht um Spannungsstabilisierung (konstantem Ausgang bei in gewissen Grenzen variablem Eingang) geht - kann ich den Vorwiderstand nicht in meinem Fall auch komplett weglassen? Also - geht es nicht auch einfach folgendermaßen: Filter o------o---------o ADC | ---| / \ Zener-Diode --- | GND Falls ich Blödsinn erzähle, bitte Nachsicht mit mir zeigen - bin noch ziemlicher Elektronik-Anfänger (allen voran was Z- oder Zener-Dioden betrifft).
Der Vorwiderstand limitiert den Strom, sonst bringt der OpAmp was er eben bringt.
Bei einem Vorwiderstand von >4k7 kann die Zenerdiode entfallen, wenn die Ausgangsspannung des OVs nicht höher als +-10V werden kann.
> Der Vorwiderstand limitiert den Strom, sonst bringt der OpAmp was > er eben bringt. Aber der OP bringt doch dann auch nicht mehr Strom, als wenn gar keine Zener-Diode da wäre, oder? Das heißt, wenn die Sache vorher durch direktes Verbinden Filter -> AD-Wandler ok war, muss sie es mit Zenerdiode doch auch noch ok sein, oder?
Erste Frage: wie hoch ist die Betriebsspannung des OV? Kann der Ausgang denn Spannungswerte annehmen, die für den nachgeschalteten AVR gefährlich sein können und wenn ja, wie hoch sind diese?
Der OP wird mit +/- 5V betrieben, größere Spannungen sind nicht zu erwarten. Der AD-Wandler kann Eingangssignale bis 3,5V "verarbeiten". Ich weiß nicht, ob diese 1,5V zusätzlich bereits eine Beschädigung des AD-Wandlers bewirken können - aber ich möchte es auch nicht riskieren.
Nö, mußt Du nicht. Ein einfacher Vorwiderstand von 5k1 in Serie vom OV zum ADC reicht. Die Z-Diode ist in dem Fall nicht nötig.
Hmm, dass kann ich aber nicht recht glauben - der ADC hat wie gesagt einen Eingangswiderstand von 50 Ohm. Da würde doch quasi alles bereits am Vorwiderstand abfallen?! Dieser geringe Eingangswiderstand ist ja gerade das dumme, weshalb ich mir nicht sicher bin, was ich tun soll.
Hoppla, da stand wohl noch ein Username aus einem anderen Posting drin - der vorhergehende Beitrag ist von mir.
Welcher AD-Wandler soll bitte 50 Ohm Eingangswiderstand haben? Zenerdiode ist nicht gut, weil mit viel Kapazität behaftet die auch noch spannungsabhängig ist.
Nennt sich THS1206M-EVM und wird in Verbindung mit einem DSP benutzt: http://focus.ti.com/lit/ug/slvu098/slvu098.pdf Genaues zum Innenwiderstand steht dort leider nicht drin, habe aber als Auskunft "50 Ohm" bekommen.
Dann schalt mal 50 Ohm davor, und guck ob die Hälfte rauskommt. Kommt mir nämlich ziemlich wenig vor. Bei 50 Ohm hätte der OV ja schon ganz schön zu keulen um die Spannung zu bringen. Ansonsten sollt es im Datenblatt stehn ob er bipolar 5 V am Eingang abkann.
Glaub ich auch nie und nimmer dass der AD 50 Ohm Eingangswiderstand hat ...
Hier ist das Datenblatt: http://focus.ti.com/lit/ds/symlink/ths1206.pdf Über den Eingangswiderstand schweigt es. Allerdings ist eine Beispielschaltung drin mit unbekanntem Vorwiderstand nach einem OPA, deshalb würde ich daraus schließen, dass der Eingangswiderstand deutlich größer als 50 Ohm sein muss. Wie auch schon Ekschperde anmerkte. Aber: AVDD muss 5V betragen und der Eingang darf bis zu 1.5V (maximal) über AVDD liegen. Damit sind doch deine Probleme sofort verschwunden, besonders dann, wenn der vorgeschaltete OPA auch nur mit 5V versorgt wird. Oder, du begrenzt die Ausgangsspannung des OPA mit einem Zusatz, so dass ein Limiter draus wird, wie z.B. hier: http://www.ecircuitcenter.com/Circuits/Op_limiter1/op_limiter1.htm Einfachst prüfst du den Eingangswiderstand des AD mal nach, indem du ihm eine (DC-)Spannung im erlaubten Bereich anbietest und den Eingangsstrom misst. Der Rest ist Ohmsches Gesetz. BTW: ist der nicht ein bisschen überdimensioniert (analoge Eingangs-BB 54 / 96 MHz) für Audioanwendungen?
Danke für eure Beiträge, werde mich jetzt nochmal um den Eingangswiderstand kümmern. Zum Wandler selber: Ich hoffe, ich rede jetzt nicht von etwas anderem @HildeK. So wie ich das im Datenblatt (Seite 34) lese, darf der Eingang maximal 1V über der Referenzspannung von 2,5V liegen. An sich wäre der Wandler etwas überdimensioniert, allerdings müssen mehrere Kanäle gleichzeitig abgetastet werden. Und dieser hier kann vier Kanäle.
Ah Moment, jetzt wird mir klar, was HildeK meinte: -> AGND –0.3 V to AVDD + 1.5 V Demzufolge dürfte es ja doch tatsächlich kein Problem sein, wenn im Fehlerfall doch mal 5V anliegen sollten. Muss ich mir aber noch einmal durch den Kopf gehen lassen.
Inzwischen habe ich es auch nachvollziehen können, vielen Dank nochmal. Als Anfänger fehlt mir leider noch etwas die Übung, was das effektive Lesen (und auch Verstehen) von Datenblättern angeht... Zusätzliche Spannungsbegrenzung kann ich mir so dann wirklich sparen. Um den Eingangswiderstand werd ich mich aber trotzdem noch kümmern, das interessiert mich jetzt auch!
Ich bin zufällig auf den Beitrag hier gestoßen. Ich suche verzweifelt einen Shop, in dem ich das Board THS1206M-EVM bestellen kann. Wo hast du denn deins her Zener?
-------------------------------- | | | | | | | ---| |-| --- / \ |Rlast - --- Zener-Diode |-| | | | | | | | | | | | | ----| Rz |----------------------- Wie würdet ihr diese Schaltung berechnen, war Klausuraufgabe. Die Daten hab ich net da, außer [0<Uo<15V] Es geht um das Prinzip. Maccht es einen Sinn, wenn ja welchen? Man sollte noch grafisch Il IZ und I darstellen
Ist es denn egal, wo der Vorwiderstand eingebaut ist?
>Ist es denn egal, wo der Vorwiderstand eingebaut ist?
Es ist egal! Du kannst ihn auch in die obere Leitung zwischen Batterie
und Z-Diode einzeichnen, wenn dir dann die Berechnung bzw. das
Verständnis leichter fällt - so wie in Paul Baumanns Link.
>Filter o------o---------o ADC > | > ---| > / \ Zener-Diode > --- > | > GND Also so stabilisiert die Zener Diode doch gar nichts und ist nur ein Verbaucher (bis sie kaputt geht)
setzt halt einen gewissen ausgangswiderstand der signalquelle voraus, wenn das >100ohm sind, sollte die zenerdiode die spannung schon gut stabilisieren (jaja, gut ist relativ)
>-------------------------------- > | | | > | | | > | ---| |-| >--- / \ |Rlast > - --- Zener-Diode |-| > | | | > | | | > | | | > | | | > ----| Rz |----------------------- > >Wie würdet ihr diese Schaltung berechnen, war Klausuraufgabe. >Die Daten hab ich net da, außer [0<Uo<15V] Es geht um das Prinzip. >Maccht es einen Sinn, wenn ja welchen? Man sollte noch grafisch Il IZ >und I darstellen Ich versuch mich mal: Die Spannung der Zener-Diode nenne ich mal als Uz an und diese ist gleich der Spannung, die über Rlast abfällt. Über Rz fällt die Spannung Uo-Uz ab, ich nenne sie mal Ur. Die Diode nehme ich mal als Ideal an, sprich keine Leckströme und eine scharfe Zenerspannung (bei Uz gehts strommäßig zur Unendlichkeit mit gleicher Steigung) Im Bereich von 0V<Uo<=Uz ist der Strom durch die Diode (Iz) 0A, der Strom durch Rlast (Il) ist gleich dem Strom durch Rz (I). Er berechnet sich wie folgt: I = Uo/(Rl+Rz) Im Bereich von Uz<Uo<15V ist der Strom durch Rlast: Il=Uz/Rlast Der Strom durch die Diode ist gleich Iz=Ur/Rz-Il Und der Strom duch Rz I=Ur/Rz=Iz+Il So, und wie ich mich kenne habe ich wieder mal einen Gedankenfehler drin, so ari-safarimäig wie ich das grad gemacht hab xD
>Im Bereich von Uz<Uo<15V ist der Strom durch Rlast: >Il=Uz/Rlast An der Stelle bin ich nicht deiner Meinung. Bei U0=Uz (deine untere Bereichsgrenze) ist die Spannung am Rlast noch nicht Uz, da ja mit Rz und Rlast ein Spannungsteiler aufgebaut ist. Erst wenn U0 so groß ist, dass auf Grund des Teilers an Rlast die Spannung Uz oder größer anliegen würde, fängt die Z-Diode zu leiten an. >So, und wie ich mich kenne habe ich wieder mal einen Gedankenfehler drin Das ist wohl der Knackpunkt in dieser Prüfungsaufgabe. Von mir hättest du trotzdem 80% bekommen :-) Es stimmen also die Bereichsgrenzen nicht: >... Bereich von Uz<Uo<15V ist der Strom durch Rlast ... >... Bereich von 0V<Uo<=Uz ist der Strom durch die Diode ... diese ist U0' = Uz *(Rz+Rlast)/Rlast
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