Hallo, ich plane hier gerade einen Relais-Baustein für mein Hausnetz. Das Ding hat 6 Relais Typ Finder 41.31.9. 1 Wechlser 12A und schaltet 230V Verbraucher. Wie muss ich die Relais schützen ? Die 230V sind ja normalerweise durch 16A Automaten abgesichert. Reicht dass oder muss ich einen kleineren Automaten nehmen oder sollte ich Feinsicherungen vorsehen ? Wie macht ihr das ? Thx. Paul
Normale Relais in der rauhen Netzumgebung zu verwenden, es sei denn es geht um sehr kleine Lasten, ist generell nicht zu empfehlen; dazu gibt es genügend viele Threads hier. Ich empfehler dir Schütze (meiner Aktien zuliebe bitte nur von der deutschen Firma mit den sieben Buchstaben), die genug Strom über die Auslösezeit der Sicherung mitmachen. Als Restposten oder gebraucht gibt es die recht günstig.
Danke für deinen Hinweis. Was meinst du mit kleinen Lasten ? Wo würdest du die Grenze ziehen ?
Wenn die Relais für 12 A ausgelegt sind sollte man diese auch mit 12 A absichern. Soweit ich weiss gibt es standartmässig keine 12A Sicherungsautomaten, so sollte man diese mit den standart 10A Sicherungsautomaten absichern.
Peter will wohl die Kontakte der Relais schützen. Der Sinn von 16A-Automaten ist der Schutz der Leitungen in der Elektroanlage. Wenn seine Relais im Hausnetz was schalten sollen ist die Leistung dieser Verbraucher ausschlaggebend für die Auswahl. Die angegebenen Werte von Relais sind einzeln betrachtet und nur Kennwerte, einzig die Lastgrenzkurve des entsprechenden Relais gibt Aufschluß über seine Tauglichkeit im Anwendungsfall. Nimm Bernhards Idee mit Schützen. Die zu schaltenden Geräte haben, wenn notwendig, ihren eigenen Schutz in Form von z.B. Gerätesicherungen.
Eine Sicherung lässt leichter wechseln als ein eingelötetes Relais. Je nach Kontaktabbrand könnte auch ein Relaissockel eine Überlegung wert sein.
Peter fragte: Wie muss ich die Relais schützen? Eine auf den Verbraucher abgestimmte Sicherung verkürzt die Kurzschluß-oder Überstromdauer. Wenn er den Abbrand der Kontakte reduzieren will, helfen keine Sicherungen. Er sollte die Schaltfunken dann mit RC-Kombination unterdrücken.
Sorry, wenn ich mit dem Kontaktabbrand schon etwas weiter gedacht habe. Jedenfalls ist es manchmal besser, einen Sockel einzuplanen, als die ganze Platine schon nach 2 Jahren wegzuwerfen, weil z.B. bei einem Relais die Kontakte verbrannt/verklebt sind. Wer natürlich die Leiterplatten maschinell wäscht, wird lieber keinen Sockel nehmen und dem Kunden in 2 Jahren was neues verkaufen wollen. Da Häuser jedoch meist länger als 2 Jahre stehen, wäre es günstig, eine dauerhaftere Lösung zu finden. Deshalb wurden weiter oben auch Peter die Schütze vorgeschlagen (die leider etwas mehr Platz brauchen). Wenn ich jedoch Relais nehmen müßte, so würde ich sie schon deswegen mit auf die Verbraucher abegestimmten Feinsicherungen absichern, um die Gesamtfunktion der Schaltung nicht duch "Einzelschicksale" zu gefährden, denn der 16A-Automat im Keller schaltet dann ALLES ab oder die Leiterplatte ist vorher schon abgebrannt? Für weitere Risiken und Nebelwirkungen fragen Sie Ihren Arzt, Apotheker oder die aktuelle DIN...
Schaue gerade bei Reichelt: 41.31.9 ...es sind ....Leiterplatten-Relais. Man darf sich von den Daten nicht blenden lassen. Für Hausnetzeinsatz würde ich solche niemals aussuchen. Es sollte eher mindestens die 40er-Serie sein. Eine Seite weiter gibt es: Industrie-Relais.55./56./60.XX.X., Kleinschütze, wie bernhard oben schrieb.
Was spricht denn gegen die 41er Reihe ? Kann man ja trotzdem sockeln, haben auch das gleiche Pinout wie die 41er, nur eben halbe Bauhöhe
Da gibt es was: http://www.schaltrelais.de Titel: "Einschaltstrom!Unterschätzt?" (Hubert Draxler) Im Hausnetzt geht es rau zu.
Habe es in Papierform, deshalb eben erst geschaut: liegt unter Rubrik: "Relais-Applikationen" Zettler 10/2002
interessanter Link. Aber noch kurz zu dem was du vorher schreibst: --- Schaue gerade bei Reichelt: 41.31.9 ...es sind ....Leiterplatten-Relais. Man darf sich von den Daten nicht blenden lassen. Für Hausnetzeinsatz würde ich solche niemals aussuchen. Es sollte eher mindestens die 40er-Serie sein. Eine Seite weiter gibt es: Industrie-Relais.55./56./60.XX.X., Kleinschütze, wie bernhard oben schrieb. --- Wie kommst du zu dieser Aussage. Besonders in Bezug auf 40er ja - 41er nein ?
Ich wollte Peter nicht zumuten, seine vergossenen Smart-Relais aufzusägen, um die Mini-Kontakte (falls noch als solche identifizierbar) zu sehen. Der Zettler-Link hat ja anscheinend nichts gebracht. Verflixt, dabei sind die "Kleinen" doch sooo günstig.
Aber die Kontakte sind doch gleich groß. Die beiden Relais haben die selbe Grundfläche, nur die Höhe ist halbiert. Also die Spule ist halt nur halb so lang und die Kontaktfedern sind nur halb so lang. Die Kontaktfläche ist gleich. Daher wundert mich Deine Unterscheidung.
Hallo Werner, nicht die größe der Kontkte ist relevant sondern das Material, z. B. Silber-Cadmium- oder Silber-Wolfram-Kontakte sind zum Schalten von höheren Strömen geeignet. Diese gibt es dann als Leistungsrerais (im Gegensatz zu Signalrelais) z.B. von Finder auch für Printmontage. Es zählt der Einschaltstrom und nicht der Dauerstrom! Gruß Hans
> ...nicht die größe der Kontkte ist relevant... Doch, selbstverständlich. Mit größerer Kontaktfläche wird der (Übergangs-) Widerstand kleiner, damit die Stromdichte niedriger, damit die Temperatur gesenkt usw... > Es zählt der Einschaltstrom und nicht der Dauerstrom! Auch die Angabe des Dauerstromes bleibt von Wichtigkeit und steht in jeder Spezifikation. Die Reihenfolge der Aufzählung spielt wirklich keine Rolle.
Hi, ich habe ein Finder 40.61 gekauft um damit 230V Lasten (Fenseher, DVD, HiFi-Anlage und und Rechner) zu schalten. Es ist für bis zu 16A zugelassen uns sollte daher doch reichen, was meint ihr? (Kontaktmaterial weiss ich jetzt nicht). PS: Das Ding ist bistabil, d.h. man spart den "Haltestrom". Reimar
16A ist schon mal gut. Wen es dann nach ein paar Jahren mit verschmurgelten Kontakten ausgetauscht werden muß, dann ist die Ursache der Einschaltstrom beim TV (insbesondere die alten TV mit Bildröhrneentmagnetisíerung ziehen ordentliche Spitzen). Aber keine Sorge, es reicht lange Zeit. Danach kauft man dann was Stärkeres. meint Andrew der das schon mehrfach erfahren und gesehen hat ,)
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