Hallo Helfer-Gemeinschaft, ich habe folgendes Problem und hoffe auf eure Hilfe. Aufgabenstellung: Ich habe ein Gehäuse für einen ITX Motherboard designt (dieses Gehäuse ist weitgehend aus Alu) der PC soll durch ein kusrzschließen zweier voneinander isolierter Stellen (aus ALU) mit dem Hautwiderstand (Finger) Ein- und Ausgeschaltet werden. Meine Problemlösung: Das Gehäuse ist bereits fertig, der besagte "Hautwidersatnd-Schalter" befindet sich auf der blank-polierten, Forderseite aus Aluminium. D.h. die große Aluplatte dient als ein Kontakt und ein kleines vom Rest isoliertes Aluplättchen als der zweite Kontakt, die mit dem Finger überbrückt werden können. Ich habe es nun so gemacht, dass ich an die beiden vom Mainboard ausgehenden Pins für ON/OFF einen Transistor geschaltet habe (ohne weitere Bauteile und ohne Fremdspannung). Der Transistor hat die Bezeichnung BC548C das Mainboard arbeitet an den Pins mit 5V. Ich habe es nach einer einfachen Grundschaltung verdrahtet: d.h. per Finger schicke ich einen kleinen Strom an die Basis Emiter Pole, welcher die Beiden Pins am MB auf Emiter und Collektor "kurzschließt". Das Problem: Als ich den Test gemacht habe ging das Mainboard gut an und aus, jeweils beim berühren der Pins am Transistor. Danach habe ich nach dem Zusammenbau des Gehäuses bemerkt, dass sobald ich nur das Gehäuse (bzw. die Aluforderseite) anfasse, der PC anspringt (ausmachen geht trotzdem nur mit dem Berühren der BEIDEN Pole). Ich weiß nicht genau woran es liegt, aber es muss wohl ein sehr feinfüliger Transistor sein, der auch kleine Kriechströme vom Körper in ein Impuls umwandelt. Ich denke ein hoher Widerstand könnte da helfen. Frage: Kann mir jemand ungefähr erklären wie dieser Effekt zustandekommt? Wie kann ich es unterbinden, dass der PC vom bloßen Berühren des Gehäuses anspringt? Ich hoffe auf eure Hilfe. Besten Dank im Voraus Vitali
Hat keiner ein Tip oder ist das alles zu kompliziert formuliert? Ich kann es gern versuchen noch einfacher zu erklären... Wenn es den daran liegt. Ich bitte nochmals um Hilfe. V.
Google mal nach QT102 (das ist ein berührungsloser Einkanal Touch-Sensor) Mit dem Transistor das funktoniert nicht richtig, wie du ja schon festgestellt hast.
obwohl das mit dem Transistor eine ziemlich wackelige Sache ist, check mal folgendes: Der BC548 ist ein NPN Transistor, also muss der positivere Pol vom MB an den Collector, der negative an den Emitter. Mit deinem Finger musst du nun C und B überbrücken, damit der Transistor leitend wird. Die Empfindlichkeit lässt sich durch einen Widerstand zwischen B und E beeinflussen (470k...4,7M) Jürgen
Danke Euch beiden vielmals für die Antworten. Jetz habe ich als ein Elektronik-Interessierter aber ein Paar Fragen zu den Vorschlägen von Euch: Stephan, ich habe nach dem QT102 gegoogelt. Kannst Du schauen ob meine Anschlußvorstellung richtig ist (eine kleine Platine dafür + für eine Betriebsanzeige-LED kann ich ätzen, das sollte kein Problem sein). Also ich habe mir es volgendermaßen zusammengereimt: -An VDD(5) kommt das "+" von den MB on/off Pin (welches wohl mit 5V arbeitet); -An VSS(2) kommt die Masse, also auch das Gehäuse (das MB ist wohl über die Schrauben mit dem Gehäuse und der Masse verbunden denke ich); -An OUT(1) kommt der zweite Pin der beiden Mainboard On/Off Pins (hier muss ich es genau wissen um Schäden zu vermeiden). Hier auch meine erste Frage: Schaltet der IC beim Touchsignal die an VCC anliegende Spannung an Ausgang 1(OUT) oder was passiert da??? So und nun weiter mit dem Plan: -An SNSK(3) kommt dieser kleine Aluknopf (ca. 1,5 Cm) der vom Rest des Gehäuses isoliert ist. Dazwischen sollte ich einen Widerstand setzen, um Elektrostatische Ab/Aufladungen zu minimieren (aber wie hoch soll der Widerstand sein??). -An SNS mache ich nichts dran (oder muss ich unbedingd noch einen Kondensator zwischenschalten und wie hoch bei dem kleinen Aluknopf?) -An Time schließe ich ebenfalls nichts an. Falls es so weit richtig ist, kannst Du vielleicht noch folgende Frage beantworten: Was heißt "berührungsloser Einkanal Touch-Sensor". Wieso berührungslos? Ich will es ja grade per Berührung eines Aluknopfes machen. @ Jurgen Berger: danke auch für Deine Antwort. Der Transistor ist denke ich, wie von Dir beschrieben geschaltet, sonst würde ja die Sache gar nicht funktionieren, aber es schaltet ja, nur nicht beim "Kurzschließen" der beiden Pole, sondern schon beim Berühren des einen Pols (ob ich es auf die Empfindlichkeit oder Statische Aufladung, oder Körperspannung schieben soll... Keine Ahnung). Ich glaube, falls ich beim Transistor bleibe, dass ich eher einen PNP Transistor nehmen sollte, da das Anfassen des Gehäuses dann ohne Wirkung bleibt und nur das Berühren des kleinen Aluminiumknopfes den PC anschaltet und damit kann ich dann schon besser leben. Wenn ich dann noch mit dem Widerstand das Problem komplett lösen kann, dann bräuchte ich auch den QT102 nicht kaufen, da alles in ein Schrumpfschlauch passt und zudem alles zu Hause vorhanden ist (ergo keine Wartezeit und Unkosten). Ich danke allen für die Hilfe V.
Vitali, wie sieht denn die Schaltung mit dem Schalter im Detail aus? Ich könnte mir gut vorstellen, dass Brummspannung das Ganze schaltet. Aber dazu müsste man die Schaltung kennen. Dieter
Hallo Vitalli, Ich habe gerade das Datenblatt nochmal angeschaut, es ist besser wenn du den QT100A nimmst, da der QT102 ein Schalter und kein Taster ist. Die Anschlussbelegung ist aber fast identisch. VDD Der Pin muss an die 5 Volt des Mainboards VSS an Masse des Mainboards OUT an die Basis deines Transistor (Vorwiderstand nicht vergessen), der den ON/OFF Pin schaltet (der QT100A ist Aktiv High) SNSK Du brauchst auf jeden Fall den Rs, habe bei mir in der Schaltung einen 10k drin. Das musst du aber selber ausprobieren, da man damit die Empfindlichkeit beeinflussen kann. SNS Den Kondensator Cs brauchst du auch, ich habe einen 22nF drin, hier musst du genauso ausprobieren. > Falls es so weit richtig ist, kannst Du vielleicht noch folgende Frage > beantworten: Was heißt "berührungsloser Einkanal Touch-Sensor". Wieso > berührungslos? Ich will es ja grade per Berührung eines Aluknopfes > machen. Weil dieser IC schon einen Impuls ausgibt wenn du in die Nähe der Sensorfläche kommst.
Danke allen für die Rückmeldungen. @Stephan Watterrott: Ok da mit dem QT100 A geht klar. Ich muss aber noch wegen dem Transistor nachhacken: brauche ich den einen Transistor überhaupt noch, wenn ich den IC benutze? Der braucht ja keine hohen Ströme schalten, vielleicht könnte man es so direkt an die MB Pins klemmen? Wegen den diversen Widerständen und Kondensatoren: Ich betreibe dieses Hobby nicht sehr ausgiebig, daher hat sich bei mir Bauteilmäßig nicht viel zu Hause gesammelt. Gibt es den irgendwelche Anfänger`- oder Hobby Bastelkisten mit den wichtigsten widerständen, Kondensatoren, Induktivitäten usw. als Sammlung zu kaufen? Also ich meine einfach so die wichtigsten und die am meisten benutzten Werte + evtl. noch ein Paar Potis. Gibt es sowas bei einem Elektronikversandhaus zu erwerben oder ist es Utopie? Danke nochmals für die Antworten. Vitali PS: Ich habe hier noch eine "für mich relativ schwierige" Schaltung mit mechanischen Relais und einem elektronischen Monoflop entwickelt. Diese ist sehr klobig und ich möchte es alles in digitale Bausteine "Konvertieren", am besten mit SMD Bauteilen. Wer kann mir helfen dies zu verwirklichen? Was würde es ungefähr kosten ein Plan zu konvertieren? Die Entwicklung der Platine übernehme ich selbst, ich brauche also nur einen Schaltplan (oder wie nennt man das bei Digitaltechnik?) und den jetzigen Plan mit Mechanischen Bauteilen kann ich ja per Mail schicken. Ich würde das alles gerne selber machen, da mich das sehr interessiert, aber die Gefahr ist zu groß, dass ich irgendwelche Bauteile vergesse einzubauen. Ich möchte einfach einen Plan den ich nachvollziehen kann und selbst draufkomme wieso es gerade so sein muss und nicht anders.
Kann jemand noch die letzten Fragen beantworten? Würde gerne etwas weiterkommen mit der Sache. Wäre echt nett von euch. Gruß und ein schönes Wochenende an alle! Vitali
Vitali A. wrote: > Danke allen für die Rückmeldungen. > @Stephan Watterrott: > > Ok da mit dem QT100 A geht klar. Ich muss aber noch wegen dem Transistor > nachhacken: brauche ich den einen Transistor überhaupt noch, wenn ich > den IC benutze? Der braucht ja keine hohen Ströme schalten, vielleicht > könnte man es so direkt an die MB Pins klemmen? > Den Trasistor brauchst du um das Signal des QT100A zu invertieren, da der Sensor am Ausgang High-Pegel erreicht wenn er ein "Tastendruck" registriert.
Hallo Viatali, ein Relais durch Elektronik zu ersetzen, ist zwar möglich, wir wird jedoch eine 2 weitere Schritte erfordern: 1. Neue Ersatz-Schaltung testen (wobei die galvanische Tennung gelöst werden muß) 2. SMD-Erfahrung sammeln, nicht husten, Schaltung endgültig aufbauen. Wenn es sich jedoch nur um eine Bastel-Lösung handelt, kommst Du bestimmt mit einer kleinen Lochrasterplatte viel schneller zum Ziel. Bei pollin.de sind z.B. einige Wundertüten für Bastler im Angebot, die als Grundausstattung durchaus nützlich sind. Sonst hilft auch die Suchmaschine Deines Vertauens.
Machs halt so: ___ | | | | __________________________________ + | O | | _____|___ zum Mainboard (Taster) | O | Drain | ____ - | | | | <= irgendein MOSFET | | |----|Gate | | | | | | | + |-| |___Source------ | |X| | | (*) |X| ca. 1MOhm | | |X| |-------------------- - |-| | | | | | | | --------------------------- --- (*):kann aus irgendeiner Batterie kommen, benötigt ~0,00000000002 Amperé
Sorry, bei 1MOhm braucht das ganze viel mehr Strom. (hab nur den Strom in den MOSFET gerechnet) Geht aber auch schon mit nem höherem Widerstand. Normalerweise hält die Batterie länger als das Gehäuse.
MOSFET-Gate gegen statische Aufladung schützen, dürfte Lebensdauer wesentlich verlängern !!!
Hallo @ all oszi40 Ich bin mir schon im klaren darüber, dass es einiges in Anspruch nehmen wird eine Schaltung in SMD aufzubauen aber diese Herausforderung will ich ja gerade auf mich nehmen. Mir geht es wie gesagt um die Umsetzung der mechanischen Schaltung in eine digitale und da brauche ich Hilfe. Das mit den Lochrasterplatinen habe ich schon hinter mir, nun bin ich beim Ätzen angelangt. Die Mechanische Schaltung ist z.B. auf Lochrasterplatte bereits fertig aufgebaut, aber diese ist dermaßen klobig und unprofessionel... Naja und außerdem soll das ganze in ein KFZ, da soll es schon ordentlich aussehen und funktionieren. Falls da jemand helfen kann bitte melden, es geht um eine Schaltung, die elektrisch klappbare Spiegel vor und zurück klappt (bisher mittels Umpolrelais realisiert). So, das war wahrscheinlich offtopic. ------------------------------------------------- @Gast der die Schaltung geschickt hat: Da oben links in der Schaltung werden wohl die beiden zu berührenden Kontakte sein? Stimmt´s? Hab jetzt aber noch Fragen dazu, 1) wieso muss ich es mit einer Batterie antreiben, wenn das Mainboard bereits seine Spannungen hat (3,3V 5V 12V) 2) Welche Batterie würdest du empfehlen? Reicht eine normale 3V Knopfzelle? 3)Wie sichere ich den Mosfet gegen elektrostatische aufladung? Gate ans Gehäuse legen (ich hoffe ich komme da nicht in Konflikt mit der Masse des Mainboards) .. Eine Frage nebenbei: Erden die Netzteile für Notebooks (z.B. 230V/12V) eigentlich das Notebook selbst ab? Ist da der Minus auch gleich die Erdung (Schutzleiter)? Dank allen die sich dem Thema widmen und mir helfen wollen. Gruß V.
1) ja 2) ja 3) weiß nicht 4) meins schon
sorry: 0) ja 1) weil du sonst GND des Netzteils mit Minus des Schalters verbinden musst. Wenn es das sowieso schon ist, dann nimm 5V vom NT
@Vitali A. Miss doch nach. Einer der Anschlüsse des Hohlsteckers muss auch in ausgeschaltenem Zustand mit dem PE des Schuko-Steckers verbunden sein. Dann isses geerdet.
Ok das ist jetzt etwas verständlicher geworden danke. Jetzt würde ich noch gern wissen nach welchem MOSFET ich suchen soll. Da sind meine Kenntnise wohl noch ganz am Anfang. Welches könntet ihr/Du mir den empfehlen? Und weiß vielleicht jemand wie ich das MOSFET gegen Elektrostatische Aufladung sichern kann? Danke
Welchen MOSFET du nimmst ist absolut egal.
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