Jetzt fällt mir nichts mehr ein. Ende 2011 war die Deckscheibe kaputt, jetzt schon wieder. Es gibt keinen Hinweis auf Vandalismus. Eine Testscheibe haben wir mit einem Pflasterstein ( 12 x 12 cm ) mehrfach mit Schmackes beworfen, da ist nichts kaputt gegangen. Was zum Teufel ( nicht auffindbar ) kann die Scheibe zerstört haben ? Am Anfang dachte ich noch an Rabenvögel ( Uhu! ), die aus Spieltrieb Kieselsteine aus dem achten Stock werfen. Da wohnt ja keiner. Ich bin für jede Idee dankbar. http://de.wikipedia.org/wiki/Glaskubus_(Mahnmal_in_Mannheim) https://www.mannheim.de/tourismus-entdecken/mahnmal-juedischen-opfer-des-nationalsozialismus Sprotzelt die Straßenbahn ( knapp daneben ) glühende Teile durch die Gegend? Grüße Bernd
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Schuss aus Gasdruckwaffe? Geschoss könnte abgeprallt sein und liegt irgendwo.
Nothammer? ;) Aber jetzt und "Ende 2011" könnte evtl. auf ein thermisches Problem bei grösserer Kälte hindeuten. Evtl. ist da eine Schadstelle schon da (Steinwurf, etc.), die dann bei starken Temperaturwechseln springt.
Bernd Funk schrieb: > Was zum Teufel ( nicht auffindbar ) kann die Scheibe zerstört haben ? Innere (Ver-)spannungen?
Georg A. schrieb: > Nothammer? ;) > > Aber jetzt und "Ende 2011" könnte evtl. auf ein thermisches Problem bei > grösserer Kälte hindeuten. Evtl. ist da eine Schadstelle schon da > (Steinwurf, etc.), die dann bei starken Temperaturwechseln springt. Das ist fast auszuschließen. Diese Verbundglasscheibe 2x12 mm ESG, wurde extra einem " Heat soak test " unterzogen. Spontanbruch ist da auszuschließen. Mit einem " Nothammer " kommt man da nicht hin. Ich brauche also was scharfkantiges und viel Power und eine Leiter. Mir fällt da aber nix ein. " Meteorit? " Grüße Bernd
Ich bin kein Glasfachmann, aber als ich vor einiger Zeit die Frontscheibe meines Autos wechseln musste, fand sich im Waschzettel für diesen Spezialkleber der Hinweis, das die Scheibe rundherum auf dem Kleber 'schwimmen' muss und auf keinen Fall in die Karosserie reingeklemmt werden darf, da sonst (Zitat) 'mechanische und thermische Spannungen' die Scheibe zum springen bringen können. Dehnungsfugen hast du vorgesehen? Wie gross ist die Fläche? Im Mannheim war es ja letztens nicht soo kalt, ist eine Gemeinsamkeit zum letzten Vorkommnis zu finden?
Matthias Sch. schrieb: > Ich bin kein Glasfachmann, aber als ich vor einiger Zeit die > Frontscheibe meines Autos wechseln musste, fand sich im Waschzettel für > diesen Spezialkleber der Hinweis, das die Scheibe rundherum auf dem > Kleber 'schwimmen' muss und auf keinen Fall in die Karosserie > reingeklemmt werden darf, da sonst (Zitat) 'mechanische und thermische > Spannungen' die Scheibe zum springen bringen können. > Dehnungsfugen hast du vorgesehen? Wie gross ist die Fläche? > Im Mannheim war es ja letztens nicht soo kalt, ist eine Gemeinsamkeit > zum letzten Vorkommnis zu finden? Absolut nicht. 2011 war im Sommer. 2014 im Winter. Jedesmal die punktförmige Einschlagstelle. Nun ist es ja so, dass die Mühlen der Stadtverwaltung recht langsam arbeiten. Zwischen Schaden und Meldung bei mir liegen Monate. Da hat die Stadtreinigung auch schon einiges weggekehrt. Die Scheibe ist 3x3 Meter groß, und wiegt 650 kg. Grüße Bernd
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@ Bernd Funk (metallfunk) >Eine Testscheibe haben wir mit einem Pflasterstein ( 12 x 12 cm ) >mehrfach mit Schmackes beworfen, da ist nichts kaputt gegangen. Der ist aber "relativ" weich. Eine Hartmetallkugel ist da deutlich härter und könnte vielleicht die Scheibe knacken. Oder ein ähnlich hartes Objekt (Vidiabohrer, Drehmeißel) mit ner gehärteten Kante/Spitze. Man müsste eine Nahaufnahme des Zentrums haben. Ein Meteorit wäre denkbar, wenn gleich seeeehr unwahrscheinlich.
@Bernd Funk (metallfunk)
>Die Scheibe ist 3x3 Meter groß, und wiegt 650 kg.
Wer im Glashaus wohnt, sollte sich im Dunkeln ausziehen ;-)
Bernd Funk schrieb: > Am Anfang dachte ich noch an Rabenvögel ( Uhu! ) Uhu hat bestimmt ein Alibi, der war sicher hier im Forum zur Tatzeit. Das sieht nicht nach Spannungsrissen aus, das ist vermutlich durch Einwirkung eines spitzen Gegenstandes geschehen. Im Hintergrund sieht man ein Gebäude, vielleicht hat jemand etwas aus dem Fenster geworfen.
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gedenkskulptur_Kitzbihler_Mannheim_03.jpg So leicht kommt man da nicht hoch. Könnten es nicht wirklich die Vögel sein? Welche Energie hat ein Stein ( Eigröße), der aus 20 Meter Höhe daherkommt? Ich weiß wirklich nicht mehr weiter.
Wer selbst einmal versucht hat eine ESG- Scheibe mit 12mm Stärke einzuschlagen, der weiß welche Gewalt da nötig ist. Ohne spitzen harten Hammer ( Nothammer ) ist da man fast verloren.
Ich rede mal mit der Kripo. Eventuell kann der technische Dienst unter dem Mikroskop noch was finden.
Bernd Funk schrieb: > Welche Energie hat ein Stein ( Eigröße), der aus 20 Meter Höhe daherkommt? ca. 27J (wenn ich mich nicht verrechnet habe ;) ) Stein aus Quarz Dichte ca. 2.65 Hühnerei Volumen ca. 53cm³ Höhe 20m Planet Erde ;)
Falk Brunner schrieb: > @Bernd Funk (metallfunk) > >>Die Scheibe ist 3x3 Meter groß, und wiegt 650 kg. > > Wer im Glashaus wohnt, sollte sich im Dunkeln ausziehen ;-) " Populanten von Domizilen mit fragiler transparenter Außenstruktur sollten sich von der Transformation von Materie distanzieren, die gegen Deformierung resistent ist!"
Ein Würfel mit allseits 3m-Kantenlänge und festem Boden? Die Resonanzfrequenz dürfte bei 55-60 Hz liegen und die obere Scheibe dürfte dabei das Meiste abbekommen. Mit einem Betonverdichter/Rüttler/DB-Drag-Fahrzeug in der Nähe, bekommt man die Box sicher zum tanzen.
Kai O. schrieb: > Ein Würfel mit allseits 3m-Kantenlänge und festem Boden? Die > Resonanzfrequenz dürfte bei 55-60 Hz liegen und die obere Scheibe dürfte > dabei das Meiste abbekommen. > > Mit einem Betonverdichter/Rüttler/DB-Drag-Fahrzeug in der Nähe, bekommt > man die Box sicher zum tanzen. Der Boden ist alles andere als fest. Den kann man über eine tolle Mechanik ( schulterklopf ! ) um 90 Grad kippen. Dann kann man über den Keller die Leiter anstellen und die Scheiben von innen putzen. Die Erschütterungen von den vorbeifahrenden Straßenbahnen sind kaum zu merken. Grüße Bernd :)
Bernd Funk schrieb: > Ich rede mal mit der Kripo. Eventuell kann der technische Dienst > unter dem Mikroskop noch was finden. > http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gedenkskulptur_Kitzbihler_Mannheim_03.jpg Oha, könnte wohl sein, das es braune Spinner waren. Das Teil ist ja prädestiniert für Anschläge solcher Knallköppe.
Matthias Sch. schrieb: > Bernd Funk schrieb: >> Ich rede mal mit der Kripo. Eventuell kann der technische Dienst >> unter dem Mikroskop noch was finden. > >> http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gedenkskulptur_Kitzbihler_Mannheim_03.jpg > > Oha, könnte wohl sein, das es braune Spinner waren. Das Teil ist ja > prädestiniert für Anschläge solcher Knallköppe. Natürlich ist das möglich, aber ein Pflasterstein würde immer noch auf dem Dach liegen. Ich gehe hier eher von einer einfachen Ursache aus, die wir bloß noch nicht gefunden haben. Für braune Knallköppe wär es doch einfacher, die Seitenscheiben zu bearbeiten. Das Glas ist schon verdammt zäh, da haben bestimmt schon Einige in den letzten 10 Jahren was versucht. Aber das soll jetzt nicht das Thema sein, hier interessiert nur der technische Aspekt.
Bernd Funk schrieb: > aber ein Pflasterstein würde immer noch > auf dem Dach liegen. Man braucht keinen Plasterstein um eine Scheibe einzuschlagen. So ein Krümel hier z.B. muss man erstmal finden in dem Scherbenhaufen: http://www.youtube.com/watch?v=55CVVk_gADU Hab ich selber mal auf dem Schrottplatz ausprobiert. Hat mich echt beeindruckt.
gibts am paradeplatz keine überwachungskameras? mannheim ist doch sonst zugepflastert mit den dingern.
Ein Kumpel von mir arbeitet jeden Tag mit Glas. Letztens auf eine Feier haben wir uns über diese Glastische unterhalten die auch so eine zersprungene Scheibe haben. Mein Kumpel meinte das würde ganz leicht gehen. Leider weiß ich nicht mehr wie. Weiß zwar nicht ob es das gleiche Glas ist (Wahrscheinlich nicht), aber diese Tischgläser sind vielleicht ähnlich oder die Art und Weise wie man es macht führt zum gleichen Effekt? Ich frage mal bei Gelegenheit nach
Hallo Bernd Also das sieht schon nach einem Einschlag aus. Beschädigte Seite? Spannungsrisse laufen meist von einer Seite oder Ecke aus. Hier ist der Ursprung aber im roten Kreis und das kann nur durch Gewalteinwirkung geschehen. Gruß Winne
Da reicht schon ein ganz kleines Stück Keramik, z.B. von eine Zündkerze aus...
Bernd Funk schrieb: > > Was zum Teufel ( nicht auffindbar ) kann die Scheibe zerstört haben ? > Ist ein Flughafen in der Nähe? -> Eisklumpen von der Bord-Toilette? Gruß Anja
Winfried J. schrieb: > Spannungsrisse laufen meist von einer Seite oder Ecke aus. Hier ist der > Ursprung aber im roten Kreis und das kann nur durch Gewalteinwirkung > geschehen. Scheint so, mach doch mal ein hochauflösendes Foto vom Krater. Vielleicht haben sich Teile da eingegraben und evtl. kann man den Einschlagwinkel bestimmen. Anja M. schrieb: > Eisklumpen von der Bord-Toilette? Gibt es wohl schon lange nicht mehr da Tanks an Bord. Aber Eis aus dem Fahrwerkschacht wäre eine Möglichkeit. Allerdings hat Eis keine hohe Dichte, wird also beim Fall stark gebremst.
Ich tipp auf Luftgewehr o.Ä. aus einem der Fenster. Oder Tatsächlich ein Stück Keramik von einer Zündkerze. Trifft das Geschoß mit etwa 65° auf, ist es auch sehr wahrscheinlich, dass das Projektil abprallt und irgentwo landet, wo es früher oder später entsorgt wird.
Bernd Funk schrieb: > Mit einem " Nothammer " kommt man da nicht hin. Mit etwas Vergleichbarem womöglich schon. > Ich brauche also was scharfkantiges Muss nicht zwingend scharfkantig sein. > und viel Power Schon eher. > und eine Leiter. Da gibts Alternativen. > Mir fällt da aber nix ein. Mir schon: Man nehme ein X-beliebiges für die Zerstörung der Scheibe geeignetes Objekt, befestige Jenes an einer längeren Leine und schwinge/schleudere es auf die zu zerstörende Scheibe. Nach getaner Arbeit zieht man sein "Werkzeug" an der Leine wieder zurück und mache sich aus dem Staub. Marcus W. schrieb: > Trifft das Geschoß mit etwa 65° auf, ist es auch sehr wahrscheinlich, > dass das Projektil abprallt und irgentwo landet, wo es früher oder > später entsorgt wird. Die Überlegung ist auch nicht verkehrt.
Anja M. schrieb: > Bernd Funk schrieb: > >> >> Was zum Teufel ( nicht auffindbar ) kann die Scheibe zerstört haben ? >> > Ist ein Flughafen in der Nähe? > -> Eisklumpen von der Bord-Toilette? es IST ein flughafen in der nähe, aber imho führt die einflugschneise nicht übers stadtgebiet - außerdem… zwei eisklumpen auf den selben glaskasten? zündkerzenkeramikteil… der glaskasten steht in der fußgängerzone - nur wenige autos. außerdem ist mir nicht klar wie ein stück zündkerze aus einem motor entkommen und mit entsprechender geschwindigkeit auf dem glasdach landen soll. vögel… der OP hat das glas mit steinen beworfen - mehr können vögel auch nicht. ein kiesel mit terminaler geschwindigkeit. hier aber wieder: zweimal der gleiche kasten? ist jetzt nicht so als ob es vogelsteine in mannheim regnen würde. der mittig im glas sitzende ur"sprung" - ich kenne mich mit glas nicht aus, spannungs- (vibrations-) risse können wirklich nicht dieses sprungbild erzeugen? andererseits führen die strabagleise an der strecke grade vorbei, die schienenkreuzung ist ein stück weg und mir wäre nicht bekannt das die massiv vorhandenen schaufenster der umliegenden konsumtempel regelmäßig platzen (die scheiben dort stehen aber auch, liegen nicht). die haltestellen der mvv sind verglast - reißen denen ständig irgendwo gläser? beschuss: das müsste jemand sein der 1. nur das glasdach treffen kann, oder 2. zu dämlich ist die seitenteile zu treffen die aufgrund der (eingeätzten?) namen deutlich aufwändiger zu ersetzen wären. 3. so schlau ist nur das dach zu treffen damit die angriffsrichtung nicht bestimmt werden kann. wie müsste eigentlich der eintrittswinkel eines luftdruck-stahlspitzgeschosses sein um genügend energie an die scheibe abzugeben? allzu flach dürfte er wohl nicht sein. notfallhammer: da oben kommt man ohne leiter nicht hin, außerdem wäre es leichter und lohnender ein seitenteil zu hämmern. außerdem liegt der kasten nicht am arsch der welt: tagsüber viele leute, nachts immerwieder ein paar, und die polizei fährt auch recht regelmäßig in den quadraten rum - naben den höchstwahrscheinlich vorhandenen kameras kann man sich beim zerstören also nicht sicher sein unbeobachtet zu sein.
Nun weiß ich nicht wie lang die Scheiben schon eingebaut waren. Im zweiten Bruchfall wohl so drei Jahre. Man sagt das Glas wegen seiner Natur als unterkühlte Schmelze in sehr begrenztem Umfang fließen kann. Es ist superzäh. Dieser Effekt macht sich aber erst bei höheren Temperaturen bemerkbar. So um die 400°C. Ein Nachweis bei Raumtemperaturen wurde bisher wohl noch nie geführt. Es wurde nur ausgerechnet: für ein MM brauchts eine million Jahre. Die Scheibe ist wahrscheinlich Floatglas, also spannungsfrei hergestellt. Nun hängt sie den ganzen Tag durch ihr Eigengewicht bei Sonne und Kälte durch. Superzäh heißt es fließt ... also ein mmillionstel MM p. a.. Vorstellbar wäre, dass genau in der Mitte daddurch eine Spannung entsteht, bedingt durch thermische Verformungen am Außenrahmen, die nun bei einem Impuls von außen durch wasauchimmer, welcher genau im richtigen Winkel ansetzt ... naja nur ne Idee
Hast du mal beim Hersteller angefragt ob sowas denkbar ist? Für mich siehts aus wie: Jemand hat aus dem Haus dort oben irgendwas heruntergeworfen was, wie auch immer, die Scheibe zerstört hat. Hast du dir den Einschlag mal GENAU angesehen?
Matthias K. schrieb: > Ein Nachweis bei Raumtemperaturen wurde bisher wohl noch nie geführt. Der Mythos, alte Kirchenfenster wären ein Nachweis dafür, ist zwischenzeitlich auch aufgehoben worden: http://www.zeit.de/stimmts/1997/1997_29_stimmts
Mann kann doch ziemlich gut einen Kreisförmigen Einschlag erkennen, inklusive einer milchigen Stelle an der das Glas pulverisiert wurde. Da is was schwere, nicht allzu kantig und hartes mit ziemlicher Wucht eingeschlagen. Da hat wohl doch einer was aus dem Fenster geworfen. Wenn nun diese milchge Stelle der höchste Punkt in der doch sicher schräg angebrachten Scheibe ist, bin ich davon überzeugt.
Interessant wäre ja auch ob der "Point of Impact" auf der äusseren Seite oder inneren Seite liegt. Das mit den Zündkerzen ist ja nicht das ein Auto die aus Versehen ausspuckt sondern sich das jemand abgeschaut hat und dann mit einer in der Hand durch die Stadt zieht und große Glaßscheiben ohne Alarmanlage dahinter ins Visier nimmt. Thermisch auch interessant ist ja Reflexion. In London gibt es ja diesen eiförmigen Glaswolkenkratzen, der hat wohl einen Sommer lang auch die Fußwege drumherum gegrillt. Je nach architektonischer Meisterleistung kann man sich da schon einen schönen heißen Brennpunkt basteln.
Sieht zwar nicht so aus aber ist diese ringförmige Struktur eventuell so groß wie der Boden einer Bierflasche (0,3/0,5)?
Bernd Funk schrieb: > Jetzt fällt mir nichts mehr ein. > > Ende 2011 war die Deckscheibe kaputt, jetzt schon wieder. > Es gibt keinen Hinweis auf Vandalismus. > > Eine Testscheibe haben wir mit einem Pflasterstein ( 12 x 12 cm ) > mehrfach mit Schmackes beworfen, da ist nichts kaputt gegangen. > > Hat deine Firma die Sache montiert?
Bernd Funk schrieb: > Absolut nicht. > > 2011 war im Sommer. > 2014 im Winter. Könnte doch auf einen Effekt durch extreme Temperaturschwankungen hindeuten, die das Faß zum überlaufen gebracht haben. Bei zweimal kann man halt kaum etwas dazu spekulieren, ausschliessen lässt sich das aber nicht. > Jedesmal die punktförmige Einschlagstelle. Ohne ein Detail-Foto würde ich hier nicht von einem "Einschlag" ausgehen. Von irgendwo nimmte es halt seinen Anfang. Bei Fensterglas springt da auch erst etwas kegelförmig ab bevor sich die Energie entlang der Glasfläche weiter seinen zerstörenden Weg bahnt. Mit ESD habe ich keine Erfahrung dazu. > Die Scheibe ist 3x3 Meter groß, und wiegt 650 kg. Gibt es da wirklich viel Erfahrung, wie sich das auf eine komplett waagrechte Scheibe auf die Dauer auswirkt? Ich würde mir denken, wenn soetwas nicht nach einiger Zeit zu mechanischen Verspannungen des Glases führt was dann? > Am Anfang dachte ich noch an Rabenvögel ( Uhu! ), die aus Spieltrieb > Kieselsteine aus dem achten Stock werfen. Da wohnt ja keiner. So etwas gibt es in der Tat. Ein Arbeitskollege hat immer Nußschalen auf der Terrase, weil es die bevorzugte Abwurfzone für Walnüsse der Raben ist. Raben lassen auch mal Steine fallen und manche Vögel suchen sich auch gerne bestimmte Kraftfahrzeuge für den Notdurft-Abwurf aus. Aber zurück zum Thema und ich will sicherlich nicht die Verschwörungstheoretiker zurückhalten, aber technisch gesehen gibt es vielleicht auch noch Erklärungsmöglichkeiten, die nichts mit einer "Gasdruckwaffe" zu tun haben. Und wundere Dich bitte nicht, wenn in den nächsten Wochen auch die Seitenwände zerstört werden und dabei Keramik-Scherben gefunden werden. Dann haben wohl irgendwelche lieben Kiddies etwas ausgetestet, was sie hier gelesen haben. BTW: Wie wurde eigentlich die Schrift auf die Seitenwände aufgebracht (ich hoffe doch oben wurde nichts eingraviert)?
Mehr Details: Die Scheiben sind Verbundsicherheitsglas, bestehend aus 2x 12 mm vorgespanntem Glas, das mit hochfesten Folien miteinander ver- klebt ist. Eine Ganzglastür ist 8 mm stark, und die ist schon richtig stabil Natürlich wurde das von speziellen Glastatikern gerechnet, der Deckel ist auch problemlos begehbar. An der Detailplanung und der Fertigung war ich heftig beteiligt. Die Schrift ist auf der Innenseite der senkrechten Scheiben mit Sandstrahltechnik gefertigt. Bei Tests haben wir herausgefunden, dass Kratzer und Sandstrahlen bis 1 mm Tiefe problemlos möglich ist. Zurück zum Deckel, das Foto ist nicht von mir, beim ersten Schaden ( vor 3 Jahren ) war die " Einschlagstelle" deutlich sichtbar. Die Frage ist jetzt: Was war das? Wenn man sich die Situation im Google - Earth anschaut, sieht man, dass das nächste Gebäude ( Bank ) weit überkragt. Für Elstern und Raben was leichtes, da mit Steinen zu schmeißen. Aber vielleicht auch was ganz anderes. Grüße Bernd
In den ersten 7 Jahren hat die Stadtreinigung auch einige Bierflaschen und sonstigen Müll vom Dach gekehrt, das hat die Deckscheibe nie gestört. Eckeliger ist da schon die Entfernung der Kaugummis von den Seitenscheiben. :( Ich hätte bei der Errichtung des Glaswürfels eher erwartet, dass ein unvorsichtiger LKW-Fahrer mal dranfährt. Aber die Jungs passen schon auf. ( Man muss das mal gesehen haben, wie der Lieferverkehr am Vormittag in der Fußgängerzone abgeht ) Grüße Bernd
Bernd Funk schrieb: > Wenn man sich die Situation im Google - Earth anschaut, sieht > man, dass das nächste Gebäude ( Bank ) weit überkragt. > Für Elstern und Raben was leichtes, da mit Steinen zu schmeißen. ja, gut, aber die lassen vielleicht kiesel fallen, keine wolfram impaktoren.
Bernd Funk schrieb: > Eine Ganzglastür ist 8 mm stark, und die ist schon richtig stabil > > Natürlich wurde das von speziellen Glastatikern gerechnet, > der Deckel ist auch problemlos begehbar. Also einmal darauf stehen würde ich mir auch zutrauen ;o) Gibt es da wirklich belastbare Referenzen? > An der Detailplanung und der Fertigung war ich heftig beteiligt. > > Die Schrift ist auf der Innenseite der senkrechten Scheiben mit > Sandstrahltechnik gefertigt. > > Bei Tests haben wir herausgefunden, dass Kratzer und Sandstrahlen > bis 1 mm Tiefe problemlos möglich ist. Joo, is eeh > Zurück zum Deckel, das Foto ist nicht von mir, beim ersten Schaden > ( vor 3 Jahren ) war die " Einschlagstelle" deutlich sichtbar. Dann bitte doch viel mehr Photos davon!!! > Die Frage ist jetzt: Was war das? > > Wenn man sich die Situation im Google - Earth anschaut, sieht > man, dass das nächste Gebäude ( Bank ) weit überkragt. > Für Elstern und Raben was leichtes, da mit Steinen zu schmeißen. > > Aber vielleicht auch was ganz anderes. Könnte ja ein Troll gewesen sein, oder?
Bernd Funk schrieb: > Für Elstern und Raben was leichtes, da mit Steinen zu schmeißen. Ich beobachte gerade Rabenvögel bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Von Elstern habe ich bisherher nichts dergleichen gesehen und daß sie glitzernde Gegenstände klauen, ist ein viel zitiertes Schauermärchen. Dagegen benutzen Rabenkrähen harten Untergrund mittlerweile regelmäßig zum Abwurf von Nüssen, in der Hoffnung, daß die Schale dabei zerbricht. Ganz clevere Exemplare nehmen sogar Autos als Nußknackhelfer und achten dabei sehr darauf, daß die betreffende Straße nicht all zu stark befahren ist, denn von einer pulverisierten Nuß hat auch eine Krähe nicht viel. Auffällig ist dabei jedesmal, daß sie erhebliche Schwierigkeiten haben, sich von einer so kostbaren Beute, wie einer Nuß zu trennen - auch wenn es nur für einen kurzen Moment ist. Die wissen eben ganz genau, daß sie damit rechnen müssen, daß sich ein lieber Artgenosse irgendwo versteckt, um im passenden Moment hervorgeschossen zu kommen und den Leckerbissen zu klauen. Dazu kommt, daß gerade Rabenkrähen außerordentlich mißtrauisch sind. Daß aber eine Krähe mit Steinen geworfen hätte, habe ich bisher noch nicht erlebt - wozu auch? Und Leute, die hier von Raben schreiben, zeigen eigentlich nur, daß sie keine Ahnung haben. Raben sind in den meisten Teilen Deutschlands so selten, daß es für Interessierte ein freudiges Ereignis ist, welchen zusehen zu können.
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Bernd Funk schrieb: > Die Frage ist jetzt: Was war das? Ausbauen, zur Herstellerfirma des Glases schaffen und die um eine Analyse bitten. Die kennen ihr Glas und die Kräfte die es (nicht) aushalten kann normalerweise ganz gut.
Uhu Uhuhu schrieb: > Ich beobachte gerade Rabenvögel bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Literaturempfehlung, wenn auch ganz und gar nicht als Fachbuch anzusehen, aber gut geeignet, um es interessierten in die Hand zu drücken: http://www.matthes-seitz-berlin.de/buch/kraehen.html
Es geht ja nicht nur um die Geschossenergie (Masse x Geschwindigkeit ^ 2), sondern auch um die Auftrefffläche. Es spräche nichts dagegen einen Automatikkörner zu benutzen. Die glatten Flächen zu erklimmen ist mit ein paar Scheibentransportgriffen oder einem simplen Pömpel ganz einfach. Waffen machen auch einen ziemlichen Krach und sind gewissermaßen unhandlich. Die Körner gibt es auch und vorallem im Hosentaschenformat, um etwa als Feuerwehrmann oder Polizist Sicherheitsglas »dauerhaft intransparent« zu machen, ohne schweres Gerät mitschleifen zu müssen.
Wie weit ist dieser "Einschlagkrater" vom Rand entfernt? Bei der Größe des Teils halte ich es für möglich (wenn auch nicht sonderlich plausibel), dass ein "Junge" einem Anderen Räuberleiter gegeben hat. Wenn dieser dann von der entsprechenden Höhe mit einem Nothammer die "Kraterstelle" erreichen könnte, wäre das eine mögliche Erklärung. Ich hoffe mal nicht, dass sich jemand auf das Dach selbst gestellt hat und dann auf die Scheibe unter sich eingeschlagen hat ;-) Ansonsten hast du natürlich Recht: Es ist ungewöhnlich, dass ausgerechnet das Dach kaputt ist, wo doch die Seitenwände so viel einfacher zugänglich sind... Wie wird das Teil gereinigt? Hochdruckreiniger? Gruß, Alex
Alex Bürgel schrieb: > Wie weit ist dieser "Einschlagkrater" vom Rand entfernt? Wenn ich mir das Bild im ersten Posting ansehe würde ich mal auf weniger als 1m tippen. > Bei der Größe des Teils halte ich es für möglich (wenn auch nicht > sonderlich plausibel), dass ein "Junge" einem Anderen Räuberleiter > gegeben hat. Bei einer Höhe von 3m? Das möchte ich sehen. > Wenn dieser dann von der entsprechenden Höhe mit einem > Nothammer die "Kraterstelle" erreichen könnte, wäre das eine mögliche > Erklärung. Siehe Beitrag "Re: Glasschaden in Mannheim" Magnus M. schrieb: > Man nehme ein X-beliebiges für die Zerstörung der Scheibe geeignetes > Objekt, befestige Jenes an einer längeren Leine und schwinge/schleudere > es auf die zu zerstörende Scheibe. Nach getaner Arbeit zieht man sein > "Werkzeug" an der Leine wieder zurück und mache sich aus dem Staub.
Ich schätze mal die einfachste Erklärung ist wohl jemand ist da raufgeklettert, hat darauf eingeschlagen wie ein bekloppter und ist dann wieder runtergeklettert..
Also einerseits würde ich Vandalismus nicht ausschliessen, da es sich um ein Mahnmal gegen den Nationalsozialismus handelt. Wer weiss was da in einigen Köppen vor sich geht. Andererseits spricht gegen Vandalismus, dass das Dach eingeschlagen ist. Wenn 5 Seiten aus Glas sind, picke ich mir doch nicht ausgerechnet die am schwierigsten zu erreichende Seite heraus.
Ja, warum genau das Dach ist mir auch etwas schleierhaft. Vllt. wollten sie auch, dass die Scheibe ganz durchbricht und sich das Teil nachher langsam mit Wasser füllt :P? Auf jeden Fall kann man ja anhand der bisherigen Posts ausschliessen: - Vogel etc. - Spannung durch Hitze/Kälte - Spannung durch mechanische Belastung durch falsche Montage - Zu hohe Schwingungen Und anhand der Bruchstelle kommt ja praktisch nur (massive) Krafteinwirkung in Frage, ob die nun absichtlich stattfand oder eben nicht (wobei ich mir eine unabsichtliche Beschädigung kaum vorstellen kann).
Ohne den ganzen Thread gelesen zu haben: Ich bin auch kein Glasexperte, hatte aber mal einen in der Familie. Auf Grund des Gesagten und des Bildes im 1. Post würde ich jedoch auf Basis meiner geringen "Erfahrung" nicht notwendigerweise von einer externen mechanischen Einwirkung ausgehen - wie bereits festgestellt wurde, wäre hierzu eine extreme punktförmige Einwirkung notwendig. Stattdessen würde ich von: Dave Chappelle schrieb: > - Spannung durch Hitze/Kälte > - Spannung durch mechanische Belastung durch falsche Montage ausgehen - genauer: z. B. Thermospannung durch teilweise Abschattung (Zumindest erlauben die Bilder auf Wikimedia die Annahme der Plausibilität einer solchen Vermutung; z. B. hier: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Holocaust_Mahnmal_Mannheim.jpg?uselang=de). Details z. B. hier: www.sanco.de/fileadmin/sanco_template/downloads/de/wm_sanco_awt_glasbruc h_spannung.pdf Der angeführte "Heat Soak Test" dient IMHO ja nur zur Aufdeckung dieses Phänomens: www.eckelt.at/de/downloads/produkte/phaenomen_spontanbruch_esg.pdf und erscheint mir unzureichend, da hier nach meinem Verständnis die Scheibe ja gleichmäßig erwärmt wird (?). Eine frei und horizontal überspannte Fläche von 3mx3m ist nicht trivial! Wurde das verwendete 24/2 VSG von einem Experten bzw. nach DIN 18088 et. al. dimensioniert? Falls nicht, unbedingt jetzt einen Fachmann hinzuziehen (Aus dem Bauch heraus erscheint mir diese Dimensionierung schon grenzwertig)!
Ich halte die Sache mit der Resonanz für auch nicht so ganz daneben. So wie der Ursprung des Bruches im Bild aussieht, könnte dort ein Punkt maximaler Amplitude gewesen sein, der letztlich dem Glas den Garaus gemacht hat. Sah die erste gebrochene Scheibe etwa so ähnlich aus, oder ging der Bruch von einer völlig anderen Stelle aus?
Es gibt 2 Möglichkeiten 1. Möglichkeit ist Vandalismus, wobei es keine Stahlkugeln, ect braucht, sondern nur z.B. die Bruchstücke der Keramik einer Zündkerze. mehr Kapazität sehe ich allerdings in Möglichkeit 2 2. Thermische verspannung. Die Scheibe dürfte als Folge ihres Eigengewichtes und ihrer Schräglage erheblich unter Spannung stehen. Kommt nun noch Wärme oder Kälte und Alterung des Glases dazu ...
Feuerwerkskörper (Böller)? Die Schmauchspuren hat der Regen abgewaschen. Wenns irgend ein Spannungsbruch wäre, würden jedes Jahr hunderte Scheiben bersten. Frag mal bei einer Versicherung nach, welche exotischen Ursachen für Glasbruch gemeldet werden.
Das Bankgebäude wurde mal als "Rostbeule" beschimpft, da es wie einige Nachbargebäude mit rostfarbenem Blech verkleidet ist. Zur Ursache habe ich auch keine Idee, direkt daneben fahren ständig Straßenbahnen vorbei, da könnte schon was erschüttert werden. Ein halbes Quadrat weiter ist auch eine Baustelle, wenn ich noch recht weiß. Um scharfkantige Walnußschalen von Krähen habe ich schon öfters Fahrradslalom fahren müssen, die können das definitiv auch in Mannheim.
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Christoph Kessler (db1uq) schrieb: > Um scharfkantige Walnußschalen von Krähen habe ich schon öfters > Fahrradslalom fahren müssen, die können das definitiv auch in Mannheim. Nur ob "scharfkantige" Nußschalen getempertem Glas ernsthaft was antun können, darf bezweifelt werden. Zudem werfen die Krähen nicht mit Nußschalen, sonden mit Nüssen, um sie zu knacken - wenn sie irgendwo auftreffen, sind sie also noch schön rund. Nicht zuletzt sind gerade Krähen allemal clever und geschickt genug, daß sie eine bereits gesprungene Nuß auseinanderpulen können, statt das Verlustrisiko durch einen weiteren Abwurf einzugehen. Für Wildtiere gelten eben etwas andere Regeln, als für uns - die können sich nämlich nicht so einfach im nächsten Supermarkt eine neue Tüte Leckerli kaufen...
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Ich schließe einen thermischen Bruch aus. Dieser hätte seinen Ursprung am Rand des Glases. Ein "Spontanbruch" (Nickelsulfidbruch) zeigt am Ursprung eine charakteristische "Schmetterlingsform". Ein ESG Bruch durch punktuelle Gewalteinwirkung unterscheidet sich vom Spontanbruch im Erscheinungsbild durch das Fehlen der "Schmetterlingsform" im Zentrum. Ausserdem müsste bei punktueller Gewalteinwirkung (Einschlag von aussen) dort zumindest ein kleiner Krater vorhanden sein. Im Anhang mal was für die Bildung.
Hier der Kartenausschnitt von Open Street Map. Die Straßenbahnschienen sind vielleicht fünf Meter entfernt, tagsüber fährt mindestens alle zwei Minuten eine Bahn vorbei. Ich erinnere mich noch an ein Schild im Waggon "Leergewicht 19 Tonnen", voll besetzt war es fast das doppelte. Heute sind die Bahnen noch länger. Denkbar wäre noch eine zeitweise Grundwasserabsenkung durch eine Baustelle. Die "Rostbeule" hat längst eine neue Fassade, die Baustelle hier auf der Karte noch als "ehemalige Commerzbank" bezeichnet ist auch weg. Im Vorbeifahren mit dem Rad aus einigen Metern Abstand fiel mir der Schaden nicht auf, das sieht man erst wenn man davor steht.
Jetzt habe ich den Schaden mal etwas genauer betrachtet. (Wer weiß, wieviele Videokameras darauf lauern, das es den Täter an den Tatort zurückzieht.) Da scheinen mir doch zwei Dellen auf einen Anschlag hinzudeuten. Eine deutlichere in der Mitte der Südostseite, kanpp einen halben Meter vom Rand, und eine etwas schwächere ähnlich angeordnet an der Nordwestseite. Die Größe und Form des Einschlags könnten von einem würfelförmigen Pflasterstein stammen, der genau mit einer Ecke aufgetroffen ist.
Gestern im "Tatort" war der Täter bei einer Reinigungsfirma angestellt... Vielleicht hat er sich hier als Fensterputzer getarnt. Eine kleine Leiter zum Anlehnen und ein Putzeimer in dem man das Tatwerkzeug verstecken kann, schon fällt er nicht mehr auf, wenn er am Glaswürfel hochklettert. Scheint mir jedenfalls wahrscheinlicher als zündkerzenwerfende Krähen, Meteoriten oder Abwasser-Eisklumpen.
Uhu Uhuhu schrieb: > Daß aber eine Krähe mit Steinen geworfen hätte, habe ich bisher noch > nicht erlebt - wozu auch? Doch das gibts! (selbst mehrmals erlebt obwohl anscheinend nur unaufmerksamer Beobachter)
Das sagt der Dr. Ing. Glasstatiker: Hallo Herr Funk, das sieht schon sehr nach Steinschlag aus. Thermische Probleme mit Bruchursprung in Scheibenmitte sowie Spannungsprobleme (statisch oder dynamisch) kann ich nahezu ausschließen. Ich kenne solche Schäden, verursacht durch „böse“ Raben, die mit ihrem Schnabel aus großer Höhe Steine auf die Scheibe werfen. Nun bin ich genauso schlau, wie zuvor. Grüße Bernd
Bernd Funk schrieb: > Ich kenne solche Schäden, > verursacht durch „böse“ Raben, die mit ihrem Schnabel aus großer Höhe > Steine auf die Scheibe werfen. Demnach müsste das ein übliches und öfter vorkommendes Schadenbild sein, bei z.B. Dachfenstern, Gewächshäusern, Autos, etc.. Ich hab soetwas noch nicht gehört, aber das will nichts heißen..
Also ich kenne das Schadensbild von Panaoramaaufzügen wo wir das gleiche VSG aus Folienverklebtem ESG verwenden. Und die Aussage des Glasstatikers geht mit meiner bereits weiter oben geäußerten Meinung konform. Den Verursacher allerdings möchte ich so nicht bennenen müssen. Gruß Winne
Winfried J. schrieb: > Also ich kenne das Schadensbild von Panaoramaaufzügen wo wir das gleiche > VSG aus Folienverklebtem ESG verwenden. Und die Aussage des > Glasstatikers geht mit meiner bereits weiter oben geäußerten Meinung > konform. Den Verursacher allerdings möchte ich so nicht bennenen müssen. > > Gruß Winne Hallo Winne, ich habe mal im vierten ( und letzten Sock ) eines Mehrfamilien- Wohnhauses gewohnt. Bei Sturm hat es da den Kies vom Flachdach geweht. Wenn du die Brocken gesehen hast, hättest du niemals gedacht, dass hier der Wind ausreicht. Da waren Steine dabei, die hättest du mit der Ausblaspistole und 6 Bar Pressluft keinen Millimeter verschoben. Grüße Bernd
Bernd Funk schrieb: > Hier brauch man nicht grübeln. > > Grüße Bernd Ist sicher eine Krähe gewesen ;)
Fazit: Ich traue den Jungs mit der analfarbenen Gesinnung einiges zu, aber hier schließe ich das aus. Bleiben noch die Burschen ganz ohne Hirn, aber auch hier glaube ich, dass es denen zu mühsam wäre, das Dach zu erreichen. Was bleibt dann noch? Steine, die vom Himmel regnen? Sehr mysteriös das Ganze. Grüße Bernd
Bernd Funk schrieb: > Fazit: > > Ich traue den Jungs mit der analfarbenen Gesinnung einiges zu, > aber hier schließe ich das aus. > Analfarben? Katzenarschlochviolett wie ein Kumpel von mir manchmal meint? SCNR, Holm
Marcus W. schrieb: > Bernd Funk schrieb: >> Hier brauch man nicht grübeln. >> >> Grüße Bernd > > Ist sicher eine Krähe gewesen ;) Die muss aber echt nen schlechten Tag gehabt haben.
Das ist das nächstgelegene Dach über dem Glaskubus. Ob das Kieselsteine sind ist nicht genau auszumachen. Das wäre jedenfalls die Höhe, aus der der Stein gefallen wäre, wenn es der Wind war, keine Krähe.
Hallo Namensvetter, also, da ja viel gerätselt wird: Kennt man den Zeitpunkt (möglichst minutengenau) und das Datum? Ich gehe einmal bei der starken Diskussion um die Rabenvögel von "tagsüber" aus. Wie stand die Sonne an beiden Tagen? Gab es Reflexionen von Fensterscheiben von benachbarten Gebäuden? Können diese Fenster gekippt werden? Also, Druckausgleich ist vorhanden? - Das war ja ein anderer Vorschlag ... Gruß Bernd :)
Was wäre mit Schießübungen aus richtigen Handfeuerwaffen? An meinem früheren Wohnort Köln Innenstadt wurde sowas schon am helllichten Tag beobachtet. Der Starenkasten in Wohnungsnähe hatte auch zwei Abplatzungen am Lack, aber das ist Panzerstahl. Man wollte bestimmt das Glasauge treffen.
Bernd Funk schrieb: > Wenn du die Brocken gesehen hast, hättest du niemals gedacht, dass > hier der Wind ausreicht. wie sind die denn hochgekommen? Bernd Funk schrieb: > [...] Jungs mit der analfarbenen Gesinnung [...] > > Bleiben noch die Burschen ganz ohne Hirn [...] o.O Den Unterschied must du mir erklären.
Ich würd den Schaden als gegeben ansehen und eine Kamera installieren, die den ganzen lieben langen tag die Deckelplatte aufnimmt. Das nächste mal, wenn das passiert, weißt du, was es war.
Nur solange das "Geschoss" nicht zu klein, zu schnell oder zu schlecht beleuchtet ist.
Christoph Kessler (db1uq) schrieb: > Die Größe und Form des Einschlags könnten von einem würfelförmigen > Pflasterstein stammen, der genau mit einer Ecke aufgetroffen ist. Das klingt plausibel. Ich stelle mir den Ablauf der Tat so vor: Einer, der den Glaskasten aus welchen Gründen auch immer beschädigen will, weiß, dass dieser auf Bürgersteig-Höhe immer von Kameras oder Passanten beobachtet wird, also kommt er an die Seitenteile schon mal nicht so ohne Weiteres ran. Demnach bleibt nur der Weg, das Ding von oben anzugreifen. Der Täter klaut irgendwo ein paar Pflastersteine, verschafft sich Zugang zum Dach des abgebildeten Gebäudes (nachts oder in den frühen Morgenstunden), schleppt die Steine in einem Rucksack die Treppen hoch, wirft diese einfach an entsprechender Stelle über Bord und haut wieder ab. Das wäre eine mögliche Erklärung, warum immer die obere Scheibe betroffen ist und wie so ein dickes Glas zum Platzen gebracht werden kann. Wenn ich das auf dem Photo richtig erkenne, sind es über sechs Stockwerke, also kommt der Stein unten theoretisch - wenn ich mich nicht verrechnet habe - mit ca. 60..65 km/h an, und das macht bei einer Masse von, sagen wir mal, vier Kilo ordentlich Bums.
und dann krabbelt er vom dach runter, geht zum glaskasten der grade einen mächtigen wumms abbekommen hat und sucht in der umgebung nach seinem stein - der ordnung wegen.
c. m. schrieb: > und dann krabbelt er vom dach runter, geht zum glaskasten der > grade einen mächtigen wumms abbekommen hat und sucht in der Umgebung > nach seinem stein - der ordnung wegen. Nicht nötig. Der Stein wird vom nächsten vorbeischlendernden Hooligan / Automomen bereitwillig "fachgerecht entsorgt". ;)
c. m. schrieb: > und dann krabbelt er vom dach runter, geht zum glaskasten der grade > einen mächtigen wumms abbekommen hat und sucht in der umgebung nach > seinem stein - der ordnung wegen. Womit auch der Beweis erbracht wurde, dass es sich bei dem Täter wirklich um einen Deutschen handelt... ;o)
Ich erinnere mich mal gelesen zu haben dass man Gebrauchtglas, zB aus alten Fenstern, schlecht wiederverwenden kann (vor allem nicht neu zuschneiden) weil es unvermeidlich durch die Nutzung an Stabilität verliert auch wenn es noch wie neu aussieht... Und dass man zB in der Festplattenherstellung gerne Glas nimmt weil es im Gegensatz zu fast allen anderen Materialien eben KEINEN Kaltfluss hat.
Andy D. schrieb: > Und dass man zB in der Festplattenherstellung gerne Glas nimmt weil es > im Gegensatz zu fast allen anderen Materialien eben KEINEN Kaltfluss > hat. Hmm, dafür hinterläßt es beim mechanischen Löschen der Festplatte eine Riesensauerei mit richtig ekligen Splittern. Ein Cuttermesser ist harmlos dagegen.
Hallo, Dirk J. schrieb: > Könnte man nicht das Glasdach mit einem stabilen Drahtgitter abdecken? Kunstbanause! Tztztz... ;-) SCNR Mit freundlichen Grüßen Guido
@Icke immer für eine Überraschung gut wenn man die vermeintliche Aluminiumscheibe mit einer Blechschere "löschen" will :)
Stand der Dinge: Die Scheibe haben wir vor 2 Wochen ausgetauscht. Eindeutiges Schadensbild: Einschlag von oben. Direkt daneben die Dresdener Bank. Hier gibt es ein umlaufendes Glasvordach. Einzelscheiben von ca. 1x1 m. Da sind ca. 50 Stück, 8 Stück haben auch eindeutige Einschläge von oben. Dieses Vordach ist für jeden Vollidioten völlig uninteressant. Kopfkratz. Der Bauing. der Stadt sagt: Die haben keinen Kies auf dem Dach. Mir fällt nichts mehr ein. Grüße Bernd
:
Bearbeitet durch User
Bernd Funk schrieb: > Der Bauing. der Stadt sagt: Die haben keinen Kies auf dem Dach. > > Mir fällt nichts mehr ein. Wenn ich mir so ansehe, was unsere Unzertrennlichen fliegend durch die Gegend tragen, würde es mich nicht wundern, wenn der eine oder andere größere Vogel irgendwas im Flug verloren hat.
"Der Bauing. der Stadt sagt: Die haben keinen Kies auf dem Dach." Kann nicht widerstehen: Hatten sie auch zum Zeitpunkt vor dem Glasbruch keinen Kies auf dem Dach?
Das könnte aber auch kein ganz kleines Steinchen sein, und ein etwas größerer Brocken müsste doch zu finden sein, wenn die Glasteile herunterkommen?
Bernd Funk schrieb: > Mir fällt nichts mehr ein. > > Grüße Bernd Und noch immer der gleiche Statiker? ;oD
Klaus I. schrieb: > Bernd Funk schrieb: >> Mir fällt nichts mehr ein. >> >> Grüße Bernd > > Und noch immer der gleiche Statiker? ;oD So viel spezielle Glasstatiker gibt es in Deutschland nicht. ( Die Scheibe sollte auch 10 Personen tragen, die Samba tanzen , haben wir aber noch nicht ausprobiert :)
Vermutlich oute ich mich jetzt als grosser Banause, aber braucht das Dingens wirklich einen Deckel? Aber frag vielleicht mal den Hausmeister von dem Gebäude der Dresdner Bank, vielleicht hat der ja eine Idee woher die Schäden kommen.
Klaus I. schrieb: > Vermutlich oute ich mich jetzt als grosser Banause, aber braucht das > Dingens wirklich einen Deckel? ohne wäre das ding in kürzester zeit mannheims größter mülleimer. > Aber frag vielleicht mal den Hausmeister von dem Gebäude der Dresdner > Bank, vielleicht hat der ja eine Idee woher die Schäden kommen. HA! JETZT WEISS ICHS!!!!! die werfen bei der bank immer das lästige hartgeld aus dem fenster - peanuts - deswegen die glasschäden.
Ich stell mir grad vor, wie die Leute damit wetteifern würden, auch alte Kühlschränke und solche großen Teile in den Kubus zu bekommen. :-)
Dann halt ein Federstahlgitter oder ein Gummituch ... "da haste dein Müll zurück" ... :)
Andy D. schrieb: > Dann halt ein Federstahlgitter oder ein Gummituch ... "da haste dein > Müll zurück" ... :) ich mach mal den bösen showstopper ;) gitter: der kasten füllt sich mit zigarettenkippen und taubenscheisse. gummituch: regenreservoir. ich könnte mir, auch im hinblick auf die symbolik des teils, eher vorstellen ein innen schwarzes blechdach drauf zu legen - falls sich das mit den glasbrüchen fortsetzt.
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