Hatten neulich ein Streitthema. Wenn man zwei absolut baugleiche Leitungsschutzschalter in Reihe schliesst. Der eine sitzt im Erdgeschoss und der andere im 2. Stock. Welcher löst als erster aus wenn der Bemessungsstrom erreicht wurde. Meine Lösung war, dass die die Leitungsschutzschalter zwar baugleich sind aber dennoch minimale Unterschiede bei der Abschaltgeschwindigkeit aufweisen. Deshalb wird immer der etwas schnellere auslösen. Die andere Lösung war immer die Sicherung, die am nächsten zum Verbraucher liegt.
Moehrlin Moehrlin schrieb: > Wenn man zwei absolut baugleiche Leitungsschutzschalter in Reihe > schliesst. > Der eine sitzt im Erdgeschoss und der andere im 2. Stock. > Welcher löst als erster aus wenn der Bemessungsstrom erreicht wurde. > Meine Lösung war, dass die die Leitungsschutzschalter zwar baugleich > sind aber dennoch minimale Unterschiede bei der Abschaltgeschwindigkeit > aufweisen. > Deshalb wird immer der etwas schnellere auslösen. Ja, aber die Zeiten können recht unterschiedlich sein(mehrere Stunden) Manche lösen bei Nennstrom überhaupt nicht aus. > Die andere Lösung war immer die Sicherung, die am nächsten zum > Verbraucher liegt. Das ist eindeutig falsch. Gruss Harald
Der schnellere Schalter wenn die Laufzeit im Kabel vernachlässigbar ist. Ich stell mir das auch so vor das bei zwei gleichen Sicherungen auch die bauteilbedingt "schlechtere" zuerst durchbrennen würde. Anders ist es wenn die Laufzeiten so lange sind, dass der erste LS eher schalten kann als, dass der Stromimpuls den zweiten erreicht. tLS1 + tlaufzeit1 = tabschalt1 tLS2 + tlaufzeit1 + tlaufzeit2 = tabschalt2
Es kann durchaus auch sein, dass im Kurzschluss-Fall beide auslösen.
> Die andere Lösung war immer die Sicherung, die am nächsten zum Verbraucher
liegt.
Nein, denn für die Auslösung ist nur die Stromstärke relevant, nicht die
Spannung. Der Strom ist im ganzen Stromkreis immer gleich. Zum
Verbraucher hin Fällt Spannung am leiter ab, aber die ist für den
Automaten irrelevant.
Moehrlin Moehrlin schrieb: > Meine Lösung war, dass die die Leitungsschutzschalter zwar baugleich > sind aber dennoch minimale Unterschiede bei der Abschaltgeschwindigkeit > aufweisen. aber in der Zeit vom Beginn der Auslösung bis zur Trennung vom Stromkreis vergeht auch noch zeit. In dieser Zeit steigt der Strom weiter an. Damit wird auch die 2. LS zum auslösen gebracht. Wenn es um die magnetische Auslösung geht, würde ich sagen das beiden sehr oft beide auslösen.
Thema Auslösecharakteristik http://de.wikipedia.org/wiki/Leitungsschutzschalter#Ausl.C3.B6secharakteristik
Das hängt vor allem von Zufälligkeiten ab. Je nachdem wie die Kennlinien und Umgebungstemperaturen liegen kann der eine oder der andere schneller auslösen. Es kann auch sein daß der eine bei X Ampere und der andere bei Y Ampere schneller ist. Bei Kurzschluß ist es sogar sehr warscheinlich daß beide gleichzeitig auslösen.
jane schrieb: > Ich stell mir das auch so vor das bei zwei gleichen Sicherungen auch die > bauteilbedingt "schlechtere" zuerst durchbrennen würde. Ich stell mir das ähnlich vor. Jedoch muss man auch bedenken, dass der Strom im OG ja viel später ankommt, da ist der LS im EG schon lange durchgebrannt. Nur Hochstrom-Anwendungen bringen den Strom bis ins erste OG, da brennt der wahrscheinlich mit durch.
jane schrieb: > dass der Stromimpuls den zweiten erreicht. Welchen Stromimpuls meinst du? Die Situation ist doch, daß der Bemessungsstrom fließt, und irgendwann nach einer bestimmten Zeit (kann bis zu 2 Stunden dauern) löst einer der beiden LS aus.
Stromverdichter schrieb: > Jedoch muss man auch bedenken, dass der > Strom im OG ja viel später ankommt, Schickst du den mit der Post? :-)) Ich hab mal gelernt, daß der Strom in einem Stromkreis an jeder Stelle gleich ist.
npn schrieb: > Schickst du den mit der Post? :-)) Elektronen fließen sehr langsam im Kupfer. ca 5cm / Minute. Das macht das Gesamtsystem träge. Licht ist dagegen richtig schnell.
Stromverdichter schrieb: > Elektronen fließen sehr langsam im Kupfer. ca 5cm / Minute. Das macht > das Gesamtsystem träge. Licht ist dagegen richtig schnell. Aha. Du hast da mal was gelesen, aber nicht verstanden. Deine (total falsche) Interpretation würde ja bedeuten, wenn ich den Raumlichtschalter im Wohnzimmer einschalte, daß es dann 100 Minuten (!) dauern würde bis die 5 Meter entfernte Lampe an der Zimmerdecke angeht. Gruss
Stromverdichter schrieb: > Elektronen fließen sehr langsam im Kupfer. ca 5cm / Minute. Das ist völlig uninteressant. Wichtig ist die Geschwindigkeit der Infor- mation und die liegt in der Grössenordnung der Lichtgeschwindigkeit.
Stromverdichter schrieb: > Elektronen fließen sehr langsam im Kupfer. ca 5cm / Minute. Das macht > das Gesamtsystem träge. Licht ist dagegen richtig schnell. Das heißt dann, wenn dein Lichtschalter 50cm von der Lampe entfernt ist, dauert es nach dem Einschalten ca. 10min, bis das Licht angeht? :-))) Du verwechselst hier die Geschwindigkeit der Elektronen mit der Geschwindigkeit des elektrischen Stromes. Und diese ist fast so schnell wie die Lichtgeschwindigkeit.
Erich schrieb: > , daß es dann 100 Minuten (!) > dauern würde bis die 5 Meter entfernte Lampe an der Zimmerdecke angeht. ich sagte doch, dass das Licht viel schneller ist.
npn schrieb: > Du verwechselst hier die Geschwindigkeit der Elektronen mit der > Geschwindigkeit des elektrischen Stromes. Und diese ist fast so schnell > wie die Lichtgeschwindigkeit. auch das dürfte nicht stimmen. Dann würde der Strom einen sehr großen Stromkreis nicht überall gleich sein, was aber nicht möglich ist. Das würde bedeuten das aus dem Minus der Batterie Elektronen rauskommen und nicht gleichzeitig welche bei Plus ankommen.
So gleich, dass man dies als Referenz heranziehen könnte sind die Teile mit Sicherheit nicht. Ist die "Lage" identisch, ist auch der Strom identisch und der Schnellere gewinnt - gelegentlich auch beide. Es gibt oft die Situation, dass der erste Schalter auslöst, wenn "unterwegs" noch Abzweige vorhanden sind und somit der Strom, der durch den letzten Fließt minimal kleiner ist.
Harald Wilhelms schrieb: > Stromverdichter schrieb: > >> Elektronen fließen sehr langsam im Kupfer. ca 5cm / Minute. > > Das ist völlig uninteressant. Wichtig ist die Geschwindigkeit der Infor- > mation und die liegt in der Grössenordnung der Lichtgeschwindigkeit. Und zwar bei NYM-J ziemlich exakt bei 2/3 der Lichtgeschwindigkeit scnr.
Stromverdichter schrieb: > Erich schrieb: >> , daß es dann 100 Minuten (!) >> dauern würde bis die 5 Meter entfernte Lampe an der Zimmerdecke angeht. > > ich sagte doch, dass das Licht viel schneller ist. YMMD. ATOMLOL.
Stromverdichter schrieb: > Erich schrieb: >> , daß es dann 100 Minuten (!) >> dauern würde bis die 5 Meter entfernte Lampe an der Zimmerdecke angeht. > > ich sagte doch, dass das Licht viel schneller ist. Du behauptest also wirklich allen Ernstes, daß es für 5m wirklich 100min dauert? Lies und verstehe: Die Geschwindigkeit des elektrischen Stromes entspricht ziemlich genau der Lichtgeschwindigkeit. Geringe Abweichungen ergeben sich aus den Materialkonstanten und Temperaturen usw. Aber sie sind für diese Betrachtung vernachlässigbar. Was du meinst, ist die Elektronengeschwindigkeit. Stell dir einen Gartenschlauch von 100m Länge vor. Wenn du den Wasserhahn aufdrehst, wird (fast) sofort aus dem anderen Ende das Wasser herauskommen. Das bedeutet aber nicht, daß sich das Wasser im Schlauch im Bruchteil einer Sekunde 100m fortbewegt hat. Vergleich das mal mit dem Strom. Die Elektronen bewegen sich langsam (wie das Wasser), aber die Lampe leuchtet sofort (wie der Austritt des Wassers).
Peter II schrieb: > Das würde bedeuten das aus dem Minus der Batterie Elektronen rauskommen > und nicht gleichzeitig welche bei Plus ankommen. Nee, die Batterie besteht ja nicht aus Vakuum, sondern stellt auch einen elektrischen Leiter dar. Die Lichtgeschwindigkeit ist definiert als Geschwindigkeit des Lichtes im Vakuum. In einem elektrischen Leiter ist sie niedriger.
npn schrieb: > Nee, die Batterie besteht ja nicht aus Vakuum, sondern stellt auch einen > elektrischen Leiter dar. Die Lichtgeschwindigkeit ist definiert als > Geschwindigkeit des Lichtes im Vakuum. In einem elektrischen Leiter ist > sie niedriger. und was beutet das nun für die Elektronen? Wenn ein Elektronen vom Minus rauskommt muss gleichzeitig eines vom Stromkreis zurück in den Plus fließen. Der Strom auf der Plusseite muss also zu jeden Zeitpunkt gleich dem Strom auf der Minusseite sein. Also müssen sich doch alle Elektronen im Stromkreis gleich bewegen.
Andrew Taylor schrieb: > Und zwar bei NYM-J ziemlich exakt bei 2/3 der Lichtgeschwindigkeit Ich nehme an, das der bessere Klang bei Sauerstofffreien Lautsprecher- Kabeln dann durch eine höhere Geschwidigkeit zustande kommt? :-)
Stromverdichter schrieb:> > Elektronen fließen sehr langsam im Kupfer. ca 5cm / Minute. Das macht > das Gesamtsystem träge. Licht ist dagegen richtig schnell. Stell dir nen Zunahmi vor! Da isses genau umgekehrt. Oder so ähnlich.
Peter II schrieb: > npn schrieb: >> Nee, die Batterie besteht ja nicht aus Vakuum, sondern stellt auch einen >> elektrischen Leiter dar. Die Lichtgeschwindigkeit ist definiert als >> Geschwindigkeit des Lichtes im Vakuum. In einem elektrischen Leiter ist >> sie niedriger. > > und was beutet das nun für die Elektronen? > > Wenn ein Elektronen vom Minus rauskommt muss gleichzeitig eines vom > Stromkreis zurück in den Plus fließen. > > Der Strom auf der Plusseite muss also zu jeden Zeitpunkt gleich dem > Strom auf der Minusseite sein. > > Also müssen sich doch alle Elektronen im Stromkreis gleich bewegen. Nein, nicht unbedingt. Die Menge der Elektronen pro Zeiteinheit muß an beiden Enden gleich sein. Aber nicht die Geschwindigkeit der Elektronen. Die hängt ab vom Querschnitt des Leiters, von der Stromstärke, der Temperatur und vom Widerstand des Leitermaterials. Du kannst ja durchaus z.B. verschiedene Querschnitte im Stromkreis haben.
Peter II schrieb: > und was beutet das nun für die Elektronen? > > Wenn ein Elektronen vom Minus rauskommt muss gleichzeitig eines vom > Stromkreis zurück in den Plus fließen. Muss es nicht, tut es auch nicht. > Der Strom auf der Plusseite muss also zu jeden Zeitpunkt gleich dem > Strom auf der Minusseite sein. Muss er nicht, ist er auch nicht. > Also müssen sich doch alle Elektronen im Stromkreis gleich bewegen. Müssen sie nicht, tun sie auch nicht. Allerdings ist der zeitliche Unterschied bei den haushaltsüblichen Leitungslängen so gering, dass ein Mensch diese nicht wahrnimmt.
knobikocher schrieb: > Peter II schrieb: >> und was beutet das nun für die Elektronen? >> >> Wenn ein Elektronen vom Minus rauskommt muss gleichzeitig eines vom >> Stromkreis zurück in den Plus fließen. > > Muss es nicht, tut es auch nicht. warum muss es das nicht? Was passiert wenn ich in diesem Zeitpunkt den Stromkreis trenne? Dann würde es eine Elektronen Ungleichgewicht geben und das darf nicht sein. Woher wissen die Elektronen überhaupt das der Stromkreis geschlossen ist? Diese Information breitet sich mit <c aus, aber die Elektronen fließen überall gleichzeitig.
Peter II schrieb: > warum muss es das nicht? > Was passiert wenn ich in diesem Zeitpunkt den Stromkreis trenne? Dann > würde es eine Elektronen Ungleichgewicht geben und das darf nicht sein. Wer oder was sagt, das es nicht sein darf?
knobikocher schrieb: > Wer oder was sagt, das es nicht sein darf? die Physik. Man würde damit ja Masse übertragen.
Peter II schrieb: > die Physik. Auf Antworten von Frauen sollte man sowieso nicht allzuviel geben... :-)
npn schrieb: > jane schrieb: >> dass der Stromimpuls den zweiten erreicht. > > Welchen Stromimpuls meinst du? > Die Situation ist doch, daß der Bemessungsstrom fließt, und irgendwann > nach einer bestimmten Zeit (kann bis zu 2 Stunden dauern) löst einer der > beiden LS aus. Der Stromimpuls war als Verdeutlichung bei dem Gedankenexperiment, wenn die Laufzeit in den Kabeln eine Rolle spielt, gemeint.
Moehrlin Moehrlin schrieb: > Welcher löst als erster aus wenn der Bemessungsstrom erreicht wurde. Kleine Fangfrage, oder wie? Es löst gar keiner aus. Denn die Sicherungen müssen den Bemessungsstrom dauerhaft aushalten. Erst bei Überstrom dürfen sie abschalten... Und zum Thema "wann kommt das Elektron vom Schalter zur Lampe" nur eines: in meiner Hütte gibts Wechselstrom. Da haben sich die Elektronen die letzten Jahre auf ihrem Platz festgerüttelt, weil sie 100 mal pro Sekunde umdrehen müssen...
Lothar Miller schrieb: > Da haben sich die Elektronen die letzten Jahre auf ihrem Platz > festgerüttelt, Dann brauchst Du also auch nichts dafür bezahlen?
Peter II schrieb: > knobikocher schrieb: >> Wer oder was sagt, das es nicht sein darf? > > die Physik. > > Man würde damit ja Masse übertragen. Physik auf welchem Stand? Realschule, Gymnasium, elektrotechnisches Studium oder gar ein Physikstudium? Die Frage ist ernst gemeint. Ansonsten zum Lesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Leitungstheorie
Harald Wilhelms schrieb: > Lothar Miller schrieb: > >> Da haben sich die Elektronen die letzten Jahre auf ihrem Platz >> festgerüttelt, > > Dann brauchst Du also auch nichts dafür bezahlen? Der Strom wird ja nicht in € je Kilo Elektronen bezahlt sondern in € je Kilowattstunde.
Moehrlin Moehrlin schrieb: > Wenn man zwei absolut baugleiche Leitungsschutzschalter in Reihe > schliesst. Wo bei dies wegen zulässigkeit überhaubt erlaubt ist möchte ich bezweifeln. Schließlich wird hier bewust die Selktion aussen vor gelassen.
klug geschiessen schrieb: > Wo bei dies wegen zulässigkeit überhaubt erlaubt ist möchte ich > bezweifeln. Ich wage es zu bezweifeln, dass dein Zweifel berechtig ist...
Zurück zum Thema: Es wird der erste Automat auslösen, weil durch ihn zuerst der hohe Strom fließt. Deswegen muss man bei solchen Sachen die Selektivität einhalten.
Hubert Mueller schrieb: > weil durch ihn > zuerst der hohe Strom fließt. Nochmal zum Mitschreiben: Der Strom ist im gesamten Stromkreis gleich! Der Stromfluß kommt ja in der Regel durch den Verbraucher zustande, da müßte deiner Logik nach der zweite zuerst auslösen, weil er näher am Verursacher des Stromflusses ist. Bei zwei gleichen LS ist es Zufall, welcher zuerst auslöst. Und Lothar hat völlig recht, beim Bemessungsstrom löst gar keiner aus. Erst bei Überstrom. Und da hängt es von der Höhe des Überstromes ab, wann einer auslöst.
npn schrieb: > Und Lothar hat völlig recht, beim Bemessungsstrom löst gar keiner aus. > Erst bei Überstrom. Und da hängt es von der Höhe des Überstromes ab, > wann einer auslöst. Genau so ist es. Und der Überstrom kann 1,5- mal so hoch sein wie der Bemessungsstrom und bis zu 1h anliegen und der FUNKIONIERENDE Automat löst immer noch nicht aus. Welcher Automat also zuerst auslöst liegt einzig an der Fertigungstolleranz und vil an der Wuptität des Mondes;) Elektrikergeselle
npn schrieb: > Nochmal zum Mitschreiben: Der Strom ist im gesamten Stromkreis gleich! Nein, leider nicht ganz: Der Strom in der Phase bei Automat 1 und der Strom im Nulleiter bei Automat 1 sind gleich, genauso Phase und Nulleiter bei Automat 2. Allerdings ist der Stom in der Phase bei Automat 1 und der Strom in der Phase bei Automat 2 nicht gleich. Der Zeitunterschied ist zwar für ein Auslösen einer Sicherung irrelevant aber er ist dennoch vorhanden. Man kann dies auch recht leicht ausprobieren: Man nehme ein digitales Oszilloskop. An einen Eingang kommt ein BNC T-Stück. An eine Seite des T-Stücks kommen ein paar Meter Koaxialkabel, welches mit einem Kurzschluss abgeschlossen ist. An die Andere Seite des T-Stücks wird Spannung angelegt (aber bitte eine nicht zu niederohmige Spannungsquelle, z.B.: einen 9V Block verwenden). Wenn dass Oszi auf Single Shot mit Triggerung auf steigende Flanke eingestellt ist kann man folgendes sehen: Die Spannung ist zunächst null. Dann kommt die steigende Flanke und man sieht die konstante Spannung des 9V Blocks. Das Signal weis ja noch nicht was am Ende des Koaxialkabels kommt. Erst wenn es am Kurzschluss reflektiert wurde und wieder bis zum Oszi zurückgelaufen ist, geht die Spannung wieder auf null zurück. Das passiert zwar verdammt schnell, aber es passiert eben so. am Anfang weis also die Quelle noch nicht, dass sie kurzgeschlossen ist. Genauso bewegt sich der Überstromimpuls erst vom Verursacher über Automat 2 zu Automat 1. Allerdings eben mit 2/3 der Lichtgeschwindigkeit. michl
michl schrieb: > npn schrieb: >> Nochmal zum Mitschreiben: Der Strom ist im gesamten Stromkreis gleich! > > Nein, leider nicht ganz: > Der Strom in der Phase bei Automat 1 und der Strom im Nulleiter bei > Automat 1 sind gleich, genauso Phase und Nulleiter bei Automat 2. > Allerdings ist der Stom in der Phase bei Automat 1 und der Strom in der > Phase bei Automat 2 nicht gleich. Der Zeitunterschied ist zwar für ein > Auslösen einer Sicherung irrelevant aber er ist dennoch vorhanden. > Richtig, aber wie du auch schon geschrieben hattest, hier geht es um das Auslösen einer Sicherung. Und angeblich weil durch einen LS der Strom früher fließt als durch den anderen. Also ist das tatsächlich im hier diskutieren Zusammenhang völlig ohne Bedeutung. > Man kann dies auch recht leicht ausprobieren: Auch hier schreibst du selbst, daß es sich um Größenordnungen handelt, die für die Reihenfolge des Auslösens eines LS völlig egal sind.
michl schrieb: > Der Zeitunterschied ist zwar für ein > Auslösen einer Sicherung irrelevant aber er ist dennoch vorhanden. npn schrieb: >> Man kann dies auch recht leicht ausprobieren: > Auch hier schreibst du selbst, daß es sich um Größenordnungen handelt, > die für die Reihenfolge des Auslösens eines LS völlig egal sind. Wir sind also durchaus einer Meinung. Ich wollte nur klarstellen, dass es sowas wie eine Ausbreitungsgeschwindigkeit des Kurzschlusses tatsächlich gibt. Ich hatte nur das Gefühl dies ist einigen in diesem Thread nicht ganz geläufig.
michl schrieb: > michl schrieb: >> Der Zeitunterschied ist zwar für ein >> Auslösen einer Sicherung irrelevant aber er ist dennoch vorhanden. > > npn schrieb: >>> Man kann dies auch recht leicht ausprobieren: >> Auch hier schreibst du selbst, daß es sich um Größenordnungen handelt, >> die für die Reihenfolge des Auslösens eines LS völlig egal sind. > > Wir sind also durchaus einer Meinung. Ich wollte nur klarstellen, dass > es sowas wie eine Ausbreitungsgeschwindigkeit des Kurzschlusses > tatsächlich gibt. Ich hatte nur das Gefühl dies ist einigen in diesem > Thread nicht ganz geläufig. Richtig, wir sind einer Meinung :-)
Lichtgeschwindigkeit ist ungefähr 300 000 000 m/s. Wenn man 2/3 davon nimmt hat man immer noch 200 000 000 m/s. Rechnet man nun mit einer Leitungslänge von ca. 20m. Dann braucht der Strom in etwa 0,000 000 1s. Ein Automat hat eine Auslösezeit von wenigen Millisekunden (0,00X s), was deutlich langsamer ist. Die Stromausbreitungsgeschwindkeit ist also vernachlässigbar.
Je näher das Licht der Erde kommt, desto langsamer wird das Licht ja, da die Luft dicker wird. Ist das Licht dann z.B im Meerwasser, ist es nur noch 3/4 so schnell. Wieschnell ist es dann in Kupfer, das ist doch viel dichter. Ist es dann überhaupt noch schnell genug? Oder löst er dann zu spät aus?
Stromverdichter schrieb: > Je näher das Licht der Erde kommt, desto langsamer wird das Licht Klar, es muß ja abbremsen, damit es nicht mit voller Wucht auf uns runterknallt. Du fährst ja auch nicht mit 140km/h in die Parklücke ;-) Stromverdichter schrieb: > Wieschnell ist es dann in Kupfer Licht im Kupfer, hm... Einstein?
npn schrieb: > Stromverdichter schrieb: >> Wieschnell ist es dann in Kupfer > Licht im Kupfer, hm... > Einstein? Nennt sich Kupferlichtwellenleiter. Habe gehört die Telekom experimentiert damit.
> Was passiert wenn ich in diesem Zeitpunkt den Stromkreis trenne? > Dann würde es eine Elektronen Ungleichgewicht geben und das darf > nicht sein. Wenn ein Ungleichgewicht unmöglich ist, dann gäbe es keinen elektrischen Strom. Denn das Ungleichgewicht bewirkt doch erst, dass freie Elektronen in die Richtung fließen, wo zu wenige sind. Wenn ein Ungleichgewicht unmöglich ist, sind Kondensatoren dann Hokus-Pokus? Wenn ein Ungleichgewicht unmöglich ist, wie erklärt man dann die Eigenschaften freier Elektronen versus nicht freier Elektronen.
stefanus schrieb: >> Was passiert wenn ich in diesem Zeitpunkt den Stromkreis trenne? >> Dann würde es eine Elektronen Ungleichgewicht geben und das darf >> nicht sein. > > Wenn ein Ungleichgewicht unmöglich ist, dann gäbe es keinen elektrischen > Strom. Denn das Ungleichgewicht bewirkt doch erst, dass freie Elektronen > in die Richtung fließen, wo zu wenige sind. > > Wenn ein Ungleichgewicht unmöglich ist, sind Kondensatoren dann > Hokus-Pokus? > > Wenn ein Ungleichgewicht unmöglich ist, wie erklärt man dann die > Eigenschaften freier Elektronen versus nicht freier Elektronen. ...und was haben die freien Elektronen mit dem zeitlichen Auslösen von zwei Leitungsschutzschaltern zu tun? Denn darum geht es hier im Thread.
stefanus schrieb: > Wenn ein Ungleichgewicht unmöglich ist, sind Kondensatoren dann > Hokus-Pokus? Hier wird grad zeitlich um mindestens 6 Zehnerpotenzen (das ist sehr viel!) versetzt diskutiert. Oder andersrum: die Nichtauslösung der Automaten beim Bemessungsstrom hat weder mit der Geschwindigkeit von Elektronen noch mit der Ausbreitungsgeschwindigkeit des elektrischen Stromes was zu tun...
Lothar Miller schrieb: > Oder andersrum: die Nichtauslösung der Automaten beim Bemessungsstrom > hat weder mit der Geschwindigkeit von Elektronen noch mit der > Ausbreitungsgeschwindigkeit des elektrischen Stromes was zu tun... genau, das der nicht auslöst macht der Hersteller. Deswegen heißt das Bemessungsstrom, dafür ist er nämlich ausgelegt. Wäre ja schlimm wenn er da schon abbrennen würde. Dann würde es ja Durchbrennstrom heißen oder so.
Stromverdichter schrieb: > Wäre ja schlimm wenn er > da schon abbrennen würde. Dann würde es ja Durchbrennstrom heißen oder > so. Einfach köstlich! Das sagt jemand, der zuvor diese Aussage gemacht hat: Stromverdichter schrieb: > Jedoch muss man auch bedenken, dass der > Strom im OG ja viel später ankommt, da ist der LS im EG schon lange > durchgebrannt. Es wird immer besser :-))
Ich habe mal ein paar Jahre als Elektromonteur gearbeitet. Aus Erfahrung weiß ich, das bei gleichen Sicherungen, und das war ja die ursprüngliche Fragestellung, die Sicherung, die der Einspeisung am nächsten ist,(Erdgeschoß im Beispiel), zuerst auslöst. Nicht umsonst steht in den VDE-Vorschriften, das in Energieflußrichtung eine Abstufung der Sicherungsgröße zu erfolgen hat. Warum das so ist, werden die ElektrophysikStudenten hier im Forum sicher erklären können. (Thema : Theorie - Praxis ) gruß deka65
Detlef Kahrmann schrieb: > Nicht umsonst steht in den VDE-Vorschriften, das in > Energieflußrichtung eine Abstufung der Sicherungsgröße zu erfolgen > hat. Das steht deswegen drin, damit dieser Fall eben nicht eintritt. Bei zwei gleichen LS ist die Auslösereihenfolge aber Zufall, deswegen müssen sie abgestuft sein, damit der, der näher am Verbraucher ist, früher auslöst.
Detlef Kahrmann schrieb: > Ich habe mal ein paar Jahre als Elektromonteur gearbeitet. > Aus Erfahrung weiß ich, das bei gleichen Sicherungen, und das > war ja die ursprüngliche Fragestellung, die Sicherung, die der > Einspeisung am nächsten ist,(Erdgeschoß im Beispiel), zuerst > auslöst. Manchmal ist Erfahrung auch nur die Aufsummierung von Zufällen...
npn schrieb: > ... damit der, der näher am Verbraucher ist, früher auslöst. Das hat den Vorteil, dass man nicht so weit laufen muß (z.B. in den Keller), nachdem man den kurzschlußverursachenden Verbraucher entfernt hat.
npn schrieb: > Bei zwei gleichen LS ist die Auslösereihenfolge aber Zufall, deswegen > müssen sie abgestuft sein, damit der, der näher am Verbraucher ist, > früher auslöst. Ich kenne das aber auch wie Detlef. Bei 2 gleichen Automaten löst immer der mit der dünneren oder längeren Leitung erster aus, da erwärmt sich ja auch die Leitung viel mehr. Also muss bei 2 gleichen LS der weiter weg zuerst auslösen. So hat mir das zumindest ein erfahrener alter Elektriker mal erklärt. Ansonsten kann man auch den LS der weiter weg ist im Schaltschrank an einen warmen Ort setzen, dann löst der auch früher aus.
Dirk J. schrieb: > npn schrieb: > >> ... damit der, der näher am Verbraucher ist, früher auslöst. > > Das hat den Vorteil, dass man nicht so weit laufen muß (z.B. in den > Keller), nachdem man den kurzschlußverursachenden Verbraucher entfernt > hat. Die eigentliche Fragestellung dieses Threads war doch, wenn zwei gleiche LS eingebaut sind, welcher löst früher aus? Und das kann man auf keinen Fall daran festmachen, daß der eine näher am Verbraucher sitzt als der andere. Das ist eigentlich der ganze Kern dieses Threads. Daß man die Nennströme der LS in der Praxis abstuft und daß die Geschwindigkeit der einzelnen Elektronen keine Rolle spielt, auch die (fast) Lichtgeschwindigkeit der Elektrizität im Leiter für diese Sache irrelevant ist, das wurde ja schon mehr als genug angesprochen. Und trotzdem kommen immer wieder Einwürfe wie: Stromverdichter schrieb: > Je näher das Licht der Erde kommt, desto langsamer wird das Licht oder Detlef Kahrmann schrieb: > die Sicherung, die der > Einspeisung am nächsten ist,(Erdgeschoß im Beispiel), zuerst > auslöst. oder Hubert Mueller schrieb: > Zurück zum Thema: Es wird der erste Automat auslösen, weil durch ihn > zuerst der hohe Strom fließt. Das sind dann so Augenblicke, wo ich mich frage, warum sind da nicht mal die Grundlagen vorhanden? Bei tiefergehendem Wissen kann man sagen, der eine hat vielleicht in vielen Berufs- oder Hobby-Jahren mehr gelernt als der andere, alles okay. Aber daß der Strom an allen Stellen im Stromkreis gleich ist, das habe ich schon in der Schule im Physikunterricht gelernt. Okay, ich denke, daß das Thema ausführlich genug behandelt worden ist. Allen einen schönen Abend!
Mal aus der Praxis meine B/C16A in den Stockwerken lösen zusammen mit dem C32A im Keller aus der E32A hingegen hällt.
Im Kurzschlussfall sollten immer beide auslösen, egal welche Nennstromstärke. Will man das vermeiden, braucht man als "übergeordnete Sicherung" entweder einen selektiven Leitungsschutzschalter oder z.B. eine NH-Sicherung. Jörg
Thomas O. schrieb: > Mal aus der Praxis meine B/C16A in den Stockwerken lösen zusammen > mit > dem C32A im Keller aus der E32A hingegen hällt. Bei wieviel Prozent vom Bemessungsstrom haben sie ausgelöst und vor allem nach welcher Zeit?
Thomas O. schrieb: > Mal aus der Praxis meine B/C16A in den Stockwerken lösen zusammen mit > dem C32A im Keller aus der E32A hingegen hällt. Beitrag "Selektivität bei in Reihe geschalteten Leitungsschutzschaltern (B16 - Z4)" Da quatschen ein paar Theoritiker zu dem Thema, klingt in meinen Ohren total unschlüssig, aber vielleicht kannst du dem etwas abgewinnen
Stromverdichter schrieb: > Thomas O. schrieb: >> Mal aus der Praxis meine B/C16A in den Stockwerken lösen zusammen mit >> dem C32A im Keller aus der E32A hingegen hällt. > > Beitrag "Selektivität bei in Reihe geschalteten Leitungsschutzschaltern > (B16 - Z4)" > Da quatschen ein paar Theoritiker zu dem Thema, klingt in meinen Ohren > total unschlüssig, aber vielleicht kannst du dem etwas abgewinnen Da steht genau das gleiche drin, was hier schon die ganze Zeit gesagt wird. Auch wenn du das als "unschlüssig" bezeichnest, ist es so, daß die Auslösekennlinien für Überstrom gelten, aber nicht bei Kurzschluß. Bei Kurzschluß tritt ein anderes Element im LS in Kraft, die magnetische Schnellauslösung. Und die hat nichts mit dem Bemessungsstrom des LS zu tun. Bei einem Kurzschluß können durchaus mehrere in Reihe geschaltete LS auslösen, weil bei einem Kurzschluß der Strom in allen LS stark ansteigt und damit auch der Elektromagnet für die Auslösung bei allen anziehen kann. Das ist jedoch ein ganz anderer Fall als die eigentliche Funktion des LS, die Überstromauslösung. Und nur die Überstromauslösung ist für die Selektivität zuständig, aber nicht die magnetische Schnellauslösung.
npn schrieb: > Und nur die Überstromauslösung > ist für die Selektivität zuständig, aber nicht die magnetische > Schnellauslösung. Jetzt bin ich doppelt verwirrt, ich dachte gerade der Kurzschluss-Fall sei wichtig für die Selektivität? Daher hat doch z.B. der E32B ein Verzögerungsglied? Das wäre ja dann eigentlich unnötig.
Stromverdichter schrieb: > npn schrieb: >> Und nur die Überstromauslösung >> ist für die Selektivität zuständig, aber nicht die magnetische >> Schnellauslösung. > > Jetzt bin ich doppelt verwirrt, ich dachte gerade der Kurzschluss-Fall > sei wichtig für die Selektivität? Daher hat doch z.B. der E32B ein > Verzögerungsglied? Das wäre ja dann eigentlich unnötig. Das macht nichts, denn du schmeißt hier LS und SLS durcheinander. Wir haben die ganze Zeit von LS gesprochen. Und die lösen im Kurzschlußfall sofort aus, innerhalb von ein paar ms. Im Gegensatz zur thermischen Auslösung, die bei Überstrom in Kraft tritt, dort wird ein Bimetall durch den fließenden Strom erwärmt, der dann den Auslösemechanismus betätigt. Das kann bis zu 2 Stunden dauern. Und du sprichst nun von SLS, also von selektiven Leitungsschutzschaltern. Die haben auch in der Schnellauslösung eine kleine Verzögerung eingebaut, die eine selektive Auslösung gewährleisten. Aber nochmal zur Erinnerung das Thema des Threads. Es ging darum, daß zwei gleiche LS in Reihe geschaltet werden. Welcher löst bei einem Überstrom zuerst aus, das war die Frage. Es ging nicht um SLS und auch nicht um verschieden große LS und erst recht nicht um den Kurzschlußfall. Ich hoffe, ich habe deine Verwirrung jetzt beseitigt. :-)
Harald Wilhelms schrieb :
> Manchmal ist Erfahrung auch nur die Aufsummierung von Zufällen...
Es mag ja sein, das meine zufälligen Erfahrungen auf Zufälle
beruhen. Trotzdem habe ich diese Erfahrungen gemacht.
Der Strom in einem Stromkreis ist überall gleich....
Stimmt soweit, so es sich um EINEN Stromkreis handelt.
Wenn man zwei Leiter in einem gewissen Abstand parallel führt
(so sind Kabel meist ausgeführt)
und dazwischen noch ein Dielektrikum hat(Isolierung), sieht es wie ein
Kondensator aus. Im Wechselstromkreis ist der Kondensator aber
auch nur ein Widerstand (Xc).
L1 --- LS1 ---*--- LS2 ---
| |
Xc R (Verbraucher)
| |
N ------------*-----------
Strom durch LS1 : I(Xc)+ I(R)
Strom durch LS2 : I(R)
Jetzt kann sich jeder ausrechnen, vorausgesetzt LS1 = LS2,
welcher LS zufällig als erster auslöst.
Gruß deka65
Detlef Kahrmann schrieb: > Jetzt kann sich jeder ausrechnen, vorausgesetzt LS1 = LS2, > welcher LS zufällig als erster auslöst. Hab ich gemacht. Bei Installationsleitung kann man von ca. 100nF/km ausgehen. Nehmen wir wirklich mal an, wir haben wirklich 1km Leitung parallel, was ja einer Hausinstallation nicht unbedingt entspricht. Vom Keller bis zum Dach sind es keine 1km, und oftmals wird auch die Phase und der N getrennt verlegt. Aber nehmen wir 1km Parallel-Leitung an, dann ist das eine Kapazität von 100nF. Das ergibt bei 50Hz einen Xc von knapp 32kOhm. Dann fließt ein Strom von ca. 7.2mA durch den Xc. Ich würde sagen, bei zwei LS von 16A Nennstrom beeinflussen die 7mA nicht die Auslöse-Reihenfolge. Wenn ich mich verrechnet habe, bin ich gerne bereit, korrigiert zu werden.
Stromverdichter schrieb: > Ich kenne das aber auch wie Detlef. Bei 2 gleichen Automaten löst immer > der mit der dünneren oder längeren Leitung erster aus, da erwärmt sich > ja auch die Leitung viel mehr. Also muss bei 2 gleichen LS der weiter > weg zuerst auslösen. So hat mir das zumindest ein erfahrener alter > Elektriker mal erklärt. Ansonsten kann man auch den LS der weiter weg > ist im Schaltschrank an einen warmen Ort setzen, dann löst der auch > früher aus. Man kann sich Vieles mit Vielem erklären. Aber mir fällt dann immer der da ein: http://www.witze-fun.de/witze/witz/2028 Detlef Kahrmann schrieb: > Es mag ja sein, das meine zufälligen Erfahrungen auf Zufälle beruhen. > Trotzdem habe ich diese Erfahrungen gemacht. Ich probier das jetzt einfach mal aus mit ein paar Verlängerungsleitungen und einem Kurzschlussstecker...
npn schrieb : > Wenn ich mich verrechnet habe, bin ich gerne bereit, korrigiert zu > werden. ich habe das gleiche Ergebnis. Nehme an, es stimmt. zufällig ;-) Lothar Miller schrieb : > Man kann sich Vieles mit Vielem erklären. Aber mir fällt dann immer der > da ein: Der ist gut !!! Bin jetzt depri (40 Jahre nur Zufälle ;-) ) Ich weiss es halt nicht besser. Kann ich aber mit leben :) Schönes Wochenende !! deka65
Detlef Kahrmann schrieb: > Bin jetzt depri (40 Jahre nur Zufälle ;-) ) Nee, mußt du nicht sein. Es gibt wichtigeres :-)) > Ich weiss es halt nicht besser. Kann ich aber mit leben :) Die einzige einleuchtende Erklärung könnte wirklich die Temperatur sein. Wennman da gravierende Unterschiede in den Räumlichkeiten hat, kann ich mir schon gut vorstellen, daß das die Überstrom-Auslösung der LS beeinflußt. Schließlich passiert die ja mit Bimetall. Aber das ist dann eben wirklich ein thermischer Effekt. Und nicht die Tatsache, daß ein LS näher am Verbraucher ist als der andere und deshalb der Strom "früher drüberfließt". > > Schönes Wochenende !! Dir auch! :-)
Lothar Miller schrieb: > Ich probier das jetzt einfach mal aus mit ein paar > Verlängerungsleitungen und einem Kurzschlussstecker... Send Pics! :-)
npn schrieb: > Das sind dann so Augenblicke, wo ich mich frage, warum sind da nicht mal > die Grundlagen vorhanden? Bei tiefergehendem Wissen kann man sagen, der > eine hat vielleicht in vielen Berufs- oder Hobby-Jahren mehr gelernt als > der andere, alles okay. Aber daß der Strom an allen Stellen im > Stromkreis gleich ist, das habe ich schon in der Schule im > Physikunterricht gelernt. Das lernt man in der Schule im Physikunterricht. Da stimme ich dir zu. Trotzdem ist das nur eine vereinfachtes Modell der Physik, die dort zu dem Zeitpunkt gelehrt wird. Ein vereinfachtes Modell, welches für die meisten Situationen ausreichend genau genug ist. Und was ist, wenn ich dir jetzt sage, dass man in der Physikvorlesung im Studium lernt, dass das eben doch nicht so ist? (sondern nur eine Vereinfachung?) Siehe dazu den von mir geposteten Link zur Leitungstheorie. Und um es mit deinen Worten zu sagen: "Das sind dann so Augenblicke, wo ich mich frage, warum sind da nicht mal die Grundlagen vorhanden?" Aber: das spielt in diesem Fall aufgrund der (kurzen) Leitungslängen weniger eine Rolle. Die Vereinfachung reicht hier sicherlich aus. Ich wollte dich nur darauf hinweisen, das du im engeren Sinne falsch liegst (von wegen, die Grundlagen fehlen bei anderen ;) ).
Knobikocher schrieb: > Aber: das spielt in diesem Fall aufgrund der (kurzen) Leitungslängen > weniger eine Rolle. Die Vereinfachung reicht hier sicherlich aus. Eben. Ich beziehe mich nicht auf Leitungslängen von zig Kilometern und auch nicht auf HF-Leitungen. Ebenso nicht auf Impulsübertragungen, also Datenleitungen, wo Laufzeiten tatsächlich eine Rolle spielen. Ich beziehe mich auf die Fragestellung, wo es um zwei simple LS geht bei Netzspannung mit 50Hz. Und da ist das durchaus angebracht. Daß es noch andere Fälle gibt, wie ich oben angesprochen habe, steht außer Frage, das weiß ich auch. > Ich wollte dich nur darauf hinweisen, das du im engeren Sinne falsch > liegst (von wegen, die Grundlagen fehlen bei anderen ;) ). In Fällen, die hier nicht gefragt sind, und auf die ich auch nicht eingegangen bin. Warum soll ich, wenn es um die Auslösezeit von LS geht, die sich bis in den Stundenbereich ziehen kann, von Zeiten theoretisieren, die sich in der Größenordnung der Lichtgeschwindigkeit befinden? Das ist doch völlig absurd! Jetzt laß mal die Kirche im Dorf... :-)
Knobikocher schrieb: > Ein vereinfachtes Modell, welches für die > meisten Situationen ausreichend genau genug ist. Einschliesslich der Ursprungsfrage dieses Threads.
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