Inertialsensoren
Beschleunigungssensor
Ein Beschleunigungssensor misst Beschleunigungen.
Gyroskop
Ein Gyroskop (auch: Gyro) ist ein Drehratensensor, er misst die Winkelgeschwindigkeit einer Drehung (Dimension: Winkel pro Zeit). Damit lässt sich feststellen, ob man sich in einem Inertialsystem (Drehimpuls = 0) befindet. Daher auch der Name Inertialsensor.
Aufbau
Klassische Gyroskope arbeiten mit rotierenden Massen, heutzutage verwendet man auch Laser/Licht-Gyroskope (sehr genau, teuer) und MEMS-Sensoren (micro electromechanical systems, das sind die kostengünstigen ICs).
Anwendungen
- Navigation (oft in Kombination mit GPS)
- Lagestabilisierung (z. B. Modellbau)
Hersteller
- Analog Devices: http://www.analog.com/en/subCat/0,2879,764%255F801%255F0%255F%255F0%255F,00.html
- Invensense: Produktseite, Distributor Scantec, Grundlagenartikel
- Melexis: http://www.melexis.com/Sensor_ICs_Inertia/General/MLX90609_582.aspx
- Murata: http://www.murata.com/catalog/s42e.pdf
- ST: http://www.st.com/stonline/products/families/sensors/motion_sensors.htm
Literatur
- Global Positioning Systems, Inertial Navigation, and Integration
ISBN 0470041900 Wiley & Sons 2.Auflage Februar 2007
In diesem Buch steht u.a.: In der Zeit vor GPS wurden drei Präzisionsgrade der Inertial-Navigation unterschieden, Maßeinheit nautische Meilen pro Stunde. Das ist der Kreisradius um die berechnete Position innerhalb dessen sich mit 50 % Wahrscheinlichkeit die tatsächliche Position befindet. 0,1 naut.Meile/h = ca. 180m Radius des Fehlerkreises nach 1 Stunde war die beste Stufe, weitere Stufen: 1 und 10 naut. Meilen/h