Mikrowellensensor
Hauptsächlich als Bewegungsmelder für Türöffner oder Alarmanlagen eingesetzt
Mikrowellen-Bewegungsmelder arbeiten nach dem Doppler-Prinzip ( österr. Physiker ) auf den Mikrowellen-Bändern 2,4 GHz, 10 GHz und 24 GHz. Für die beiden letzteren verwendet man als Sendeoszillator eine GUNN-Diode, die mit einer Betriebsspannung von ca. 5-8V von selbst schwingt. Die Frequenz wird von dem Hohlraumresonator bestimmt, in dem sie eingebaut ist. Eine Mischdiode direkt im Weg zur Antenne ( üblicherweise ein Hornstrahler ) der sog. Durchblasemischer, oder in einer zweiten danebenliegenden Antenne eingebaut, mischt das Sendesignal mit dem schwachen reflektierten Signal vom bewegten Objekt. Dabei entsteht durch den Dopplereffekt eine niederfrequente Schwingung, die verstärkt und ausgewertet wird.
Auf Flohmärkten sind funktionsfähige Mikrowellensensoren öfters zu finden, da sie als Türöffner in Supermärkten turnusmäßig ausgewechselt werden. Die Schaltung eines belgischen Herstellers besteht beispielsweise aus einer Gunn-Diode für 24,125 GHz mit einem kleinen Vorwiderstand von wenigen Ohm, zwei Mischdioden im Abstand von einer Viertel-Wellenlänge hintereinander montiert, einem Vierfach-Operationsverstärker LM324, der als zwei zweistufiger Wechselspannungsverstärker mit hoher Gesamtverstärkung beschaltet ist, und einem PIC-Prozessor zur Auswertung. Durch die doppelte Mischung kann aus der Phasenlage auf die Bewegungsrichtung geschlossen werden - auf den Sensor zu oder von ihm weg. Querbewegungen verursachen im Gegensatz zu Infrarot-Bewegungsmeldern kein Signal. Mit Dopplereffekt arbeiten auch Ultraschall-Bewegungsmelder, die mit akustischen Schwingungen etwa derselben Wellenlänge von wenigen cm eingesetzt werden.