Hallo, ich habe beim Aufräumen einen Mikroprofessor der Firma Multitech gefunden. Das ist ein Einplatinencomputer auf Z80-Basis. Sollte irgendjemand Interesse an dem Teil haben, so gebe er hier Antwort, ansonsten wird ein Bauteilespender daraus. Mfg STE
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Erhard wrote: > Sollte irgendjemand Interesse an dem Teil haben, so gebe er hier > Antwort, > ansonsten wird ein Bauteilespender daraus. Das Bauteilespenden würde ich mir verkneifen. Der wird heute noch hergestellt und verkauft http://www.flite-shop.co.uk/product.asp?numPageStartPosition=16&strPageHistory=&strKeywords=&strSearchCriteria=&PT_ID=1&P_ID=1
das muß aber ehe ein Antiqitätenhändler sein ... der Mikroprofessor ist von 1981 !
http://en.wikipedia.org/wiki/Microprofessor_I "Currently, it is still being manufactured and sold by Flite Electronics International." Ist schon interessant, wie lange manche Produkte in irgendeiner Nische am Markt überleben können :-)
Man kann doch von den Schulen und Lehrern nicht erwarten, dass die nach 28 Jahren schon auf ein neues System umstellen sollen.
Also als Bauteilspender ist der µPf definitiv zu schade. Die Dinger sind ein Klassiker! Außerdem finde ich es durchaus gerechtfertigt, dass der µPf immer noch in der Ausbildung eingestzt wird. Ich kenne eigentlich kein anderes System an dem man so schön den Aufbau, die Programmierung und die Funktion eines Computers erklären kann. Es ist einfacher etwas zu begreifen wenn man noch alle Bauteile sieht und alle Signale auch wirklich messen kann, als wenn nur Blockschaltbilder und Timings von irgendwelchen Single-Chip uC vorgesetzt bekommt, die man praktisch nicht nachvollziehen kann. neumi ... der den µPf vor zwei Jahren in seiner Ausbildung noch als Einstieg zur uC und uP Technik verwendet hat. BEEP BEEP BEEP.... ;)
>Also als Bauteilspender ist der µPf definitiv zu schade. Die Dinger sind >ein Klassiker! Ist halt schade, dass hier wohl niemand bereit sein wird, einen angemessenen Preis dafür zu bezahlen. Wenn was verschenkt wird, schreien sie alle wie blöd aber Geld latzen?
na Jupp dann geh mal mit gutem Beispiel voran...bist doch sonst immer der Erste der schreit.
Bisschen OT: Mag ja sein, dass das Dingen in irgendeiner Weise einen historischen Wert hat, aber mit Mikrocontrollerprogrammierung des 21. Jhdts hat das nichts mehr zu tun. Wir haben die auch damals kurz in der Schule benutzt, aber in Zeiten von In Circuit Programming und integrierten Controllern ist das ja wohl nicht mehr angebracht. Als wir den Lehrer gewechselt haben gab es dann ein Z80 System. Ja, ein ganzes System, da war alleine die Platine mit Prozessor, und diversen Speichern schon eine halbe Eurokarte. Dazu kamen dann noch Parallele I/O Einheit. Gut, da gibt es wenigstens was zu sehen, was heute ja wirklich integriert ist, aber auch hier: In Zeiten von In Circuit Programming ist das ja wohl wirklich obsolet, da hier so ein "Monitorprogramm" und ein Terminal benutzt wird. Scheint wohl "Standard" gewesen zu sein damals (Bin ja noch nicht so alt um das zu sagen). Leider begegne ich der gleichen Vorgehensweise wieder gerade in meinem Studium und muss sagen, dass ich etwas enttäuscht bin. So ein alter Kram! ;) "In echt" stöpselt man doch nen Stecker auf die fertige Platine und benutzt entsprechende Programmiersoftware um das Flash zu programmieren. Es so zu lernen wäre immerhin zeitgemäß. Keine Ahnung, worauf ich jetzt hinaus möchte, aber allein das Wort "Mikroprofessor" löste bei mir Erinnerungen und Schaudern aus ;)
Was rauskommt, wenn man darauf verzichtet Grundlagen zu lehren und zu lernen sieht man an dem Haufen Versager die sich heutzutage Programmierer nennen. Mehr als copy-paste können die nicht.
ja die grundlagen .. in der spaßgesellschaft wohl nicht zeitgemäß .. (irgendwie glaub' ich immer mehr dass china den westen überholen wird)
Für Grundlagen braucht man aber keinen veralteten Krempel. Im Gegenteil, mit moderneren Sachen kann man auch Grundlagen lernen und das sogar noch viel komfortabler mit Entwicklungsumgebung und Co.
Sprachen wie C/C++/asm sind unzeitgemäß. Man programmiert C#/VB/Java .NET ..., so unwichtige Sachen wie Speicherverwaltung macht alles die Runtime (Garbage Collector). Der große Vorteil ist die Plattformunabhängigkeit (alle Windows Versionen ab 2k oder so) und die Entlastung der Programmierer, die sich nun ihren wesentlichen Aufgaben zuwenden können, also der Programmierung ihrer Algorithmen oder dem kaufen teurer IDEs. Niemand muss wissen, wie die Maschine funktioniert, an der man (mindestens) 40 Stunden die Woche sitzt und mit deren Hilfe Millionen gemacht werden, das machen alles Billy's Programme vollautomatisch. Und alle Welt macht es so! Immer diese Möchtegern-Programmier-Kinder, die meinen, man müsste C++ oder gar C können. Was, man macht sich dadurch abhängig von einzelnen großen Firmen? Ja, soll man denn etwa alles selber machen? Die Arbeitszeit der Programmierer kostet Geld... So müssen wir über so schlimme Dinge wie Pointer und Freigeben von Speicher gar nicht erst nachdenken. Und falls das doch ineffizient ist, ist doch egal, kauft einfach den nächstschnelleren Computer, und gut ist.
Selten so breit gegrinst in den letzten 24 Stunden -- wer schreibet so spät in Nacht und Wind? [...] > Sprachen wie C/C++/asm sind unzeitgemäß. Man programmiert C#/VB/Java > .NET ..., so unwichtige Sachen wie Speicherverwaltung macht alles die > Runtime (Garbage Collector). Der große Vorteil ist die > Plattformunabhängigkeit (alle Windows Versionen ab 2k oder so) [...] [...] Danach wurde es IMHO etwas zu eindeutig, aber immer noch nett ;) Flamewar? Gruß, B. p.s. vom Lehrer zu Lupin und Simon K.: Schaut mal, was man mit 150-200€ Budget pro Jahr für eine komplette Fachschaft (Klassenstufe 7-13, pro Stufe 4 Klassen à 32 Schüler/innen) kaufen kann :( Da freut man sich über jeden Klassiker, der verschenkt wird. Ansonsten bin ich nur froh, dass die 8-bitter inzwischen so billig sind und mein Fachvorsitzender sich immer noch etwas einfallen lässt.
> Selten so breit gegrinst in den letzten 24 Stunden Ein Kompliment ? :D > Flamewar? Nein, Frust :)
Aus kaufmännischer Sicht hat Niklas vollkommen recht. Aber es gibt trotzdem noch viele Sachen, wo es wichtig ist zu wissen wie ein Computer intern funktioniert.
> Aus kaufmännischer Sicht hat Niklas vollkommen recht. Aber es gibt > trotzdem noch viele Sachen, wo es wichtig ist zu wissen wie ein Computer > intern funktioniert. Lies bitte nochmal ganz genau meinen Beitrag durch. Vielleicht verstehst du dann den gewissen Hauch Ironie, der verdeutlichen soll, dass ich es für ziemlich sinnvoll halte, wenn jeder, der sich Programmierer schimpft, einigermaßen weiß wie eine CPU funktioniert, was ein Pointer ist, wie Speicherverwaltung funktioniert und allgemein so dass, was einem .NET & Co. so alles abnehmen. Naja, so spät in der Nacht stumpft man ein wenig ab :) Auch wenn es nicht direkt wichtig ist, zu wissen, wie diese Sachen funktionieren, behaupte ich einfach mal so, dass man auch Sachen wie C# effizienter Programmieren kann, wenn man weiß, was da so alles hinter den Kulissen abläuft. Nicht dass ich freiwillig C# benutzen würde...
Niklas G. wrote: >> Selten so breit gegrinst in den letzten 24 Stunden > Ein Kompliment ? :D >> Flamewar? > Nein, Frust :) Ich weiß ja nicht ob deine ironische Geschichte auf meinen Post bezogen war. Falls doch, scheinst du meine Stellung dahingehend zu sehen, dass ich behaupte, man solle keine Grundlagen mehr lehren. Allerdings wollte ich da eigentlich eher das Gegenteil sagen, nämlich, dass es viel mehr Sinn macht die Grundlagen an aktuellen Systemen aufzuzeigen und nicht an solchen uralten Kisten. Ein Problem kommt nämlich genau dann auf, wenn man versucht den ganz uralten Kram auf aktuelle Sachen zu übertragen. Außerdem habe ich (damals schon mit AVR Erfahrung) nicht wirklich Spaß gehabt auf diesen Dingern da rumzutippen. Das ist imho einfach nur dermaßen ätzend. Ich konnte jeden meiner Mitschüler verstehen, der jetzt die Nase von "Mikroprozessoren" (Ja, das wird dann nämlich verallgemeinert) voll hatte, ohne zu wissen, dass er eigentlich fast jeden Tag vor einem Mikroprozessor sitzt. Vielleicht reden wir ja auch nur aneinander vorbei.
So, so, nur weil dir der Microprofessor nicht gefallen hat, muss er von der Oberfläche der Erde getilgt werden.
Norgan wrote: > So, so, nur weil dir der Microprofessor nicht gefallen hat, muss er > von der Oberfläche der Erde getilgt werden. Schon klar ;) Will ich ja auch gar keinem schlecht reden. Ich rezitiere: > Keine Ahnung, worauf ich jetzt hinaus möchte... Also: Mein Post hatte keinen sittlichen Informationsnährwert.
Simon K. wrote: > Ich weiß ja nicht ob deine ironische Geschichte auf meinen Post bezogen > war. Falls doch, scheinst du meine Stellung dahingehend zu sehen, dass > ich behaupte, man solle keine Grundlagen mehr lehren. > Allerdings wollte ich da eigentlich eher das Gegenteil sagen, nämlich, > dass es viel mehr Sinn macht die Grundlagen an aktuellen Systemen > aufzuzeigen und nicht an solchen uralten Kisten. > [...] > Vielleicht reden wir ja auch nur aneinander vorbei. Ich lästerte auf einem anderen Niveau - Grundlagen lehren mit modernen Systemen wie AVR o.ä. finde ich gut, da stimme ich dir zu. Ich bezog mich jetzt auf Leute, die auch so etwas nicht machen wollen, und nur mit C# und alles mit riesiger Runtime Environment etc. programmieren können/wollen, also völlig Hardware-Fern, und alles Hardware-Nahe (wie C oder gar Assembler oder uC-Programmierung) nicht sehen wollen weil man das ja im 21ten Jahrhundert angeblich nicht mehr braucht.
Hallo, ja ist es. ich habe es Wegstaben Verbuchsler geschickt. Mal hören, was der daraus zaubert.
Board ist angekommen, aber ich bin ein bichen verschnupft über die Versandart. Unfrei - kostete 12 EUR an Fracht .... das hätte ich lieber für 3,90 EUR als unversichertes Päckchen vor dem Schredder bewahrt
nö, es war "Unfrei" als Päckchen gesendet. DHL nimmt wohl soviel Zuschlag. Ich hatte nicht um diese Versandart gebeten (im Gegenteil).
Wenn die sonstigen Konditionen (z.B. Nulltarif) stimmen, würde ich mich als Letzter über die Versandart aufregen!;)
Ich suche immernoch nach einem billigen µPF-Angebot. Ich hatte damals nach meiner Diplomarbeit den µPF an einen Studienkollegen ausgeliehen und nie wieder zurück bekommen (ist so etwa 25 Jahre her...). Seit ein paar Jahren suche ich ab und an im ebay nach günstigen Angeboten. Mit dem "Ding" hatte ich vor runden 30 Jahren gelernt, wie Mikroprezessoren ticken. Wer kann heutzutage noch behaupten,, hexadezimal programmiert zu haben? Ohne Assembler... Wenn ich irgendwo nen µPF geschossen habe, muss ich noch nen Z80-Buch ergattern, denn das hatte ich ja damals mit verliehen... ;-) Schön, dass es solche Themen überhaupt noch gibt! Ciao Wido paskert@aol.com
Simon K. schrieb: > Allerdings wollte ich da eigentlich eher das Gegenteil sagen, nämlich, > dass es viel mehr Sinn macht die Grundlagen an aktuellen Systemen > aufzuzeigen und nicht an solchen uralten Kisten. > Ein Problem kommt nämlich genau dann auf, wenn man versucht den ganz > uralten Kram auf aktuelle Sachen zu übertragen. Das würde ich so nicht unterschreiben. Wenn man sich die Vielfalt der aktuellen Sachen anschaut, stellt man fest, dass hier die Unterschiede dazwischen so sind, dass man das spezifische Wissen über ein Teil nicht auf ein anderes übertragen kann. Ob ich jetzt mit einem Z80-Professor oder einem AVR Evaluation Board einsteige, macht bezüglich des Lernaufwands beim Umstieg auf ein größeres System keinen relevanten Unterschied. In beiden Fällen lerne ich die Grundlagen, die für alle Systeme gelten.
Wido schrieb: > Ich suche immernoch nach einem billigen µPF-Angebot. Hannes Jaeger schrieb: http://www.flite-shop.co.uk/product.asp?numPageStartPosition=16&strPageHistory=&strKeywords=&strSearchCriteria=&PT_ID=1&P_ID=1
Philipp K. schrieb: > Das würde ich so nicht unterschreiben. Der Post wurde auch schon vor 3 Jahre ad acta gelegt.