Hallo liebes Forum, darf man eine Spule/Speicherdrossel für SNT mit einem Metallgegenstand (z.B.Schraube) im Loch so montieren? Bei Ringkerntrafos ist der Abstand ja etwas größer, aber wie ist es bei kleinen Ringkernen? Konkretes Beispiel: Darf ich für ein LM7576-ADJ die Spule so mit einem Abstandshalter montieren oder gibt das Probleme? Natürlich werden die Spulen mit Moosgummi abgedichtet und haben keinen Kontakt zu den Scheiben, im Bild nicht zu sehen. Vielen Dank für Eure Meinungen
Wer schön sein will, muß leiden sagt ein Sprichwort. Freiwillig würde ich das nicht so montieren, mindestens aber die Induktivität vor und nach der Montage vergleichen. Im schlimmsten Fall wirkt schon das nahe Blech als Kurzschlusswindung. Die Unterlegscheibe würde ich auf jeden Fall durch was NICHTmetallisches ersetzten wie Pertinax oder Glasfaser.
Naja, ich würde das so nicht machen... Die Schrauben (und natürlich die Unterlegscheiben) dürften deutlichen Einfluss auf die Werte deiner Drossel haben. Das führt dann dazu, dass der Wandler nicht mehr richtig auf die Spule abgestimmt ist. Außerdem ist das Material, aus dem üblicherweise Schrauben gefertigt sind alles andere als magenetisch ideal. Da du (insbesondere die Schraube) im Bereich der größten Flussdichte montierst, dürftest du dir einiges an Ummagnetisierungsverlusten einhandeln. Schon wegen der Wirbelströme würde ich übrigens die Spule mindestens einen Spulendurchmesser von allen elektisch leitfähigen Flächen (also Kühlkörper, Gehäuse...) mit nennenswert felddurchsetzter Fläche (also ungefähr orthogonal zu den Feldlinien) entfernt montieren. Zum Montieren einfach Kabelbinder, Klebstoff oder Kunststoffschrauben und -muttern / Unterlegscheiben verwenden. HTH, Grüße Tom
Hallo TomP wo glaubst du denn wo im Ringkern der magnetische Fluss verläuft?
Hmm, das habe ich mir schon fast gedacht. Dann wird das mit einer Freiverdrahtung vermutlich auch nichts... Da ich meinen Aufbau so kompakt und einfach wie möglich realisieren wollte, war das meine erste Idee - sollte später ein DC-Wandler für mein Netbook werden. Dann werde ich mir wohl eine anständige Platine basteln müssen. Habe auch schon diese AN http://www.onsemi.jp/pub_link/Collateral/LM2576-D.PDF angeschaut und werde mich an das Design halten. Vielen Dank erstmal für die Erklärungen.
viel sollte dabei nicht passieren, weil ja das Magnetfeld mehr oder weniger im Kern gebündelt ist. Leichte Beeinflussung kann ich mir aber trotzdem vorstellen (weil eben nichts ideal ist), sollte aber nicht sehr störend sein.
Yip, wie 'Jens G.' und 'karadur' schon sagten, es wird keine Probleme geben! Das einzige was Metallteile im Ringkern oder in der Nähe davon beinflusst (bzw. auf die Induktivität der Spule zurückwirkt), wird das sehr geringe Streufeld des Ringkerntrafos sein. Und das kann man fast vernachlässigen. Das was man auf keinen Fall machen darf, ist hingegen den Ringkern über eine zentrale Schraube mit dem Gehäusedeckel und -boden gleichzeitig elektrisch zu verbinden, denn dann hat man möglicherweise einen kleinen 'Schweisstrafo' gebaut, der ein recht schnell heiß werdendes Gehäuse hat, da dies eine kurzgeschlossene Wicklung mit nur einer Windung darstellt. Habe mal zwei PA-Endstufen billig erstehen können, bei denen die zentrale Bef.-Schraube vom Bodenblech bis zum Deckel ging (d.h. sie war viel zu lang) und das Gehäuse wurde recht flott sehr warm und die Betriebsspannungen für die Endstufen waren weit unter ihrem Sollwert, weswegen nichts so richtig funzen wollte. Die Trafos haben auch sehr gequält gebrummt. ;-) Nach dem Kürzen der Bef.-Schrauben, war alles im Lot. :-) War übrigens Neuware, die vmtl. den Ausgangstest nicht bestanden hatte - kein Wunder warum!
Ups... Das war natürlich ein Denkfehler beim Magentischen Fluss.. mea maxima culpa.. hatte wohl irgendwie eine flache, offene Speicherdrossel vor Augen... karadur und Jens G. haben natürlich Recht. Dennoch... Meine Erfahrungen bei der Montage einer Speicherdrossel mit eisenhaltigen Befestigungselementen waren ganz eindeutig negativ...
> darf man eine Spule/Speicherdrossel für SNT mit einem Metallgegenstand > (z.B.Schraube) im Loch so montieren? Ja, aber du darfst auf keinen Fall den Kreis schliessen, sonst hast du eine Windung. Also darf dein KK nirgends das Gehäuse berühren, welches auf die Schauben gesteckt wird, falls eins gesteckt wird. Und weil das Risiko so hoch ist, baut man das besser nicht so.
Wenn du in die Mitte der Spule etwas Silikon zur Befestigung geben würdest (als Isolation) kann es funktionieren.
>Ja, aber du darfst auf keinen Fall den Kreis schliessen, sonst hast du >eine Windung. Kommt besonders gut bei Ringkern-Netztrafos... Rummmss!!#/&%$! Kai Klaas
wichtig ist, dass du nicht über ein metallgehäuse eine zusätzliche kurzgeschlossene wicklung um den ringkern baust. das ist auch schon alles.
so, hier nochmal mit bild. schraube und gehäuse als leitend und nicht isoliert vorausgesetzt. das ist der böse fall. also: SO NICHT! das schnittbild ist von hier geklaut, wo auch die beschriftung gefunden werden kann: http://www.rotima.ch/ro_ringkern/aufbau.htm
"Grau" ist alle Theorie !Seht euch lieber mal an,wie sowas in industriell hergestellten Geräten gemacht wird.In meiner 20 Jahre alten "Stereowumme" ist ein Ringkernnetztrafo,direkt mit Isozwischenlage(oben und unten) auf die Bodenplatte(stahlblech) geschraubt(oben ist ne Blechscheibe drauf und der Mittelbolzen ist aus Stahl)!Da ist von einer unangenehmen Erwärmung bzw schweisstrafoähnlichen Effekten leider absolut nichts zu bemerken.Aber auch bei anderen Kernformen (M-Kern,EI-Kern,LL-Kern)sind mir die hier beschriebenen schauerlichen Szenarien nicht bekannt.
@Günther N. (guenti): Schau dir das Bild noch mal an. In deiner Stereoanlage ist die "Windung" nicht geschlossen.
>Da ist von einer unangenehmen Erwärmung bzw schweisstrafoähnlichen >Effekten
leider absolut nichts zu bemerken.
Ja, weil der Kreis eben nicht geschlossen ist. Wäre er es, würdest du es
schon merken...
Kai Klaas
@ Wasser (Gast) Im Beitrag vom Verfasser( Pinkuss (Gast) auch nicht,da ist noch nicht mal ein Gehäuse andeutungsweise zu sehen.Und er hat auch nicht geschrieben das er ein Blechgehäuse darumschmieden will und eventuell den Mittelbolzen damit verschrauben möchte.
Günther N. schrieb: > Und er hat auch > nicht geschrieben das er ein Blechgehäuse darumschmieden will und > eventuell den Mittelbolzen damit verschrauben möchte. Mann könnte allerdings leicht auf die Idee kommen über die beiden Bolzen - für besseren Andruck - eine Alu-Schiene zu Legen und die dann festzuschrauben. Dann wärs passiert.
Beim Meditec lasernetzteil sind auch 10x Speicherdrosseln so befestigt und das ist immerhin ein medizinprodukt... Solange die Schraube nur an einer seite leitend verbunden ist ist alles gut.
>und das ist immerhin ein medizinprodukt...
Das hat garnichts zu sagen. Den übelsten Pfusch findest du teilweise in
den renommiertesten Firmen...
Kai Klaas
Einige scheinen sich von der Ähnlichkeit eines Ringkernes mit einer normal gewickelten dicken Luftspule irritieren zu lassen. Ist denn bei einer Ringkernspule nicht das Magnetfeld fast völlig im Kernmaterial? Und das Streufeld innerhalb des Lochs geht auch nicht ortogonal durchs Loch hindurch sondern kreisförmig im Loch. Ergo sollte es doch kein Problem sein wenn der Kern mit einer Schraube befestigt wird, die mit dem Gehäuse eine äußere Windung bildet. lg PoWl
Deiner These zufolge müsste man die Kupferwindungen also innerhalb des Kerns wickeln und nicht auf ihm drauf??? Oder worin besteht für dich der prinzipielle Unterschied zwischen einer geschlossenen Schleife Kupfer direkt auf dem Kern und ebensolcher aus Alu/Eisen in etwas Abstand?
Warum nimmt man nicht einfach Distanzbolzen/Schrauben aus Kunststoff?
Zur praxisnahen Klärung des Problem's hab ich mich zu einen heroischen Selbstversuch entschlossen.Ich werde den Mittelbolzen des Ringkernnetztrafo's meiner "Stereowumme" am oberen Ende leitfähig mit der metallischen Rückfront des Gehäuses verbinden.Schlimmstenfalls brennt die Prim.-Sicherung des Trafo durch oder die Prüfstrippe "verdampft"!"Wir werden sehen was passiert" sprach der Blinde!Günther
wie sicher bist du dir, dass da ein ringkerntrafo drinsitzt? die waren vor 10 jahren alles andre als üblich...
Ich bin mir da absolut sicher,weil das Gerät vor 14 Jahren mal defekt war und ich es repariert habe.Mal so ganz nebenbei,ich habe bis vor 2 Jahren in einer RF-Werkstatt gearbeitet .Günther
Den heroischen Versuch hab ich grad gemacht! Das Ergebnis hat mich arg enttäuscht!Zwischen Mittelbolzen und der metallischen Rückfront waren nur etwa 6 mV messbar ,daraufhin hab ich den Strom gemessen 8,5 mA.Kein Knall,keine Rauchwolken,absolut nichts derartiges.Nach einigen Überlegungen hab ich dann einen zweischenklig bewickelten Trafo mit LL-Kern(180 Watt-Typ) genommen und hab den mit einer Kurzschlusswindung versehen(plastummantelter Cu-Draht mit 1,5 mm Querschnitt),Durchmesser der Windung (wie ein Kreis gemacht)etwa 14 cm.Ähnliches Ergebnis,kein Knall,keine Rauchwolken! Spannung an der Windung 43,3 mV,Strom 39 mA.Alle Messungen mit Multimeter PEAKTECH 2010.Hätte ich die Kurzschlusswindung richtig straff auf den Kernschenkel aufgebracht,so hätte das Ergebnis sicher arg anders ausgesehen.Eine weiträumige Kurzschlusswindung (ob als Draht oder über leitfähige Gehäuseteile) ist also relativ harmlos,wohl aber in der Wirkung nachweisbar.Günther
Günther N. schrieb: > Nach einigen Überlegungen hab ich dann einen zweischenklig bewickelten > Trafo mit LL-Kern(180 Watt-Typ) genommen und hab den mit einer > Kurzschlusswindung versehen(plastummantelter Cu-Draht mit 1,5 mm > Querschnitt),Durchmesser der Windung (wie ein Kreis gemacht)etwa 14cm. > Ähnliches Ergebnis,kein Knall,keine Rauchwolken! > Spannung an der Windung 43,3 mV,Strom 39 mA. Da liegt wohl ein Messfehler vor. Hast du den Draht wie im Bild eingefügt und verlötet? Der Strom sollte deutlich höher sein als dein Ergebnis. > Hätte ich die Kurzschlusswindung richtig straff auf den Kernschenkel > aufgebracht,so hätte das Ergebnis sicher arg anders ausgesehen. Eigentlich macht das keinen Unterschied, weil der Fluss durch die Windung gleich bleibt.
Wenn ich die Enden der Kurzschlusswindung verlöte,so könnte ich wohl kaum die anstehende Spannung oder den Strom messen.Ich hab die Enden der Kurzschschlusswindung zweimal verdrillt(damit sie mech. fixiert sind) und an den Enden gemessen.Übrigens ist ein LL-Kern wechselseitig geschichtet und nicht so wie im Bild aufgezeigt.Quasi ist ein Trafo mit LL-Kern wie ein mech.deformierter Ringkern.Mich würden mal die Ergebnisse interessieren,wenn andere Leute meinen Versuch nachvollziehen.
Nun, der Kurzschlußring muß natürlich mit dickem Cu-Draht gemacht werden. Ich hatte mal einen 700W LL-Trafo mit 2 oder 3 Windúngen Schweistromzuleitungskabel (war so 10mm Durchmesser) verziert, und dann mal paar Heizversuche gemacht (Nägel, dünner Cu-Draht, irgendwas, was möglichst nah an die Leistungsanpassung führt) - das hat schon ordentlich geglüht - waren also nicht nur mA, sondern dürften je nach Testobjekt einige 10 bis 100A gewesen sein. Spannung weis ich nicht mehr - müsste aber so bis 1V gewesen sein. Daß bei 43,3 mV nur 39 mA zustande kam, lag auch an den Zuleitungen des Meßgerätes. Paar Zehntel Ohm bis 1Ohm haben die schon - je nach Geiz der Kabelhersteller.
Hallo ! Es geht darum,das die Windungslänge der Kurzschlusswindung erheblich über der Windungslänge einer straff auf den Trafo gewickelten Windung liegt und sich daher der grösste Teil dieser Windung nicht im Wirkungsbereich des Trafokernes befindet.
Naja, in der Mitte des Kerns darf die sich natürlich nicht befinden - sollte schon asymmetrisch mehr zu einer Seite tendieren. Beste ist natürlich direkt auf dem Kern ...
Das passiert bei 1 Windung: http://www.zabex.de/site/ringkerntrafo.html (weiter unten) wenn sie richtig gemacht ist.
@ Jens G. (jensig) Es geht ja in den Beiträgen nicht um die gewollte Erzeugung von Kurzschlussströmen,sondern um die Vermeidung ungewollter Ströme dieser Art.Da hier die Meinungen gewaltig differieren kann es nur nützlich sein,wenn man mal selbst etwas experementiert.Manche Leute scheinen aber hier nur als Theoretiker unterwegs zu sein.
@ MaWin (Gast) Nette Experimente,Danke für den Link.Hat nur den winzigen Schönheitsfehler,das sich der Trafokern immer halbwegs mittig in der oder den Spulenwindungen befindet.Nun denk dir mal eine! Windung mit dem doppelten Durchmesser oder gar noch grösserem Durchmesser(z.B 0,4 m)des Ringkernes,da ist nicht mehr möglich das der Trafokern mittig in der Windung ist. gemäss dieser Meinung: >Eigentlich macht das keinen Unterschied, weil der Fluss durch die Windung gleich bleibt.< Von Alexander Schmidt (esko) Benutzerseite < Da könnte also der Windungsdurchmesser sogar mehrere Meter betragen?
> Da könnte also der Windungsdurchmesser sogar mehrere Meter betragen?
Sicher. Erhöht natürlich den Drahtwiderstand.
Man sollte schon am Bild sehen, daß es auf knappes Wicklen nicht
ankommt.
MaWin schrieb: >> Da könnte also der Windungsdurchmesser sogar mehrere Meter betragen? > > Sicher. Erhöht natürlich den Drahtwiderstand. Na dann träume mal hübsch weiter oder probier sowas mal aus (mit nur einer Windung,das spart Draht!)!! Günther
Günther N. schrieb: > Ich hab die Enden der Kurzschschlusswindung zweimal verdrillt(damit sie > mech. fixiert sind) und an den Enden gemessen. Foto bitte. Arno
Hier bitte,das gewünschte Beweisbild (für alle die solch einen Versuch aus Phlegmatismus nicht selbst machen)
und jetz lass mal die platte seitlich am trafo aus der spule draußen...
Michael M. schrieb: > und jetz lass mal die platte seitlich am trafo aus der spule draußen.> Was soll der Quatsch???Auch wenn ich die Windungenden vebinde passiert rein garnichts.
wieso Quatsch: durch dieses Blech schirmst Du sozusagen den äuseren Teil der Windung ab - ist also inaktiver und toter Draht
Du kannst auch von diesem Blech (eine/untere Seite) einen dickeren Draht durch den Trafo um seinen rechten Schenkel zurück zum Blech andere/obere Seite) ziehen, so daß das Blech Teil der Windung wird (also Draht damit el. verbunden). Wird dann bestimmt auch schon effektiver.
@ Jens G. (jensig) >wieso Quatsch: durch dieses Blech schirmst Du sozusagen den äuseren Teil >der Windung ab - ist also inaktiver und toter Draht Jaja . . . Gehe zurück zu den Grundlagen der E-Technik Gehe zum Durchflutungsgesetz Gehe direkt dorthin
Günther N. schrieb: > Hier bitte,das gewünschte Beweisbild (für alle die solch einen Versuch > aus Phlegmatismus nicht selbst machen) Das ist klar, dass dies noch keine Probleme bereitet: Ein DMM mit z.B. 3.5-Digits hat im 200mA-Bereich einen Shunt von einem Ohm, über den es den Spannungsabfall ermittelt. Plus ein paar Übergangswiderstände, Kabel, etc. gehe ich mal von einem Gesamtwiderstand von vielleicht 1.2 Ohm aus. Das würde im Umkehrschluß bei 34.6mA gemessenem Strom eine Spannung von ca. 40mV bedeuten. Schalte doch jetzt bitte mal das DMM in den 200mV-AC-Spannungsmessbereich - welche Spannung kannst Du da messen? Laut Adam Riese müssten in etwa 35...40mV zu messen sein!?! Das dabei kein hoher Strom fließen kann, dürfte wohl jedem einleuchten. Für den Fall, dass Du ein Zangen-Amperemeter hast, mit dem Du kontaktlos den Strom messen kannst, dann verbinde den Draht mal direkt an den Enden. Ein 0.75qmm-Kupferdraht hat auf den vielleicht 15cm einen ohmschen Widerstand von weniger als etwa 3.5mOhm (reines Kupfer mal angenommen). Bei den (evtl.) 40mV (je Windung) und 3.5mOhm Innenwiderstand ergibt sich dann schon ein ganz anderer Strom, nähmlich etwas über 11(!) Ampere - aber nicht mal 0.5 Watt Verlustleistung. Klar, das ist nicht der Rede wert! Bei den PA-Endstufen, die ich günstig erstanden hatte, lag die Spannung pro Windung bei einem wesentlich höheren Wert. Das geht tendenziell mit steigender Leistung des Trafos einher. Der Trafo in der Endstufe hatte etwa 700VA und kam bereits auf über 500mV je Windung (wenn ich mich noch recht erinnere). Haben wir jetzt wieder nur die oben genannten paar Milliohm in der kurzgeschlossenen Wicklung, so sind wir dann schon bei über 140 Ampere und rund 70 Watt Verlustleistung (nur mal so als Beispiel) - und die haben das Gehäuse, das teilweise nur aus einem Millimeter dünnem Stahlblech ist, warm werden lassen!!!
@ Jens G. (jensig) Das Gerätechassis ist aus Blechprofilen zusammengesetzt,und die sind mittels Punktschweissen verbunden worden.Es ist keine Möglichkeit da das zu ändern.
Günther N. schrieb: > Es geht darum,das die Windungslänge der Kurzschlusswindung > erheblich über der Windungslänge einer straff auf den Trafo gewickelten > Windung liegt und sich daher der grösste Teil dieser Windung nicht im > Wirkungsbereich des Trafokernes befindet. Ich hab mich zum besseren Verständnis mal selbst zitiert. Hat den keiner einen einzelnen Trafo rumliegen und kann meinen Versuch mal nachmachen??? Das sind doch nur wenige Minuten Zeitaufwand! @ Raimund Rabe (corvuscorax) Wieviel Millivolt aus der Windung kommen hatte ich geschrieben! 43.3 mV
3 Ringkerntrafos, gemessen mit einer Windung aus 2,5mm^2, sehr lose durchgefädelt, Kabellänge ca. 50cm. Jeweils Leerlaufspannung und Kurzschlußstrom bei Eingangsspannung X Als Nr. 4 ein "normaler" Trafo mit W-Kern, allerdings nur mit 1,0mm^2 gemessen, mehr konnte man nicht durchfädeln.
1 | Typ U0 Ik Ue |
2 | Ringkern 25VA 77mV / 4,4A @230V |
3 | Ringkern 160VA 190mV / 10A @230V |
4 | Ringkern 1000VA 400mV / 20A @120V |
5 | W-Kern 25VA 150mV / 8A @230V |
Beim letzten großen Brummer konnte ich nur bis 120V/20A gehen, denn mehr macht mein Messgerät nicht mit :-0 Die Ergebnisse sind auf jedem klar, der die Grundlagen von Transformatoren und Spulen verstanden hat. Große Trafos haben mehr magnetischen Querschnitt, brauchen damit für die gleiche Flußdichte weniger Windungen, haben demzufolge mehr V/Windung, demzufolge mehr Leerlaufspannung und auch mehr Kurzschlussstrom. Der Fehler von Günther N. liegt wahrscheinlich in hohen Kontaktwiderständen, hoher Messgerätinnenwiderstand oder ähnlichem. Denn bei dem kleinsten oben gemessenen Trafo mit 77mV/4,4A kommt man auf gerade mal 18mOhm Gesamtwiderstand. MfG Falk
Günther N. schrieb: > Günther N. schrieb: >> Es geht darum,das die Windungslänge der Kurzschlusswindung >> erheblich über der Windungslänge einer straff auf den Trafo gewickelten >> Windung liegt und sich daher der grösste Teil dieser Windung nicht im >> Wirkungsbereich des Trafokernes befindet. > > Ich hab mich zum besseren Verständnis mal selbst zitiert. > Hat den keiner einen einzelnen Trafo rumliegen und kann meinen Versuch > mal nachmachen??? Das sind doch nur wenige Minuten Zeitaufwand! > @ Raimund Rabe (corvuscorax) Wieviel Millivolt aus der Windung kommen > hatte ich geschrieben! 43.3 mV Dann ist ja alles klar oder?!? Meine Ausführungen und das was mittlerweile Falk dazu zusammengetragen bzw. ausprobiert hat (Danke für Deine Mühen übrigens) bestätigen meine Aussagen!
Klasse, danke Falk! Und ja, mit dem Pfosten Metall neben dem Trafo war ich auf dem Holzweg...
Also ich hab das jetzt auch mal gemessen: Mini-Ringkerntrafo 24VA (2 x 15V / 0,8A), fetter Draht durchs Loch gefädelt (eine Windung), gemessen mit Fluke 87 mit mitgeliefertem Standarmeßkabel: Rund 100mVAC Spannung zwischen den Enden. Überhaupt kein Unterschied der Meßspannung, wenn die Schleifefläche bei gleichem Kabel stark vergößert wurde. Rund 700mAAC Strom, wenn das Fluke 87 mit dem 20A Meßbereich zwischen die Enden geschaltet wurde. Da der Shunt in diesem Meßbereich rund 30mOhm beträgt, bestimmt hauptsächlich der Widerstand des Meßkabels und die Übergangswiderstände bei den Klemmen den Strom. Wieder kein Unterschied, wenn die Schleifefläche bei gleichem Kabel stark vergrößert wurde. Kai Klaas
Na wenn hier nun schon der Innenwiderstand des Strommesspfades vom DMM+Übergangswiderstände und der Widerstand der Messkabels irgeneine Rolle spielen sollen,so werd ich morgen einfach die Enden der Kurzschlusswindung miteinander verlöten.Da ist zwar keinerlei Messung mehr möglich(ich hab kein Zangenamperemeter),aber die Plastisolation des Drahtes wird ja eventuell schmelzen (oder auch nicht).Als Thermosensor muss ich dann meine Fingerkuppen verwenden.Bild wird natürlich auch geliefert.Um Unheil zu verhindern könnte ich ja eine Schmelzsicherung einfügen,aber da kommen sicher wieder Bedenken wegen möglicher Übergangswiderstände in's Spiel.Einen Feuerlöscher hab ich auch und die Nummer der Feuerwehr ist deutschlandweit 112.
@Günther N. Ja Haaaaloooooo - hast Du meine 'Überschlagsrechnung' nicht gelesen?!?! Bei 'nur' 43,3mV und den (im Idealfall) angenommenen ca. 3.5mOhm Drahtwiderstand ergibt sich gerade einmal eine Verlustleistung von etwa 536 Milliwatt!!! Das dürfte Deinen Draht kaum merklich erwärmen. Dein Trafo ist halt einfach zu klein (d.h. zu wenig Volt pro Windung) damit Du den Draht bei nur einer Windung zum Glühen bekommst.
>einfügen,aber da kommen sicher wieder Bedenken wegen möglicher >Übergangswiderstände in's Spiel.Einen Feuerlöscher hab ich auch und die >Nummer der Feuerwehr ist deutschlandweit 112. Da ist wohl einer lernresistent ...
@ Günther N. (guenti) Hör einfach auf solchen Unsinn zu reden und schalte dein Messgerät einfach eine Stufe weiter auf den 20A Messbereich und staune. MfG Falk
Eine Messung des Primärstroms vorher+nachher wäre auch eine Idee... Gewöhnlich entsteht Schaden immer an der dümmsten/dünnsten Stelle.
>Hör einfach auf solchen Unsinn zu reden und schalte dein Messgerät >einfach eine Stufe weiter auf den 20A Messbereich und staune. ja - aber nicht mit 1Ohm Meßstrippen ...
@ Falk Brunner (falk) Danke für den Tipp mit dem 20 A-Messbereich.In diesem Messbereich hab ich knapp 200 mA gemessen.Anschliessend hab ich die Enden der Kurzschlusswindung verlötet.Da konnte ich natürlich keinen Strom mehr messen ,aber nach 30 min eine deutliche Erwärmung des Drahtes feststellen.Die Erwärmung pegelte sich dann bei geschätzten 40-45 Grad ein.Ich hab das 3 Std laufen lassen.Der Trafo selbst zeigte keinerlei Erwärmung.Meine Erkenntnis:solcherart Messung ist nur mit einem Zangenamperemeter machbar,DMM ist da denkbar ungünstig!!!Dümmer bin ich bei den Versuchen nicht geworden(eher das Gegenteil) und " abgeraucht " ist auch nichts.Ich danke allen für die geäusserten Meinungen.Günther
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