Hallo, ich möchte für den lpc2388 zu entwickelnden C-Code mit dem kostenlosen GCC Compiler unter Windows kompilieren. Könnt ihr mir hierfür weiterhelfen, was ich dabei alles beachten muss ? - Gibt es unterschiedliche Implementierungen des GCC Kompilers ? Falls ja unterscheiden sich diese in der Qualität (Performance, Stabilität, ...) ? - Müssen Linkerskripte oder ähnliches erstellt bzw. angepasst werden ? Gibt es da evtl. etwas fertiges mit dem ich sofort beginnen kann meinen Source Code zu kompilieren und auf dem Target zu testen ? Mfg Tikonteroga
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Verschoben durch Admin
Grundsätzlich kann z.B. die Yagarto Toolchain für den LPC2388 Code erzeugen. http://www.google.de/search?q=yagarto+lpc2388 Die Feinheiten zur Installation der Toolchain und der Anpassung an das Targetboard kommen anschliessend: http://embdev.net/topic/140719
Tikonteroga schrieb: > - Gibt es unterschiedliche Implementierungen des GCC Kompilers ? Falls > ja unterscheiden sich diese in der Qualität (Performance, Stabilität, > ...) ? Es gibt diverse Entwicklungsumgebungen, die auf GCC basieren. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit: - Yagarto: nichtkommerziell, kostenlos, - Codesourcery: Lite-Version kostenlos, - Atollic TrueSTUDIO: Lite-Version kostenlos, - Rowley Crossworks: nichtkommerziell $150, - Raisonance RIDE: Demo zeitlich unbeschränkt, max 32KB Debugging. > - Müssen Linkerskripte oder ähnliches erstellt bzw. angepasst werden ? Bei Yagarto und Codesourcey. > Gibt es da evtl. etwas fertiges mit dem ich sofort beginnen kann meinen > Source Code zu kompilieren und auf dem Target zu testen ? Atollic-Lite, sowie die Demos von Rowley und Raisonance. Passendes Debug-Modul nicht vergessen. Software allein stellt keine Hardwareverbindung her und nicht jede Umgebung kann mit jedem Debug-Modul.
^ Atollic und Raisonance unterstützen aus dem Stand soweit ich weiß aber keine LPCs. Mit der LPCxpresso IDE von Codered geht das. Makefiles und Linkerscripte werden auch automatisch erstellt. Debugging dürfte damit mit dem 2388 aber nicht funktionieren da die xpresso Software für die entsprechenden Boards von Embedded Artists gedacht ist. Und die gibt es nur mit M0 und M3 Controllern. Codered hat einen eigenen J-Tag Adapter. Ich weiß aber nicht wieviel der kostet bzw. inwiefern der mit dem xpresso gedöns funktioniert. Gut möglich das das nur mit der kommerziellen Version der IDE geht. Aber wer benutzt schon Debugger ;). Beispiele für ARM7 habe ich dafür noch nicht entdecken können. LED-Blinker o.ä. könnte ich aber beisteuern. Verschiedene Gcc Toolchains unterscheiden sich mitunter durch die verwendeten Bibliotheken und zumindest bei Codesourcery auch durch den GCC selbst. Bei den Bibliotheken ist die Newlib von Redhat üblich. Die ist aber eigentlich für größere CPUs wie den ARM9 mit OS gedacht. Dabei wurde mehr auf Vollständigkeit als auf Codegröße und Geschwindigkeit geachtet. Rowley und Codered haben (auch) eigene, optimierte Libs. Ich kann mit der Newlib aber gut leben, zumal ich praktisch nichts davon verwende. Codesourcery baut ARM spezifische Optimierung in den GCC ein. Diese Verbesserungen landen früher oder später aber auch im regulären GCC. Das jeweils neueste Relase des GCC zu verwenden ist vielleicht keine so gute Idee. Aktuell ist derzeit z.B. v4.5.1 und es hat zwei Minuten gedauert bis ich auf den ersten Compiler-Bug gestoßen bin (Bug 45052, wird in v4.5.2 gefixt). Lieber ein paar patch-level abwarten.
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