Hallo, ich habe folgendes, kleines Problem. Ich habe eine analoge Lüftersteuerung nach einer Anleitung aus dem Netz nachgebaut und die Tacholeitung durchgeschliffen. Allerdings spinnt nun die Hardwareüberwachung und sagt mir etwas von wegen 6900rpm. Da ich demnächst eine neue Steuerplatine für den PC bauen möchte, würde ich gerne das Tachosignal aufbereiten. Ich denke mal, dass das Signal einfach zu schwach sein wird, wenn der Lüfter langsam dreht. Frage: Wie hoch ist die Spannung und Signalform? 12V? Rechteck? Gruß, Sven
Lüfter mit Tacholeitung darf man nur in der positiven Zuleitung regeln, die Masseleitung muss mit Masse verbunden bleiben damit der Tachoausgang (der ein nach Masse schaltender NPN Tranistor mit open collector ist), noch arbeiten kann. Hast du das befolgt ? Dann sollte das Tachosignal erzeugt werden, wenn der Motor sich noch dreht.
> Frage: Wie hoch ist die Spannung und Signalform? 12V? Rechteck? Beides ist möglich. Die Signalform kannst du mit einem Oszilloskop messen oder in einem Datenblatt deiner Bauteile nachlesen (Bsp: Beitrag "Lüftersignal messen und auf Drehzahl regeln").
Naja, das muss ja im PC-Bereich doch "genormt" sein und Datenblätter für die 08/15-Lüfter habe ich bislang noch nicht gefunden. Lüfter ist im Übrigen einer von Noiseblocker.
MaWin schrieb: > Lüfter mit Tacholeitung darf man nur in der positiven Zuleitung regeln, > die Masseleitung muss mit Masse verbunden bleiben damit der Tachoausgang > (der ein nach Masse schaltender NPN Tranistor mit open collector ist), > noch arbeiten kann. > > Hast du das befolgt ? > > Dann sollte das Tachosignal erzeugt werden, wenn der Motor sich noch > dreht. Ja, die Schaltung ist dementsprechend aufgebaut, was anderes wäre mir auch nicht in den Sinn gekommen. Es wird ja auch ein Signal erzeugt, aber es scheint, als wäre dieses nicht ganz "sauber". Hätte ich kein Signal, würde 0rpm im BIOS stehen und nicht irgendwas mit knapp 7.000rpm. Hmm, ggf. doch mal ein Oszilloskop dranhängen und sehen, wo das Problem liegt?! Man kommt bloß so schlecht an den Stecker... Edit: Hier mal die Schaltung http://www.majer.ch/electronics/FanController/AnalogTemperatureControl/
Sven Z. schrieb: > Hier mal die Schaltung > http://www.majer.ch/electronics/FanController/Anal... Es würde mich nicht wundern wenn der Ausgang der Schaltung (also nach dem MOSFET) schwingen würde....
Ich hatte mal die Idee gehabt, dass mit einem µC zu machen. Das Problem war, dass der Lüfter gefiept hatte wie blöd, was er mit einem NE555 allerdings nicht machte. Ich hatte verschiedene Filteransätze probiert mit R,L und C-Kombinationen. Wie gesagt, beim NE555 konnte ich das fiepen unterbinden, beim AVR leider nicht, warum auch immer. (Vermutlich andere Frequenz). An und für sich funktioniert die Schaltung ja bis auf das Tachosignal. Das gute an der Schaltung ist, dass man die Grenzwerte und die Steilheit selber bestimmen kann. Der CPU-Lüfter ist im Übrigen auch einer von Noiseblocker, aber der ist so leise, dass ich da keine Regelung brauche...
Wenn der Lüfter ein 4drahtiger für den Einsatz im PC ist, solltest du ihn auch anders ansteuern. Gib dem Lüfter eine permanente Betriebsspannung von 12V und regle die Geschwindigkeit über die PWM Leitung. PWM-Daten: Frequenz 21-28kHz (nominal 25kHz) Logikpegel 5V / 0V Pinbelegung: 1 GND schwarz 2 12V gelb 3 Sense grün <-- Tachosignal 4 Control blau <-- PWM Quelle: http://www.formfactors.org/developer/specs/4_Wire_PWM_Spec.pdf
Der Lüfter ist 3-polig! (Siehe auch Schaltung). Die Frage, was das nun für ein Tachosignal ist, ist noch immer offen...
Sven Z. schrieb: > Die Frage, was das nun für ein Tachosignal ist, ist noch immer offen... Open-Collector. Der Pull-Up dafür ist im Mainboard, und üblicherweise gegen 3.3V oder 5V. Also keine 12V reinjagen!
> Hier mal die Schaltung > http://www.majer.ch/electronics/FanController/Anal... In dieser Schaltung sehe ich das >> und die Tacholeitung durchgeschliffen. nicht. Für mich sind in der Schaltung unterhalb des P-Channel MOSFETs die Versorgungsleitungen (FAN+ und FAN-) des 12V Lüfters angeschlossen. Die Tacholeitung wird von dieser Schaltung überhaupt nicht angetastet.
Sven Z. schrieb: > Frage: Wie hoch ist die Spannung und Signalform? 12V? Rechteck? Wie wäre es mit Nachmessen?
Na das Durchschleifen habe ich ergänzt. Ich habe einen entsprechenden 3-poligen Stiftsockel passend zum Lüfteranschluss auf Loch-Streifenraster montiert. +/- wie in der Schaltung und die gelbe Tacholeitung auf eine Leitung mit entsprechendem Stecker gepackt und am MB angeschlossen. Ich dachte, das wäre klar! Im Übrigen habe ich die 12V von einem HDD-Anschluss genommen.
Am Ende wird es nur daran liegen, daß das Bios mit der niedrigen Drehzahl nicht klar kommt. Sowas hat der Programmierer einfach nicht vorgesehen. Denn da je nach Lüfter (und Hersteller) eine verschiedene Anzahl von Signalen pro Umdrehung möglich ist, wird das Bios versuchen was zu deuten.
Helfer 2 schrieb: > Sven Z. schrieb: >> Frage: Wie hoch ist die Spannung und Signalform? 12V? Rechteck? > > Wie wäre es mit Nachmessen? Es geht mir nicht darum, was der Anschluss hat, sondern was er laut Definition haben sollte! (Und dann kann ich ggf. immer noch nachmessen, um zu erkennen, was das Problem sein könnte). Es muss doch irgendwo geschrieben stehen, wie das ganze funktioniert.
Sven Z. schrieb: > Es muss doch irgendwo geschrieben stehen, wie das ganze funktioniert. Habe ich oben doch geschrieben: Open Collector.
Na Klasse und ich hab mir extra einen 4fach-OP besorgt, aber das könnte ich dann knicken zur Signalaufbereitung. Irgendwo habe ich gelesen (würde auch zu OC passen), dass mit Masse geschaltet wird. Verstehe ich das also jetzt richtig, dass der Lüfter 2x pro Umdrehung auf Masse schaltet und ansonsten das Ende "offen" lässt? Na das kann spaßig werden in Bezug auf Signalaufbereitung. Vermutlich wäre es echt das Beste, mit dem Oszilloskop zu gucken, wo das Problem nun genau liegt, denn OC würde meine bisherige Theorie im Keim ersticken.
Sven Z. schrieb: > Verstehe ich das also jetzt richtig, dass der Lüfter 2x pro Umdrehung > auf Masse schaltet und ansonsten das Ende "offen" lässt? Richtig, aber: oder auch 4x.
Sven Z. schrieb: > Verstehe ich das also jetzt richtig, dass der Lüfter 2x pro Umdrehung > auf Masse schaltet und ansonsten das Ende "offen" lässt? Na das kann > spaßig werden in Bezug auf Signalaufbereitung Warum? Pull-Up dran und fertig. Anders machts das Mainboard ja auch nicht. Und zum Signal-Weitergeben: Hinter den Opamp nen stinknormalen Transistor schalten, schon ist's wieder ein OC-Signal.
Ah Moment, ich sortiere. Man nehme einen Widerstand (ca. 10k) an +5V und das andere Ende ans Tachosignal vom Lüfter. Das Tachosignal gäbe man auf z.B. einen Schmitt-Trigger-Eingang. Den Ausgang vom Schmitt-Trigger gäbe man auf die Basis, den Emitter auf Masse und den Kollektor an den MB-Tachoanschluss? Es würde nur noch das Problem bleiben, dass der Schmitt-Trigger vermutlich invertierend ist und ich ggf. einen 2. Tranistor bräuchte, aber es geht jetzt erst einmal nur ums grobe Prinzip...
Wenn das Tacho-Signal durchgeschleift ist, braucht es nicht mal einen zusätzlichen Pull-up, weil der auf dem MB vorhanden ist.
Helfer 2 schrieb: > Wenn das Tacho-Signal durchgeschleift ist, braucht es nicht mal einen > zusätzlichen Pull-up, weil der auf dem MB vorhanden ist. Es geht ja darum, dass das Signal aus welchen Gründen auch immer nicht hinhaut und "aufbereitet" werden soll!
Sven Z. schrieb: > Es würde nur noch das Problem bleiben, dass der Schmitt-Trigger > vermutlich invertierend ist und ich ggf. einen 2. Tranistor bräuchte, Die Invertierung ist belanglos.
mhh schrieb: > Sven Z. schrieb: >> Es würde nur noch das Problem bleiben, dass der Schmitt-Trigger >> vermutlich invertierend ist und ich ggf. einen 2. Tranistor bräuchte, > > Die Invertierung ist belanglos. Außer, dass ich Puls- und Pausenzeiten vertauschen würde. Nicht, dass sich dann das MB "beklagt", weil da was nicht stimmt...
Sven Z. schrieb: > Es geht ja darum, dass das Signal aus welchen Gründen auch immer nicht > hinhaut und "aufbereitet" werden soll! ich würde das von einem µC "aufbereiten" lassen, wenn die Möglichkeit besteht. So kann man z.B. den Lüfter ganz aus lassen und passiv kühlen, ohne dass das Mainboard Panikattacken kriegt. Müsste sich eigentlich als "Zwischenstecker" für die 4-Pin-MB Anschlüsse realisieren lassen: PWM-Vorgabe vom Mainboard < 30% => Lüfter aus, Dummy-Signal am Tacho-Pin Sonst: PWM+Tacho durchreichen, PWM dabei evtl. etwas verringert. Beim Hochfahren des Lüfters aus dem Stillstand kurz etwas mehr Gas geben.
Sven Z. schrieb: > Außer, dass ich Puls- und Pausenzeiten vertauschen würde. Nicht, dass > sich dann das MB "beklagt", weil da was nicht stimmt... Das Mobo interessiert sich nur für die Flanken.
Okay danke, das hat mir schon ziemlich weitergeholfen, auch insofern, dass ich ggf. das Signal messen sollte, was da ankommt. Ich vermute irgendwelche "Spikes" auf der Tacholeitung, darum die Idee mit dem Schmitt-Trigger!
Noch einmal für Ernst: Es ist kein PWM-Lüfter! Der Gehäuselüfter hat einen 3-poligen Anschluss. PWM über den µC war wie gesagt auch keine gute Idee, das hat nur gekreischt und gefiept und war somit lauter als der Lüfter mit voller Drehzahl!
> Sven Z. schrieb: >> Frage: Wie hoch ist die Spannung und Signalform? 12V? Rechteck? > > Wie wäre es mit Nachmessen? Na ja, der Auto wollte das ja schon mehrfach......: ------------------------ Hmm, ggf. doch mal ein Oszilloskop dranhängen und sehen, wo das Problem liegt?! Man kommt bloß so schlecht an den Stecker... ------------------------ ------------------------ Vermutlich wäre es echt das Beste, mit dem Oszilloskop zu gucken, wo das Problem nun genau liegt, denn OC würde meine bisherige Theorie im Keim ersticken. ------------------------ Warum er das nicht macht, bevor er sich an die Tasten setzt und UNS raetseln laesst, weiss ich auch nicht..... Gruss Michael
mhh schrieb: > Das Mobo interessiert sich nur für die Flanken. Besser beschrieben ist es: Wechsel H (durch PullUp)/ L. Die Impulsbreiten interessieren das Mobo weniger.
Sven Z. schrieb: > Noch einmal für Ernst: Mein Text war auch nicht direkt auf dein Projekt bezogen, sondern auf eine mehr oder weniger sinnvolle µC-Bastelei, die ich vielleicht mal in Angriff nehme, wenn mir mein PC-Lüfter mal wieder zu laut ist. Und der Schmidt-Trigger allein wird dir die Spikes schön sauber mitverstärken. Häng da noch nen kleinen Kondensator mit an den Eingang, zusammen mit dem Pullup gibt das ein RC-Glied. Passende Werte kannst du ausprobieren, oder aus dem R und der max. Umdrehungsgeschwindigkeit berechnen.
Michael, schön, dass Du in der 3. Person von mir redest, sehr professionell! 1. Was nützt es mir zu messen, wenn ich nicht weiß, was hinten rauskommen sollte. Beispiel: Die Info mit dem OC und der Masse-Schaltung war sehr wichtig, sonst hätte ich vielleicht gedacht: Oh 3,3V sind viel zu wenig, pusche ich das mal auf 12V. Und somit wären 100€ im Eimer gewesen. 2. Ist der Rechner gerade im Betrieb, also kann ich nicht messen. 3. Ist bei der Fehlersuche ein Soll- /Ist-Vergleich noch das Beste, siehe Punkt 1. @Ernst Naja kommt drauf an, was das für Spikes sind. Über Filter mache ich mir dann mal Gedanken, wenn ich Gelegenheit hatte, das Ding ans Oszi zu hängen. Klar, man könnte ggf. eine PWM-Regelung nachbauen und dem MB mittels µC einen 3-Pin-Lüfter "vorgaukeln", aber da stellt sich wiederum das Problem: Wie funktioniert die PWM-Regelung genau? Puls-/ Pausenverhältnis bei welcher Spannung? (Mein vorsichtiger Tipp). Frequenz war ja oben mit 25kHz schon erwähnt. 2. Problem: Einen vernünftigen 60mm-Lüfter in PWM-Ausführung zu bekommen. Das 3. Problem war, dass ich die Temperatur nicht auswerten konnte seinerzeit, aber da habe ich ggf. einen Ansatz gefunden. Das MoBo würde im Übrigen kein Theater schieben, wenn der Lüfter nicht dreht - die Überwachung ist deaktiviert. Ich bin auch schon am Überlegen, ob man ggf. den Lüfter erst ab 40° oder so "anwerfen" sollte oder das Ganze auf eine 2-Punkt-Regelung reduziert...
> Es würde mich nicht wundern wenn der Ausgang der Schaltung > (also nach dem MOSFET) schwingen würde.... Könnte stimmen, denn theoretisch geht die Schaltung, aber sie ist schwingkritisch.
MaWin schrieb: >> Es würde mich nicht wundern wenn der Ausgang der Schaltung >> (also nach dem MOSFET) schwingen würde.... > > Könnte stimmen, denn theoretisch geht die Schaltung, > aber sie ist schwingkritisch. Und selbst wenn, wäre das egal, da die Spannung ja vom MB kommt. Theoretisch wird die Schaltung schwingen, ist ja eine Regelung. Aber durch eine "OC-Tachoauswertung" dürfte das theoretisch nicht stören. Ggf. komme ich aber erst Sonntag zum Messen. Ich müsste ja den halben Rechner auseinanderbauen. Aber nun weiß ich, worauf ich achten muss und das ist schon mal die halbe Miete!
Sven Z. schrieb: > MaWin schrieb: >>> Es würde mich nicht wundern wenn der Ausgang der Schaltung >>> (also nach dem MOSFET) schwingen würde.... >> >> Könnte stimmen, denn theoretisch geht die Schaltung, >> aber sie ist schwingkritisch. > > Und selbst wenn, wäre das egal, da die Spannung ja vom MB kommt. > Theoretisch wird die Schaltung schwingen, ist ja eine Regelung. > Aber durch eine "OC-Tachoauswertung" dürfte das theoretisch nicht > stören. Und woher bezieht der Sensor im Lüfter seine Versorgungsspannung? Klar... von der Betriebsspannung, welche verschlonzt ist.
Magnus Müller schrieb: > Und woher bezieht der Sensor im Lüfter seine Versorgungsspannung? > Klar... von der Betriebsspannung, welche verschlonzt ist. > > > > Beitrag melden | Bearbeiten | Löschen | Markierten Text zitieren | Antwort | Antwort mit Zitat Er braucht ja "nur" Masse und da nimmt die Schaltung hoffentlich keinen Einfluss drauf.
Klar Sven, bei dir funktionieren Schaltungen auch ohne Versorgungsspannung uns schalten Transistoren auch dann durch wenn sie sollten egal ob für die Basis überhaupt eine Spannung vorhanden ist. Ein Schwingen der Schaltung kann bis zum Oszillieren gehen daß der MOSFET komplett einschaltet und auschaltet.
OC, er schaltet die Masse, ansonsten "offen". Großartig Elektronik wird der Lüfter dafür im Inneren ja nicht haben und da er für Spannungen 5-12V ausgelegt ist, dürften ihm leichte Spannungsschwankungen (die theoretisch bei der Schaltung entstehen) eigentlich nichts anhaben!
Ja sorry, ich verstehe ja auch, was Du meinst. Aber die Schaltung hatte ich damals über ein anderes Forum gefunden und wenn diese sooooo extrem schwanken würde, hätte die bei den anderen Usern nicht so gut abgeschnitten. Und würde sie quasi PWM-mäßig schwanken, wie MaWin meint, dann würde ich wahrscheinlich ein fiepen entnehmen. Denn mit dem NE555 ist es mir nicht gelungen, das fiepen zu unterdrücken (ohne Glättung) egal, welche Frequenz ich verwendet habe.
Ich habe tatsächlich den "Ursprung" der Schaltung wiedergefunden! http://www.modding-faq.de/Forum/index.php?topic=5415.0
Okay, Okay, ich gebe mich geschlagen! Die Schaltung schwingt stärker als gedacht. Die Versorgungsspannung des Lüfters. Nulllinie ganz unten. 2V/cm und 2µS/cm (!). Das Tachosignal ließ sich nicht abbilden!
Leg mal C1 nicht nach +12V, sondern an den Ausgang des OpAmps, bei einem Wert von ca. 1nF. Die Originalschaltung hat nämlich noch besser funktioniert als die Veränderung durch den Laien mit dem Start Kick, der überträgt Schwankungen der Versorgungsspannung nun direkt als verstärkte Mitkopplung auf den MOSFET. Dabei ist bei temperaturgerehgelten Lüftern ein Start Kick unnötig: Läuft der Lüfter wegen herharzten LÖagern oder Staub nicht so leicht an, wird es etwas wärmer (aber immer noch im Regelberech) und irgendwann bekommt der Motor volle Spannung, genau so wie beim Start Kick, nur halt nur in den Momenten wo es nötig ist und nicht bei Einschalten des kalten Geräts wo es vollkommen nutzlos ist. Der blöde Strat Kick kommt von den Lüftern die blöd nur mit halber Versorgungsspannung betrieben werden. Die bleiben vorzeitig stehen weil das Anlaufmoment drastisch reduziert wurde und schon kleinste Flocken Staub den Anlauf verhindern.
Ich habe jetzt erst einmal die Schaltung ganz rausgeschmissen. Die war auch ursprünglich eher für das alte Netzteil gedacht. der Noiseblocker XR1 ist doch relativ leise, wie ich feststellen musste. Ich hatte extra diese veränderte Schaltung genommen, da auf der Seite diese Berechnungsformeln waren, wo man so schön herrlich seine Temperaturbereiche auswählen kann. Zum Thema Startkick: Das Problem sind nicht Verharzungen und Co sondern gerade die Spannungen. Der Lüfter hat in meinem Fall eine Anlaufspannung von 6V. Wenn er jetzt durch die Temperatur bedingt "nur" 4,5V bekommt, wird er wohl nicht anlaufen. Ich hatte leider keine Zeit, vorhin noch die Platine auszubauen. Zum Glück ist diese noch auf Lochraster, so dass ich es mal testen kann, C1 umzubauen, aber wie gesagt nicht heute. 3. Alternative wäre, dass ich das Gehäuse wechsel (ist momentan ein alter DVD-Player), Gehäuselüfter ganz weglasse und den Netzteillüfter umbaue, sprich nach außen setze und dann zum Beispiel einen Arctic Cooling TC nehme. 4. Alternative: Zweipunktregelung. Einfach über einen Schmitt-Trigger bei 45° einschalten und bei 35° wieder ausschalten oder so in der Art.
Ich sende Dir mal meine Schaltung für einen Lüfterregler. Er arbeitet mit einem LM317, dessen Ausgangsspannung und damit die Lüfterdrehzahl über einen NTC von 470 Ohm geregelt wird. Das Tachosignal darf einen bestimmten Pegel weder unter- noch überschreiten, sonst wird vom Mainboard Mumpitz ausgelesen. Daher arbeite ich mit einem Spannungsteiler, der von einem Transistor im Takt des Drehzahlimpulses umgeschaltet wird. Das funktioniert bei jedem Wetter und in 3 verschiedenen Rechnern zur Regelung der Gehäuselüfter einwandfrei. MfG Paul
Hmm okay, danke. Jetzt "natürlich" ein paar Fragen dazu: Was stellt man mit dem Poti genau ein? Und in welchen Temperaturbereich arbeitet die Schaltung, sprich ab wann dreht der Lüfter voll?
Mit dem Einstellregler stellt man die Grunddrehzahl ein, damit der Lüfter sicher anläuft. Ich habe es in meinem Rechner so aufgebaut, daß sich der NTC an der sog. Northbridge befindet. Dort habe ich ihn mit Epoxidharz auf den Kühlkörper "geleimt". Der Lüfter befindet sich ca. 70mm weiter weg an der Seitenwand und saugt aus dem Gehäuse heraus. Es stellt sich eine Temperatur von 57 Grad Celsius ein und der Lüfter läuft dabei mit 2600 Touren. (Gemessen mit dem Programm Everest) MfG Paul
Hmm, da muss ich mir jetzt mal Gedanken machen, was ich mache. Was mir bei der Schaltung ganz klar missfällt ist wiederum die Geschichte mit dem Tachosignal. Wenn das MB ein OC erwartet und da einfach ca. 3V einfach ans Tachosignal angelegt werden, weiß ich nicht, wie "gesund" das ist.
> Wenn er jetzt durch die Temperatur bedingt "nur" 4,5V bekommt, > wird er wohl nicht anlaufen. Macht nichts. Dann steigt zwar die Temperatur, aber gerade das führt ja zu mehr Spannung bis es mit 6V genug zum Anlaufen sind. Die 6V sind übrigens nur ein theoretischer Wert.
MaWin schrieb: > Die 6V sind übrigens nur ein theoretischer Wert. Das ist mir schon klar. Ich hatte in der Praxis zum Teil schon Probleme die Lüfter mittels 7V-Adapter starten zu lassen. (Ich habe noch einen XR2 sowie einen Redcom Yellow Blades). Ich weiß auch, dass es zumindest den NB nicht schadet, wenn sie nicht anlaufen und dennoch Spannung anliegt, aber dennoch wäre es mir lieber, wenn er eine gewisse "Grunddrehzahl" hätte. Spannung an einen Motor anzulegen, der sich dann nicht dreht, halte ich irgendwie nicht förderlich für die Lebensdauer! Hmm, man könnte natürlich auch mit einem Atmega mehrere "Stufen" schalten.
Sven schrob: >Wenn das MB ein OC erwartet und da >einfach ca. 3V einfach ans Tachosignal angelegt werden, weiß ich nicht, >wie "gesund" das ist. Wer sagt das? Ich habe diese Werte nicht aus Langeweile so dimensioniert. Zitat: Pittiplatsch der Liebe "Kannste glauben!" ;-) Ich sage Dir, wie ich darauf kam: Ich hatte das gleich Problem wie Du und bekam auch nur Stuß angezeigt, was die Drehzahlen betraf. Darauf- hin habe ich mich mit dem Oszi an den CPU-Lüfter gehangen und sah dann die Amplitude des Rechtecksignals dort. Nun nahm ich einen Rechteckgenerator und speiste eine Spannung in gleicher Höhe am Anschlúß des Gehäuselüfters auf dem Mainbord ein. Da hatte ich nun eine schöne konstante "Drehzahl" im BIOS stehen. Guck och nur, dachte ich -da willst Du doch mal sehen, wie Du selbst so ein schönes Signal aus dem Lüftersignal erzeugen kannst. Resultat ist oben zu sehen. MfG Paul
Naja nur mal angenommen, das MB hat einen Pull-Up an 5V. Hmm stimmt, passieren kann da nichts, da die Potentialdifferenz bei Masse größer ist, aber ggf. kommt das MB dann auch durcheinander. Das müsste man testen. Einfacher wäre es aber, wenn ich "meine" Schaltung ausmerzen könnte. Der 1nF-Kondensator wäre nicht das Problem, den habe ich, aber einen LM 317 habe ich momentan nicht liegen. Ich werde mal bei Gelegenheit die Schaltung ausbauen und das mit dem 1nF-Kondensator testen und wenn das nicht klappt dann kann ich immer noch auf die andere Schaltung zurückgreifen. Wie sieht es eigentlich mit einem Kühlkörper aus?
Ich habe es in 3 verschiedenen Rechnern drin und die haben
unterschiedliche
Prozessoren, Taktraten und auch Mainboards.
>Wie sieht es eigentlich mit einem Kühlkörper aus?
Schlecht! :-)
Der Kollege sitzt auf einer kleinen Platine, die sich im Luftstrom
des Lüfters befindet und da hat er frische Luft. Er hat aber auch
höchstes 1 Watt in Wärme umzusetzen.
MfG Paul
Denke auch daran, daß die Schaltung, die Du gepostet hast ja den Lüfter nicht kontinuierlich ansteuert. Wenn der Lüfter nicht läuft, ist kein Tachosignal da und manche Mainbords gehen dann aus. Wenn man Pech hat, kann man das im BIOS nicht einstellen, daß kein Herunterfahren ausgelöst wird. MfG Paul
In meinem Fall wären es "nur" 0,5W. Ich frage mich gerade, ob man ggf. auch einen LM317LZ nehmen könnte...
Miß doch mal, was Dein Lüfter bei 6 Volt aufnimmt, dann siehst Du ja, ob der kleine Kerl ausreicht. Hast Du nicht einen alten Satellitenempfän- ger herumliegen? Da sind oft LM317 drin für die Spannungsumschaltung des LNB. MfG Paul
Laut Datenblatt hat der Lüfter 0,48W, das wären knappe 0,05mA und der "kleine" kann 0,1mA ab. Aber selbst wenn ich einen LM317 hier auftreiben würde (Fehlkauf USB-Satbox), so habe ich nur NTC mit 10k (durch die andere Lüfterschaltung) und 4,7k (weil irgendwo stand, dass man beim Adc eines Atmels max. 10k Widerstand haben sollte). Findet man das Teil ggf. auch in "DVD-Player-Resten"? Also wie gesagt, bestellen müsste ich dann so oder so, von daher liegt es Nahe, erst einmal das andere zu testen.
Okay, ich hab jetzt ein neues Gehäuse bestellt (CPU-Lüfter mag wohl Überkopf nicht wirklich) und dabei auch 2x den LM317. Der NTC ist ein wenig blöd gewählt von der Größe. Frage: Wie hast Du das ganze überhaupt berechnet?
>Der NTC ist ein wenig blöd gewählt von der Größe. Oh, entschuldige, daß ich ihn so gewählt habe und Du diesen Wert gerade nicht hast. ;-) >Frage: Wie hast Du das ganze überhaupt berechnet? Ich habe in das Datenblatt vom LM317 geguckt und gesehen, was man dort vorschlägt. Beim Lüftersignal habe ich ja weiter oben schon geschrieben, wie es aussehen muß und dann kann man auch die Bauelemente berechnen. Das ist ja keine aufwändige Schaltung. MfG Paul
Paul Baumann schrieb: >>Der NTC ist ein wenig blöd gewählt von der Größe. > > Oh, entschuldige, daß ich ihn so gewählt habe und Du diesen Wert > gerade nicht hast. > > ;-) Ich habe jetzt ja welche zusammen mit dem Gehäuse geordert, aber bei Reichelt bekommt man den Wert leider nicht. > > >>Frage: Wie hast Du das ganze überhaupt berechnet? > > Ich habe in das Datenblatt vom LM317 geguckt und gesehen, was man dort > vorschlägt. Beim Lüftersignal habe ich ja weiter oben schon geschrieben, > wie es aussehen muß und dann kann man auch die Bauelemente berechnen. > Das ist ja keine aufwändige Schaltung. Das ist schon richtig, ich meinte auch eher, wo die 470 Ohm für den NTC herkommen oder die 2,2k für das Poti und wie der Regelbereich festgelegt wird. Gruß, Sven
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