Hallo, ich versuche gerade meinen Laptop zu reparieren. Der lässt sich nicht mehr einschalten. Auf der Hauptplatine sind mir die beiden markierten Bauteile aufgefallen (siehe Bild). Habe mir gedacht, dass das SMD-Sicherungen sein könnten und die rechte eventuell durchgebrannt ist. Ich habe mal mit dem Multimeter eine Durchgangsmessung gemacht. Das linke Bauteil hat einen Widerstand von ca. 600 Ohm. Das rechte Bauteil lässt gar keinen Strom durch. Nun meine Frage: Sind das Sicherungen? (Dass das linke Bauteil einen recht hohen Widerstand hat, spricht meinesachtens dagegen). Ihr habt bestimmt mehr Ahnung und könnt mir sagen was das für Bauteile sind. Dankeschön :-)
Das sieht mir eher nach Dioden aus. Hat dein Multimeter einen Diodentester? Wenn ja, dann einfach mal in jeweils beide Richtungen testen. Und bitte die Bildformate beachten.
Das sind Dioden im MELF-Gehäuse. Die kannst du mit dem Diodentest am Multimeter ausmessen. Musst in beiden Richtungen messen. In der einen Richtung hast du keinen Stromfluss. In der anderen Richtung zeigt das Multimeter die Duchlassspannung der Diode. Bei normalen Siliziumdioden sind das 0,5 bis 0,7V.
2 Dioden im MELF Gehäuse, NICHT BA35 oder 1N235, sondern vermutlich eine 1A Schottky-Diode und eine Z-Diode.
> MELF Gehäuse
diese Bauform nennt man MiniMELF.
Noch ne Nummer kleiner heißen sie MicroMELF.
Knut
Schon beim Beschriftungsdruck erkennt man, dass es (P)Dx, also Dioden sind...
Okay vielen Dank euch allen! Ich habe mal in beide Richtungen gemessen und es stimmt, dass die jeweils in eine Richtung durchlassen, in die andere nicht. Mich hat halt dieser schwarze Bereich auf dem einen Bauteil irritiert. Wohl einfach nur ein Farbcode. Hmm also liegt es nicht an den Bauteilen dass der Laptop nichts mehr tut. Ich denke halt, dass da irgendwo eine Sicherung durchgebrannt ist. Aber ob ich die finde... Wird schwierig.
Hi, ist das Bauteil Pq38 aufgeplatz oder ist das nur ein Kratzer auf dem Transistor?
Das ist Dreck, sieht man auch auf dem Rest der Platine. Nördlich des IC könnte ein Brotkrümel liegen ;-)
was für einen Fehler hast du denn? Das Foto zeigt übrigens einen Teil der Akkuladeschaltung. Wenn du also nicht gerade einen Fehler im Bereich Akkuladung hast bist du auf dem Holzweg. Ein Laptop Mainboard reparieren zu wollen ohne zu wissen wie Sicherungen aussehen halte ich für mutig. Thomas
Auf der Platine ist ganz sicher kein Brotkrümel =) Aber klar, der Laptop ist schon ein paar Jahre alt und das Mainboard offensichtlich etwas verstaubt. Der Bereich um das Foto beinhaltet auch den Netzteil-Anschluss. Deswegen habe ich da mal angefangen zu suchen. >Ein Laptop Mainboard reparieren zu wollen ohne zu wissen wie >Sicherungen aussehen halte ich für mutig. Ja, das ist es wahrscheinlich auch, aber entweder muss ich diesen eigentlich noch sehr guten Laptop wegschmeissen, oder ich probiers halt. Ich habe inzwischen (ziemlich sicher) eine Sicherung gefunden, die ganz nah am Akkuanschluss sitzt (Bezeichnung F12A). Die ist aber noch intakt. Leider ist der Akku leer, ansonsten würde der Laptop eventuell sogar angehen. Wahrscheinlich muss ich das Mainboard ganz ausbauen, damit man auch mal die Rückseite sehen kann... Das ist natürlich wieder viel Arbeit.
Soo, ich hab jetzt mal mit viel Mühe das Mainboard da rausgeholt, und sogar ohne was zu zerstören ;) Leider habe ich noch kein Bauteil gefunden, welches der Sicherung, die ich am Akkuanschluss gefunden habe, ähnelt. Ich hänge mal wieder ein Bild an, dieses mal von der Rückseite der Platine mit dem selben Bereich wie auf dem ersten Foto. Das einzige Bauteil, was der Sicherung ein bisschen ähnelt, ist das, was rechts neben dem roten Kabel sitzt (Bezeichnung PF1). Wisst ihr was das ist? Seht ihr auf dem Bild sonst noch was, was vielleicht weiterhelfen würde? Könnte eventuell in dem Schrupfschlauch an den Stromkabeln eine Sicherung angeschlossen sein? Bin euch für jede Hilfe dankbar! Viele Grüße...
Hi >Das einzige Bauteil, was der Sicherung ein bisschen ähnelt, ist das, was >rechts neben dem roten Kabel sitzt (Bezeichnung PF1). Das ist eine Drossel. Ich würde nicht so zwanghaft nach einer Sicherung suchen. MfG Spess
pf könnte eine polyfuse sein - hat das Bauteil denn Durchgang? Es sieht ein wenig vermurkst aus. http://de.wikipedia.org/wiki/Selbstr%C3%BCckstellende_Sicherung
Viele andere Bauteile (R, C und Q) sind auch mit dem Präfix "P" versehen. Wahrscheinlich bleibt dann die F1 als Bezeichnung einer Sicherung übrig. Schon durchgemessen? Arno
Also habs jetzt mal durchgemessen. Das Bauteil hat einen Durchgang. Hab auch mal kurz das Netzteil angeschlossen, es liegt dann auch eine Spannung von 20,8V zwischen dem Bauteil (egal welche Seite) und der Masse. Das Bauteil wird also okay sein, leider ;-) Auf der ganzen Platine sind übrigens keine schwarzen Flecken oder ähnliches zu sehen, die auf einen größeren Schaden hindeuten würden. Wenn ihr noch irgendwelche Tipps habt, sagt Bescheid. Danke!
Ein kurzer Nachtrag: Hab gerade gemerkt, dass wenn man das Netzteil einsteckt, ganz kurz die LED für die Stromversorgung aufleuchtet. Normalerweise sollte sie ja dauerhaft leuchten, wenn das Netzteil eingesteckt ist. Aber irgendwas ist ja kaputt...
gibt es denn eine Erklärung für das nicht-mehr-funktionieren? HAst du ein Netzteil falsch angesteckt, oder war der Lüfter vollgeschmoddert, oder warum tuts plötzlich nicht mehr?
Der Schaltregler hat auf der Platine einen Kurzschluß entdeckt und schaltet ab. Da kannst du dich dumm und dämlich suchen. Mit Glück findest du den C mit Kurzschluß. Also Prozessor raus (wenn es geht) und sämtliche C auf Kurzschluß testen.
Der Laptop war wohl überhitzt.
Ich hab richtig viel Zeug aus dem Lüfter geholt, da waren so Fusel drin,
vielleicht hat der sich am Ende garnicht mehr gedreht hat. Ich war
leider nicht live dabei, als der Laptop kaputt ging (gehört meiner
Schwester). Der ist wohl einfach ausgegangen und hat etwas komisch
gerochen. Das Netzteil ist dabei auch kaputtgegangen.
>Mit Glück findest du den C mit Kurzschluß.
Mit C meinst du Kondensator? Das sind doch die, die da zu Hunderten auf
der Platine sind oder? Das wird lustig :-/
Also ich habe mittlerweile ziemlich viele Kondensatoren geprüft. Die, die in der Nähe des Prozessors sitzen, sind alle okay. (Habe den Widerstand über dem Kondensator gemessen, bzw. auf Durchgang geprüft. Ist das richtig so?) Es gibt Kondensatoren an einer anderen Stelle, wo mein Multimeter kein Widerstand anzeigt, allerdings auch kein Durchgang. Diese Kondensatoren sind mit der LAN-Buchse verbunden, also sollten die wohl so oder so keinen größeren Einfluss haben... Hmm, bis ich alle Kondensatoren geprüft habe, dauert es wahrscheinlich Jahre. Wo könnten denn die durch Überhitzung des Laptops kaputtgegangenen C's am ehesten sitzen?
@ surfacemount (Gast) Wie Thomas oben schon schrieb, ist dein Vorhaben mutig. Ich würde es allerdings eher als Übermut bezeichnen. Dein Fachwissen scheint arg begrenzt zu sein und einfach auf gut Glück mal ein paar Bauelemente zu suchen und durchzumessen, ist witzlos. Aus eigener Erfahrung ist es übrigens eher selten das "Vogelfutter". Meist stirbt irgendein größerer Halbleiter, z.B. in der Spannungsversorgung. Die Regel-ICs sind derart komplex, die überwachen heute teilweise 6 oder mehr parallele Step-down-Regler. Wenn dort nur bei einem Pfad was nicht stimmt, schaltet der im Millisekundenbereich ab, was bei den üblichen Strömen das einzig richtige ist. Keine Chance, da was nachmessen zu können. Wenn die Ursache eine Überhitzung war, könnte auch die CPU selbst den Hitztot gestorben sein. Ältere CPUs hatte da noch keine thermische Schutzschaltung. Auch kalte Lötstelle oder defekte Leiterbahn könnte eine Ursache sein. Mein Fazit: Wenn du was lernen willst, probiere ruhig noch etwas dran rum, doch es wird nichts sinnvolles bei rauskommen, sorry.
> Habe den Widerstand über dem Kondensator gemessen, bzw. auf > Durchgang geprüft. Ist das richtig so Nein. Um den ESR zu messen, braucht es passende ESR Messgeräte, und man wird die Elkos ausbauen müssen.
>Um den ESR zu messen, braucht es passende ESR Messgeräte, >und man wird die Elkos ausbauen müssen. Ähm ich hatte nicht vor, die Kapazität zu messen, sondern eigentlich nur, ob die Kondensatoren durchgebrannt sind. >Ich würde es allerdings eher als Übermut bezeichnen. Ja klar, da hast du Recht. Zum einen fällt es mir schwer, einfach einen Laptop wegzuschmeissen, zum anderen ist ja auch ein bisschen Spaß dabei, und ich denke mal, ein bisschen hab ich durch euch schon dazugelernt.
Hat der Prozessor evtl. eine Fukushima ähnliche Kernschmelze erlebt?! - Wie reagiert das Mainboard denn, wenn Du versuchst den Rechner OHNE CPU einzuschalten?
Ich würde mal in Google das Moedell und Fehler eingeben, vieleicht gibt es info über eine Schwachstelle des Modells. Wenn da nichts zu finden ist würde ich einfach mal die Beschriftungen der ICs im Bereich der Spannungsversogung aufschreiben und die Datenblätter suchen. Der einfachste Fehler bei mir war mal eine leere Knopfzelle.
MaWin schrieb: >> Habe den Widerstand über dem Kondensator gemessen, bzw. auf >> Durchgang geprüft. Ist das richtig so > > Nein. > > Um den ESR zu messen, braucht es passende ESR Messgeräte, > und man wird die Elkos ausbauen müssen. Das ist nun völliger Unsinn! Um Kurzschlüsse zu finden braucht man kein ESR-Meßgerät. Elyt werden da kaum noch drin sein. Man muß auch mit System vorgehen. Es sind ja mehrere Schaltregler verbaut. Für i/O, den Laderegler, CPU usw. Und da muß man sich immer ansehen, was davor und dahinter passiert. Evtl. auch auftrennen. Wenn aber der Lüfter nicht ging, ist sicher der IC darunter defekt. Wenn er steckbar ist, hat man noch eine Chance.
Was für ein Modell ist es denn ? Nvidea-Chipsatz ?
>Hat der Prozessor evtl. eine Fukushima ähnliche Kernschmelze erlebt?! - Hab gerade mal das Kühlteil vom Prozessor abgemacht und erst gedacht: OMG, da könnte es wirklich eine Kernschmelze gegeben haben. Bei genauerem Hinsehen ist das weiße Zeug, was auf dem Prozessor drauf ist, wohl nur Wärmeleitpaste oder sowas (Siehe Bild). >Wie reagiert das Mainboard denn, wenn Du versuchst den Rechner OHNE CPU >einzuschalten? Genauso, wie wenn der CPU drauf ist: Ein ganz kurzes aufleuchten der Stromversorgungs-LED, wenn der Stecker eingesteckt wird. Die Kondensatoren unter dem Prozessor hab ich auch einfach mal auf Kurzschluss geprüft. >Was für ein Modell ist es denn ? >Nvidea-Chipsatz ? Es ist ein Toshiba Satellite M70-181 mit Intel-Chipsatz.
Neue Erkenntnisse! Auf dem Bild seht ihr 3 orangene Kondensatoren. Ich habe eine Durchgangsprüfung gemacht, dabei ist folgendes herausgekommen: Der rechte Kondensator lässt kein Strom durch. Das Multimeter zeigt einen Widerstand von ca. 310 Ohm an. Die beiden anderen lassen Strom (dauerhaft) durch! Das Multimeter zeigt bei beiden einen Widerstand von ca. 38 Ohm an. Alle 3 Bauteile haben die gleiche Beschriftung: 157 J T170M (lässt sich auf dem Foto nicht erkennen) Da stimmt doch was nicht, oder?! Die beiden scheinen kurzgeschlossen zu sein! Kann es daran liegen, dass der Laptop nicht angeht? Was sind das eigentlich für C's? P.S. Der Laptop hat 5 weitere Kondensatoren dieser Art, die lassen alle keinen Strom durch. Danke für eure Hilfe!
Und Du denkst Ernsthaft das Du mit solchem Grundwissen ein Notebook repariert bekommst ?
surfacemount schrieb: > Der rechte Kondensator lässt kein Strom durch. Das Multimeter zeigt > einen Widerstand von ca. 310 Ohm an. > Die beiden anderen lassen Strom (dauerhaft) durch! Das Multimeter zeigt > bei beiden einen Widerstand von ca. 38 Ohm an. LOL.
Hallo Leute. Ich bin Hobby-Arzt. Gerade wollte meinem Nachbarn den Blinddarm herausnehmen. Irgendwie finde ich den da nicht, da sind nur so komische Zotten. Ich lade gleich mal ein Bild hoch. Vielleicht könnt Ihr mir weiter helfen?
Die Kondensatoren sind wahrscheinlich noch ok (vieleicht haben sie an Kapazität verloren). Die gemessenen Wiederstände sind wohl von verschiedenen Spannungsversorgungen.
@surfacemount: Laß dich nur nicht von Leuten entmutigen, die solch Kleinigkeiten, wie ein mit SMD bestücktes Notebook zu reparieren als schwierig betrachten. Immerhin scheinst du ja im Besitz eines Multimeters zu sein und damit die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Reparatur zu besitzen. Otto
Okay, mein Grundwissen ist beschränkt, allerdings lese ich überall, dass ein Kondensator kaputt ist, wenn er (dauerhaft) Durchgang hat. Falsch? Die Widerstandswerte habe ich nur so dazugeschrieben, dachte, dass es vielleicht hilfreich sein könnte. Anscheindend ist es das nicht, sondern zeugt nur von meiner Unkenntnis...
Natuerlich ist das falsch. Wie kann man denn einen Kondensator IN einer Schaltung vernuenftig messen ? Es mag ja passende Geraete geben, aber mit einem MULTIMETER, ich bitte Dich !
Ein Kondensator der dauerhaft Durchgang hat ist tatsächlich kaputt. Das kann man aber nur messen wenn man ihn aus der Schaltung entfernt und separat durchmisst. Ein Bauteil auf der Platine zu messen hat wenig Aussagekraft (zumindest ohne den Schaltplan zu kennen). Im Übrigen ist die Wahrscheinlichkeit für einen Defekt bei einem keramischen Kondensator (insbesondere Kurzschluß) nahe bei Null. Otto
>Ein Kondensator der dauerhaft Durchgang hat ist tatsächlich kaputt. Das >kann man aber nur messen wenn man ihn aus der Schaltung entfernt und >separat durchmisst. Dazu braucht man ihn nicht aus der Schaltung zu entfernen! Mit einem guten Multimeter kann man eine Kurzschlußstelle (<1 Ohm)ganz gut einkreisen. Man muß nur auf die Unterschiede im mOhm-Bereich achten. Auslöten ist dann der nächste Schritt.
>Dazu braucht man ihn nicht aus der Schaltung zu entfernen! Mit einem >guten Multimeter kann man eine Kurzschlußstelle (<1 Ohm)ganz gut >einkreisen. Man muß nur auf die Unterschiede im mOhm-Bereich achten. >Auslöten ist dann der nächste Schritt. Jetzt weiss ich auch warum die Schlauberger sich hier nie einloggen, wenn sie ihren Unsinn verzapfen. Dann miss doch bitte mal mit deinem guten Multimeter einen HF-Parallelschwingkreis und sage mir dann ob der Kondensator einen Kurzschluss hat. Dazu steht noch ganz breit da, dass keramische Kondensatoren seltenst niederohmig werden. Elkos / Folie ebenfalls nicht, jedenfalls nicht im Milliohmbereich. Ausserdem wurde oben was von 300 Ohm geschrieben. Man man, kann man nicht einfach mal die Klappe halten, wenn denn eh nur Stuss raus kommt ?
Michael_ schrieb: > Dazu braucht man ihn nicht aus der Schaltung zu entfernen! Mit einem > guten Multimeter kann man eine Kurzschlußstelle (<1 Ohm)ganz gut > einkreisen. Man muß nur auf die Unterschiede im mOhm-Bereich achten. > Auslöten ist dann der nächste Schritt. Ja, genau. Du hast aber vergessen, das man diese Unterschiede ganz scharf beobachten muss. Wenn man die Quersumme aller Messwerte im mOhm-Bereich bestimmt und dann die dritte Wurzel aus dieser zieht, dann ist es sehr wahrscheinlich der Kondensator oben rechts neben der dicken Spule.
Hi, da hast du dir gut was vorgenommen. Die Kondensatoren kannst du nur im ausgebauten Zustand messen. Und dann brauchst du ein geeignetes Messgerät,denn es muss keinesfalls ein Kurzschluß sein. Gerade in Schaltreglern können auch ausgetrocknete Kondensatoren mit zu hohem ESR schuld daran sein, dass Spannungen hochlaufen, und dann abgeschaltet wird. Und die findest du mit keinem standard-Multimeter. Wie beschrieben kann aber auch einer der ICs oder Halbleiter den Hitzetod gestorben sein. Ist aufgrund des Lüfterdefekts gut möglich. Ohne Schaltplan wirst du hier nicht wirklich weiterkommen. Leider gibt es auch kein "Rezept" zum Vorgehen ohne Schaltplan. Fazit: Klar, du kannst gern weitermachen. Wird aber eine Sysiphus-Arbeit mit hohem Lerneffekt;) gruß tobi
Seid ihr so betrunken? Es geht hier um die Stromversorgung in einem Laptop. Mit etwas Praxis würdet ihr nicht so einen Dussel zusammenquatschen. Und Herr angemeldeter: Peter W. (jaffel) >Dann miss doch bitte mal mit deinem guten Multimeter einen >HF-Parallelschwingkreis und sage mir dann ob der Kondensator einen >Kurzschluss hat. Ich stelle das sogar bei einem HF-Seriellschwinkreis fest. >Dazu steht noch ganz breit da, dass keramische >Kondensatoren seltenst niederohmig werden. Elkos / Folie ebenfalls >nicht, jedenfalls nicht im Milliohmbereich. Wo steht das, außerdem sieht die Praxis anders aus. >Ja, genau. Du hast aber vergessen, das man diese Unterschiede ganz >scharf beobachten muss. Wenn man die Quersumme aller Messwerte im >mOhm-Bereich bestimmt und dann die dritte Wurzel aus dieser zieht, dann >ist es sehr wahrscheinlich der Kondensator oben rechts neben der dicken >Spule. Tja, Kunst kommt von Können! Außerdem hab ich schon fehlerhafte Russen-Keramik-C gefunden, da seid ihr noch mit der Trommel um den Christbaum gerannt. Fragt mal nach! >Die Kondensatoren kannst du nur im ausgebauten Zustand messen. Und dann >brauchst du ein geeignetes Messgerät,denn es muss keinesfalls ein >Kurzschluß sein. Gerade in Schaltreglern können auch ausgetrocknete >Kondensatoren mit zu hohem ESR schuld daran sein, dass Spannungen >hochlaufen, und dann abgeschaltet wird. Es geht nicht um die Eigenschaften eines C zu bestimmen. Es geht um Kurzschlüsse zu finden. Da kommen nur C oder Schaltkreise infrage, die parallel zur Stromversorgung liegen. Und in modernen Laptop gibt es nun mal keine Elyt oder Tantal mehr, die austrocknen können. Und Schaltpläne kann man vergessen. Da hilft nur: >Fazit: Klar, du kannst gern weitermachen. Wird aber eine Sysiphus-Arbeit >mit hohem Lerneffekt;)
Was ich gerade gelesen habe... surfacemount schrieb: > Also habs jetzt mal durchgemessen. Das Bauteil hat einen Durchgang. Hab > auch mal kurz das Netzteil angeschlossen, es liegt dann auch eine > Spannung von 20,8V zwischen dem Bauteil (egal welche Seite) und der > Masse. Das Bauteil wird also okay sein, leider ;-) Was denn nun, Durchgang oder 20,8V ? Wenn doch ueber dem Bauteil die volle Netzteilspannung abfaellt, wie kann das Teil dann Duchgang haben bzw. in Ordnung sein ? Sollte es wirklich eine Sicherung oder Drossel sein. Bei Drosseln sieht man meist den Draht noch, also tippe ich eher auf eine Sicherung. BEIDE Typen muessten aber relativ niederohmig sein, also wenn dann ein paar Millivolt. Sieh Dir das nochmal genauer an. Das Bauteil messen, es sollte gegen 0 Ohm gehen. Michael_ schrieb: >>Dann miss doch bitte mal mit deinem guten Multimeter einen >>HF-Parallelschwingkreis und sage mir dann ob der Kondensator einen >>Kurzschluss hat. > Ich stelle das sogar bei einem HF-Seriellschwinkreis fest. Da kann man doch nur noch mit dem Kopf schuetteln.
Michael_ schrieb: > Es geht hier um die Stromversorgung Woher weißt Du dass denn? Die Schaltregler können auch in Shutdown gehen, wenn z.B. der Chipsatz einen kurzen macht. Also ehrlich, die Antwort würde mich interessieren. #
Ich hätte Deinen Text mal weiter lesen sollen: Michael_ schrieb: > Es geht nicht um die Eigenschaften eines C zu bestimmen. Es geht um > Kurzschlüsse zu finden. Da kommen nur C oder Schaltkreise infrage, die > parallel zur Stromversorgung liegen. Irgendwie ist das alles nicht ganz eindeutig, was Du da schreibst. Es geht also doch nicht um die Stromversorgung. Na was denn nu? Mich würde auch noch interessieren, wie hoch Deine Trefferquote beim Messen von eingebauten Bauteilen ist. Letztendlich ist das vielleicht nicht Erfahrung, sondern nur Religion.
Zwei mit defekten C repariert. Einmal an der 19V Schiene und einmal am Prozessor. Da war einer von acht parallelgeschalteten 10µ defekt. Einmal war der Ladeprozessor auf Kurzschluß. An zwei Platinen bin ich gescheitert. Und die alte Regel gilt noch immer, das man sich von der Stromversorgung her herantastet. >Woher weißt Du dass denn? Die Schaltregler können auch in Shutdown >gehen, wenn z.B. der Chipsatz einen kurzen macht. Also ehrlich, die >Antwort würde mich interessieren. Deiner Meinung nach soll man also gleich aufgeben und neu kaufen. Man muß die Schaltregler betrachten und auch evtl. bestimmte Blöcke abtrennen.
Hi, also hier wird teilweise ein Stuss geschrieben... Effektive Fehlersuche ist für einige ein echtes Fremdwort. Natürlich kann man C´s als ersten Schritt IN DER SCHALTUNG testen, wenn denn die Vermutung naheliegt das es an einem C liegt. Liegt die Vermutung dann nahe, dann ist es auch, zumindest bei Geräten mit vielen El-C´s auch ein Sinnvoller erster Schritt.*** Natürlich bekommt man so keinen umfassenden Überblick über den Zustand des Cs. Veränderungen des ESR/der Kapazität wird man so definitiv nicht ermitteln können. Und letzte Sicherheit das wirklich der aktuell gemessene C die Ursache des Übels ist auch nicht. Vermutet man aber einen C als Auslöser eines Kurzschlusses, so lassen sich so eine Menge Cs sicher ausschließen und brauchen nicht weiter beachtet werden. (zumindest solange man noch an der C mit Schluss These festhält) Finde man dann einen C an desen Polen ein Kurzschluss scheinbar besteht lässt sich mit dem Multimeter hingegen nur in sehr seltenen Fällen letzte Sicherheit erlangen. Nur wenn zwischen diesem C und anderen Infragekommenden Bauteilen Widerstände vorhanden sind. Wenn man ein sehr hochwertiges Messgerät und sehr ruhige Hände hat und auchnoch die Verbindungsleitungen auf dem Board lang und Dünn sind dann dürften die mOhm unterschiede eindeutig sein. Bei üblichen Standartmultimetern wird wohl deren Toleranz zusammen mit den wechselnden Übergangswiderständen an den Messpitzen größer ausfallen als der tatsächlich vorhandene Unterschied. Aber das ist ja kein Beinbruch. Deshalb schrieb ich ja auch erster Hinweis. Hat man dann einen C gefunden wo ein DC Schluss besteht der nicht durch Parallelgeschaltete Bauteile im Normalzustand erklärt werden kann, dann fängt man halt an jedes Verdächtige Bauteil nach und Nach auszubauen und im Ausgebauten zustand zu prüfen. (und immer auch die Gegenprobe das der Schluss auch auf der Platine noch besteht wenn der C scheinbar in Ordnung war, kann ja auch in seltenen Fällen beim Ausbau erst wieder zur Unterbrechung gekommen sein.) Wenn man einen Schluss auf einer Spannungschiene hat kann es also durchaus sein das trotz Vorprüfung noch einige Kondensatoren ausbauen muss. Aber es sind halt nur ein kleiner Teil der Tatsächlich vorhandenen Kondensatoren. Selbes gilt auch für Halbleiter! Bei komplexen Geräten kann so die Zahl der Bauteile die man tatsächlich ausbauen muss locker auf auf ein Viertel oder noch deutlich weniger reduziert werden. Und ob man im schlechtesten Fall 10 oder 40 Bauteile ausbauen muss ist ein gehöriger Unterschied. Keramik und Folien Cs haben tatsächlich VIEL Seltener einen Schluss als Elektrolyt Elkos (allen voran Tantal...). Aber auch das kommt vor! Wobei bei SMD Keramik-Cs wohl der "Bruch" häufiger ist. Nicht selten erst bemerkt wenn man ein Lötpad erwärmt und plötzlich klebt der halbe C an der Spitze ;-) @TE: JA, es ist richtig: heute übliche Kondensatoren die einen Gleichstromwiderstand von deutlich unter dem MegaOhm Bereich haben sind defekt. Bei deiner Messung musst du aber bedenken das die Kondensatoren ja noch eingebaut sind. Du misst also nicht nur den Widerstand des Kondensators, sondern den Gesamtwiederstand eines ganzen Schlatungsteil. Es kann ja z.B. durchaus sein das dem Kondensator noch ein Widerstand zum entladen Parallel liegt... Oder ein Transistor oder... Oder... Defekte Kondensatoren mit wenigen hundert Ohm kommen zwar vor, aber sind selten. Häufiger ist das "alles oder gar nichts" also ein Satter Schluss. Wenn das Gerät durch Überhitzung ausgefallen ist würde ich mir auf jeden Fall auch die Leistungshalbleiter genauer anschauen. Diese kann man ggf. noch mit einfachen Mitteln prüfen... Den Prozessor und Chipsatz wirst du leider nicht selbst prüfen können. Das sich das Gerät mit und Ohne Proz gleich verhält ist zwar ein Hinweis das es nicht am Prozessor liegt, aber leider absolut kein sicherer Beweis. Es kann durchaus sein das der Prozessor den massiven Hitzetod gestoreben ist und in der Folge davon (z.B. durch zu hohe Stromaufnahme) weitere Schaltungsteile ausgefallen sind. Daher wäre ich auch vorsichtig damit diesen Prozessor testweise in ein anderers identisches NB einzubauen wenn man es hätte. Es kann vorkommen das dann beides zerstört ist. ***Zum Sternchen Allerdings muss man auf eines aufpassen: Die Widerstandsmessung erfolgt ja mit einer Hilfsspannung. Es muss sichergestellt sein das man durch diese Spannung keinen weiteren Schaden anrichtet. Bei älteren hauptsächlich diskret aufgebauten Schaltungen nicht erwähnenswert. Bei hochminiaturisierten Baugruppen kann ein alter Durchgangsprüfer mit Spannungen über 2V schon schäden verursachen wenn es dumm kommt! Gruß Carsten
Carsten Sch. schrieb: > also hier wird teilweise ein Stuss geschrieben... > Effektive Fehlersuche ist für einige ein echtes Fremdwort. > > Natürlich kann man C´s als ersten Schritt IN DER SCHALTUNG testen, wenn Ich geb auf. Oh mann...
Carsten Sch. schrieb: > ***Zum Sternchen > Allerdings muss man auf eines aufpassen: Die Widerstandsmessung erfolgt > ja mit einer Hilfsspannung. Es muss sichergestellt sein das man durch > diese Spannung keinen weiteren Schaden anrichtet. Bei älteren > hauptsächlich diskret aufgebauten Schaltungen nicht erwähnenswert. Bei > hochminiaturisierten Baugruppen kann ein alter Durchgangsprüfer mit > Spannungen über 2V schon schäden verursachen wenn es dumm kommt! Obigen Spruch finde ich besser. Messstrom wird dann so um die 10A liegen, aber das betrifft ja nur die alten Durchgangspruefer... Auweia Hoffentlich lesen hier keine Kinder mit. @Carsten Sch. (dg3ycs) Hast du deinen eigenen Text eigentlich mal durchgelesen ? Du widersprichst Dir von vorne bis hinten selbst. @Fred vom Stern (Gast) Besser ist das.
>@Carsten Sch. (dg3ycs) > >Hast du deinen eigenen Text eigentlich mal durchgelesen ? Du >widersprichst Dir von vorne bis hinten selbst. Er geilt sich an Messung der Kondensatoren auf. Es geht aber um das Zusammenbrechen der Versorgungsspannung. Wenn es aber >1-2 Ohm ist, ziehen die Schaltregler das durch und es raucht.
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