Hallo, mit diversen preiswerten Midi-Controllern (Korg Nanopad, iCON iPad) per USB an den PC angeschlossen lässt sich Midi-taugliche Software wie z.B. DJ- und Licht-Kram wunderbar ansteuern. Leider haben diese Geräte allesamt nur einen USB-Anschluss und keine Midi-Buchsen :/ So kann man sie nicht mit anderen Midi-Geräten verschalten, die nur richtige Midi-Anschlüsse haben. Gibt es einen einfachen Weg, a) durch Eingriff in das Gerät an die Midi-Daten heranzukommen, b) mit einem AVR oder Arduino die Midi-Daten aus dem USB-Anschluss zu bekommen oder c) notfalls einen kaufbaren Converter, der sowas kann? Ich habe schon recht lange hier im Forum und per Google gesucht, aber nur Leute gefunden, die den umgekehrten Weg gehen wollen. Also Midi per USB in den / aus dem Rechner... Dafür gibt es wohl preiswerte Lösungen - aber vielleicht hat ja jemand hier eine Idee, was ich versuchen kann!? mfg Patrick
Patrick schrieb: > Gibt es einen einfachen Weg, > a) durch Eingriff in das Gerät an die Midi-Daten heranzukommen, Nein. Die Signale werden im Custom-Chip generiert und direkt über USB ausgegeben. Du wirst keinerlei "echte" MIDI-Signale auf dem Board finden. > b) mit einem AVR oder Arduino die Midi-Daten aus dem USB-Anschluss zu > bekommen Wenn Du weisst, was der Controller wann und in welchem Format schickt, dann bestimmt. > c) notfalls einen kaufbaren Converter, der sowas kann? Nein. d) kauf Dir einen MIDI-Controller mit echtem MIDI-I/O
Knut Ballhause schrieb: > Wenn Du weisst, was der Controller wann und in welchem Format schickt, > dann bestimmt. Das sollte ein lösbarer Ansatz sein. Man braucht "nur" einen µC und einen USB-Host-Controller und muss dann damit "nur" den grundlegenden USB-Host-Stack und die Unterstützung für eine Standardgeräteklasse implementieren - nämlich die der MIDI-Geräte. Mit dem "Vinculum" dürfte das etwas einfacher gehen als mit einem einfachen USB-Host-Controller, da hier der Part des USB-Host-Stacks bereits im "Vinculum" drin steckt. Dann muss natürlich noch eine normale MIDI-Schnittstelle an den Aufbau gehängt werden, aber das dürfte im Vergleich zum restlichen Aufwand einfach sein.
Das mag interessant sein : http://www.recursion.jp/avrcdc/ Implementiert einen USB CDC auf einfachen AVRs mit Hilfe von V-USB. http://www.obdev.at/vusb/
Matthias Sch. schrieb: > ... USB CDC ... Das hilft nicht weiter. Er will ja "Midi". Genau dafür gibt es: http://www.usb.org/developers/devclass_docs/midi10.pdf Das exakt so implementieren (meinetwegen mit V-USB), dann sollte das Gerät auch direkt von so ziemlich jedlicher MIDI-Software akzeptiert werden. Aber lohnt das? Ein USB-auf-Midi-Kabel kostet keine 12€... z.B. DELOCK 61640 bei Reichelt. Edit: Seh grad, er will es genau andersherum. Also: USB-Host implementieren (=> "Größeren µC nehmen"), dort das Treiber-Gegenstück zum oben verlinkten PDF implementieren, über Serielle auf MIDI durchschleifen. Am einfachsten dürfte das mit einem kleinem ARM-Board (mit Linux drauf) gehen.
Krapao schrieb: > Auf dem 26C3 gab es einen Vortrag von Wesen. > Ruin & Wesen MINICOMMAND > http://ruinwesen.com s.o. der TE will aus so einem Gerät nachträglich wieder "Old School"-Midi (5-poliger DIN-Stecker usw) machen. Also sozusagen wieder ein ganzes rohes Ei aus dem Rührei zurückgewinnen.
Εrnst B✶ schrieb: > Also: USB-Host implementieren (=> "Größeren µC nehmen"), dort das > Treiber-Gegenstück zum oben verlinkten PDF implementieren, über Serielle > auf MIDI durchschleifen. Genau das habe ich hier Beitrag "Re: USB-Midi zu Midi mit AVR/Arduino oder noch einfacher möglich?" beschrieben. > Am einfachsten dürfte das mit einem kleinem ARM-Board (mit Linux drauf) > gehen. Das ist Overkill. Ein Vinculum und irgendein mittlerer AVR sollte dafür schon ausreichen.
Hey, sorry für den späten Dank (und die späte Antwort überhaupt!) Ich war mehrfach mit irgendwelchem Mist im Krankenhaus (wenn ihr beim Grillen Marinade vom Finger lecken wollt, bitte alles vorher gut durchgaren!) und habe noch einen Verein an den Hacken, da lag das Projekt hier auf der Halde. Jetzt bin ich aber wieder dran... Schade, dass es den Vinculum nur in SMD gibt. Als Vdip1 gleich 25 Euro - mal sehen... Da würde ich ja fast lieber einen Raspberry Pi zum gleichen Preis nehmen, der noch ein wenig mehr kann ;) Aber das dauert wohl noch, bis ich einen davon mein eigen nennen kann :/
Was ich mir auch ansehen werde: * Beim Makezine macht wohl einer genau, was ich will: http://blog.makezine.com/2010/11/30/usbhacking/ * Es gibt ein passendes Arduino-Shield http://www.circuitsathome.com/arduino_usb_host_shield_projects * Auf dem Arduino Mega ADK ist ebenfalls ein Host-Controller mit drauf - damit könnte man aber auch gleich fein mit dem Android rumspielen und noch mehr... http://store.arduino.cc/eu/index.php?main_page=product_info&cPath=11&products_id=144 Es bleibt spannend ;) Danke nochmal für die ganzen Hinweise!
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