Hallo zusammen, für ein Spiel habe ich mir einen Hochspannungsgenerator (http://www.conrad.de/ce/de/product/114448/MINI-HOCHSPANNUNGSGENERATOR-FG) zugelegt, der kurze Stromstöße bei etwa 1000V abgibt, dabei fließt allerdings praktisch kein Strom (<2mA nach Datenblatt). Das Gerät ist für Weidezäune gedacht, aber das sollte mich nicht weiter stören. :) Damit man nicht andauernd einen "gewischt" kriegt, muss ich die Spannung natürlich schalten, dazu habe ich mir MOSFETs zugelegt (http://www.conrad.de/ce/de/product/162578/TRANSISTOR-HEXFET-IRFBG30-TO-220-IR). Vom Datenblatt her sahen diese sehr passend aus. :) Trotzdem scheint der MOSFET durchgehend leitend zu sein, wenn Hochspannung anliegt, unabhängig von der Konnektivität des Gates. Man kriegt einfach nur immer einen gewischt. Der Transistor selbst scheint aber eigentlich zu funktionieren, eine LED kann ich damit problemlos schalten. Dummerweise kann ich nicht die Betriebsspannung des Hochspannungsgenerators schalten, da ich für mehrere Spieler die Hochspannung natürlich an verschiedene Stellen bringen muss. Was habe ich falsch gemacht? Muss ich irgendwie anders schalten? Das ist zugegebenermaßen mein erster Ausflug in Spannungen > 12V... habe ich etwas Wichtiges übersehen? Danke schonmal für eure Antworten :-) liebe Grüße, Sabine Breuer
Hallo, versuch es doch mal mit so nem KFZ Verteiler, geht für 4, 6 oder 8 "Spieler", je nach Modell. Mit der originalen Zündspule bringst du sogar noch mehr Spannung ins Spiel ;-)
Dieser HS-Generator besteht wahrscheinlich ganz einfach aus einem Pulsgenerator, einem Schalttransistor (im einfachsten Fall nur aus diesem Tranistor + ein paar passive Bauteile) und einem kleinen Übertrager. Damit wird er höchstwahrscheinlich bipolare Pulse liefern. Zumindest eine Hälfte der Pulse wird daher über die Body-Diode des MOSFET durchgeleitet. Lösung (wenn du nicht mehrere HS-Generatoren kaufen willst): Relais, da es bei dieser Anwendung ja nicht auf ms ankommt.
Hallo Sabine, zwei Probleme sehe ich bei Deiner Applikation: 1. Mit einem 1000V-MOFSET 1000V schalten zu wollen ist mutig. Schon eine geringe Überspannung genügt, um den MOSFET durchschlagen zu lassen. Im besten Fall überlebt er es, wenn er ein kontrolliertes Durchbruchverhalten besitzt (Stichwort Avalanchefestigkeit). 2. Wenn die Drain-Source-Spannung am MOSFET schnell ansteigt, kann der MOSFET u.U. einschalten, da von der Drain Ladungen auf das Gate influenziert werden. Dagengen hilft es nur, das Gate sehr niederohmig kurzzuschließen, oder, besser noch, negativ vorzuspannen. Gut wäre es vielleicht auch, die Pulse von der Drain fernzuhalten, also z.B. einen Kondensator (der aber die nötige Spannungsfestigkeit aufweisen sollte) aufzuladen. Um das Modul zu schützen, würde ich einen hochohmigen Widerstand vor den Kondensator schalten, der aber auch wieder die 1000V + Sicherheitszuschlag sperren kann. Und Vorsicht: Im Kondensator steckt dann je nach Kapazität richtig Energie, das kann tödlich sein! Grüßle, Volker.
Sabine schrieb: > Trotzdem scheint der MOSFET durchgehend leitend zu sein, Der hat ja auch bei 1000V einen Leckstrom (0.25mA) der in der Größenordnung deines Maximalstromes ist. Gruß Anja
Hmm... ich schließe aus den Antworten so weit, dass das mit dem MOSFET nicht wirklich funktionieren wird... es geht auf jeden Fall jeder Puls durch, aber vielleicht liegt das an dem erwähnten Leckstrom... hmm. Auf die Idee, Relais zu verwenden bin ich dann als nächstes auch gekommen. Habe allerdings noch nie mit Relais gearbeitet und habe auch keine gefunden, die für 1000V ausgelegt sind. Wobei ich nicht weiß, inwiefern das wichtig ist, bei dem geringen Stromfluss... Könnte mir jemand ein Modell empfehlen, das funktionieren könnte? Danke :) viele Grüße, Sabine
Es gibt Reed-Relais für Hochspannung, z.B. von MEDER. Kosten aber Geld (35€?) Wäre es da nicht sinnvoller, primärseitig die Versorgungsspannung zu schalten?
35€ ist leider definitiv außerhalb des Budgets... da wäre es auch sogar noch billiger, noch drei Hochspannungsgeneratoren zu kaufen (für 4 Spieler), aber auch das ist mit 17€ pro Stück schon nicht ganz billig... :( Sonst würde ich ja sehr gern die Versorgungsspannung schalten... :/
Also ich habe für ein Spiel auch schonmal 2000V über 4 normale Relais geschaltet. Waren relativ große 230 V Relais von Finder glaub ich. Diese halbtransparenten. Der Funke kam immer nur dort an wo er sollte. Kein Überspringen. gruß cyblord
Das klingt ja erstmal prima... weißt du ungefähr welche das waren (und ob die preislich angemessen sind)? Und ob die mit Logikspannung (am besten 5V, zur Not 9V) schaltbar sind? :) Schwarz auf weiß dass keine Grenzen überschritten werden brauche ich auch ohnehin nicht... ist schließlich keine Industrieproduktion :)
Im Falle von Schäden bzw. wenn was schief geht kannst du dich aber schon auf Schadensersatzforderungen bzw. im Schlimmstenfall Todschlag falls jemand ein schwaches Herz hat (und es vileicht gar nicht weiß) ! Sich selber elektroschocks zu verpassen ist da schon besser ! Man kann aber auch zum selbstschutz eingeliefert werden.
Sabine schrieb: > Das klingt ja erstmal prima... weißt du ungefähr welche das waren (und > ob die preislich angemessen sind)? So welche ca:http://www.ebay.de/itm/Relais-Finder-40-61-7-012-0300-12V-1xEIN-1-Schlieser-/380342378272?pt=Elektromechanische_Bauelemente&hash=item588e2c1f20 Und ob die mit Logikspannung (am > besten 5V, zur Not 9V) schaltbar sind? :) Musst halt nach welche mit 5V Spulenspannung gucken. @uwe: Troll doch woanders und lass die Großen in Ruhe, ja?
cyblord: Danke für das Beispiel! Habe ein Relais der gleichen Serie mit einer Spulenspannung von 5V gefunden und bestellt - bin gespannt! :) Das Spiel ist als Gag für ein paar Freunde von mir gedacht, die Elektrotechniker sind. Statt für irgendetwas Punkte zu sammeln oder zu verlieren, bekommt man eben einen gewischt. Finger reichen aber völlig für den Schlag, es sollte ja auch noch Spaß machen :)
erst das relais schalten, dann die versorgung vom hv generator aktivieren. so hast du keine schaltfunken und die relais halten länger.
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