Moin, Bin ein ziemlicher Elektroanfänger und hab mich dazu entschlossen mal zum Einstieg ne kleine nützliche Schaltung aufzubauen. Da ich sowieso einen neuen Verstärker brauchte, dachte ich mir ich versuch mal einen kleinen Stereo Verstärker zu bauen. Also Audio-Ic hab ich den LM 1876 ausgesucht. Hab mir dann mithilfe des Datenblattes (siehe Anhang) schnell ein Layout(siehe Anhang) gebastelt. (Im wesentlichen ist es Figure 4(Seite 6), nur R und L am Ausgang hab ich weg gelassen...auch Cin ist bei mir nur 0,1µF statt 1µF) Mein Problem: Als ich den Verstärker an Boxen angeschlossen hab. Fing es extrem an zu brummen. Also das Brummen war etwas lauter als Zimemrlautstärke und erinnerte mich ein bischen an 50Hz brummen. Auf jedenfall tieffrequent. Dachte mir erstmal nix dabei. Schlieslich lief der verstärker aktuell auf voller Lautstärke, da das Poti am EIngang nich nicht eingelötet ist(ist aber atm überbrückt mit Jumpern). Aber er gibt keine Musik aus. Es brummt also "nur", sonst nix. Hab dann mal das Ausgangsignal gemessen(Spannung; ohne Last) und da zeigt mir das Multimeter ca -15.4 Gleichspannung an... Wieso brummt es denn mit Gleichspannung? Ist das normal oder überlagern sich da noch zusätzlich andere Frequenzen? An den -15V ändert sich auch nix wenn ich den Eingang offen lasse, also die Quelle abstecke. Bin etwas ratlos da die Versorgungspannung 20V und -20V beträgt. Eine simple Lötbrücke zwischen Ausgang und Versorgung würde ich also ausschließen. Am Eingang liegt ca. 50-100 mV an. Vielleicht liegt es daran? Steh jetzt etwas auf dem Schlauch ;) Das ist erst mein zweites vernünftiges Elektro-Projekt und ich glaub mir fehlt da die Erfahrung um eine Lösung zu finden. Über eure Ideen oder Anregungen würd ich mich wirklich freuen. Jeder gedanke kann mir helfen... Währ Schade wenn meine gesamte bisherige Arbeit umsonst gewesen ist :( Grüße, Paul Im Anhang ist das Datenblatt und mein Layout zu sehen. Das Netzteil hab ich zwar auch selbst gemacht, funktioniert aber einwandfrei und liefert brav 20V und -20V....
> nur R und L am Ausgang hab ich weg gelassen > Mein Problem: Als ich den > Verstärker an Boxen angeschlossen hab. Fing es > extrem an zu brummen. Hochfrequentes Schwingen was die Betriebsspannungsquelle belastet. Wann hört ihr endlich auf, blödsinnige Verstärker mit Boucherot-Glied zu kaufen?
Wieso zeigst Du uns nicht auch den Schaltplan? Nur Board ist etwas mühsam, sich durchzufitzen. Ansonsten: hast zwar einen schönen Massestern, aber die Ausgänge quer durch die Leiterplatte zu schleifen ist auch ein bißchen gewagt. Das Brummen könnte (und auch die (scheinbare) Gleichspannung) nämlich durch Schwingen verursacht werden, obwohl 15V am Ausgang etwas viel wären. Achja - was mir so auffällt: du scheinst Augänge und Eingänge der Verstärker A und B miteinander vertauscht zu haben, bzw. miteinander vermatscht. Daher wohl die Gleichspannung + Brummen.
Danke für deine rasche Antwort, Du meinst also wenn ich R und L (wohl das Boucherot-Glied) nachrüste lüppt das? Wie gesagt bin ich noch nicht wirklich mit Wissen gesegnet was den Elektronik Sektor angeht, desshalb noch ein paar Nachfragen... Wieso sind die Verstärker mit Boucherrot-Glied schlecht bzw. "blödsinnig"? Kennst du einen der da besser wär oder muss man die dann diskret aufbauen? Schonmal Danke für deine Geduld mit mir ;)
ArnoR (Gast) >Hochfrequentes Schwingen was die Betriebsspannungsquelle belastet. >Wann hört ihr endlich auf, blödsinnige Verstärker mit Boucherot-Glied zu >kaufen? Warum blödsinnig? War schließlich Standard seit Jahren, und funktionierte ...
@Jens G. Schaltplan ist Seite 6 Figure 4 im Datenblatt... Das mit den Ausgängen bzw. Eingängen ist mir jetzt nicht ganz klar. Pin 3 und 8 bilden einen Kanal und Pin 13 und 1. So wie im Datenblatt beschrieben...Dachte ich zumindest
Ahh weis jetzt was du gemeint hast die minus eingänge sind vertauscht richtig? Also Muss der 20k Ohm Widerstand von Pin 3 auf Pin 7 und nicht auf Pin 12... Na das ist doch mal was XD Danke schonmal
> Warum blödsinnig? War schließlich Standard seit Jahren, und > funktionierte ... Weil das alles instabile Schaltungen sind(quasikomlementäre Endstufen mit zu wenig Phasenreserve). Modernere Schaltungen haben so viel Phasenreserve, dass das nicht mehr nötig ist (TDA1517 und Verwandte, TDA7377 und Verwandte, TDA7266 und Verwandte usw.).
@Paul (Gast) >@Jens G. >Schaltplan ist Seite 6 Figure 4 im Datenblatt... Das ist Dein Dilemma - Du "malst" nur ein Board in Eagle, aber keinen Schaltplan. Würdest Du zuerste einen Schaltplan in Eagle zeichnen (wo solche Vertauschungen auffallen würden), würde Dir solch ein Lapsus im Board nicht passieren (sofern Du beides synchron hälst)
Wo du recht hast haste recht.... Werds in Zukunft so machen. Aber danke für den Hinweis... ich denke(hoffe?) mal das wirds gewesen sein. hab allerdings grad keine 20k Ohm Metallschicht mehr hier. Kanns also erst morgen ausprobieren...
ArnoR schrieb: > Weil das alles instabile Schaltungen sind(quasikomlementäre Endstufen > mit zu wenig Phasenreserve). Modernere Schaltungen haben so viel > Phasenreserve, dass das nicht mehr nötig ist (TDA1517 und Verwandte, > TDA7377 und Verwandte, TDA7266 und Verwandte usw.). Zulasten der Übertragungsbandbreite und damit es für die Anwender noch billiger und damit attraktiver wird. Mit besser sein hat das rein garnichts zu tun.
Mhmm... Also ich hab jetzt den Fehler mit den beiden Kanälen beseitigt. Gleichspannung liegt immer noch -15V an. Könnte der LM einen Schaden gekriegt haben bei dem Betrieb mit der fehlerhaften Schaltung? Oder hat sonst noch wer eine Idee?
Jo, ich nochmal, Also hab jetzt mal einen lautsprecher angeschlossen... Brummt nicht mehr ;) Und die Spannung am Ausgang ist auch auf 0V gesunken. Werd mal versuchen ihn zu einem ton zu überreden...vieleicht gehts ja
Läuft einwandfrei :) Danke Jens, hast mir das WE gerettet... Grüße, Paul
>Danke Jens, hast mir das WE gerettet...
Nun ja - so einfach ist das ....
Die paar Strömlinge lassen sich immer bißchen bändigen ...
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