Hallo liebe Leser, ich bin neu hier im Forum und habe direkt eine Frage. Ich bin zurzeit in einer Projektphase und muss ein Netzteil realiesieren. Zur Verfügung habe ich einen Trafo von 230V in 2x12V AC. Ich brauche zwei unterschiedliche Ausgangsspannungen von 5V (DC) und 24V (DC). An dem 24V muss ein Motor (0,8A) angeschlossen werden und an der 5V Spannung ein Microkontroller und ein paar LED´s (0,3A). Mein erster Gedanke war die Spannungen mit Festspannungsreglern zu erzeugen. Leider wurden die Festspannungsregler sehr warm. Dann war mein nächster Gedanke ein Schaltnetztei zu bauen. Da wäre meine erste Frage. Welches Schaltnetzteil bringt diese Spannung auf bei den Strömen. Meine letzte Überlegung war bei dem Trafo für die 24V DC beie Spulen des Trafos zu nehmen und für die 5V DC einen Teil der Spule zu nehmen und dann die beiden Massen zusammen zu verschalten. Da wäre meine zweite Frage. Wie macht man das ohne das ein Kurzschluss entsteht. Ich hoffe ihr könnt mir helfen bei meinen Problemen. Ich hoffe auf sehr viele Antworten. Grüße Martin S.
Hallo, Martin S. schrieb: > Mein erster Gedanke war die Spannungen mit Festspannungsreglern zu > erzeugen. Leider wurden die Festspannungsregler sehr warm. Hast du auch die Kühlung der Spannungsregler bedacht ? Genügend großen Kühlkörper ? Z.B. 0,8A bei einem 7824 macht ca. (24V*sqr(2)-1,4V)*0,8A = 6,8W. Kurz überschlagen benötigt der dann bei 120°C Sperrschicht und 40°C Aussentemp. einen Kühler mit etwa 5,8 K/W. Gruß Marcus
Marcus schrieb: > Z.B. 0,8A bei einem 7824 macht ca. (24V*sqr(2)-1,4V)*0,8A = 6,8W. Da hab ich was vergessen.. (24V*sqr(2)-1,4V-24V)*0,8A = 6,8W. So ist richtig.. Gruß Marcus
Netzteile mit diesen Anforderungen (24V - 5V) gibts fertig für kleines Geld. Wer baut da noch selbst? Und warum?
Hallo Marcus, an den Kühlkörper habe ich auch gedacht und auf den gleichen Wert bin ich auch gekommen. Leider habe ich in meinem Gehäuse, wo ich das Netzteil eingebaut wird, nicht so viel Platz um einen großen Kühlkörper unterzubringen. Deswegen wollte ich alles als Schaltnetzteil realiseiren. Leider kenne ich mich da nicht ganz so gut aus. Ich habe nur gehört das ein Schaltnetzteil nicht ganz so viel wärme erzeugt. Gruß Martin
Ich muss leider das Netzteil selber bauen weil das eine Vorgabe von unseren Lehrern war. Selber kaufen war auch meine erste Option aber da hatten meine Lehrer was dagegen.
Hallo, Martin S. schrieb: > Schaltnetzteil nicht ganz so viel wärme erzeugt. Das ist richtig. Bei Reichelt gibt es z.B das SNT MW25-24M und SNT MW25-05M. Preislich kaum zu schlagen. Eigentlich genau das was du brauchst. Gruß Marcus
Martin S. schrieb: > Selber kaufen war auch meine erste Option aber da hatten meine Lehrer > was dagegen. Ok.. das ist dann was anderes.. Also drei Möglichkeiten. Größeres Gehäuse, Zwangskühlung mit Lüfter oder der Selbstbau eines Schaltreglers. Hast du Erfahrung mit dem Bau bzw. der Entwicklung von Schaltungen ?? Gruß Marcus
Leider ist die Möglichkeit mit dem größeren Gehäuse schlecht weil ich da leider eine begrenzte Größe habe. Also fällt die Endscheidung woll auf einen Schaltregler hin. Leider habe ich noch nicht wirklich mit einem Schaltregler gearbeitet. Wäre nett wenn ihr ihr mir da helfen könntet. Ja ich habe sehr viel Erfahrung mit dem Bau und der Entwicklung von Schaltungen. Ich habe eine Ausbildung als Elektroniker für Geräte und Systeme und mache gerade meinen Techniker in Elektrotrechnik.
Martin S. schrieb: > an der 5V > Spannung ein Microkontroller und ein paar LED´s (0,3A). Marcus schrieb: > (24V*sqr(2)-1,4V-24V)*0,8A = 6,8W. Warum rechnest du mit den 0.8A? Kannst du nicht fuer die 5V nur eine Wicklung belasten und dann auf folgende Leistung reduzieren: 12V*1.41 = 17V 17V-1.4V = 15.4V 15.4V - 5V = 10.4V P = 10.4V*0.3A = 3.12W Dann reicht schon ein deutlich kleinerer Kuehlkoerper... Ich hoffe ich denke nicht gerade voellig falsch. mfg
Der Grundgedanke ist ja richtig. Das war ja auch eine meiner Überlegungen für die 5V eine Wicklung nur zu benutzen. Problem ist nur, dass ich für die 24V DC Spannung beide Wicklungen brauche und die beiden Massen dann verbinden muss. Dann würde ich einen Kurzschluss erzeugen. Gibt es da eine Möglichkeit eine gemeinsame Masse zu nutzen??
Mike schrieb: > nur eine Wicklung 1.Da wäre erst mal genau die Massefrage zu klären, ob die 24 V und die 5V die gleiche Masse brauchen. 2.Wenn man ein Netzteil baut, könnte man trotzdem für die 5V einen fertigen DC/DC Wandler nehmen. Frage ist dann nur, ob die Einschaltreihenfolge der Spannungen für Deine Schaltung brauchbar ist. Bei ungünstigen Konstruktionen könnte der Motor schon loslaufen wenn die 5V für die Logik noch fehlen. http://de.wikipedia.org/wiki/Gleichspannungswandler 3. Billigste Lösung wäre anderer Trafo (oder zusätzlicher Trafo) für die 5V-Strecke. 4.Der Aufbau eines Schaltnetzteils erfordert "etwas" mehr Erfahrung als einen 7805 einzulöten.
Hmm ja an das habe ich nicht gedacht. Muss ja einen Haken haben :D Und du darfst nur den einen Trafo nehmen? http://at.rs-online.com/web/p/leiterplatten-transformatoren/2701266/ So einer wuerde nicht viel kosten, mit einem Gleichrichter und LowDrop Spannungsregler hast du deine 5V... Und du hast nur 2V*0.3A = 0.7W Leistungsverlust...
Martin S. schrieb: > Gibt es da eine Möglichkeit eine gemeinsame Masse > zu nutzen?? Ja, jeweils einen Brückengleichrichter für die 12V AC und dann die 2x 15,5V DC in Reihe Schalten. Dann hast du 15,5V und 31V auf ein Massepotential bezogen. Aber das sollte eigentlich kein Problem sein für einen Elektroniker mit sehr viel Erfahrung. Gruß Marcus
Ja die beiden Spannungen brauchen müssen das gleiche Masse potenzial haben. Der Motor kann nicht ohne die 5V Spannung loslaufen, weil es erst funktioniert, wenn ein Taster gedrückt wird. Das habe ich so im Microkontroller einprogrammiert. Über die Lösung mit dem zweiten Trafo habe ich auch schon überlegt. Das ganze Netzteil muss aber auf eine Euro-Karte Platine passen. Das wird dann glaub ich nicht mit dem Platz passen. Eine Lösung mit einem Schaltnetzteil würde ich da eher bevorzugen.
Marcus schrieb: > Aber das sollte eigentlich kein Problem sein für einen Elektroniker mit > sehr viel Erfahrung. Fuer einen solchen wahrscheinlich nicht. Aber weder der TO (Schule) noch ich scheinen sehr viel Erfahrung zu haben. Aber macht natuerlich Sinn was du schreibst. :) Man ist ja in der Schule um zu lernen....
So habe ich mir die Schaltung jetzt aufgebaut. Sind meine Gedanken bis jetzt richtig? Oder habe ich mich irgendwo vertan oder einen Gedankenfehler??
Ja, ist grundsätzlich schon richtig. Sind die Spannungen simuliert? Du brauchst nämlich noch Siebelkos, dann wird aber die Spannung höher sein.
Ja haette ich auch so gemacht. Ich nehme an, an Stelle der 5k kommen dann die Spannungswandler hin?
Ach ja, und die Kondensatoren nach den Gleichrichtern nicht vergessen... ;)
Auch wenn die Schaltung schön aussieht, sagt sie wenig über den Aufbau und über die tatsächlichen Lastströme aus. Sind die nur 0,8A schon der Anlaufstrom Deines Motors??
Für die 5 V Regelung nur die Hälfte der Trafowicklungen zu nutzen ist kein Problem. Bei ganz getrennten Wicklungen kann man es so machen wie oben mit den 2 Gleichrichtern gezeigt - da hier sowieso etwas viel Spannung da ist, stört der extra Verlust nicht. Es geht aber auch wenn der Trfo nur 3 Anschlüsse hat, also die Spulen direkt in Reihe sind, bzw. man die so schaltet. Es reicht dann eine Gleichrichter für die 24 V, der Mittelabgriff des Trafos hat dann die halbe Spannung (ca. 15 V mit Elkos). Beim Motor stellt sich die Frage, ob der wirklich geregelte 24 V braucht, oder nicht ggf. auch rund 30 V gehen, also ohne Regelung. So kompliziert sind kleine Schaltregler auch nicht. Dafür gibt es relativ einfache ICs wie LM2675-... und viele ähnliche. Die Komponenten dazu und das Layout sollten aber schon stimmen. Für Dummies gibt es auch fertige Regler als Modul, zumindest für die 5 V.
Ich hatte noch wegen einem anderen Thread eine sehr ähnliche Simulation offen. Innenwiderstand des Trafos ist nicht berücksichtigt, da sich die Datenblattangaben ohnehin auf Nennlast beziehen. Mit einem Trafo(1) 2x9V und Versorgung des Motors aus den ungeregelten U24 sollten sich die verbleibenden ~2W Verlustleistung eines Linearreglers an U12 locker wegkühlen lassen. Fast 32V am Motor, wie von Ulrich vorgeschlagen, erscheint mir doch etwas viel. Über den Anlaufstom würde ich mir an deiner Stelle auch noch ein paar Gedanken machen - da hat oszi40 vollkommen recht. (1) z.B.: Reichelt UI 39/21 209 :: Trafo 30VA, 2x 9V, 2x 1667mA 10,55 €
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