Ich habe mir das System auf der CEBIT ansehen dürfen, in so einer Demoumgebung funktioniert das natürlich ganz gut. Hier gab es ja schon vor einigen Jahren sehr konträre Meinungen dazu. Wie sieht denn aus Anwender- und Installateursicht die aktuelle Situation in der Praxis aus? Taugt das was? Was gibt es für Alternativen?
Oliver Stellebaum schrieb: > Wie sieht denn aus Anwender- und Installateursicht die aktuelle > Situation in der Praxis aus? Viel zu teuer.
Frank schrieb: > Oliver Stellebaum schrieb: >> Wie sieht denn aus Anwender- und Installateursicht die aktuelle >> Situation in der Praxis aus? > > Viel zu teuer. Ein 150W-Dimmer-Modul kostet etwa 90 € ... gehts noch???
> Ein 150W-Dimmer-Modul kostet etwa 90 €
Immerhin ist es heute schon ein Dimmer.
Ein X10-Schalter kostete vor 20 Jahren genauso viel.
Oliver Stellebaum schrieb: > Wie sieht denn aus Anwender- und Installateursicht die aktuelle > Situation in der Praxis aus? Super. Als Installateur verdient man sich dumm und dämlich. So ähnlich wi bei EIB/KNX. Und als Hersteller sicher auch. > Taugt das was? Nein. Zwar gibt es die nötigsten Aktuatoren (Schalter, Dimmer, Rollladen), aber die Preise sind vollkommen durchgeknallt absolut verboten teuer, auch und vor allem weil jeder Stromkreis im Sicherungskasten haufenweise Zusatzbauteile braucht. > Was gibt es für Alternativen? Eigentlich will man in einer modernen Hausinstallation genau das was Digitalstrom macht: Jeden Lichtauslass, jede Steckdose, jeden Rollladen mit 230V anfahren, und auch dort wo die Schalter sitzen einfach nur 230V. Dann ist es egal ob man 1 Lampe oder 3 Lampen, 1 Schalter oder 8 Schalter anbringt und es kann zentral gesteuert werden. Man kann aber dasselbe mit handelsüblichen Funkschaltern und Dimmern aufbauen, FS20 wäre ein verbreitetes System, und für 3 EUR bekommt man andere Teile aus China nachgeschmissen. Sie sind leider etwas grösser als DigitalStrom, aber bei Steckdose in ein Zwischenstecker sowieso nützlich denn niemand will den Dimmer oder Schalter in der Dose haben, an eine Dose könnte ja mehr als 1 Verbraucher kommen. Nur fehlt der 230V versorgte Sender. An jede Tür einen Handsender mit 12V 23A Batterie zu schauben und jedes Jahr alle Batterien auszutauschen, ist wenig erquickend. Und bestehende Sender mit Trafonetzteil auszustatten geht zwar, ist aber Bastelei, was fertiges ist mir nicht bekannt. Selbst der FS20 Türschalter verwendet keine 230V Versorgung. Das ist absolut kurzsichtig dämlich. Ein zentraler Sender der die Codes der Funksteckdosen senden kann um alle Lampen auszuschalten wäre softwaretechniusch kein Problem, die Funkmodule gibt es ja und grössere Antennen kann eine Zentrale ja bekommen. Fehlt bei chinesischen Systemen der Rollladenschalter, und man muss bedenken, daß die Funkschalter 0.1 bis 1W Standby ziehen.
./. schrieb: > Immerhin ist es heute schon ein Dimmer. > Ein X10-Schalter kostete vor 20 Jahren genauso viel. So kann man es auch sehen :-) Als die den Digitalstrom-Chip entworfen haben, haben sie vollmundig von einem günstigen System gesprochen. Der eigentliche Hochvolt-Chip kostet wohl unter 10 US$. Dann will wohl irgend jemand abzocken, wenn das fertige Modul (welches fast nur aus diesem Hochvolt-Chip besteht) bei 90 € landet. Ich hatte mich schon auf ein tolles System gefreut. Aber nicht zu diesem Preis. Schade ...
Frank schrieb: > Als die den Digitalstrom-Chip entworfen haben, haben sie vollmundig von > einem günstigen System gesprochen. Der eigentliche Hochvolt-Chip kostet > wohl unter 10 US$. Dann will wohl irgend jemand abzocken, wenn das > fertige Modul (welches fast nur aus diesem Hochvolt-Chip besteht) bei 90 > € landet. Dann bau du es doch einfach günstiger :)
Jörg S. schrieb: > Dann bau du es doch einfach günstiger :) Wenn Du mir den Hochvolt-Chip für 10 US$ besorgst, sehr gerne :-) Frank
Frank schrieb: > Jörg S. schrieb: >> Dann bau du es doch einfach günstiger :) > > Wenn Du mir den Hochvolt-Chip für 10 US$ besorgst, sehr gerne :-) > > Frank Hallo Frank, für so ein tolles Angebot zerlege ich doch glatt mal eine meiner Klemmen. Dann bekommst Du das Stück der Platine mit dem Chip. Das Stück säge ich aus den Platine der Klemme heraus. - Bekomme ich dann 10US$? Was würdest Du dann damit machen? Wie würdest vorgehen Du ein solches System zu entwickeln, wenn Du den Chip aus der Klemme hast? Ach übrigends, die Klemme alleine bringt Dir ja noch nichts. Du musst noch die Kommunikation der Klemmen untereinander, die Firmware zur Klemme und den weiteren Bauteilen, sowie die restlichen Bauteile, sowie weitere Klemmen dazu entwickeln. Dazu gehört auch noch die komplette Systemsoftware, die Apps, usw. Nicht vergessen dazu noch eine VDE-Zulassung durchführen zu lassen. Prima und Du beschwertst Dich das es lt. Deiner Beschreibung 90.- kostet Vermutlich hast Du Dich nur unklar ausgedrückt. Vermutlich wolltest Du sagen, das es für eine einzelne Klemme, die alleine als Smarthome-System keinen Funktion hat zu teuer ist, Dir aber 10US$ Wert wäre. ;-) Ich habe sogar mehr ausgegeben, dafür habe ich jetzt ein voll funktionsfähiges, zukunftssicheres Smarthome-System bei mir eingebaut und keine No-Name-China Bastellösung aus dem Baumarkt.
MaWin schrieb: > Oliver Stellebaum schrieb: > >> Wie sieht denn aus Anwender- und Installateursicht die aktuelle >> Situation in der Praxis aus? > > Super. > > Als Installateur verdient man sich dumm und dämlich. > So ähnlich wi bei EIB/KNX. > Und als Hersteller sicher auch. Da merkt man, dass Du kein Installateur bist. Und auch sonst keinen Einblick in die Kalulation und die Marktsituation im Elekrohandwerk hast. Ansonsten sei es Dir gegönnt. > >> Taugt das was? > > Nein. An deinen weiteren Ausführungen und Erklärungen lassen ebenfalls erkennen, dass Du Dich mit dem Thema Gebäudeautomation (zumindest mit dS) noch nicht ernsthaft beschäftigt hast. Deine folgenden Erklärungen zu dS sind schlichtweg falsch. > Zwar gibt es die nötigsten Aktuatoren (Schalter, Dimmer, Rollladen), > aber die Preise sind vollkommen durchgeknallt absolut verboten teuer, > auch und vor allem weil jeder Stromkreis im Sicherungskasten haufenweise > Zusatzbauteile braucht. Ob das teuer oder preiswert ist, hängt immer von den Ansprüchen ab, die jemand an ein GA-System hat. Für das was Digitalstrom zuverlässig im Zusammenspiel aller Komponenten und den Services bietet ist mir jeden Cent Wert. Für meine Ansprüche ist das sogar relativ preiswert. Für jemand, der nur absolute Basic-Funktionen möchte und in kauf nimmt, dass er sich irgendwelche Funktaster an die Wand klebt die er billig im Baumarkt kaufen kann, der findet es für seine Ansprüche natürlich zu teuer. Und was sind die "Haufenweise" Bauteile? Zähl doch mal auf, was ich für meine Wohnung 5-Zimmer alles brauche? Das gehört halt zum System. > >> Was gibt es für Alternativen? > > Eigentlich will man in einer modernen Hausinstallation genau das was > Digitalstrom macht: > > Jeden Lichtauslass, jede Steckdose, jeden Rollladen mit 230V anfahren, > und auch dort wo die Schalter sitzen einfach nur 230V. > Dann ist es egal ob man 1 Lampe oder 3 Lampen, 1 Schalter oder 8 > Schalter anbringt und es kann zentral gesteuert werden. > > Man kann aber dasselbe mit handelsüblichen Funkschaltern und Dimmern > aufbauen, FS20 wäre ein verbreitetes System, und für 3 EUR bekommt man > andere Teile aus China nachgeschmissen. Du vergleichst Äpfel mit Birnen: FS20 ist ein Funktschalt-System Digitalstrom ist ein Smarthome-System Siehst Du Deine Ansprüche sind halt so niedrig, dass es sogar mit einem alten FS20-System funktioniert. Da hast Du doch Dein passendes System. Kaufe es, baue es ein und freu dich wenn es dann funktioniert. Aber lese auch mal die FS20 Foren. Da gibt es einige, die bereits Ihre Erfahrungen gemacht haben (diese Aussage ist als wertfrei anzusehen). Oder auch das FS20-Problem mit LTE - und LTE breitet sich gerade erst aus. Aber wie gesagt, meine Ansprüche an die komplexen Funktionen, die Zuverlässigkeit, die Erweiterbarkeit, die sehr einfache Konfiguration sind halt so hoch, dass ich um digitalstrom als das für mich ideale System betrachte. Aber deswegen mache ich andere Systeme nicht madig. Jedes System hat seine Vor- und Nachteile. Für jeden ist was dabei. Hängt halt davon ab, welche Ansprüche er daran stellt. Auch für die Bastler hier, die so etwas auch als Hobby sehen, dürfen gerne Ihre Klemmen, Aktoren, KNX-Busakoppler usw. für sich selber Löten und zusammendengeln. Also nicht Hobby mit industriellen marktreifen Entwicklungen vergleichen. Ich sehe so ein System auch unter dem Aspekt der elektischen Sicherheit und der Betriebssicherheit. > > Sie sind leider etwas grösser als DigitalStrom, aber bei Steckdose in > ein Zwischenstecker sowieso nützlich denn niemand will den Dimmer oder > Schalter in der Dose haben, an eine Dose könnte ja mehr als 1 > Verbraucher kommen. Hinweis: Bei Digitalstrom werden keine Steckdosen geschaltet! Die Intelligenz des Systems sitzt in den Endgeräten.
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.. .. schrieb: > Also nicht Hobby mit industriellen marktreifen Entwicklungen vergleichen. Zu "marktreif" gehört für mich auch ein am Markt akzeptierter Preis. Nur so lassen sich die Entwicklungskosten vernünftig umlegen.
.. .. schrieb: > Du vergleichst Äpfel mit Birnen: > FS20 ist ein Funktschalt-System > Digitalstrom ist ein Smarthome-System Oje, endloses Marketing-Bla-Bla. > Aber wie gesagt, meine Ansprüche an die komplexen Funktionen, die > Zuverlässigkeit, die Erweiterbarkeit, die sehr einfache Konfiguration > sind halt so hoch, dass ich um digitalstrom als das für mich ideale > System betrachte. Natürlich, als Elektriker ist es für dich wichtig, dass das System so kompliziert ist, dass dich die Kunden für jede Anderung teuer beauftragen müssen. > Die Intelligenz des Systems sitzt in den Endgeräten. Es ist genau dieselbe Intelligenz, wie bei jedem Funksteckdosensystem. Dort allerdings zu 1/25 des Preises. Nämlich keine. Die Dinger können bloss schalten/dimmen oder Tastendrücke. Wenn überhaupt, ist die optionale dS Zentrale ein winziges bischen intelligent, wie ein FS20 Sequencer. Richtige Intelligenz geht anders.
> Du musst > noch die Kommunikation der Klemmen untereinander, die Firmware zur > Klemme und den weiteren Bauteilen, sowie die restlichen Bauteile, sowie > weitere Klemmen dazu entwickeln. Dazu gehört auch noch die komplette > Systemsoftware, die Apps, usw. Nicht vergessen dazu noch eine > VDE-Zulassung durchführen zu lassen. So vor 20 Jahren konnte man in D X10-Komponenten zum damaligen Stueckpreis von ca 100 D-Mark erwerben. (Schrub ich ja oben schon.) Mir war das damals einfach zu teuer. Die Hersteller hatten seit dem also 20 Jahre Zeit, "einfache" Haussteuerkomponenten mit einem marktgerechten Preis zu entwickeln und anzubieten. Statt dessen haben wir jetzt gefuehlte 14 konkurrierende Standards, ueberbordende Komplexitaet und immer noch Preise wie vor 20 Jahren. Kein Wunder wenn da jemand das FS20-System benutzen will. Das ganze Geblubber um Smarthome, ist in meinen Augen nur der Versuch der Industrie von diesem Versagen abzulenken, und mit ihrem proprietaeren Geproempel weiterzumachen. Und ja, wenn ich eine intelligente Klemme damals fuer 10 Mark bekommen haette, haette ich sie wohl damals gekauft. Inklusive einer Simpel-App namens: Ein/Aus. Von mir aus nochmal 10 Mark je Klemme. Aber es gibt sie bis heute nicht in D. Und in weiteren 20 Jahren werden es dann wohl 50 Standards sein. Und der Preis je gedimmte/geschaltete Klemme wird inflationsbereinigt immer noch bei 100 Euro liegen.
Wie siehts mit Z-Wave aus? Kann man das als Alternative zu KNX/EIB ernst nehmen?
Ein Verbraucher schrieb: > .. .. schrieb: >> Also nicht Hobby mit industriellen marktreifen Entwicklungen vergleichen. > > Zu "marktreif" gehört für mich auch ein am Markt akzeptierter Preis. Nur > so lassen sich die Entwicklungskosten vernünftig umlegen. Wie kommst Du darauf, das der Preis vom Markt nicht akzeptiert wird? Du bist nicht der Markt. Du kannst also nur behaupten, das Du nicht zu diesem Markt gehörst. Aber gleich fü alle sprechen....??? Sicher, du bekommst auch für weniger Geld irgend etwas mit dem Du eine Lampe über Funk an- und aus machst. Aber Du must Dir im klaren sein, dass es dann bei weitem nicht die Funktionalität bietet, wie Digitalstrom, KNX oder andere professionellen Systeme. Es gibt sogar einen Markt, für Leute, die nur das Licht konventionell an- und ausschten wollen. Einfach wie vor 100Jahren. Und es gibt auch ein Markt für Hobby-Bastler und Selber-Schrauber, die mit Rasperry`s und Relais versuchen was zu basteln. Ich auch ein schönes Hobby. Und es gibt einen Markt für Systeme, die eine erprobte, sichere Technik mit hohe Funktionalität bieten. Es sind Techniken für die auch jemand der legal unter beachtung der TAB/VDE/NAV/EnWG solche System in fest in die elektische Anlage einbaut (Elektroinstallateur) und dann auch ruhigen Gewissens die Haftung für die Sicherheit und die dauerhafte störungsfreie Funktionalität dafür übernehmen kann. Denke bitte daran, das die Mehrzahl der Bewohner, der ein GA-System einbauen lässt, dieses als nicht als Hobby ansieht und sich vieleicht fachlich so gut auskennt um das selber einzubauen und evtuellen Fehlern ständig hinterher zu rennen. Die absolute Mehrheit der Nutzer lassen es einbauen und wollen das es zuverlässig funktioniert und mit der Technik dahinter möchten sie eigentlich nicht zu tun haben. Lass doch jeden das einbauen, was seinen Wünschen, Erfordernissen und dem Geldbeutel entspricht. Und nicht jeder kann oder möchte sich den Komfort, die Sicherheit einer bzw. E-Klasse leisten. Es gibt auch Menschen, die mit dem gebrauchten VW-Polo oder dem Fahrad zufrieden sind und das gesparte Geld lieber im Urlaub verbrauchen. - Hauptsache jeder ist am Ende zufrieden. Aber alles wollen und nicht bereit zu sein dafür auch entsprechnedes Geld zu bezahlen, da kann ich auch nicht weiterhelfen!
Welche "Haftung für die Sicherheit und dauerhafte störungsfreie Funktionalität" übernimmt denn ein ELI? Nach Rechnungsstellung noch 2 Jahre als Händler für die Komponenten, wovon ihm die letzten 1,5 Jahre nachzuweisen ist (von Kunden), das das Zeug schon bei Kauf mangelhaft war. Im Zweifel ist es dann Überspannung gewesen und dagegen hätte der Kunde sich ja versichern können. Wie fantastisch DS ist, kann man am Verbreitunggrad sehen. Wer, außer den Dealern, kennt denn Installationen? "der Aktor sitzt im Gerät" war auch schon zu lesen. Wer kennt dieses, oder gibt es gar mehrere? Und wie lange liegt der letzte Werbe-Thread zurück?
> Ich habe sogar mehr ausgegeben, dafür habe ich jetzt ein voll > funktionsfähiges, zukunftssicheres Smarthome-System bei mir eingebaut > und keine No-Name-China Bastellösung aus dem Baumarkt. Zukunftsicher ist es nur solange der Hersteller existiert und das System weiterhin unterstützt. Ich bevorzuge daher lieber offene Systeme. Frank
DS-"Fan" schrieb: > Welche "Haftung für die Sicherheit und dauerhafte störungsfreie > Funktionalität" übernimmt denn ein ELI? Nach Rechnungsstellung noch 2 > Jahre als Händler für die Komponenten, wovon ihm die letzten 1,5 Jahre > nachzuweisen ist (von Kunden), das das Zeug schon bei Kauf mangelhaft > war. Im Zweifel ist es dann Überspannung gewesen und dagegen hätte der > Kunde sich ja versichern können. Ich stehe als Handwerksbetrieb mit meinem guten Ruf hinter meinen Arbeiten. Deine gesetzlichen Vorgeben der Gewährleistung mögen ja vieleicht stimmen. Aber es gilt auch einen Ruf als Betrieb zu wahren. Deshalb werde ich weitehin nur Markenprodukte verwenden, mit denen ich gute Erfahrung gemacht habe.
Frank Werner schrieb: >> Ich habe sogar mehr ausgegeben, dafür habe ich jetzt ein voll >> funktionsfähiges, zukunftssicheres Smarthome-System bei mir eingebaut >> und keine No-Name-China Bastellösung aus dem Baumarkt. > > Zukunftsicher ist es nur solange der Hersteller existiert und das System > weiterhin unterstützt. > > Ich bevorzuge daher lieber offene Systeme. > > Frank Warum auch nicht. Aber ich verwende ein zum Kunden passendes System. Das mus passend zu seinen Ansprüchen und seinen Vorstellungen zu den Funktionen sein. Abgesehen davon geht es um die Frage, ob Neubau oder Bestandsbau. Das ist meiner Meinung nach das Erste Kriterium. Als Installationsbetrieb werde ich aber auf keinen Fall Baumarkt- oder Versandhandelsartikel anbieten. Wer das hobbymäßig bei sich selber einbauen möchte, der soll es doch machen. Nur ich habe "Kunden" da spielt auch der Zeitaufwand bis alles dauerhaft läuft eine Rolle. Da biete ich nur Systeme an, hinter denen ich dank guter Erfahrungen stehen kann. Das kann Enocean, KNX, LCN, digitalstrom oder WagoI/O sein. Je nach dem was passt. Mit diesem Portfolie an Bussystemen sind wir hier gut aufgestellt. Auch haben wir entsprechende spezialisierte Kollegen.
Eine kleine Story, wie eine Standardisierung ablaeuft... Die Industrie plus vielleicht prospektive Grosskunden setzt sich an einen tisch und handelt einen Standard aus. Als daran interessierte Firma meldte man sich mal an diesem Gremium an. Vielleicht kostet ein Sitz auch etwas. Eine Jahresgebuehr oder so. Verwaltungskosten. Den Chairman... Auf Wunsch der grossen Mitspieler werden die Sitzungen an moeglichst weit auseinander liegenden Orten durchgefuehrt. Durch die noetigen Reisespesen kann so elegent kleine Mitbewerber aus dem Markt druecken. Die Kundenvertreter wollen den Standard schnell, flexibel, guenstig, sodass moeglichst viele Lieferanten anbieten koennen. Die Hersteller haben alle schon etwas Vorarbeit geleistet, sprich proprietaere Systeme auf dem Markt. Der Standard soll natuerlich genau auf das eigene System passen, und die Anderen draussen halten. So zieht sich das Gezerre hin und die Monate vergehen. Nach hinreichend Draengen der Kundenvertreter entschliesst man sich dann zu einem Feldtest. Der soll natuerlich so ausgefuehrt werden, dass das eigene System optimal abschneidet und die anderen benachteiligt. Mit etwas Glueck kann man sich einigen dass der Feldtest alle vorgeschlagenen Bedingungen und Konfigurationen enthaelt. Der Test soll dann aber dort ausgefuehrt werden wo die anderen moeglichst hohe Kosten haben. Der Test bringt irgendwelche Resultate. Es ist ja nicht alles grad Abfall. Die Resultate werden so aufgehuebscht, dass das eigene System optimal dreinschaut. Als Kompromiss, natuerlich auf Draengen der Kundenvertreter waehlt man schliesslich die schlechtesten Anteile jedes Vorschlages. Nicht, dass die Kundenvertreter das so wollten, aber die Dynamik bringt das dann (moeglichwerweise) so mit sich. Das bedeutet, der erzielte Standard ist das Schlechteste aus allen Vorschlaegen. Oder kann es zumindest sein. Ich kenne zwei solcher Standards, moeglicherweise einen Dritten. Bei einem anderen Standard (Was geschieht bei einem netzgefuehrten Wechselrichter, wenn das Netz ausfaellt) wurden Anforderungen durchgedrueckt, die auch das eigene Entwicklungsteam nach drei Monaten nicht loesen konnte. Die einfachste Geradeausloesung wurde natuerlich verhindert, denn man wollte es den Mitbewerbern moeglichst schwierig machen.
ja nun schrieb: > Die Hersteller > haben alle schon etwas Vorarbeit geleistet, sprich proprietaere Systeme > auf dem Markt. Der Standard soll natuerlich genau auf das eigene System > passen, ja nun schrieb: > Als Kompromiss, natuerlich auf Draengen der Kundenvertreter waehlt man > schliesslich die schlechtesten Anteile jedes Vorschlages. Nicht, dass > die Kundenvertreter das so wollten, aber die Dynamik bringt das dann > (moeglichwerweise) so mit sich. Genau das ist der Grund, warum bei mir der Puls schon hochgeht, wenn ich das Word 'Standard' bloss hoere. Mit 'Industrie-' davor sind's nochmal 10/min mehr... Ich stelle 'Standard' bisher immer als Vereinigungsmenge der W"unsche aller Konsortiumsteilnehmer dar - boshaft wie ich bin :) Man schaue sich bloss mal den PoE 'Standard' an, dann weiss man, warum Komponenten teuer sein muessen.
>Hinweis: Bei Digitalstrom werden keine Steckdosen geschaltet! Die >Intelligenz des Systems sitzt in den Endgeräten. der einzige interessante Satz im ganzen Thread: davon war ja von Anfang an die Rede, dass eben die "Endgeräte" (Glühbirnen LOL) Waschmaschine, TV, Kühlschrank? HiFI usw. diese "hoch-volt"chips integriert haben Gibts diese Geräte jetzt "endlich" ?
Wenn das Digitalstrom-Geraffel nicht günstiger wird, fürchte ich, daß es das wohl nie geben wird :-(
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie diese Winzig-Chips gegen Netzüberspannungen geschützt sein sollen. Hersteller wie STM tun sich schon schwer genug, z.B. ihre VIPER-Produkte (SMPS-Chips) direkt an der Netzspannung störfest zu kriegen. Jede 100V mehr werden als Erfolg vermarktet. 700V sind schon Oberklasse. Die Statistik zeigt, daß man mit mehreren 5KV-Impulsen pro Jahr rechnen muß! Ist das nun ne Mogelpackung oder Absicht das die Dinger bald sterben werden? Versteckte Kosten z.B. in Form vorgeschriebenen zentralem Blitzschutz im Verteiler? 30 Jahre Lebensdauer halte ich für angebracht für Installationselemente im Hausbau! Wenn die Dinger nun in jedem zweiten Gerät vorhanden wären in Zukunft, kann man sich die notwendige Ausfallrate selber ausrechnen. Das wird hart und mir stellen sich Fragezeichen in den Weg!
Abdul K. schrieb: > Die Statistik zeigt, daß man mit > mehreren 5KV-Impulsen pro Jahr rechnen muß! Das ist inzwischen egal, gab da ein passendes BGH-Urteil. http://www.anwalt.de/rechtstipps/netzbetreiber-haften-fuer-schaeden-durch-ueberspannung_056307.html
Εrnst B✶ (ernst) schrieb: Abdul K. schrieb: >> Die Statistik zeigt, daß man mit >> mehreren 5KV-Impulsen pro Jahr rechnen muß! > Das ist inzwischen egal, gab da ein passendes BGH-Urteil. > http://www.anwalt.de/rechtstipps/netzbetreiber-haf... Und was hat das Urteil mit dem zu tun was Abdul schrieb? Bei dem Urteil ging es um die Unterbrechung des PEN (vermutlich aufgrund eines Kabelfehlers). Ein Urteil alleine hilft vielen auch noch nicht automatisch irgend einen Schadenersatz zu bekommen. Nicht jeder rennt sofort zum Gericht bzw. spielt gerne den Prozesshansel.
Naja, Zitat "Da diese vom Netzbetreiber vorzunehmende Umwandlung auf Niederspannung nicht richtig gelang, war der ins Haus geleitete Strom fehlerhaft." Feines Juristendeutsch knapp vor technischer Fehlbetrachtung. Wie soll bitteschön Normalo kurzzeitige Überspannung feststellen? Beweisbar!
>Beweisbar!
Sicher, wenn der Digitalstrom Schalter durchgeschmort ist...
Nee. Eine kleine Ueberspannungsableiter Baugruppe vorher.
Nee. Das waer dann das Digitalstrom Netzlogger Modul, fuer nur 2345
Euro.
fhem + fritzbox/pi + aktoren. Oder bisschen warten die Industrie wird bald nachziehen . Die spät zünder werden dann über niedrigen peis einsteigen, alles andere regelt dann der markt. Falls bastel lust hast und die zeit, kannst du schon jetzt mit nicht standart Aktoren anfangen. Meine Glaskugel sagt, funk als Basis. Die kabel sind unpraktisch und nicht m assentauglich. Die funkmodule sind schon bei 70Cent, die 32bit Controller auch bei 1 Euro. Der Strom Verbrauch ist schon jetzt in nA in aktiv modus. Was ich nicht gefunden habe sind bezahlbare stromsparende schaltnetzteile.
Hallo Fanto, hast Du da einen Link wo man sich informieren kann? Ich kenne sonst nur die Z-Wave von Tkbian aus Fernost. Das sind aber auch keine Pfennigsartikel.
Fanto träumt etwas (oder noch). 32-Bit Controller aktiv mit nA, ja ja. 1mW wären schon toll. Richtig erkannt ist allerdings die Sache mit der Stromversorgung. DAS ist der einzige wesentliche Vorteil bei einer getrennten Niederspannung-Bus-Geschichte mit integrierter Stromversorgung.
Frank schrieb: > Frank schrieb: >> Oliver Stellebaum schrieb: >>> Wie sieht denn aus Anwender- und Installateursicht die aktuelle >>> Situation in der Praxis aus? >> >> Viel zu teuer. > > Ein 150W-Dimmer-Modul kostet etwa 90 € ... gehts noch??? Vor nicht einmal 20 Jahren hat ein normaler Busch Jäger Dimmer mit Phasenanschnitt, Taster und Softstart 160 DM gekostet. Wirklich teuer ist das also nicht.
Das ist der Punkt. Den Produzenten und Vertriebswegen ist das Produkt eh egal, sie wollen nur bei den 160DM bleiben. Das muß man einfach mal richtig im Kopf realisieren, wie Markt funzt.
@ abdul
> Fanto träumt etwas (oder noch). 32-Bit Controller aktiv mit nA, ja ja<
www.elektronikpraxis.vogel.de/themen/hardwareentwicklung/mikrocontroller
prozessoren/articles/437832/
Da kommt nur "sitemap.xml" Also ehrlich, nA ist einfach Spinnerei - selbst wenn es ginge! Die Batterie selbst hat schon mehr Selbstentladung. Selbst eine CR2032 ist nach 10 Jahren nur noch halb voll. Ich rede von Renata oder so. Die von Feng-Chui ist bestimmt dreimal schneller...
@Oliver funkmodule die billigsten(0,70€) was ich gefunden habe sind die nrf24l... die Chinesen lassen die Fabriken h eiss laufen. Libs zu den gibts auch genug. stm8 = 30Cent, stm32=~1€(Dank arduino für Preis bruzzel ) + google + elektroniker der Nokia Netzteil aus 80 Jahren übertrifft + Zeit:) und Zack hast du deine günstige Haus Automatisierung. Oder eben abwarten bis Elektronik Konzerne verstanden haben das Smarthome jetzt ein Markt ist.
@Abdul ich mach mir die Mühe: stm32L1 ... Leistungsaufnahme im Run-Modus zwischen 257µA/MHz bei 32 MHz und 177µA/MHz bei 4MHz Taktfrequenz. Zwei Ultra-Low-Power-Modi senken die Stromaufnahme auf 435nA (mit RAM-Erhalt).P
evlt kann jmd meine fragen zu ds beantworten - welche sensorik gibt es? konnte dazu nichts finden. - sind filter-zwischenstecker vor zb schaltnetzteilen notwendig? - wie gross ist die schaltverzögerung, habe mal was von mehr als einer Sekunde gelesen wenn klemmen direkt addressiert werden - wie verhalten sich dimmbare LED-leuchten. viele dimmer haben mit denen ja probleme... - ist das dimmen generell immer noch so "ruckelig" oder funktioniert das inzwischen sauber? - ist das brummen der klemmen abgestellt? - wie werden jalousien bei wind in sicherheit gefahren? - wie kann ich heizungs-sollwerte und betriebsmodi wählen? danke
fanto schrieb: > zwischen 257µA/MHz bei 32 MHz und 177µA/MHz bei 4MHz Taktfrequenz. Zwei > Ultra-Low-Power-Modi senken die Stromaufnahme auf 435nA (mit > RAM-Erhalt).P Abdul K. schrieb: > Faktor 435. Arbeitest du im Marketing? Mit Sicherheit! Unangenehme Werte immer bezogen auf eine Einheit, die praktisch nicht vorkommt, angenehme Werte immer absolut. Warum schreibt er eigentlich bei den 435nA nicht XXnA/MHz ? (hehe!) Warum nicht 1mA @ 4MHz ?
Das waere dann 160mA @ 400Mhz. Wobei das mitlaufende Linux speziell wichtig ist fuer einen Rollladen...
Jede Schreibmaschine hat heute 4GB und brauch ne Minute zum Booten. Nennt sich Fortschritt.
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