Hallo, habe hier ein älteres Transistor-Radio, das nicht mehr funktioniert. Wahrscheinlch sind die Transistoren defekt. Jedenfalls liest man an verschiedener Stelle, dass bei Germanium-Transistoren der Kristall Veränderungen zeigt oder es Zinn-Whiskers gibt. Diese Transistoren werden offenbar nicht mehr hergestellt. Ich habe aber einen Vergleichstyp - nicht gerade günstig - bei einem Händler gefunden. Ist es aber nicht so, dass die vom Händler angebotenen Exemplare ähnlich alt sind wie die im Radio verbauten? Muss ich dann nicht damit rechnen, dass der "neue" Transistor auch bald ausfällt, weil er die gleichen Probleme wie der alte hat? In diesem Fall würde sich eine Reparatur nicht lohnen. Gruß Sören
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Sören schrieb: > Ist es aber nicht so, dass die vom Händler angebotenen Exemplare ähnlich > alt sind wie die im Radio verbauten? Jein, es gibt alte und ganz alte Germaniums. Sören schrieb: > Wahrscheinlch sind die Transistoren defekt. Aha, was so ein Blick in die Kristallkugel doch alles offenbart. Ich würde es mal mit systematischer Fehlersuche probieren statt rumraten.
Das ist ja ganz neu! Normalerweise sind doch die Elyt die ersten Übeltäter. Sören schrieb: > Hallo, > > habe hier ein älteres Transistor-Radio, Was ist alt? Mein Küchenradio ist mehr als 40 Jahre alt und dudelt seitdem täglich mehrere Stunden. Dabei voll mit Germanen.
Es handelt sich um ein solches Radio hier: https://www.radiomuseum.org/r/grundig_music_boy_transistor_200.html Da sind auch die verwendeten Transistoren angegeben. Natürlich muss erst mal eine Fehlersuche gemacht werden und z.B. die Transistoren getestet werden. Aufgrund verschiedener Reparaturbeschreibungen solcher Radios ist ein Defekt der Transistoren aber naheliegend. Und wenn dies dann tatsächlich zutreffen sollte, wäre es gut zu wissen, ob ein Austausch lohnt oder damit das Problem nur ein klein wenig nach hinten geschoben wird.
Sören schrieb: > Es handelt sich um ein solches Radio hier: > https://www.radiomuseum.org/r/grundig_music_boy_transistor_200.html Das ist nicht kaputt, es gibts da einfach nichts mehr zu empfangen...
Ganz so ist es zum Glück nicht. Es werden zwar immer weniger, aber ein paar Sender gibt es schon noch: https://de.wikipedia.org/wiki/Langwellenrundfunk https://de.wikipedia.org/wiki/Mittelwellenrundfunk
Sören schrieb: > Es handelt sich um ein solches Radio hier: > https://www.radiomuseum.org/r/grundig_music_boy_transistor_200.html Lass es wie es ist, nicht verbasteln! Falls es rauscht, ist es in Ordnung. Ein feines Teil!
Michael B. schrieb: > Jein, es gibt alte und ganz alte Germaniums. ...und dann gibts da noch die alten Germanen... :-)
Beitrag #5264085 wurde von einem Moderator gelöscht.
Sören schrieb: > Jedenfalls liest man an verschiedener Stelle, dass bei > Germanium-Transistoren der Kristall Veränderungen zeigt oder es > Zinn-Whiskers gibt. Von der Bauform ist der OC169 für diese Art Fehler anfällig. Im ersten Schritt würde ich mal die Spannung zwischen Emitter und Basis nachmessen, diese sollte zwischen 0,2 und 0,3 Volt liegen.
Beitrag #5264116 wurde von einem Moderator gelöscht.
Erstmal nur messen. Nicht löten! Hier ist alles schön dargestellt: http://www.georg-knoechel.de/radio-sammlung/radio-main/grundig-music-boy-200-va-detail.html
Ich sehe gerade, die Transis sind auf Sockel gesteckt. Da kann man leicht mal tauschen.
Danke, diese Seite habe ich auch schon gefunden. Ich wollte, da die Transistoren gesockelt sind, diese ausbauen und mit dem Transistortester prüfen. Damit werde ich dann ja sehen, ob sie tatsächlich defekt sind. Die andere Frage war aber noch, ob die "neu" gekauften Transistoren nicht auch gleich ausfallen werden.
Sören schrieb: > Die andere Frage war aber noch, ob die "neu" gekauften Transistoren > nicht auch gleich ausfallen werden. Vielleicht, vielleicht auch nicht. Im allgemeinen ist davon auszugehen, dass diese Teile seit Jahrzehnten nicht mehr produziert werden. Im übrigen ist das bislang alles nur dumpfe Vermutung, wenn das Teil völlig tot erscheint können auch ganz andere Dinge ausgefallen sein.
Geh doch mit System vor. Geht der NF-Verstärker? Mit dem Schraubenzieher und Finger dran an den Schleifer vom Poti tippen. Da sollte ein Brummen zu hören sein. Ansonsten alle Gleichspannungen prüfen. Da findet man defekte Transistoren auch so.
michael_ schrieb: > Ich sehe gerade, die Transis sind auf Sockel gesteckt. und da kann es auch schon mal Kontaktschwierigkeiten geben. Aber ich nehme mal an, dass der TO dann auch geschaut hat, ob dann auch schon mal der Ein-Schalter OK ist? Es wäre nicht das erste Gerät, wo genau das, was immer betätigt wird auch mal defekt ist.
Hi, die OC71 haben kein Zinngehäuse. Sondern sind in kleine schwarz anlackierte Plastikröhrchen montiert. (Die AC151 /152 sind da schon anfälliger gegen "Zinnwanderung".) ciao gustav
Sören schrieb: > Ich wollte, da die Transistoren gesockelt sind, diese ausbauen und mit > dem Transistortester prüfen. Als ersten Schritt sicher eine guter Test. Zeigt aber einen Zinn-Whisker zum Anschluss der Transistorabschirmung nicht an. Sowas hatte ich schon mal. Einfach mal den Abschirmanschluss umbiegen und den Transtor wieder in den Sockel setzen.
Karl B. schrieb: > Sondern sind in kleine schwarz anlackierte Plastikröhrchen montiert. Meine Originalen Baujahr 1961 jedenfalls. Im Netz werden auch solche mit "metal can" angeboten, hängt wohl vom Hersteller ab. Sören schrieb: > Ist es aber nicht so, dass die vom Händler angebotenen Exemplare ähnlich > alt sind wie die im Radio verbauten? Muss ich dann nicht damit rechnen, > dass der "neue" Transistor auch bald ausfällt, weil er die gleichen > Probleme wie der alte hat? Die neueren nicht von Valvo als Hersteller. Trotzdem würde ich von Reparatur als Laie eher abraten. Was oft passiert, ist, gerade nach Austausch der HF-Transistoren notwendig werdendem Neuabgleich, dass die Spulen-Abgleichkerne zerbröseln. Der erfahrene Radiorestaurateur kennt da die richtigen Tricks. ciao gustav
Karl B. schrieb: > die OC71 ... sind in kleine schwarz anlackierte Plastikröhrchen montiert. Ähm, nein. Das sind Glasröhrchen - sowas billiges wie Plastik wurde damals noch nicht verwendet
Dieter W. schrieb: > Das sind Glasröhrchen Hi, korrekt. Kann Lack auch bei einigen abkratzen. Einige waren aber mit Plastik. Dann waren das keine OC71, sondern andere aus der OC-Serie. Egal ob Plastik oder Glas, auf den roten Punkt kam es an. Das war der Kollektor. ciao gustav
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Man sollte erstmal alle einfachen und häufigen Fehlerquellen durchgehen. Sowas wie alte verharzte Potis und Schalter. Dann auf kalte Lötstellen und andere Wackelkontakte untersuchen. Sind die Batteriekontakte ok? Selbst wenn die Elkos nicht mehr OK sind, sollte dann wenigstens irgendwas aus dem Lautsprecher kommen. Und wenn es nur knackt oder kratzt. Wenn ( wie schon beschrieben wurde ) diverse Lötstellen vorsichtig mit einem blanken Schaubendreher berührt werden, sollte es knacken, brummen oder rauschen. Kommt selbst da nichts, ist evtl. der Lautsprecher kaputt. Bei so kleinen Leistungen sind Transistoren meistens heile, wenngleich bei alten Germanen schon mal ein Defekt möglich ist. Da Du schreibst, dass da kein Mucks rauskommt, tippe ich erstmal auf eine der oben genannten Ursachen.
Sören schrieb: > Es handelt sich um ein solches Radio hier: Och geil! Und ganz wichtig, permanentdynamischer Lautsprecher. Wenn das meins wäre: Den alten Kram raus. Einen Raspi nano rein, mit Audioplatine und Verstärker, an die Sendereinstellung einen Encoder oder ein Poti für die "Abstimmung" und dann ein Internetradio draus gemacht. Ok, mit Batteriebetrieb ist dann natürlich Essig. Und den permanentdynamischen Lautsprecher mit 0.2W müsste man durch was Kräftigeres ersetzen.
Sören, Das alle Transis Feuchtigkeit gezogen haben, glaub ich nicht. Ich habe hundert GC301, da ist keiner von kaputt. Hast Du den Einschalter des Radios gescheckt? Wenn nichts geht prüfe ich zuerst die Stromversorgung! mfg
● J-A V. schrieb: > ob dann auch schon mal der Ein-Schalter OK ist? Das hatte ich auch mal. Der Einschaltstromstoß in den Siebelko hatte den Kontakt weggebrannt.
Karl B. schrieb: > die OC71 haben kein Zinngehäuse. > Sondern sind in kleine schwarz anlackierte Plastikröhrchen montiert. Nö, die sind im Glasgehäuse. Entweder schwarz lackiert oder im Metallröhrchen eingeklebt.
Wenn man den Lack abkratzt hat man einen schönen Fototransistor.
Horst schrieb: > Wenn das meins wäre: Den alten Kram raus. Einen Raspi nano rein, mit > Audioplatine und Verstärker, an die Sendereinstellung einen Encoder oder > ein Poti für die "Abstimmung" und dann ein Internetradio draus gemacht. Da kann man aber nur hoffen, dass das schöne alte Gerät nicht in Deine Hände gelangt. Sowas restauriert man, und lässt soviel wie möglich original. Raspis und so´n Zeug können auch in einer alten Tupperschale dudeln. Das alte Radio hat so eine Folter nicht verdient. Baust Du auch hochmoderne PC´s in alte C-64 Gehäuse ein?
Sören schrieb: > Ich wollte, da die Transistoren gesockelt sind, diese ausbauen und mit > dem Transistortester prüfen. Das ist auf jeden Fall besser als auf Verdacht zu tauschen. Gerade im HF-Bereich ist es oft schwierig, Ersatztypen zu finden. Auf jeden Fall muss das Radio neu eingemessen werden. Und da gibt es immer weniger Menschen, die das können.
> Baust Du auch hochmoderne PC´s in alte C-64 Gehäuse ein?
Der kauft sicher extra neue Apfelrechner, höhlt sie aus und baut
PC-Komponenten rein...
Stefan M. schrieb: > Sowas restauriert man, und lässt soviel wie möglich original. Ich restauriere alte Geräte, lasse soviel wie möglich original und ersetze was unabdingbar ist durch moderne Elektronik. Das ist mein Job, aber das sind auch Geräte, die noch in Benutzung sind und einen Zweck erfüllen. Was soll ich mit einem Radio, mit dem ich nur noch eine Handvoll ausländische Sender empfangen kann? Und sorry, so toll ist die Technik da drin auch nicht, ein Mischer, 2 ZF-Stufen, eine eisenbehaftete Endstufe. Ist ja nicht so, dass das Benz Patent-Motorwagen Nummer 1 wäre. Das war damals ein Massenprodukt. Stefan M. schrieb: > Baust Du auch hochmoderne PC´s in alte C-64 Gehäuse ein? Wenn mein Amiga nicht entsorgt worden wäre, würde ich da einen Raspi einbauen. Der Amiga lief mangels Disketten schon lange nicht mehr, aber Gehäuse und Tastatur waren nicht schlecht.
Furtz Ferdinand schrieb: > Der kauft sicher extra neue Apfelrechner, höhlt sie aus und baut > PC-Komponenten rein... Wozu das denn? In Apfelrechnern sind PC-Komponenten drin. Diese Hölle ist schon vor 12 Jahren zugefroren.
> Wozu das denn? In Apfelrechnern sind PC-Komponenten drin.
Bist Du Dir da ganz sicher?
Furtz Ferdinand schrieb: > Bist Du Dir da ganz sicher? Wenn die "Apfelrechner" nach 2006 hergestellt wurden und keine iOS-Geräte gemeint sind: Ja. Kommt mal zum Thema zurück.
Horst schrieb: > Sören schrieb: >> Es handelt sich um ein solches Radio hier: > > Och geil! Und ganz wichtig, permanentdynamischer Lautsprecher. > > Wenn das meins wäre: Den alten Kram raus. Einen Raspi nano rein, mit > Audioplatine und Verstärker, an die Sendereinstellung einen Encoder oder > ein Poti für die "Abstimmung" und dann ein Internetradio draus gemacht. > > Ok, mit Batteriebetrieb ist dann natürlich Essig. Und den > permanentdynamischen Lautsprecher mit 0.2W müsste man durch was > Kräftigeres ersetzen. @sören Hör nicht auf den!!!! Frevel schlimmster Art, was da vorgeschlagen wird! Du hast ein Schmuckstück und so was verschandelt man nicht einfach! Das Ding wieder in Gang zu bringen, ist meist nicht schwierig. Elkos raus! Das ist klar. Transistoren?? Kann man andere nehmen. Germanium, entweder aus einer "Krücke" vom Flohmarkt, oder einen modernen aus Silizium. Warum soll Si nicht gehen? Betriebsspannungen kontrollieren, Ruhestrom einstellen und gut! Falls Kopfhörerbuchse vorhanden, nachgucken, ob Kontakt bzw. Durchgang an der Stelle gewährleistet ist. HF-mäßig, wenn die Spulen nicht vergammelt sind oder zwischendurch einer an den Kreisen gedreht hat, nichts weiter machen. Da verstimmt sich nichts von selber. Die Potis brauchen evtl. noch eine "Wäsche". Meist geht es dann schon wieder. Wenn der gepostete Schaltplan auf dein Gerät zutrifft, kannst du dich freuen. Dann wird die Reparatur zum Kinderspiel. Ja! Auf LW gibt es noch starke Sender.
Stefan M. schrieb: > Raspis und so´n Zeug können auch in einer alten Tupperschale dudeln. Das ist dann ja auch Nostalgie. :-)
juergen schrieb: > oder einen > modernen aus Silizium Ach, und das ist kein Frevel? juergen schrieb: > Warum soll Si nicht gehen? Das fliegt Dir schon aufgrund der deutlich höheren Stromverstärkung um die Ohren, so schlechte Si-Transistoren kannst Du gar nicht finden. Da musst Du sämtliche Widerstände neu dimensionieren, auch in den ZF-Stufen und im Mischer. Ja, wir haben vor 25 Jahren auch noch Superhets selbst gebaut oder mit dem Detektorempfänger Radio Eriwan gehört. Und ich bedauere die Abschaltung der letzten MW-Sender auch, würde ich doch gern mit meinen Kindern einen Detektor bauen. Aber bei dem Gerät würde ich entscheiden: Will ich es als antikes Stück erhalten. Dann ab ins Regal damit und nicht anfassen. Oder will ich es sinnvoll nutzen. Dann neue Technik rein.
Horst schrieb: > Ich restauriere alte Geräte Die armen Dinger. Horst schrieb: > lasse soviel wie möglich original und > ersetze was unabdingbar ist durch moderne Elektronik. Ja, klar. Horst schrieb: > Will ich es als antikes Stück > erhalten. Dann ab ins Regal damit und nicht anfassen. Oder will ich es > sinnvoll nutzen. Dann neue Technik rein. Du kennst also nur "Einweckglas" oder "neuzeitlich verschandeln"?
Horst schrieb: > juergen schrieb: >> oder einen >> modernen aus Silizium > > Ach, und das ist kein Frevel? > > juergen schrieb: >> Warum soll Si nicht gehen? > > Das fliegt Dir schon aufgrund der deutlich höheren Stromverstärkung um > die Ohren, so schlechte Si-Transistoren kannst Du gar nicht finden. Da > musst Du sämtliche Widerstände neu dimensionieren, auch in den ZF-Stufen > und im Mischer. > Es geht doch hier nur um die beiden Endtransistoren!!! (Falls die alten überhaupt kaputt sind?) An der Stelle braucht überhaupt nichts neu dimensioniert werden! HF-mäßig gehen die Transistoren sowieso nie kaputt...habe ich noch nie erlebt.
Jetzt muss ich mal kurz überlegen, wann ich das letzte Mal Radio über Lang-/Mittel- oder gar Kurzwelle gehört habe. Da gabs einmal das gerade erwähnte Detektorerlebnis, das müsste um 1970 gewesen sein. Und dann noch relativ lange Radio Luxemburg im 49m-Band, qualitativ ein Grauss, aber dennoch unentbehrlich wollte man mit aktueller Musik versorgt sein.
H.Joachim S. schrieb: > Jetzt muss ich mal kurz überlegen, wann ich das letzte Mal Radio > über > Lang-/Mittel- oder gar Kurzwelle gehört habe. > > Da gabs einmal das gerade erwähnte Detektorerlebnis, das müsste um 1970 > gewesen sein. Und dann noch relativ lange Radio Luxemburg im 49m-Band, > qualitativ ein Grauss, aber dennoch unentbehrlich wollte man mit > aktueller Musik versorgt sein. 1965 gab es da, und nur da, Musik von Franz Josef Degenhard.
Sören schrieb: > Aufgrund verschiedener > Reparaturbeschreibungen solcher Radios ist ein Defekt der Transistoren > aber naheliegend. 1.Bevor man alles sinnlos anseinandernimmt, sollte man erst mal die Arbeitspunkte der Transistoren mit der Schaltung vergleichen. Falls sie gesteckt sind, könnten natürlich Kontaktprobleme eine von vielen Ursachen sein? Einfach austauschen muß keine Besserung bringen. Alte Ge-Transistoren verlieren manchmal an Stromverstärkung. 2. Es gibt heute noch Auslands-Sender auf MW, die man Abends empfangen kann.
juergen schrieb: > Es geht doch hier nur um die beiden Endtransistoren!!! > (Falls die alten überhaupt kaputt sind?) > An der Stelle braucht überhaupt nichts neu dimensioniert werden! > HF-mäßig gehen die Transistoren sowieso nie kaputt...habe ich noch nie > erlebt. Woher weißt Du das? Glaskugel? Und auch Ge-Endtransistoren ersetzt man nicht mal ebenso durch Si-Transistoren. Schon mal was von Temperaturgang, Ruhestromeinstellung etc gehört?
Karl B. schrieb: > korrekt. Kann Lack auch bei einigen abkratzen. > Einige waren aber mit Plastik. > Dann waren das keine OC71, sondern andere aus der OC-Serie. Und ist der Lack ab und fällt Licht darauf, dann ist es vorbei mit korrekter Funktion, außer man möchte eine Lichtschranke damit bauen... Schwarzer Edding kann heilen...
Horst schrieb: > Wenn mein Amiga nicht entsorgt worden wäre, würde ich da einen Raspi > einbauen. Blasphemie. Steinigt ihn! > Der Amiga lief mangels Disketten schon lange nicht mehr, aber > Gehäuse und Tastatur waren nicht schlecht. Also mein Amiga kommt schon seit sehr langer Zeit auch sehr gut ganz ohne Disketten klar. Er könnte allerdings immer noch welche Lesen, wenn ich halt nicht schon seit unendlichen Zeiten viel zu faul wäre, die Dinger aus'm Schrank zu holen. Ab und zu packe ich allerdings tatsächlich mal eine in's Laufwerk, aber nur um zu testen, ob man sie noch lesen kann (und ob das Laufwerk noch funktioniert). Erkenntnis: Disketten verhalten sich statistisch gesehen in etwa wie radioaktive Elemente, es existiert wohl sowas wie eine Halbwertszeit. Sicher nicht schön, aber auf jeden Fall immer noch sehr viel besser berechenbar als heutiger Flash-Speicher. Gerade auch die für den RasPi... Von der sehr viel kürzeren Bootzeit des Systems mal ganz abgesehen. Ja, Linux und RasPi mit OS auf Flash-Speicher, das ist wohl echter Fortschritt. Ich lach' mich tot...
c-hater schrieb: > Disketten verhalten sich statistisch gesehen in etwa wie > radioaktive Elemente, es existiert wohl sowas wie eine Halbwertszeit. Dann hatte ich Element 117 noch vor der offiziellen Entdeckung. So oft wie die Lesefehler hatten.
oszi40 schrieb: > 1.Bevor man alles sinnlos anseinandernimmt, sollte man erst mal die > Arbeitspunkte der Transistoren mit der Schaltung vergleichen. Falls sie > gesteckt sind, könnten natürlich Kontaktprobleme eine von vielen > Ursachen sein? Einfach austauschen muß keine Besserung bringen. Hi, hatte letztens einen C2800-er in der Mache. Auf KW rauscht es nur. Das Tastenaggregat ist defekt und läßt sich nicht mehr so einfach reparieren. Da hilft nur, auf einen Wellenbereich festnageln. Dann... Stefan M. schrieb: > Selbst wenn die Elkos nicht mehr OK sind, sollte dann wenigstens > irgendwas aus dem Lautsprecher kommen. Und wenn es nur knackt oder > kratzt. Elkos hatten Kurzschluss auf der einen NF-Platine. Da kam nichts mehr. Dann nach Reparatur Cassette eingelegt, 30 Sekunden Spielzeit dann Bandsalat. Ursache: Zähne rausgebrochen an den Zahnrädern. Ist auch dem Mann im Video passiert... https://www.youtube.com/watch?v=OVA_ndo0vek OK. jetzt habe ich einen automatischen Sendersuchlauf mit Motor als Gimmik draus gemacht. ggg;-) ciao gustav
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Beitrag #5265659 wurde von einem Moderator gelöscht.
Da hilft erst mal nur systematisch durchmessen, wo der Fehler liegt. Mit einem Signalinjektor nach dem Demudulator prüfen, ob alles bis zur Endstufe geht. Man kann sich behelfen indem man ein anders Radio nimmt und mit/über Kondensatoren von diesem Signale beim jeweils anderen Gerät einkoppelt für die Suche nach dem Fehler. Wenn ein GE-Transisotr hin ist, kann es sein, das er inder Form hin ist, dass man auf der Unterseite einen SI-Transistor mit einem Widerstand anlöten kann, um zumindest die Funktion wieder herzustellen, aber den Rest original beläßt. Das klappt manchmal auch mit den Kondensatoren auf der Rückseite einen modernen anzulöten.
Dieter schrieb: > Wenn ein GE-Transisotr hin > ist, kann es sein, das er inder Form hin ist, dass man auf der > Unterseite einen SI-Transistor mit einem Widerstand anlöten kann, um > zumindest die Funktion wieder herzustellen, OK, habe mir das Schaltbild angeguckt, wenn es denn tatsächlich der Grundig Music-Boy Transistor 200 ist. OK. Nur Mittelwelle und Langwelle. Bei Rep. würde ich so vorgehen. Das Umdenken von NPN-SI auf PNP-GE betrifft zunächst, dass die "Masse" auf Plus steht. Dann würde ich mir zunächst die Endstufe unter die Lupe nehmen, Die Übertrager könnten bei sattem Kurzschluss (Transistor "durchlegiert")durchgebrannt sein, die "Trafos" also vorher auf DC-Durchgang prüfen. Transistor-Ersatz könnte mit 2 x SI-PNP BC328-16 und 1 x BC328-40 schon klappen. Dabei ganz vorsichtig vorgehen, Widerstand und Strom-Messinstrument am Mess-(Trennpunkt M anschließen. Der Strom sollte nicht zu hoch werden.) Dann hörte man schon zumindest "Netzbrummen", beim Berühren des Potis. Dann sehen wir weiter. ciao gustav
H.Joachim S. schrieb: > Jetzt muss ich mal kurz überlegen, wann ich das letzte Mal Radio über > Lang-/Mittel- oder gar Kurzwelle gehört habe. Bei mir ist das >40 Jahre her. Ich kann mich auch gar nicht mehr erinnern, wie Mono überhaupt klingt.
Peter D. schrieb: > H.Joachim S. schrieb: >> Jetzt muss ich mal kurz überlegen, wann ich das letzte Mal Radio über >> Lang-/Mittel- oder gar Kurzwelle gehört habe. > > Bei mir ist das >40 Jahre her. Ich kann mich auch gar nicht mehr > erinnern, wie Mono überhaupt klingt. Frag ihn: Beitrag "Stereo noch zeitgemäß?" der weiß das. ;-)
Germanium Transistoren sind schon schwer zu beommen aber es geht. Meine aktuelle Baustelle Graetz Daisy hat auch mehrere davon. Wichtig ist meiner Meinung bei der Raparatur, so weit wie möglich am Original zu bleiben. Die Horrorvision mit dem Internetradio ist schon schwer zu ertragen. Bei der Reparatur sollte man mindesten eine Grundausstattung haben, dazu gehören Schaltplan, Voltmeter, Freqenzgenerator und idealerweise ein Oszilloskop. Dann beginnt man immer hinten am Gerät mit der Fehlersuche, man arbeitet sich von der Endstufe nach vorne hoch. So habe ich dann auch bei meiner Daisy einen defekten OC170 gefunden plus zwei gestorbene Elkos. Bitte: macht bloß diese alten Geräte nicht einfach kaputt. Es ist zwar 60er / 70er Jahre Massenproduktion aber dennoch feine Technik die es sich zu erhatlen lohnt.
Michael B. schrieb: > Jein, es gibt alte und ganz alte Germaniums. Yep. ganz alter OC615. Und geht noch. Für UKW/FM Tuner. ciao gustav
Ich hab auch noch irgendwo alte Germanium Transistoren in der ramschkiste. Bei Bedarf per PN melden.
> Raparatur
Beschissene "Musik" klingt aus den alten Kisten noch beschissener, da
kannste Dich drauf verlassen.
Von hinten nach vorne reparieren ist übrigens Quatsch. Üblicherweise
überprüft man bei alten Radios den Empfänger zuerst, weil sich dort
viele Schaltungsteile einzeln prüfen lassen (z.B. Oszillator, ZF,
Mischer) und den Audioverstärker ganz zuletzt wenn an seinem Eingang ein
brauchbares Signal anliegt. Braucht man natürlich ein wenig Ahnung und
die passende Messtechnik (mindestens ein Oszi) zu.
Hermann schrieb: > feine Technik die es sich zu erhatlen lohnt Es ist kaputt, Reparatur zweifelhaft, es gibt nichts mehr zu empfangen, und wenn das zerstört wird, ist dein gut Erhaltenes noch mehr wert, lass ihn also machen. Kein Mensch braucht ramponierten Elektroschrott.
Hermann schrieb: > Germanium Transistoren sind schon schwer zu beommen aber es geht. Das wird nach über 2 Jahren den Fragesteller nicht mehr interessieren. Hermann schrieb: > 60er / 70er Jahre Massenproduktion aber dennoch feine Technik die es > sich zu erhatlen lohnt. Auf YT sieht man ja einige Videos von alten Opis mit Elektrogerümpel bis unters Dach. Mir tun dann immer die Erben leid, die dann den Entsorger ordentlich löhnen müssen. Am besten versucht man noch zu Lebzeiten den Kram zu verschenken.
michael_ schrieb: > Karl B. schrieb: >> Yep. >> ganz alter OC615. Und geht noch. Für UKW/FM Tuner. > > Mit 50MHz? Hi, es gibt M und V. Der eine muss mindestens 110,7 MHz als Oszillator bringen. Beim anderen reichen 100 MHz da, wo früher die UKW-Bandbegrenzung lag. Dann 104, dann 108 etc. http://www.jogis-roehrenbude.de/Oldies/TFK_Bajazzo-55/Vorstufe-OC615.pdf Soweit die Beantworung der Frage Peter D. schrieb: > Am besten versucht man noch zu Lebzeiten den Kram zu verschenken. Und an wen? So viel Platz haben die Erben ja auch wohl nicht. "...Die Fernseher werden immer größer, aber die Wohnungen immer kleiner..." frei nach Heinz Erhardt. ciao gustav
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