Moin Moin, (Hier die Vorgeschichte / Background) voller Stolz habe ich es geschafft 4 LED Matrizen mit MAX7219 Treiber auf meinem MSP-EXP430G2 Board mit M430G2553 Controller zum Leuchten zu kriegen. Genutzt habe ich hier Energia und eine angepasste Version der Arduino Libary. Dort habe ich eine Funktion, welcher ich eine Zahl zwischen -999 und 999 übergeben kann und diese dann angezeigt wird. Soviel zu meinem IST. Nun soll mein Projekt eine alte Maschine mit einer digitalen Messskala versehen. Ursprünglich wollte ich auf einen Hall Sensor zurückgreifen, bspw. den AS5311. Hier gibt es bereits fertige Projekte und auch Libarys auf Git. Leider ist die Verfügbarkeit für den Sensor echt bescheiden, ich habe ihn nur bei 3 Shops gefunden, welche horrende Versandkosten von 20-30 Euro haben. Das ist mehr als der Sensor selbst. Zumal ich dann noch mit Aluprofil und Schlitten eine Vorrichtung selber bauen müsste, wer weiß wie genau das am Ende wird. Nun habe ich auf Ebay nach Alternativen geschaut und bin auf folgendes Produkt gestoßen: https://www.ebay.de/itm/2-3-Achsen-Digitalanzeige-5um-Skala-TTL-DRO-Anzeige-Frasdrehmaschinen-Encoder-EU/401763111336 Hier bekomme ich für 97 Euro eine fertige Vorrichtung inkl. Sensor. Ohne Versandkosten, geliefert aus der Nachbarstadt. Allerdings ein Glasmaßstab, ist aber von der Genauigkeit gleich eingestuft, sollte also passen. (Hier die eigentliche Frage) Wie zur Hölle lese ich das Signal aus? Geht das überhaupt mit dem MSP430? Angeblich kann man das Produkt an seinen eigenen Maschinen nutzen, wenn man die Pin-Belegung des RS232-Steckes beachtet. Ich habe im Studium bestimmt mal mit dem Oszilloskop sowas angezeigt bekommen, aber ich habe da entweder absolut keine Erinnerung mehr, oder sowas nie wirklich gemacht. Gibt's da irgendwelche Spezifikationen? Eventuell schon fertige Libarys? Wäre echt super, wenn ihr da etwas Licht in's Dunkel bringen könntet. Habt vielen Dank :)
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Verschoben durch Moderator
Genau kannst du das erst sehen, wenn du das Teil auf dem Tisch hast. Die China-Übersetzungen sind sehr Phantasievoll. Der msp müsste eine UART haben, an die kannst du einen RS232-umsetzen andocken, wenn das Teil wirklich RS232 spricht. Sonst gibt's SPI oder CCTimer...
Ok, Danke. Hast du da vielleicht irgendwelche Lektüre, die mir dabei behilflich sein könnte? Ich gehe mal davon aus, dass ich das einkommende Signal dekodieren muss, oder gibt's da irgendwelche Spezifikationen? Ich habe mal ein Projekt verfolgt, wo händisch ein Bitstrom dekodiert wurde, irgendein Output von dem Sensor einer Wetterstation, wo die Wetterstation nicht mehr vorhanden war. Das sah ziemlich umständlich aus, ich weiß nicht ob ich das so hinbekommen würde. Und ist RS232 nicht lediglich der Anschlusstyp?! Davon sind ja wiederum auch nur 5 der 9 Pins überhaupt belegt.
Felix G. schrieb: > Und ist RS232 nicht lediglich der Anschlusstyp? RS-232 spezifiziert sowohl elektrische Eigenschaften als auch den DB-25-Anschluss. Auf der eBay-Seite stehen "DB9(RS232)" und "TTL" und "RS-422"; was du wirklich bekommen wirst, kann keiner voraussagen. Mit einem UART hat es auf jeden Fall nichts zu tun.
Okay, Danke. Wie würdet ihr denn mit so einem Problem umgehen? Gibt's da typische Herangehensweisen?
Professionell: Nur kaufen was ordentlich dokumentiert ist. Bastler: Kaufen, guggen und messen.
> Energia und eine angepasste Version der Arduino Libary
Du kannst bestimmt auch Babies den Schnuller wegnehmen.
Ich bin halt Anfänger und habe das auch entsprechend betont. Wo ist also dein Problem? Wenn du mir nicht helfen möchtest, dann brauchst du auch nicht kommentieren.
Felix G. schrieb: > (Hier die eigentliche Frage) > > Wie zur Hölle lese ich das Signal aus? Im Prinzip genau wie einen Drehencoder. Zusätzlich hast du noch ein Signal für den Referenzpunkt, welches du benutzen kannst, um den Schrittzähler zu nullen. > Geht das überhaupt mit dem > MSP430? Na sicher doch. Ob du es allerdings gebacken bekommst...
c-hater schrieb: > Im Prinzip genau wie einen Drehencoder. Danke, das hilft mir schon mal weiter. Hab mir hier auf mikrocontroller.net schon den Beitrag über Drehgeber durchgelesen, lerne Sachen aber eigentlich nur, wenn ich mich praktisch dran versuche. Ich bin leider 'nur' ein Informatiker, das heißt die größte Hürde wird sein das Signal in den MSP430 zu bekommen. Da ich jetzt allerdings nicht gleich 100 Euro für ein "Experiment" versenken möchte, gibt's vielleicht günstigere Bauteile, wo ich mich an dem Prinzip versuchen kann? War schon am Überlegen den Feuchtigkeitssensor im Bad zu zerlegen, aber ich glaub dann hängt der Haussegen schief.
> günstigere Bauteile, wo ich mich an dem Prinzip versuchen kann?
Ich hab neulich 3 Motörchen mit optischen Encodern aus dem Schrott
geschraubt.
Wenn man den Motor ignoriert, kann man auch händisch an der Uhr drehen.
Oder sich (servo-)gestützt an einer virtuellen Masseträgheit erfreuen.
Dazu muss man aber immer einen Schraubenzieher dabei haben!
Wie wärs mit einem (zwei) ollen Schrittmotoren, einer als Drehgeber, einer für Ansteuerexperimente. Treiber gitbs billig in der bucht oder beim Chinesen, 2 OPVs als Komparatoren für den Drehgeber findet man auch überall. Er sollte nach einem alten Nadeldrucker forschen, da kann er so ziemlich Alles ausbauen was er braucht. Gruß, Holm
Felix G. schrieb: > Ich bin leider 'nur' ein Informatiker, das heißt die größte Hürde wird > sein das Signal in den MSP430 zu bekommen. Häh? Einfach drei Strippen an drei µC-Pins anschließen und fertig isses. Wo soll da das Problem sein? > gibt's vielleicht > günstigere Bauteile, wo ich mich an dem Prinzip versuchen kann? Heißer Tipp: Drehencoder für händische Bedienung (dann kannst du mit dem "Drücker" das Referenzsignal simulieren) und ein paar Widerstände, damit das Teil in etwa TTL-Pegel zu produziert. > War > schon am Überlegen den Feuchtigkeitssensor im Bad zu zerlegen Was sollte das nützen? Seit wann arbeiten Feuchtigkeitssensoren nach dem Prinzip eines Quadraturencoders? Du willst Informatiker sein? Da lachen ja die Hühner. Allenfalls glaubhaft: du möchtest mal einer werden. Ob das klappt, da habe ich ernsthafte Zweifel...
Ich würde mir vor dem Kauf ein vernünftiges Datenblatt zukommen lassen. Ist es wirklich eine 9 polige RS232 Schnittstelle? Es könnte vielleicht nur der mechanische Stecker verwendet werden. Wie wird das Gerät über den Stecker versorgt? Wenn es eine serielle Schnittstelle ist, dann ist für den MSP430G eine Pegelumsetzung notwendig. Der MSP430G verfügt über zwei serielle Schnittstellen. Daher sollt die elektrische Zusammenschaltung kein Problem sein. Für die Softwareentwicklung ist wichtig das Protokoll für den Datenaustausch zu kennen. Wird gepollt oder gibt es spontane Meldungen? Ohne diesen Informationen wird nichts aus dem Projekt.
c-hater schrieb: > Du willst Informatiker sein? Da lachen ja die Hühner. ... also dazu fällt mir jetzt wirklich nichts mehr ein. Ich möchte mich ganz herzlich bei den Leuten bedanken, welche sich die Zeit genommen haben um mir zu helfen, ihr habt mir ein gutes Stück weiter geholfen. Allerdings sehe ich hier im Forum nicht den Platz für mich als Einsteiger, der gerne in die Welt der Mikrocontroller eintauchen möchte. Ich find's ehrlich gesagt recht schade, da hier wirklich Leute sind, welche sich die Mühe machen und den Leuten helfen. Dann aber kommen andere User, welche einfach nur grundlos beleidigend werden und eine Arroganz an den Tag legen, da staune ich nicht schlecht - Was die wohl zu kompensieren haben? Ich habe von Beginn an betont, dass ich blutiger Anfänger bin, habe mir Gedanken gemacht, wie ich die Frage formuliere, damit ihr möglichst alle Informationen habt und werde runtergevoted. Auch der Beitrag, dessen einziger Sinn es war, mich zu beleidigen, wurde nicht entfernt. Hier scheint kein Platz für mich als Anfänger zu sein, vielleicht darf ich ja mal eine Frage stellen, wenn ich in der Elektrotechnik promoviert habe. Over and out!
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