Wie lange können wir noch von GPS partizipieren? Die waffentechnische Überlegenheit des Westens im Ukraine Krieg, egal ob es intelligente Artillerie-Munition oder Raketen oder bewaffnete Drohnen oder Aufklärungsdrohnen, die Zielkoordinaten liefern betrifft, wäre ohne die existierenden GPS Systeme einfach nur blind und nutzlos. Da nun aber gerade die GPS Signale i.d.R. sehr schwache Signale sind - braucht man keine Hochtechnologie um diese zu neutralisieren. Deshalb wundert es mich, dass GPS überhaupt noch in Europa funktioniert. Oder bin ich hier gedanklich auf dem Holzweg?
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10. März 2022: "Der Flugverkehr über der Ostsee wird durch GPS-Ausfälle behindert. Sie begannen nach einem Treffen des finnischen Präsidenten mit seinem US-Kollegen." https://www.golem.de/news/satellitennavigation-grosse-stoerungen-von-gps-im-ostseeraum-2203-163765.html "... und die finnische Regierung warnt inzwischen vor falschen GPS-Angaben. Mehrere Flüge musste bereits zurückgerufen werden." https://www.borncity.com/blog/2022/03/11/gps-spoofing-finnland-warnt-vor-falschen-gps-signalen-im-ostsee-raum/ Es könnte aber - wie dort - schon ein wenig von der Region abhängen.
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Mit deinen Aussagen kann man wenig anfangen: >Da nun aber gerade die GPS Signale i.d.R. sehr schwache Signale sind...< - was bedeutet schwach? Ein Signal zu den Voyager 1 und 2 könnte noch schwächer sein, aber für seine Zwecke- es funktioniert. >...braucht man keine Hochtechnologie um diese zu neutralisieren.< - genau dort beweisen fie HIMERS Raketen, dass von GPS- Störer wenig beeinflusst werden. Wo siehst das Problem bzw. mit welchen nicht-Hochtechnologien willst es außer Kraft setzen. >Deshalb wundert es mich, dass GPS überhaupt noch in Europa funktioniert.< - das ist Wissenschaft, Mann - bewundere es auch weiter!
So arg komplex scheint das auch nicht zu sein, wenn man chinesischen Frachtern zutraut, ihre Gaunereien auf diese Art vor dem eigenen Staat zu verbergen. https://www.borncity.com/blog/2019/11/18/shanghai-die-geisterschiffe-und-das-gps-spoofing/
Wie kommst du auf die Idee die Russen könnten mit der 2-3 größten Anzahl an Satelliten im All kein GPS. Davon abgesehen ist das ein 2-Scheidiges Schwert. Die Waffen die die Amis u.a. ihnen liefern brauchen auch GPS. Unsere 5000 Helme von Helli-Mama natürlich nicht. Ergo keine Gefahr ;))
Lause schrieb: > Wo siehst das Problem bzw. mit welchen nicht-Hochtechnologien willst es > außer Kraft setzen. Mit allem was es schafft einen Breitbandigen Rauschteppich auf allen bzw. der GPS Frequenzen auszusenden. Einen kleinen Knallfunkensender bekommt man sogar mit einer Zündspule gebaut und mit einem Relais angesteuert ohne viel Aufwand. Das Relais muss nur passend verschaltet werden, dann rappelt das schon ganz ordentlich. (Wortwörtlich!)
Beitrag #7129552 wurde vom Autor gelöscht.
Schlaumaier schrieb: > Die Waffen die die Amis u.a. ihnen liefern brauchen auch GPS. Können diese Schlaumeier vielleicht nicht nur GPS, sondern vorsichtshalber auch GLONASS und Beidou? ;-)
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(prx) A. K. schrieb: > Können diese Schlaumeier vielleicht nicht nur GPS, sondern > vorsichtshalber auch GLONASS und Beidou? ;-) Ich kann sogar nach den Sternen navigieren wenn es sein muss. Und ob du es glaubst oder nicht, sogar eine Karte inkl. Straßenkarte lesen und VERSTEHEN.
Schlaumaier schrieb: > Die Waffen die die > Amis u.a. ihnen liefern brauchen auch GPS. Die verwenden aber nicht das Zivile GPS System. Hier gibt es das " Bessere " GPS bei ca. 1400 MHz. War mal so ein Diskussionspunkt weil Mobilfunkbetreiber dieses Band mal haben wollten. Dabei stand auch das 23cm Amateurfunkband auf der Abschussliste. Das Militärische GPS war dann doch wichtiger als Mobilfunk.
Walter K. schrieb: > Wie lange können wir noch von GPS partizipieren? Walter K. schrieb: > Deshalb wundert es mich, dass GPS überhaupt noch in Europa funktioniert. Nach Rücksprache mit Herrn Schlaumaier schalte ich das morgen früh 6:00 Uhr ab.
Felix Waldmann schrieb: > Hier gibt es das " Bessere " GPS bei ca. 1400 MHz. Korrektur bei der Frequenz. GPS-Systeme senden ihre Signale auf drei verschiedenen Frequenzen: auf 1.575,42 MHz werden GPS-Signale für zivile Nutzung gesendet, auf 1.57542 GHz werden Präzisionssignale für militärische Nutzung gesendet und auf 1.176,45 MHz Signale für die Luftfahrt.
Schlaumaier schrieb: > Ich kann sogar nach den Sternen navigieren wenn es sein muss. Passende Sichtfenster für den Navigator waren in Flugzeugen vor längerer Zeit durchaus gängig, sind mittlerweile aber aus der Mode gekommen. Heute muss man hoffen, dass die Piloten ihre Funkfeuer-Navigation noch parat haben und nicht völlig verwirrt reagieren.
Felix Waldmann schrieb: > GPS-Systeme senden ihre Signale auf drei verschiedenen Frequenzen: auf > 1.575,42 MHz werden GPS-Signale für zivile Nutzung gesendet, auf 1.57542 > GHz werden Präzisionssignale für militärische Nutzung gesendet und auf > 1.176,45 MHz Signale für die Luftfahrt. Vesuchs nochmal. ;)
Felix Waldmann schrieb: > Bla... Statt wirres Zeug, teilweise falsch nachzuplappern, kann man auch einfach den passenden Wiki-Artikel verlinken: https://de.wikipedia.org/wiki/Global_Positioning_System
Ihr wisst aber schon, dass das militärische GPS rund 10 mal breitbandiger ist?
In dem zusammenhang mildly interesting: USA erlauben erstmals Deutschland, GPS-Systeme für L1 und L2 von BAE Systems zu kaufen. Nach meinem Gefühl ist das aber nicht neueste Technik, oder? https://www.baesystems.com/en-media/uploadFile/20210404070438/1434654955143.pdf Bis zu 90 Minuten, bis die Positionsdaten genau sind, und 30m Genauigkeit? Kein L5, max, 10m/s ohne Richtungsänderung?
>Mit allem was es schafft einen Breitbandigen Rauschteppich auf allen bzw. der GPS
Frequenzen auszusenden.<
Das muss doch bekannt sein, dass Signale richtungs-artig verbreitet
werden. Daher, wenn ich tatsächlich stören will, muss ich das aus dem
All machen. Von der Erde oder aß der Luft ist es nur wirkungsvoll, wenn
der Empfänger flach ist. Wenn dieser aber so gebaut ist, dass er
gerichtet dem All lauscht und zwar nur den wenigen, die er braucht, dann
könnte es schwierig sein.wenn der Empfänger noch intelligenter ist, dass
er sein Radius dynamisch steuern kann, und im Störungsangrif es
engermachen kann, dann hat man überhaupt kaum Möglichkeiten, es
vollständig außer Kraft zu setzen.
Beitrag #7129688 wurde von einem Moderator gelöscht.
Diese ganze Diskussion ist sinnlos. Glaubt ihr wirklich die USA bauen für zig Millarden ein System das man einfach stören kann? Glaubt ihr die Frequenzen und Algorithmen werden alle korrekt im I-Net veröffentlicht? Glaubt ihr die Amis veröffentlichen echte Infos bzgl. Hi-End-Militärtechnik? Glaubt ihr die Amis sind so blöd, und ihr seid so clever?
Die Frage ist halt ... brauche ich es wirklich für militärische Zwecke... Granaten brauchen gar kein GPS, deren Flugbahn steht nach dem Abschuss fest und trotzdem sind diese System sehr genau. Was an Genauigkeit fehlt, wird mit Menge ausgeglichen. Oder man hat Artilleriebeobachter (heute Drohnen), dann bekommt man Korrekturwerte und kann sich schnell auf ein Ziel einschießen. Schnell fliegene Kurzstreckenraketen wie beispielsweise die des HIMARS lassen sich sehr gut mittels Trägheitsnavigation steuern. Durch die kurze Flugzeit hat man kaum Drift und die Raketen finden ihr Ziel quasi blind. Als letztes gibt es dank immer besser gewordener Technik noch die TERCOM-Variante für tieffliegende Marschflugkörper. Diese brauchen über Land praktisch kein GPS mehr, sie tasten mit Radar/Lidar den Boden ab, vergleichen das mit ihren Karten und wissen dadurch fast auf den Meter genau, wo sie sind und wo sie hin müssen. Die Technik wurde im Wesentlichen in den 1970/1980er Jahren für den BGM109 Tomahawk entwickelt. Der ist nun 40 Jahre im Dienst, da kann man sich denken, wie weit diese Technik weiterentwickelt wurde. Kurz, das Militär hat lange Wege und Möglichkeiten gefunden, wie man es beim Feind auch ohne GPS so richtig kräftig krachen lassen kann. Der Nutzen der ständigen Verfügbarkeit des GPS bzw. aller GNSS ist heute eher zivil, nicht mehr allzu militärisch. Das Militär kommt defintiv auch ohne klar.
Lause schrieb: > Das muss doch bekannt sein, dass Signale richtungs-artig verbreitet > werden. Daher, wenn ich tatsächlich stören will, muss ich das aus dem > All machen. "All" ist alles zwischen dem einen Horizont und dem gegenüberliegenden Horizont. Satelliten über dir sind zwar für die Höheninformation nützlich, aber für die horizontale Position sind die wesentlich flacher empfangenen viel besser geeignet. Die Wahrscheinlichkeitsverteilung bringt es mit sich, dass die meisten Satelliten eher flach empfangen werden. Nimmst du die allesamt aus dem System, wirds knapp, zumal wenn du dich auf ein einziges der GNSS und der damit erheblich reduzierten Anzahl Satelliten beschränkst. Dies könnte auch ein Grund für die vergleichsweise schwache Höheninformation sein.
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Ben B. schrieb: > Granaten brauchen gar kein GPS, deren Flugbahn steht nach dem > Abschuss fest Keineswegs: https://en.wikipedia.org/wiki/Cannon-launched_guided_projectile Bereits in den 40ern wurden gelenkte Projektile für Kanonen entwickelt: https://en.wikipedia.org/wiki/SAM-N-8_Zeus Der letzte Versuch dieser Art war indes dermassen teuer, dass man letztlich auch wieder darauf verzichtete: https://en.wikipedia.org/wiki/Long_Range_Land_Attack_Projectile
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Die von der Ukraine eingesetzten HIMARS Raketenwerfer nutzen für Präzisionsangriffe GPS Munition, und das offensichtlich erfolgreich. Wenn es denn so einfach wäre, wurden die Russen das mit Sicherheit stören. Offensichtlich klappt das aber nicht. Die militärischen GPS Signale sind verschlüsselt, und da funktioniert ein simples Spoofing mit Pseudosignalen nicht.
Natürlich widmet man sich längst diesem Thema: Jamming Protection of GPS Receivers Steve Rounds, Interstate Electronics Corporation https://www2.unb.ca/gge/Resources/gpsworld.february04.pdf
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Um das GPS zu stören reicht es, wenn man den Empfang verhindert. Spoofing ist nochmal eine Stufe schwerer. Optimalerweise verwendet man dazu einen eigenen Satelliten, der "bei Bedarf" das GPS-Signal aus Sicht des Empfängers aus der gleichen Richtung stört. Es würde mich wundern, wenn die Russen und Amis keine Satelliten hätten, die sowas können. Ich sagte auch nicht, daß GPS für das Militär nicht sinnvoll oder gar nutzlos wäre. Aber wenn's halt nicht verfügbar ist, dann können sie auch ohne.
Ben B. schrieb: > Um das GPS zu stören reicht es, wenn man den Empfang verhindert. Ja, aber die Russen können die ukrainischen Raketen oder Dronen nicht in Alufolie einwickeln. Empfangen können die also schon, die Frage ist, was man draus macht. Obiger Artikel wirkt auf mich wie eine Übersicht über durchaus wirksamen technische Möglichkeiten, Jamming zu bekömpfen. Mangels ausreichender Kompentenz im HF Sektor kann ich das aber nicht wirklich beurteilen.
Also Spoofing ist relativ einfach, man berechnet einfach das Signal das am gewünschtne Ort ankommen soll, und sendet das sehr viel stärker als das Originalsignal. Die Detektion davon ist aber ähnlich einfach, man verwendet einfach 2 oder mehr Empfänger welche auf einem Vehikel möglichst weit voneinander entfernt sind. Navigationssysteme sind längst genau genug um zu unterscheiden ob diese Empfänger dann scheinbar alle am gleichen Ort sind, oder an unterschiedlichen. Wir haben heute aber mehrere Navigationssysteme, und der Großteil aller Empfänger beherrschen alle öffentlichen Satellitennavigationssysteme. Da müssten sich schon die USA, Russland, China und Europa gegen uns verschwören dass das nicht mehr geht. Übrigens sind Navigationssysteme auch gerne mal einfach so "gestört". Ein typisches Beispiel ist Galileo bei dem es ja 2019 mal einen größeren Ausfall gab: https://berthub.eu/articles/posts/galileo-accident/
Für die Trägheitsnavigation braucht man "nur" genaue Start- und Zielkoordinaten. Dafür kann man jamming rausrechnen, man hat ja etwas Zeit. Dann brauchts kein GPS während der Flugzeit. Übrigens lassen sich die Störversuche gut beobachten, wenn man z.B. auf flightradar die von den Flugzeugen übermittelten Positioen anschaut: Treten da auf einmal bei mehreren Fliegern Zacken von ein paar Kilometern auf, stört jemand.
>Übrigens lassen sich die Störversuche gut beobachten, wenn man z.B. auf
flightradar die von den Flugzeugen übermittelten Positioen anschaut: Treten da auf
einmal bei mehreren Fliegern Zacken von ein paar Kilometern auf, stört jemand.
Das habe ich mich immer gefragt. Denn das Flugzeug fliegt doch nach wie
vor - ordnungsgemäß gerade aus. Woher kommen diese Zig-Zags? Denn seine
Koordinaten kennt das Flugzeug doch und nachträglich kann er doch die
letzten Minuten/Stunden doch kontinuierlich updaten.
Das Schöne an INS/Trägheitsnavigation oder generell bei Artilleriesystemen ist, daß man allein nach der eigenen Karte feuern kann. Ich weiß wo ich auf der Karte bin, ich weiß wo das Ziel auf der Karte ist. Solange die Karte genau genug ist erreicht man mit heutigen Haubitzen oder Kurzstreckenraketen eine sehr hohe Genauigkeit ganz ohne jedes GNSS. Man muss dem Geschütz nur noch mitteilen welche Richtung, welche Entfernung, den Rest macht der Feuerleitrechner von ganz alleine. Das hat man übrigens schon zu Weltkriegszeiten gemacht, die Vorausberechnung von Flugbahnen verschiedener Artilleriegeschosse war eine der ersten Aufgaben von Computern - damals waren "Computer" noch Menschen, die das von Hand durchgerechnet haben. Oder man hat die ortsfesten Geschütze (in Bunkern z.B.) auf bestimmte Punkte im Feld eingeschossen und die Richtwerte in Tabellen/Karten für das Geschütz eingetragen, so daß diese Punkte später ohne erneutes Einschießen sofort mit diesen Tabellen anvisiert und angegriffen werden konnten.
Meine eingangs gestellte Frage ging ja auch mehr in die Richtung, was diesbezüglich noch zu erwarten ist. Fakt ist, dass zumindest die hochpräzise und sündhaft teure Munition der M777 Haubitze, also diese 155mm Granaten, definitiv GPS brauchen . Ob Raketen etc. inzwischen ohne GPS auskommen, kann ich natürlich nicht einschätzen. Aber wenn der Russe technologisch nicht in der Lage ist, das GPS zu neutralisieren … so wäre es doch sehr naiv davon auszugehen, dass die russische Armee demnächst kapituliert … auch wenn in unseren Medien immer mal wieder dies unterschwellig kolportiert wird. In russischen Medien wird in den letzten Wochen immer öfters erwähnt, dass der Ami 1945 die Atombomben in Japan eingesetzt hat, zu einem Zeitpunkt als Japan prinzipiell schon zur Kapitulation bereit war. Ich will davon nicht ableiten, dass der Russe nun nukleare Schläge gegen die Nato vorbereitet … aber eine EMP Bombe in der Stratosphäre über der Ukraine könnte doch die russischen technologischen Defizite für ne gewisse Zeit minimieren … ( natürlich werden jetzt viele sagen: undenkbar! Aber vor nen Jahr hätte man dies sicher auch gesagt, wenn einer prognostiziert hätte, dass kein Gas mehr kommt )
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Walter K. schrieb: > In russischen Medien wird in den letzten Wochen immer öfters erwähnt, > dass der Ami 1945 die Atombomben in Japan eingesetzt hat, zu einem > Zeitpunkt als Japan prinzipiell schon zur Kapitulation bereit war. Ein seit 1945 umstrittenes Thema, und zwar auch innerhalb der USA.
(prx) A. K. schrieb: > Walter K. schrieb: >> In russischen Medien wird in den letzten Wochen immer öfters erwähnt, >> dass der Ami 1945 die Atombomben in Japan eingesetzt hat, zu einem >> Zeitpunkt als Japan prinzipiell schon zur Kapitulation bereit war. > > Ein seit 1945 umstrittenes Thema, und zwar auch innerhalb der USA. Was ist da umstritten? Die Bomben wurden eingesetzt! Nicht gegen militärische Ziele - sondern gegen die Zivilbevölkerung. Genau wie totale Zerstörung Dresdens! Da gibt es nun wirklich nichts zu diskutieren - und selbst die geschicktesten Geschichtsklitterer können das nicht wegdiskutieren!
(prx) A. K. schrieb: > Walter K. schrieb: >> In russischen Medien wird in den letzten Wochen immer öfters erwähnt, >> dass der Ami 1945 die Atombomben in Japan eingesetzt hat, zu einem >> Zeitpunkt als Japan prinzipiell schon zur Kapitulation bereit war. > > Ein seit 1945 umstrittenes Thema, und zwar auch innerhalb der USA. Auf Basis dieser Argumentationslinie könnte man übrigens aus sagen: der Ukraine-Krieg ist zwar schlimm, aber umstritten - selbst innerhalb Russlands …. Ergo: nicht ganz so schlimm;-)
Walter K. schrieb: > Was ist da umstritten? Ob sie notwendig oder sinnvoll waren. Das wurde bereits vorher diskutiert und hält bis heute an. Ich habe aber nicht vor, diese Diskussion hier zu führen, will nur darauf hinweisen, dass es sie gibt. Es bringt also nichts, mir irgendeine Ansicht dazu zuzuschreiben.
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Atombomben haben halt den Nachteil, daß sie nicht nur die gegnerischen Streitkräfte ausradieren, sondern auch das Gebiet, in dem man sie einsetzt. Sprich man kann das nur mit Gebieten machen, die man nicht unbedingt einnehmen möchte. Passt nicht, die Russen hätten das Gebiet ja gerne, wenn da nur noch verbrannte Erde ist, nutzt denen das nichts. Eine Atombombe zur Auslösung eines EMP müsste man so hoch zünden, daß es nicht nur die gegnerischen Truppen erwischt, für die eigenen Truppen ist das genau so schlecht. Es gibt nichts unpräziseres als einen EMP. Die Russen werden auch nicht "kapitulieren". Sie werden sich unter hohen Verlusten holen, was sie wollen - je nach dem wieviele Waffen der Westen liefert mehr oder weniger oder mit mehr oder weniger Verlusten. Luhansk und Donezk waren von Anfang an nicht zu halten, viel zu nahe an Russland dran und zur Verteidigung gegen Russland war die ukrainische Armee nie stark genug. Wenn die Ukraine es schafft, wenigstens die Gebiete zwischen Donezk und der Krim zurückzuerobern, schaffen sie mehr als ich erwarte. Ich glaube, die Russen machen nicht in Donezk Halt, die Landbrücke zur Krim, sprich die Gebiete südlich des Dnepr wollen sie ganz sicher auch noch. Dort gibts nämlich einen für die Krim sehr wichtigen Süßwasserkanal und das größte Atomkraftwerk Europas, welches sehr gut geignet wäre, Luhansk, Donezk und die Krim mit Strom zu versorgen. Man muß kein Militärstratege sein um zu wissen, daß die Russen diese beiden Dinge gerne in ihrer Gewalt wissen würden.
(prx) A. K. schrieb: > Walter K. schrieb: >> Was ist da umstritten? > > Ob sie notwendig oder sinnvoll waren. Das wurde bereits *vorher* > diskutiert und hält bis heute an. Ich habe aber nicht vor, diese > Diskussion hier zu führen, will nur darauf hinweisen, dass es sie gibt. Der Angriff der Wehrmacht auf Polen wird jetzt aber auch nicht besser, nur weil ein paar Deutsche noch immer diskutieren, ob das notwendig und sinnvoll war! Es gibt keine guten und schlechten Kriegsverbrechen - Hiroshima, Nagasaki und Dresden waren definitiv welche! auch wenn Guido Knopp die Opferzahlen von Dresden für den interessierten BRD-TV-Zuschauer jedes Jahr um ein paar tausend nach unten korrigiert!
Ach ja, nochwas bezüglich der ersten eingesetzten Atombomben... Ich glaube schon, daß diese den Krieg erheblich verkürzt haben. Man erinnere sich an die Kamikaze-Flieger. Nahezu jeder Japaner wäre lieber für den Kaiser gestorben anstatt sich zu ergeben. Diese beiden Bomben haben eine unglaubliche Anzahl Menschenleben gekostet und man kann sich daher streiten, ob der Einsatz richtig oder falsch war (was dann in einer Diskussion über die Korrektheit von Kriegen generell endet), aber sie werden auch vielen Menschen das Leben gerettet haben, die noch gestorben wären wenn man die Hauptinseln hätte einnehmen müssen.
Ben B. schrieb: > Ach ja, nochwas bezüglich der ersten eingesetzten Atombomben... Ich > glaube schon, daß diese den Krieg erheblich verkürzt haben. Man erinnere > sich an die Kamikaze-Flieger. Nahezu jeder Japaner wäre lieber für den > Kaiser gestorben anstatt sich zu ergeben. Diese beiden Bomben haben eine > unglaubliche Anzahl Menschenleben gekostet und man kann sich daher > streiten, ob der Einsatz richtig oder falsch war (was dann in einer > Diskussion über die Korrektheit von Kriegen generell endet), aber sie > werden auch vielen Menschen das Leben gerettet haben, die noch gestorben > wären wenn man die Hauptinseln hätte einnehmen müssen. Hast Du das Dir jetzt wirklich selber ausgedacht - oder kommt das direkt von der Atlantikbrücke?
Walter K. schrieb: > Hast Du das Dir jetzt wirklich selber ausgedacht - oder kommt das direkt > von der Atlantikbrücke? Hast du dir deine Ansicht selbst ausgedacht, oder kommt die aus dem Parteibuch der Linkspartei? Merkste was? Was bringen solche Argumente? Mindestens erhöhte Agressionslevel, und später einen gesperrten Thread. Betrachtest du das dann als gewonnen?
Ben B. schrieb: > die Landbrücke zur Krim, Meinst Du damit die Brücke die von Russland auf die Krim führt, die Brücke die vor wenigen Jahren eröffnet wurde. Die erste Offizielle Fahrt damals von Putin im LKW durchgeführt. Genau diese Brücke müsste gesprengt werden, um den Nachschub der Russen massiv zu stören. Der Nachschub der Russen müsste dann per See erfolgen. Die Ukrainer haben doch gezeigt, Schiffe versenken können die. Diese Sprengung könnte doch die NATO im Auftrag der Ukraine ausführen.
Flussaufwärts schrieb: > Diese Sprengung könnte doch die NATO im Auftrag der Ukraine ausführen. Hier in D alle sowieso schon maroden Brücken zu sprengen wäre sinnvoller und in der Auswirkung wesentlich harmloser.
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Der Reisner vom österreichischen Bundesheer hat in seiner 14tägigen Ansprache mal erklärt, dass die Russen das GPS-Jamming erfolgreich einsetzen. Aber wirklich Details gab es dazu nicht. Ich würde von den zerstörten Munitionsdepots auch nicht unbedingt direkt auf Treffsicherheit schließen. Einfach weil es sich jeweils wohl nicht um ganz kleine Ziele handelt. Als Salven gefeuert wird man schon was treffen. Mit Trägheitsnavigation in Verbindung mit der Endphasensteuerung kann man vielleicht die Abweichungen ausgleichen, die durch die größere Abschussdistanz entstehen würden. Das spricht aber natürlich auch alles genausowenig dagegen dass GPS erfolgreich eingesetzt wird. Wie auch immer, es handelt sich um Mordwaffen.
> Diese Sprengung könnte doch die NATO im Auftrag der Ukraine ausführen.
Die NATO kann da leider gar nichts wenn sie nicht komplett in den Krieg
hineingezogen werden möchte.
Evtl. könnte das die Ukraine wenn man ihnen die nötigen Waffen zur
Verfügung stellt. Da brauchts ja nicht viel für. Die Straße von Kertsch
ist etwa 280..300km vom noch ukrainisch kontrollierten Gebiet entfernt.
Ein HIMARS mit der passenden Rakete schafft das. Allerdings würde das
nicht viel Sinn machen, denn die Russen kennen auch sowas wie Fähren und
Landungsschiffe, die man in dem Gebiet weiterhin ziemlich ungehindert
einsetzen könnte. Also ein Ärgernis wäre es bestimmt, aber kein
militärisch besonders lohnendes Ziel.
Was ich meine ist eine echte Landbrücke, also eine Straßenverbindung
über Land (mit etwas Land drum herum, der recht breite Dnepr als Grenze
bietet sich an) von Russland über Donezk zur Krim.
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Prognosen sind besoders schwierig, wenn sie die Zukunft betreffen :-) Sinnvoll ist eine Risikoabschätzung trotzdem, damit man sich auf die wahrscheinlicheren Szenarien einstellen kann. GPS wird funktionieren, solange die Steuerzentrale funktioniert. Wenigstens außerhalb des Bereiches von Störsendern. Russische oder chinesische Anti-Satelliten-Waffen gibt es zu wenige, um alle Satelliten auszuschalten. Daß alles wird wie früher - unwahrscheinlich. Daß Russland verliert, aufgibt - unwahrscheinlich. Frozen conflict - sehe ich auch noch nicht, wie das passieren soll. Damit bleiben halt nur unangenehmere Möglichkeiten übrig. Ein weiterer heißer Krieg dürfte zum leerlaufen des russischen Militärs führen. Trotz Anstrengungen hats in den letzten 10 Jahren nur zur Produktion von ein paar modernen T90 / T14 gereicht. Es werden ja jetzt schon T62 aus der Ersatzreserve geholt, Panzer von weit hinterm Ural rantransportiert. Was dann? bleibt zu hoffen, daß die aufziehende Machtlosigkeit nicht mit einer Verseuchung des ganzen Planeten garniert wird. Da schätze ich die Wahrscheinlichkeit auf 50:50. Gibt es eine optimistichere option, die ich übersehe?
Die letzte Instanz ist dann die Gatling-Phalanx.
Helge schrieb: > Prognosen sind besoders schwierig, wenn sie die Zukunft betreffen :-) Offensichtlich kann es auch sehr schwierig sein, den Ausgang der Vergangenheit zu prognostizieren, wenn man Alternativen zulässt. ;-)
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Wow! Wie schnell auf einem technischen Portal durch eine gut platzierte, aber provozierte Frage schon wieder eine politische Diskussion entsteht. Und viele lassen sich drauf ein. Und am Ende so einer Diskussion müssen immer die Amis für alles Schuld sein...
Was im Moment so geschieht erinnert mich an die Weissagungen des Waldpropheten: 1. Seuche aus China 2. 3er Weltkrieg (Beginnt im Osten, endet im Westen) 3. Bürgerkrieg (Die da unten gegen die da oben). 4. Klimakatastrophe (Die Menschen werden sterben wie die Fliegen) Da scheinen uns interessante Zeiten bevorzustehen. Er sagte auch, für die es überleben und ihre Nachfahren folgen tausend goldene Jahre. Also Popcorn besorgen, einen bequemen Platz suchen und sehen was passiert! Gruß. Tom
TomA schrieb: > Was im Moment so geschieht erinnert mich an die Weissagungen des > Waldpropheten: Hat Nostradamus denn nichts zu geschrieben?
Auf welchen Planeten lebt ihr? Ukraine hatte den Krieg schon verloren als Russland Angriff. Und der Westen hat den Wirtschaftskrieg verloren den er danach anzettelte. Wer das nicht sieht, hat jeglichen Bezug zur Reaalität verloren.
> Hat Nostradamus denn nichts zu geschrieben?
Gibt bestimmt Texte, wo man entsprechende Inhalte hineininterpretieren
und gut verkaufen kann. Ist wie immer - nicht mehr als heiß gemacht
Luft.
Ich denke das wird auf einen neuen kalten Krieg hinauslaufen. Der Westen
hat ja schon 2014 klargemacht, daß er kein sonderlich großes Interesse
an einem Schlagabtausch auf dem Gebiet der Ukraine hat. Dabei wirds
bleiben, auch wenn man die Ukrainer jetzt deutlich mehr unterstützt als
damals.
Damit wird's einen neuen Eisernen Vorhang an der Westgrenze Russlands
geben. Die Russen werden wissen, daß das, was von der Ukraine übrig
bleibt, demnächst Aufmarschgebiet der NATO wird, genau wie oben in
Finnland. Im Zweifel eben Polen und Rumänien, da steht und fliegt jetzt
soviel westliches Kampfmaterial herum wie noch nie.
Das russische Militär blutet gerade ein wenig aus... aber was solls?
Eigene Verluste haben die Russen noch nie groß gekümmert und solange sie
Atomwaffen haben brauchen sie keine Panzer um ihre Grenzen zu schützen.
Und was den vermeintlichen Wirtschaftskrieg angeht... Der hat für
Russland noch gar nicht richtig begonnen. Das werden die erst richtig
merken bzw. es wird erst offensichtlich, wenn ihre Resourcen
aufgebraucht sind. Dauert 2..3 Jahre, war von Anfang an klar.
Was wirklich interessant ist, sind die baltischen Staaten wenn Russland
diese angreift. Das gibt dann zwangsläufig einen konventionellen
Schlagabtausch auf deren Gebiet und die große Frage ist was passiert,
wenn Russland diesen verliert. Daß sie das gewinnen können glaube ich
nicht, nicht bei den Schwierigkeiten, die sie in der Ukraine bereits mit
einer Handvoll westlicher Waffen haben.
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Ben B. schrieb: > Und was den vermeintlichen Wirtschaftskrieg angeht... Der hat für > Russland noch gar nicht richtig begonnen. Das werden die erst richtig > merken bzw. es wird erst offensichtlich, wenn ihre Resourcen > aufgebraucht sind. Dauert 2..3 Jahre, war von Anfang an klar. Russland bekommt alles von China. Und was Resourcen angeht, hat Russland mehr als wir.
Ben B. schrieb: >> Hat Nostradamus denn nichts zu geschrieben? > Gibt bestimmt Texte, wo man entsprechende Inhalte hineininterpretieren > und gut verkaufen kann. Ist wie immer - nicht mehr als heiß gemacht > Luft. Ändert nicht daran, dass man sich den Spass mal machen kann. Hier hat man: "„Nostradamus sagt, es wird ein massiver langer Krieg, 25 bis 29 Jahre, gefolgt von kleineren Kriegen.“ Einer von Russlands eigenen Sehern sahe indes etwas, dem mancher hier vielleicht begrüssen wird: "Die Reichen bewirtschaften, bauen und häufen Geld an. Ihr ganzer Reichtum wird verloren gehen, sie selbst werden an schwierigen Orten landen, wo sie erfrieren und verhungern werden." Sollte Musk wirklich mal auf den Mars fliegen? Da stehts, eindeutig! https://www.merkur.de/welt/ukraine-krieg-russland-nostradamus-2022-prophezeiung-vorhersage-putin-91382420.html
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Haben sie. Sie können sich auch auf die nächsten Jahrzehnte mit dem chinesischen Billigkram eindecken und sie sollten vielleicht Hindi lernen. China will es sich nicht mit dem Westen verscherzen. Ich habe das schon mal geschrieben, die Chinesen bekommen in den nächsten Jahren ein riesengroßes Problem mit der Überalterung ihres Volkes und der Handel mit der westlichen Welt ist etwa das 25fache von dem, was Russland abnimmt. Das wollen die nicht verlieren, können die sich noch weniger leisten als Russland den Verlust seiner Energieverkäufe an den Westen. Keine westliche Firma erlaubt, daß ihre in China gefertigten Produkte nach Russland verkauft werden. Folglich gibts in Russland bald nur noch Chinaschrott zu kaufen. Inwieweit das ihre Qualitätsansprüche gerade was Luxusgüter, Autos und Elektronik angeht befriedigen wird, bleibt abzuwarten.
> Schuld
ist grad nebensächlich. Wichtiger: Landen wir am Ende bei SNAFU oder bei
FUBAR?
Ulf D. (Gast) 17.07.2022 12:28 >Galileo ist unbrauchbar so wie alles aus Europa. Hat sich nie >durchgesetzt, war viel zu teuer und wollte mit kommerziellen services >abzocken. Dreckseuropa eben. Was sich bei manchen in Europa durchgesetzt hat, ist eine ewige Lamentiererei und Gejammer auf Grund tendenziös mangelnder Faktenkenntnis. In modernen GPS Chips werden alle System benutzt parallel benutzt, weil die Ortsauflösung mit der Anzahl der sichtbaren Satelliten steigt. - GPS - Beidu - Glonas - Galileo https://www.u-blox.com/en/blogs/innovation/galileo-%E2%80%93-advancing-accuracy-over-20-years und hier der aktuelle Satellitenstatus: https://www.gsc-europa.eu/system-service-status/constellation-information und die generelle Informationsseite der ESA zu den GNSS Systemen: https://gssc.esa.int/navipedia/index.php/Main_Page edit: Typos
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Ben B. schrieb: > China will es sich nicht mit dem Westen verscherzen. Ich habe das schon > mal geschrieben, die Chinesen bekommen in den nächsten Jahren ein > riesengroßes Problem mit der Überalterung ihres Volkes und der Handel > mit der westlichen Welt ist etwa das 25fache von dem, was Russland > abnimmt. Das wollen die nicht verlieren, können die sich noch weniger > leisten als Russland den Verlust seiner Energieverkäufe an den Westen. > Keine westliche Firma erlaubt, daß ihre in China gefertigten Produkte > nach Russland verkauft werden. Folglich gibts in Russland bald nur noch > Chinaschrott zu kaufen. Die Schlussfolgerung ist m.E. falsch. Sie brauchen 100 Tausend STM32 dann bestellt das ein Händler bspw. in D. Der schickt sie dann über ein Drittland nach Russland. Das kostet zusätzlich und erschwert sicher die Beschaffung, besonders wenn es um größere Stückzahlen geht. Aber sie werden vom Handel nie ganz abgehängt sein, weil dann müsste der Westen mit allen Staaten den Handel einstellen, die die Sanktionen nicht unterstützen. Bei Luxusautos sieht es aber wohl anders aus. Auf jeden Fall sind die Sanktionen ein geeignetes Mittel um Russland noch lange im Krieg zu halten. Erobertes Land ist nämlich später vielleicht das einzige Pfand, was sie als Verhandlungsmasse zur Rücknahme von Sanktionen eintauschen können.
Warum sollte Russland die Rücknahme der Sanktionen wollen/fordern?
Oh Mann schrieb: > Russland bekommt alles von China. Und was Resourcen angeht, hat Russland > mehr als wir. Was kann man mit dieser Aussage anfangen? Nichts. Wozu hat man sie geschrieben? Um etwas zu suggerieren, was in Wirklichkeit nicht stimmt. Russland ist ein KZ. Dort haben nur 5% ein Reisepass. Russisches jetziges System in irgendeiner Form verball zu erheben - nutz niemanden. Die Menschen dort wissen nicht, in was für einem kaputten System leben sie. Wo Doppelmoral, Zynismus und unmoralisches Verhalten an der Tagesordnung ist. Uns das vor die Nase zu 'legen' mit den Worten - sie hätten etwas mehr - wird jedem adäquat-denkenden Menschen trotzdem stinken. Daher kannst du lassen. Erzähle uns besser, was du zu GPS sagen kannst?
Was das Stören oder Zerstören von GPS durch die Russen angeht: wenn die das großflächig machen würden, hätten ihre eigenen Einheiten ein Problem. Denn aus was für Gründen auch immer verwenden viele russische Kampfflugzeuge GPS statt Glonass: https://eurasiantimes.com/another-russia-fighter-jet-found-with-gps-taped-to-its-dashboard/
> dann bestellt das ein Händler bspw. in D. Der schickt > sie dann über ein Drittland nach Russland. Und macht sich damit der Umgehung der Sanktionen strafbar. Wenn Deine Chips bei der Ausfuhrkontrolle auffallen, dann fährst Du ein, ggf. in den USA und für längere Zeit, außerdem wirds teuer. Ich weiß nicht, ob irgend jemand dieses Risiko eingehen möchte. Da muss man schon sehr verzweifelt sein. > weil dann müsste der Westen mit allen Staaten den Handel einstellen, > die die Sanktionen nicht unterstützen. Da sollten vor allem kleinere Staaten aufpassen, das könnte sonst sehr schnell passieren. Bei vielen reicht's ja, wenn man ihnen irgendwelche Hilfe entzieht. Dann ist die Regierung solcher Staaten ganz schnell mal weg. > Bei Luxusautos sieht es aber wohl anders aus. Und die reichen Russen fahren gerne Mercedes. Ja so ein Pech, demnächst gibts nur noch Mosquietsch, GAZ und Wolga. Oder sowas wie Goldener Drache (oder wer Autos in China baut), der beim Zusammenstoß mit einer Fliege absolut Null Überlebenschance für seine Insassen garantiert. Ja sowas werden sie sicher mögen.
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Walter K. schrieb: > Fakt ist, dass zumindest die hochpräzise und sündhaft teure Munition der > M777 Haubitze, also diese 155mm Granaten, definitiv GPS brauchen . Das Problem ist nur dass die Amis diesen Kasten nicht mitgeliefert haben der bei dem Geschoss die Daten einstellt bevor es aus dem Rohr geschossen wird. Demzufolge haben die Ukrainer zwar die M777, aber eben ohne die High-Tech-Ausrüstung. Warum machen die Amis das so? Die Russen haben inzwischen schon ein paar dieser Feldhaubitzen erbeutet und könnten die Technik begutachten und entsprechende Fehlerstellen finden. Ben B. schrieb: > Was wirklich interessant ist, sind die baltischen Staaten wenn Russland > diese angreift. Die Russen hatten nie vor ihr Gebiet auszudehnen. Also wenn man sich die letzten Jahrzehnte anschaut, dann sieht man dass die Russen streng kapitalistisch geworden sind und dass sie westliche Güter sehr schätzen. Es hilft ihnen vor allem auch nichts Gebiete in Osteuropa zu erobern. Ich habe gerade einen Bericht von 2019 gesehen wo die Amis Deutschland zwingen teures LNG Flüssiggas abzunehmen (Ökonomisch total widersinnig) und die Russische Pipeline versuchen zu verhindern. Dieser aktuelle Krieg kommt den Amis ganz recht und wahrscheinlich stehen sie auch hinter dem Putsch in der Ukraine 2014. Staatsoberhäupter zu stürzen und sie gegen USA-treue Personen zu ersetzen, das machen die ja schon seit 70 Jahren am laufenden Band.
> Die Russen haben inzwischen schon ein paar dieser Feldhaubitzen > erbeutet und könnten die Technik begutachten und entsprechende > Fehlerstellen finden. Die Technik der M777 ist kein besonderes Highlight mehr. Und selbst wenn die Ukrainer damit keine GPS-gesteuerten Geschosse einsetzen, sondern nur Mengen ballistisch fliegender Granaten bekommen, dann reicht denen das - die M777 sind dafür genau genug. Vor allem wenn diese Geschütze im direkten Feuer gegen Panzer eingesetzt werden. Da macht so eine 155mm Granate nämlich einen schicken Tunnel rein. Die NATO verfolgt sowieso eine ganz andere Kampfstrategie. Da wird erstmal alles mit der Luftwaffe bekämpft, was sich damit bekämpfen lässt, bis man eine sichere Lufthoheit hat. Danach fährt man ggf. mit einer Linie Panzer durch, ständig von der Luftwaffe unterstützt, entweder durch Erdkampfflugzeuge oder hoch fliegende Bomber, die praktisch überall 'ne lasergelenkte Bombe draufrieseln lassen können. Da sind Artilleriegeschütze jetzt nicht sooo interessant, das können Raketenwerfer wie MARS/HIMARS/M270 oder Hubschrauber besser, oder man nimmt gleich sowas wie Marschflugkörper oder andere z.B. von Schiffen gestartete Raketen. > Die Russen hatten nie vor ihr Gebiet auszudehnen. Also wenn man sich > die letzten Jahrzehnte anschaut, dann sieht man dass die Russen > streng kapitalistisch geworden sind und dass sie westliche Güter > sehr schätzen. Es hilft ihnen vor allem auch nichts Gebiete in > Osteuropa zu erobern. Ach so ist das, dann wurde ihnen die Krim wahrscheinlich von der Ukraine aufgedrängt, verstehe. Den Rest Deiner kruden Theorien kommentiere ich nicht weiter - nur soviel, na klar nutzt der Krieg den USA was. Alles was die Russen schwächt, nutzt den USA. Und wenn die Russen so blöde sind in der Ukraine ihre komplette Armee abzunutzen, gibt das im Pentagon 'ne Runde Champagner extra.
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>> dann bestellt das ein Händler bspw. in D. Der schickt >> sie dann über ein Drittland nach Russland. > Und macht sich damit der Umgehung der Sanktionen strafbar. Mittlerweile wird massenhaft Westware illegal nach Russland exportiert - ganz ohne Erlaubnis der Markeninhaber. Online dort problemlos erhältlich: Neueste iPhones, Playstation von Sony, Spielekonsolen von Microsoft oder Nintendo usw.
Mike J. schrieb: > 2014. Staatsoberhäupter zu stürzen Das war der russ P., der sein zugeneigtes Staatsoberhaupt böse dupiert hatte beim Thema Tschernobyl, so dass der die Wahl verlor. Aber das ist jetzt zu sehr Offtopic.
Mike J. schrieb im Beit>> diese angreift. > > Die Russen hatten nie vor ihr Gebiet auszudehnen. Die Sowjetunion und ihr Nachfolger Russland sind ganz klar imperial unterwegs und zwar mit Landnahme. Oder was ist das mit der Krim sonst?
Kilo S. schrieb: > Mit allem was es schafft einen Breitbandigen Rauschteppich auf allen > bzw. der GPS Frequenzen auszusenden. o einfach ist das nicht. Wir dekodieren 300 mal schwächere Signale aus dem all von Pulsaren und Quasaren und immerhin 7000 mal schwächere Funksignale von Radaren der nichtbefreundeten Staaten hinterm eisernen Vorhang. Es ist kaum ein Problem ein GPS von einer ausreichenden Anzahl von Sats aus reichend oft und genua zu dekodieren, um eine Ziel anzunavigieren. Schlaumaier schrieb: > Die Waffen die die > Amis u.a. ihnen liefern brauchen auch GPS. Ja und Nein. Lenkwaffen haben Sternkarten und Geländekarten zum Navigieren. Ferner haben sie Trägheitssensoren drin, mit denen sie blind ihre Position extrapolieren können. Es ist daher nicht so einfach das zu stören. Man kann erkennen, ob man gestört ist und wie gut das Signal ist. Einfache Navis können das halt nicht. Und fremde können es nicht, wenn eine Lenkkörper (oder eben das chinesische Schiff) die Signale fälscht. Ein Objekt selber kann sehr genau erkennen, wohin es fliegt.
Ben B. schrieb: > Vor allem wenn diese Geschütze im > direkten Feuer gegen Panzer eingesetzt werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Panzerhaubitze ein Loch in einen Kampfpanzer macht, bevor der sie selber durchlöchert hat, ist sehr gering. Das Kaliber ist da irrelevant, zumal Panzerhaubitzen obenrum üblicherweise nur gegen MGs und Granatsplitter gepanzert sind. Panzerhaubitzen haben perfekte Zieleinrichtungen für Fernziele, nicht aber für solche Duelle. Beim direkten richten und wenig Zeit haben sie keine Chance.
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Lause schrieb: > Und am Ende so einer Diskussion müssen immer die Amis für alles Schuld > sein... Das,liegt nicht an uns, sondern an Herrn Brzezinski.
Ben B. schrieb: > entweder durch Erdkampfflugzeuge oder hoch fliegende Bomber Plus die teils sehr effektiven Hubschrauber. Über Sinn und Unsinn vom Warzenschwein in heutiger Zeit wird seit langem heftig gestritten.
Lause schrieb: > Und am Ende so einer Diskussion müssen immer die Amis für alles Schuld > sein... Das,liegt nicht an uns, sondern an Herrn Brzezinski. Oh Mann schrieb: > Auf welchen Planeten lebt ihr? Ukraine hatte den Krieg schon > verloren als Russland Angriff. Das,hindert die USA aber nicht daran, alles daran zu setzen, dass hier ein sich über Jahre erstreckender Abnützungskrieg am Köcheln gehalten wird. Schaffen wir zwei, drei, viele Verdun! > Und der Westen hat den Wirtschaftskrieg > verloren den er danach anzettelte. Nein. Europa hat ihn verloren, nicht hingegen die USA. > Wer das nicht sieht, hat jeglichen > Bezug zur Reaalität verloren. Das käme auf die jeweilige Realtät an.
Mike J. schrieb: > Ich habe gerade einen Bericht von 2019 gesehen wo die Amis Deutschland > zwingen teures LNG Flüssiggas abzunehmen (Ökonomisch total widersinnig) Die ökonomische Widersinnigkeit wurde jetzt klar widerlegt. Billig ist es wirklich nicht, was nun abgeht, volkswirtschaftlich gesehen. Aber mit Prognosen... Meine Haltung zu NS2 war damals: Lassen wir sie zu, billiges Gas per Pipeline ist besser als Fracking-Gas per Dampfer. Aber bauen wir gleichzeitig eine Alternative dazu, also Häfen und Pipeline-Infrastruktur. Das ist zwar teurer als nur auf ein Pferd zu setzen, aber sicherer, und es nimmt der wichtigsten Argumentation gegen NS2 den Wind aus den Segeln. Tja, auf mich hört ja keiner. ;-)
Ach, wenn wir uns denn endlich - durch genug dummes Zeug der unfaehigsten Regierung aller Zeiten - ausreichend weit Richtung energetisches Mittelalter bewegt haben, dann ist so eine Frage schlicht irrelevant. Wenn die Leute dann nichtmal mehr den Hafer fuer den Antrieb eines Ein-PS-Vierbeiners haben und nur noch Laufen angesagt ist, dann braucht es dank sehr ueberschauberer Distanzen auch kein GPS mehr. Wozu auch?
(prx) A. K. schrieb: > Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Panzerhaubitze ein Loch in einen > Kampfpanzer macht, bevor der sie selber durchlöchert hat, ist sehr > gering. Und siehe da, bis auf Weiteres bekommt die Ukraine von der NATO keine Kampfpanzer, sondern nur Haubitzen. Über den weiteren Zweck darf man nach Lust, Laune und Sympathie spekulieren.
(prx) A. K. schrieb: > Meine Haltung zu NS2 war damals: Lassen wir sie zu, billiges Gas per > Pipeline ist besser als Fracking-Gas per Dampfer. Aber bauen wir > gleichzeitig eine Alternative dazu, also Häfen und > Pipeline-Infrastruktur. Das ist zwar teurer als nur auf ein Pferd zu > setzen, aber sicherer, und es nimmt der wichtigsten Argumentation gegen > NS2 den Wind aus den Segeln. Tja, auf mich hört ja keiner. ;-) Geht mir genau so. Btw hätte die Fertigstellung eines Gasterminals in einem deutschen Hafen parallel zu NS2 den Preis bei Gazprom signifikant gesenkt. Und umgekehrt; deshalb haben die USA NS2 ja auch unterbunden.
> Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Panzerhaubitze ein Loch in > einen Kampfpanzer macht, bevor der sie selber durchlöchert hat, > ist sehr gering. Sagen wir's mal so, bei westlichen Panzern würde ich Dir Recht geben, oder auf dem freien Feld. Wobei... auf dem freien Feld hat eine 155mm Granate eine ziemlich unbegrenzte Reichweite, sie muss den Panzer lediglich treffen. Aber wenn man eine solche Haubitze fertig geladen in guter Deckung hat und nur darauf wartet, daß ein Panzer ins Schussfeld kommt, hat kein Panzer eine Chance. Sowie er gesehen wird macht's bumm und bei russischen Panzern fliegt dann gerne mal der Turm durch die Luft, was sich nicht gerade kampfwertsteigernd auswirkt. Danach verlegt eine so mobile Artillerieeinheit sofort an eine andere Position. Von der Präzision her würde ich sagen machts keinen Unterschied mehr ob Fern- oder Nahziel. Sicherlich wird die Artillerie vorwiegend auf hohe Entfernung eingesetzt, aber der Feuerleitrechner einer PzH2000 z.B. kann sicherlich beides gleich gut. Wenn so ein Geschütz aus der Deckung einen Panzer aufs Korn nimmt, dann will ich nicht in dem Panzer sitzen. Die A10 hat halt ein "Imageproblem" wegen der Uranmunition ihrer Hauptwaffe und gegnerische Panzer sind weiterentwickelt worden, bieten bessere Panzerung.
Ben B. schrieb: > sie muss den Panzer lediglich treffen ... hat aber kein dafür geeignetes Zielsystem. Zielen wie anno WK2.
Beitrag #7130417 wurde vom Autor gelöscht.
Bei einem Volltreffer überlebt die Panzerbesatzung nicht. Nicht mal bei KE-Geschossen. Wenn sowas durch die Panzerung dringt, fliegen da drin überall glühende Metallsplitter herum und meistens explodiert die mitgeführte Munition. Das überlebt niemand da drin. Dann noch eher wenn das Ding von einer HE-Granate getroffen wird (wobei die einer 155mm Haubitze im direkten Richten so viel Bumms mitbekommt, die geht garantiert durch) oder auf eine Mine fährt. Bei letzterem hat man in modernen Panzern noch die besten Chancen und eine 120mm HE macht wenn man Glück hat nur außen Schaden.
(prx) A. K. schrieb: > 10. März 2022: "Der Flugverkehr über der Ostsee wird durch GPS-Ausfälle > behindert. Sie begannen nach einem Treffen des finnischen Präsidenten > mit seinem US-Kollegen." > > "... und die finnische Regierung warnt inzwischen vor falschen > GPS-Angaben. Mehrere Flüge musste bereits zurückgerufen werden." Diese Meldungen habe ich auch gesehen und denke mir, dass die USA in der Lage sind, GPS auch bereichsweise mit künstlicher Ungenauigkeit zu belegen. Ich mag mir nicht vorstellen, dass Russland einen fetten Störsender laufen hatte, das wäre den Funkmeßstellen aufgefallen. (prx) A. K. schrieb: > So arg komplex scheint das auch nicht zu sein, wenn man chinesischen > Frachtern zutraut, ihre Gaunereien auf diese Art vor dem eigenen Staat > zu verbergen. Wir haben Geräte mit GPS gefertigt und der Kollege konnte mittels Meßsender beliebige Koordinaten darstellen. Das haben wir natürlich mit geringer Leistung in der geschirmten Meßkabine gemacht und für Tests / Schulungen genutzt. Übliche Empfänger kommen dabei heftig ins Straucheln, wenn sie von einer auf die andere Minute 1000km Differenz vorgesetzt bekommen. Aber, was ein Schiff angeht, muss man nicht unbedingt GPS manipulieren. Es ist einfacher, dessen Positionssender falsche Daten abstrahlen zu lassen. Das wird interessant, wenn russische Tanker draußen Öl auf andere Frachter umladen und das dann unter falscher Herkunftsangabe nach Europa importiert wird.
Hallo Ben B. Ben B. schrieb: > Als letztes gibt es dank immer besser gewordener Technik noch die > TERCOM-Variante für tieffliegende Marschflugkörper. Diese brauchen über > Land praktisch kein GPS mehr, sie tasten mit Radar/Lidar den Boden ab, > vergleichen das mit ihren Karten und wissen dadurch fast auf den Meter > genau, wo sie sind und wo sie hin müssen. Möglicherweise betätigen sich die Russen darum in den ukrainischen Städten so gerne mit Landschaftsarchitektur. Wenn reihenweise Wohnblöcke fehlen, könnten sie hoffen, dass die KI den Kartenabgleich nicht mehr so genau hinbekommt.... Trägheitsnavigation ist eine andere Nummer..... Ein irgendwie markiertes Ziel auch.... > Kurz, das Militär hat lange Wege und Möglichkeiten gefunden, wie man es > beim Feind auch ohne GPS so richtig kräftig krachen lassen kann. Der > Nutzen der ständigen Verfügbarkeit des GPS bzw. aller GNSS ist heute > eher zivil, nicht mehr allzu militärisch. Das Militär kommt defintiv > auch ohne klar. Ich denke mal, das war schon so, als die ersten Navis zivil verfügbar waren. Sonst wären die nicht zivil verfügbar geworden. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
(prx) A. K. schrieb: > ... hat aber kein dafür geeignetes Zielsystem. Zielen wie anno WK2. Wenn man schon aus aktuellem Anlass zum Internet-Waffen-Experte wird, wäre es doch angebracht, wenigsten ein, zwei Dutzend Wikipedia-Artikel zum Themengebiet zu lesen. Dann würde man sich auch nicht so schnell blamieren. Alleine die Bundeswehr besitzt knapp 10.000 Stück SMArt 155 Artilleriegeschosse. Jedes dieser Geschosse donnert im Idealfall 2 Panzer weg. https://de.wikipedia.org/wiki/SMArt_155 Und daneben gibt es noch viele andere, "wirksame" Munition, bei der Bundeswehr wie auch den anderen Nato-Verbündeten. Denn auch andere Länder haben sich was überlegt, wie sie sich gegen ein durchdrehendes Russland zur Wehr setzen können. Ehrlich gesagt bin ich heil froh, dass: - das russische Militär überschätzt wurde, - die NATO offenbar über deutlich überlegener Waffen verfügt, - Russlands Militär und Rüstungsindustrie deutlich korrupter als die äquivalenten Organisation im Westen sind. Man überlege sich mal, gegen welch ein im Vergleich kleines Land mit mäßig ausgerüstetem Militär die Russen sich so schwer tun. Ein paar westliche Waffensysteme reichen, und aus der geplanten 3-Tages-Nummer wird ein monatelanger Krieg, bei dem die Russen ordentlich Material und Personal verlieren und noch immer keine Lufthoheit haben.
Frequenzen wurden schon früher in Kriegen kräftig gestört. Die Frage ist eher, braucht eine Rakete im Zielgebiet noch GPS oder gibt es andere Möglichkeiten die Landschaft zu erkennen. Nur 1945 half kein Stadtplan mehr in Berlin, weil ganze Straßenzüge einfach verschwunden waren.
Hallo Irgendeiner. Irgendeiner schrieb: > - Russlands Militär und Rüstungsindustrie deutlich korrupter > als die äquivalenten Organisation im Westen sind. In autokratisch regierten Ländern ist tendenziell deutlich mehr Korruption zu Beobachten. Wenn nicht mehr gemeckert werden darf, darf auch nicht mehr gegen Korruption gemeckert werden bzw. die Autokratie wurde in vielen Fällen überhaupt erst etabliert, um ungestörter Korrupt sein zu können. > Ein paar > westliche Waffensysteme reichen, und aus der geplanten 3-Tages-Nummer > wird ein monatelanger Krieg, bei dem die Russen ordentlich Material und > Personal verlieren und noch immer keine Lufthoheit haben. Dooferweise scheint das der russischen Führung aber egal zu sein, die haben anscheinend Resourcen auf Jahre. Hoffentlich ist das ein Bluff.... Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
oszi40 schrieb: > Nur 1945 half kein Stadtplan mehr in Berlin, weil ganze Straßenzüge > einfach verschwunden waren. 1987 in Hamburg: überall Polizeifahrzeuge aus dem restlichen Bundesgebiet mit verzweifelten Beamten, die grinsende Passanten fragten, wo es denn nach St. Pauli (Hafensteaße ...) gehe. Und damals war nur großflächig die Straßenbeschilderung "umgestaltet" worden.
Percy N. schrieb: > Nein. Europa hat ihn verloren, nicht hingegen die USA. >> Wer das nicht sieht, hat jeglichen >> Bezug zur Reaalität verloren. Kann leicht sein, dass gerade Deutschland in den nächsten 20 Jahren ordentliche Probleme bekommt. Polen und die Türkei rüsten (mit der Hilfe der USA) massiv auf, wenn die Ukraine erst russisches Bollwerk gegen den Westen ist. Da fliesst sehr viel KnowHow hin, die Technologie und Wirtschaft dort wird daher boomen. Und ein starkes Militär hat eine ganz eigene Dynamik.
Hallo Mike J. Mike J. schrieb: > Die Russen hatten nie vor ihr Gebiet auszudehnen. Ach, dann haben die russischen Truppen am 24. Februar verstolpert und sind irgendwie in ukrainisches Territorium getorkelt? > Also wenn man sich die > letzten Jahrzehnte anschaut, dann sieht man dass die Russen streng > kapitalistisch geworden sind und dass sie westliche Güter sehr schätzen. > Es hilft ihnen vor allem auch nichts Gebiete in Osteuropa zu erobern. Das mag oberflächlich so sein, aber letztlich ist Russland in erster Linie eine Autokratie, und wenn der oberste Führer es sagt, dann müssen auch dort alle Oligarchen folgen. D.h. der Kapitalismus könnte irgendwelchen Zwangsvorstellungen des obersten Führers geopfert werden. Wie lange so etwas funktionieren kann? Sehr lange. Siehe Nord Korea. > Ich habe gerade einen Bericht von 2019 gesehen wo die Amis Deutschland > zwingen teures LNG Flüssiggas abzunehmen (Ökonomisch total widersinnig) > und die Russische Pipeline versuchen zu verhindern. Es zeigt sich im Nachhinein, das es fatal war, nicht früher Konsequent auf erneuerbare Energien zu setzten. Selbst wenn man gegen Putin gewinnt, gegen den Klimawandel sind wir verdammt spät dran, und der wird sowohl uns als auch Russland und den Rest der Welt treffen. > Dieser aktuelle Krieg kommt den Amis ganz recht und wahrscheinlich > stehen sie auch hinter dem Putsch in der Ukraine 2014. Die mögen das mit Wohlwollen gesehen haben, aber es war wohl schon in erster Linie die ukrainische Bevölkerung, die das wollte, gemacht hat und dann auch davon profitierte. > Staatsoberhäupter > zu stürzen und sie gegen USA-treue Personen zu ersetzen, das machen die > ja schon seit 70 Jahren am laufenden Band. Das machen die europäischen Staaten seit gut 600 Jahren und nordamerikanischen Staaten seit gut 200 Jahren so. Kolonien ausbeuten funktioniert am besten, wenn man dort entweder komplett eigene Regierungen als Kolonialverwaltungen aufstellt, oder aber Autokraten installiert, die verhindern, dass die Rohstoffe adaequat vergütet werden müssen. Schonmal aufgefallen, das überall dort, woher wir Rohstoffe beziehen, es mit der Demokratie problematisch ist? Uns fällt gerade unsere eigene Politik der letzten mindestens zweihundert Jahre vor die Füsse. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
udok schrieb: > Percy N. schrieb: > >> Nein. Europa hat ihn verloren, nicht hingegen die USA. >>> Wer das nicht sieht, hat jeglichen >>> Bezug zur Reaalität verloren. > > Kann leicht sein, dass gerade Deutschland in den nächsten 20 Jahren > ordentliche Probleme bekommt. > Polen und die Türkei rüsten (mit der Hilfe der USA) massiv auf, > wenn die Ukraine erst russisches Bollwerk gegen den Westen ist. > Da fliesst sehr viel KnowHow hin, die Technologie und Wirtschaft dort > wird daher boomen. Und ein starkes Militär hat eine ganz eigene Dynamik. Der Türkei wird in näherer Zukunft mittelfristig ein wesentliche Rolle in nahen Osten zukommen, was Erdoğan weiß und schon jetzt nach Kräften ausnutzt. Die Westbindung ist dabei keineswegs sicher. Die Verteidigung der Ukraine soll sich nach Vorstellungen des Pentagons so lange hinziehen, bis Russland militärisch und wirtschaftlich erschöpft ist; dass die Eurozone dabei fürchterlich Federn lassen müssen wird, kann die US-Wirtschaft keinesfalls stören. Inzwischen ist der Euro ja schon billiger als der Dollar; es wird für die Amis also alles billiger. Dumm ist für Herrn Biden nur, dass Indien keine allzu große Abersion gdgen Russland pflegt und derweil seine Wirtschaft auf großer Flamme hochkocht.
Bernd W. schrieb: > Dooferweise scheint das der russischen Führung aber egal zu sein, die > haben anscheinend Resourcen auf Jahre. Hoffentlich ist das ein Bluff.... Vielleicht ein Potemkinsches Dorf.
Hallo Percy N. Percy N. schrieb: > Dumm ist für Herrn Biden nur, dass Indien keine allzu große Abersion > gdgen Russland pflegt und derweil seine Wirtschaft auf großer Flamme > hochkocht. Wenn Trump die nächste Wahl gewinnt, dann tut er sich mit Russland und China zusammen..... Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: >> Ein paar >> westliche Waffensysteme reichen, und aus der geplanten 3-Tages-Nummer >> wird ein monatelanger Krieg, bei dem die Russen ordentlich Material und >> Personal verlieren und noch immer keine Lufthoheit haben. > > Dooferweise scheint das der russischen Führung aber egal zu sein, die > haben anscheinend Resourcen auf Jahre. Hoffentlich ist das ein Bluff.... So klein ist die Ukraine nicht, ca 45M zu 145 Millionen und dazu noch eine beachtliche Rüstungsindustrie und sehr viel Land. Die Ukraine wird schon seit 2014 hochgerüstet und vorbereitet. Bei Kriegseintritt hatte die Ukraine schon mehr Panzer als die EU, auch wenn die nicht Nato Standard sind. Die Blödmänner dort haben Warnungen aber nicht ernst genug genommen, und den Angriff (fast) verpennt. Russland braucht die Ukraine vorallem als "Bollwerk", da die westliche russische Grenze bis nach Deutschland hinein bekanntlich recht offen ist. Eine entschlossene Armee marschiert da in einer Woche durch. Wenn man so denkt, dann liegt eine begrenzte atomare Lösung nicht allzu weit weg. Das zeigt dann potentiellen Aggressoren auch gleich, auf was man sich da einlässt.
Bernd W. schrieb: > Die mögen das mit Wohlwollen gesehen haben, aber es war wohl schon in > erster Linie die ukrainische Bevölkerung, die das wollte, gemacht hat > und dann auch davon profitierte. Ich würde bei keinem ehemaligen WP-Staat grundsätzlich davon ausgehen, dass dort irgend eine bedeutsame Entwicklung voll und ganz dem Willen des Volkes entsprungen ist; schon gar nicht, wenn in rascher Folge neuentstandene Multimilllionäre einander von der Spitze des Staates verdrängen. Andererseits entspricht es den Gepflogenheiten der CIA, in ihren Interessengebieten Regierungen nach ihrer Wahl zu installieren und später zu lenken. Das funktioniert allerdings mitunter nur sehr unzureichend, wie etwa mit Nguyen Diem; auch das Schah-Regime war nicht von Dauer, hat aber dafür gesorgt, dass derzeit nicht jeder Iraner jeden Usamiter von Herzen lieb hat.
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Bernd W. schrieb: > Wenn Trump die nächste Wahl gewinnt, dann tut er sich mit Russland und > China zusammen..... Vielleicht hätte man ihn machen lassen sollen, als er angedroht hat, aus der NATO auszutreten.
Irgendeiner schrieb: > Alleine die Bundeswehr besitzt knapp 10.000 Stück SMArt 155 > Artilleriegeschosse. Jedes dieser Geschosse donnert im Idealfall 2 > Panzer weg. Was uns noch fehlt ist der Raketenschirm (und die längere Vorwarnzeit), den die USA hat... dann könnten wir uns das Desaster schön gelassen anschauen...
(prx) A. K. schrieb: > Ben B. schrieb: >> Granaten brauchen gar kein GPS, deren Flugbahn steht nach dem >> Abschuss fest > > Der letzte Versuch dieser Art war indes dermassen teuer, dass man > letztlich auch wieder darauf verzichtete: > https://en.wikipedia.org/wiki/Long_Range_Land_Attack_Projectile IIRC sind sowohl die italienischen Artilleriegranaten "Vulcano" von Oto Melara als auch die schwedisch-amerikanischen "Excalibur" von Raytheon/Bofors GPS-gelenkt -- die Vulcano kann alternativ wohl auch mit Laserzielmarkierung arbeiten.
Bernd W. schrieb: > Kolonien ausbeuten funktioniert am besten, wenn man dort entweder > komplett eigene Regierungen als Kolonialverwaltungen aufstellt, oder > aber Autokraten installiert, die verhindern, dass die Rohstoffe adaequat > vergütet werden müssen. Nur hat das ausgerechnet vor der eigenen Haustür nicht funktioniert: Duvalier, Trujillo, Batista, Pinochet, Somoza - alle liefen arg aus dem Ruder. Mit Cuba kam der Riesenfehler dazu, sich nicht mit der sozialdemojratischen Revolutionsregierung einlassen zu wollen; die Anbindung an die UdSSR war von den USA ungewollt forciert. Ind alsbald rächte sich das, als Chruschtschow den Abzug amerikanischer Rakeren aus Italien und der Türkei als Folge der Cuba-Krise durchsetzen konnte. Dass die Usamiter nichts daraus gelernt haben, merkt man daran, dass sie unbedingt diesen Raketenabwehrschirm installieren mussten, um mit Raketen von Polen aus zu verhindern, dass der Iran Frankreich mit Raketen angeift ...
> Die Frage ist eher, braucht eine Rakete im Zielgebiet noch GPS oder > gibt es andere Möglichkeiten die Landschaft zu erkennen. Wie ich schon geschrieben habe... Trägheitsnavigation und TERCOM-Systeme. Oder spezialisierte Raketen wie Anti-Radar, die fliegen ggf. eine Weile blind bevor sie scharf werden und suchen sich dann ihr Ziel selbst. Lasermarkierung wäre auch auf einige Kilometer möglich, birgt aber die Gefahr, daß man damit die eigene Position verrät. Ziel doch mal mit einem IR-Laser auf einen Kampfpanzer im scharfen Einsatz... dann siehst du nur noch wie sich der Turm dreht und zwei Sekunden später geht dir 'nen 120mm Geschoss durch den Kopf. Die Türkei... ach ja, die Türkei. Die hatte ja vor dem ganzen Scharmützel schon extreme Probleme mit der Inflation. Ich glaube nicht, daß die ihre Westbindung aufgeben werden, ganz im Gegenteil. Aber sie werden für sich das Maximum herausschlagen wollen, etwa daß Sanktionen der USA gegen sie fallengelassen werden, dafür, daß die NATO ihr Territorium als Stützpunkt verwenden darf und sie weiter den Wachhund gegen Flüchtlingsströme spielen. Europa... Evtl. wird zumindest Westeuropa und speziell Deutschland gestärkt aus dieser Krise hervorgehen. Endlich ist man erstens mal aufgewacht und muss einsehen, daß mit dieser Politik von Friede Freude Eierkuchen auf der ganzen Welt auch 2022 nicht viel zu erreichen ist. Zweitens lebt Deutschland sehr von seinen Exporten und für die ist ein schwacher Euro klasse. Nicht für die Einwohner, für die wird vieles teurer, aber Importeure deutscher Produkte bzw. EU-Produkten allgemein finden das toll. Mal sehen, ich bin gespannt wieviele Streikwellen wir im Zuge dieser Umverteilung brauchen bis die Löhne angemessen steigen.
Bernd W. schrieb: > Wenn Trump die nächste Wahl gewinnt... Eher Tucker Carlson, aber erst in 2 Jahren. https://www.theguardian.com/us-news/2022/jul/16/tucker-carlson-family-leadership-summit-president
Nochwas:
> Was uns noch fehlt ist der Raketenschirm
Ich verstehe nicht was wir damit sollen. Wenn hier russische Raketen
einschlagen, fährt eine deutsche Armee mal wieder gen Osten und das
könnte dann sehr schnell in einem Konflikt enden, im Zuge dessen wir uns
über alle unsere Sorgen hinsichtlich Energiekosten oder
Klima-Katastrophen keinerlei Gedanken mehr zu machen brauchen.
Ben B. schrieb: > Europa... Evtl. wird zumindest Westeuropa und speziell Deutschland > gestärkt aus dieser Krise hervorgehen. Sehe ich ähnlich. Bei der Nato hat's ja auch schon funktioniert. Bei Europa könnte es sich so entwickeln, wie einst BRD vs. DDR. Da waren die Fronten klar. Realer Umgebungsdruck reduziert so manches, ellenlanges Palaver. Wenn man nicht so recht weiß, was man tun soll, und alles so vor sich plätschert, kommt man auf ziemlich blöde Ideen und verplempert ziemlich viel Zeit mit Nichts. Wenn man dagegen schauen muss, wo man bleibt, damit man nicht unter die Räder kommt, führt das zum zusammenkneifen der Arschbacken...
Bernd W. schrieb: > Ach, dann haben die russischen Truppen am 24. Februar verstolpert und > sind irgendwie in ukrainisches Territorium getorkelt? Bevor die Russen in den Donbas einmarschiert sind, hat die Ukraine ihrerseits die Bombardierung des Donbas (also der Separatistengebiete) massiv erhöht. Vergiss nicht dass die Ukraine in den 8 Jahren dort 14.000 Menschen umgebracht hat. Warum sind die Leute Separatisten? Ich beziehe das was dort passiert ist mal auf Deutschland. 1. Stell dir vor dass DVU, NPD und der III. Weg sich zusammen tun, den Bundestag stürmen, viele Politiker umbringen und dann das Gebäude mit samt der Leute abfackeln. (im Fall der Ukraine war das in Odessa) 2. Ja, vorher gab es Demos (in Ukraine die Maidan-Demo) gegen die Bundesregierung, aber die führten nicht dazu dass die Regierung abgetreten ist. 3. Dann haben die Bayern das gesehen, dass dort Rechte und echte Neo-Nazis sich an die Macht geputscht hatten und daraufhin wollten sie das nicht einfach akzeptieren. 4. Daraufhin gehen Soldaten nach Bayern und wollen die Regierung der Gebiete wieder auf Spur bringen. Es kommt zum Gemenge mit den Zivilisten, es werden Leute von den Soldaten erschossen, als die lokale Polizei dazwischen geht, wird diese von den (Ukrainischen) Soldaten erschossen. 5. Es bilden sich Partisanen-Gruppen um gegen die (Ukrainischen) Panzer vor zu gehen und gegen sie zu kämpfen, das führte zu vielen Toten auf Seiten der Separatisten. 6. Jetzt werden (von der Ukraine) Kampfbomber eingesetzt um die Bürogebäude der Regierung von Bayern zu bombardieren. 7. Irgend wann erhalten die Separatisten Waffen von Österreich (Russland). 8. Deutschland (Ukraine) feuert von da an permanent mit Artillerie und Raketen nach Bayern, um es zu überzeugen wieder vernünftig zu werden. Wenn du wissen willst warum die Ukraine unbedingt das Donbas-Gebiet haben möchte, dann schau mal zu dem Sohn von Präsident Biden. Der arbeitet in der Ukraine und hat dort einen Deal mit dem Energieministerium zu laufen. Die Amerikaner wollen Gas und Öl im Donbas-Gebiet fördern, weil sie da ein sehr ergiebiges Gebiet gefunden haben. Nur leider sitzen jetzt nach dem Putsch die Separatisten drauf. Wenn es der Ukraine wirklich um die Menschen im Donbas gehen würde, dann würden sie aufhören mit Artillerie auf sie zu feuern. Es geht aber, wie so oft, nur um Geld, Macht und Einfluss ... aber vor allem um Geld. Fragst du dich nicht warum die Amerikaner weiterhin die Syrischen Ölfelder besetzt haben? Die USA ist ruiniert wenn den Amis das Öl aus geht und das Schiefergas lässt sich nicht rentabel fördern, verursacht Erdbeben (dieses "Gas" im Schiefer scheint als ein Schmierfilm zu fungieren) und verseucht in den USA ganze Landstriche, das Wasser dort stinkt und ist krebserregend. > Es zeigt sich im Nachhinein, das es fatal war, nicht früher Konsequent > auf erneuerbare Energien zu setzten. Selbst wenn man gegen Putin > gewinnt, gegen den Klimawandel sind wir verdammt spät dran, und der wird > sowohl uns als auch Russland und den Rest der Welt treffen. Herr Habeck hatte gesagt dass man den Klimawandel nicht aufhalten kann, man wird sich darauf einstellen müssen mit einem anderen Klima zu leben. Dass sich die Klimazonen verschieben, dass hat man im Erdkundeunterricht schon vor Jahrzehnten gelernt. In Deutschland wird es ein mediterranes Klima geben. Aktuell leben wir streng genommen noch in einer Eiszeit, die endet jetzt aber in den nächsten... wahrscheinlich paar hundert Jahren. Ja, das mit der Energiewende, da haben die Politiker einfach aufgehört Windkraftanlagen und PV aufbauen zu lassen und zu fördern, aber das ist in ganz Europa passiert. Das hatte aber einen Grund! Man braucht Speicher um diese Energie auch nutzbar machen zu können, wenn man die nicht hat, dann verpufft die Energie in Wohlgefallen und trägt nichts zur Stabilität des Netzes bei. Außerdem ist der Großteil der Energie eben kein Strom, sondern Heizenergie, Brennstoffe die du zu Hause nutzt um deine Bude warm zu bekommen, mit deinem Auto zu fahren und in unserer Industrie. Wir bräuchten 20x mehr Wind und PV als wir aktuell haben, außerdem passende Speicher um diese Brennstoffe (von Russland, Saudis usw.) zu ersetzen. Also wartet man auf eine neue Speicher-Technologie. Strom zu Kerosin/Methan/Methanol zu wandeln ist eine Möglichkeit, nur ist diese Technik nicht sehr effizient. Damit brächten wir etwa 40-60 mal so viel PV und Windkraft als wir aktuell haben. Die Lagerung von Methanol ist aber eben sehr einfach.
Bernd W. schrieb: > Wenn Trump die nächste Wahl gewinnt, dann tut er sich mit Russland und > China zusammen..... Der war doch der erste der gesagt hat dass die Deutschen sich nicht von Putin abhängig machen sollen. Die Deutsche Delegation hatte als Antwort darauf gekichert. Gibt da ein guten YT-Video dazu. Uwe D. schrieb: > Mike J. schrieb im Beit>> diese angreift. >> >> Die Russen hatten nie vor ihr Gebiet auszudehnen. > > Die Sowjetunion und ihr Nachfolger Russland sind ganz klar imperial > unterwegs und zwar mit Landnahme. Oder was ist das mit der Krim sonst? Die Krim, da haben die Russen ja ihre Schwarzmeerflotte stationiert und das seit dem 17 Jahrhundert. Irgend ein Russischer Präsident hatte die den Ukrainern mal geschenkt, als Zeichen des guten Willens. Seit dem zahlen die Pacht um dort weiterhin ihre Flotte nutzen zu können. Die Leute welche sich da 2014 an die Macht geputscht haben, das waren aber eben Faschisten, also nicht das was man in Deutschland als Nazi beschimpft wenn man anstatt 2035 eher etwas später aus der Kohle aussteigen möchte, sondern richtige Nazis welche denen von 1935 in nichts nach standen. Die Sicherheit der russischen Schiffe war also nicht mehr gewährleistet. Als die Russen die Syrische Armee geholfen hat den IS zu besiegen, kamen die Schiffe auch von der Krim. Ein Mitglied der Grünen (Cem Özdemir) und auch der CDU hatten unabhängig voneinander gesagt dass die Saudis den IS finazieren, mit Personal, Technik, Waffen usw. ausstatten. Es gibt da ja auch kein anderes Land welches sonst ein Interesse daran hatte Syrien zu destablisieren. Die Saudis sind die besten Partner der Amis und von denen kauften die Saudis auch die modernen panzerbrechenden Waffen, welche sie dem IS zukommen ließen um die halbe Syrische Armee zu vernichten. Was sagten unsere Medien? Rebellen, Revolutionäre, Freiheitskämpfer? Als ob das aus der Mitte des Syrischen Volkes gekommen wäre und alle Syrer den bösen Assad los werden wollten. Die Syrischen Flüchtlinge die in Deutschland ankamen haben aber nicht Assad die Schuld gegeben. Schau dir mal an wie viele Ölquellen sich die Amis so gesichert haben. Im Irak zum Beispiel. Beim letzten Irak-Krieg hab es allein in den ersten paar Wochen 200.000 tote Iraker. Im laufe der Zeit sind etwa 2 bis 2,5 Millionen Iraker gestorben. Aber hey, die hatten ja auch die Massenvernichtungswaffen welche direkt die USA bedroht haben. Die Amis sind die moralischsten Leute auf unserem Planeten da sie immer die schwachen verteidigen. Ich habe das ja auch mal geglaubt.
Mike J. schrieb: > Irgend ein Russischer Präsident hatte die den Ukrainern mal geschenkt, Chruschtschow russischer Präsident?
Percy N. schrieb: > Chruschtschow russischer Präsident? Hast Recht, sowjetische eben. Ist aber auch nicht wirklich wichtig.
Flussaufwärts schrieb: > Diese Sprengung könnte doch die NATO im Auftrag der Ukraine ausführen. Ich hoffe das sie das nie machen werden. Bisschen Waffen liefert ist gut fürs Geschäft und das macht JEDER. Aber selber mitmischen ist eine ganz andere Geschichte. So was kann locker zum 3. Weltkrieg führen und da haben ich zweifel ob die Menschheit den überlebt.
Schlaumaier schrieb: > und da haben ich zweifel ob die Menschheit den > überlebt. Wenn ich die Beiträge hier im Forum so lese, dann wär's vermutlich kein Schaden, wenn nicht...
Mike J. schrieb: > Uwe D. schrieb: >> Mike J. schrieb im Beit>> diese angreift. >>> >>> Die Russen hatten nie vor ihr Gebiet auszudehnen. >> >> Die Sowjetunion und ihr Nachfolger Russland sind ganz klar imperial >> unterwegs und zwar mit Landnahme. Oder was ist das mit der Krim sonst? > > Die Krim, da haben die Russen ja ihre Schwarzmeerflotte stationiert und > das seit dem 17 Jahrhundert. > > Irgend ein Russischer Präsident hatte die den Ukrainern mal geschenkt, > als Zeichen des guten Willens. Seit dem zahlen die Pacht um dort > weiterhin ihre Flotte nutzen zu können. Ja und? Dann ziehe ich demnächst nach Stettin in das Haus meiner Großeltern? > Die Leute welche sich da 2014 an die Macht geputscht haben, das waren > aber eben Faschisten, also nicht das was man in Deutschland als Nazi > beschimpft wenn man anstatt 2035 eher etwas später aus der Kohle > aussteigen möchte, sondern richtige Nazis welche denen von 1935 in > nichts nach standen. Wieviele Prozent von den Ukrainern sind echte Rechte? Es gibt genauso viele in Russland. > Als die Russen die Syrische Armee geholfen hat den IS zu besiegen, kamen > die Schiffe auch von der Krim. Du meinst jeden Gegner von Assad platt zu machen und sich genauso aufzuführen wie die Ami‘s in Vietnam? Und dann militärische Basen zu beziehen, die sie sonst nicht hätten… Die SU hatte mit dem Warschauer Pakt nie eine reine Verteidigung als Grundlage, sondern es wurde grundsätzlich der Angriffskrieg geprobt. Es gibt dazu massenhaft Literatur, insbesondere aus dem Ostblock. Und die haben wahrscheinlich noch für 20 Jahre Waffenmaterial - nur eben nicht genug zeitgemäße Waffen. Und Instandhaltung und Wartung kostet halt…
Da der Thread schon länger nichts mehr mit GPS zu tun hat, mache ich den jetzt dicht.