Hallo zusammen, an einem Kombiinstrument für einen Linde Stapler sollen 3 grüne LEDs für die Tankanzeige erneuert werden. Die LED ganz links leuchtet rot, die anderen 7 leuchten grün. Auß Unwissenheit wurden SMD LEDs 3528 PLCC2 grün 525nm bestellt und testweise verlötet. Die neue LED glimmt minimal, man kann das Leuchten kaum erkennen. Kann man anhand der Bilder erkennen, welche LEDs (Typ, Spezifikationen, etc.) hier verbaut werden müssen? Gemessene Spannungswerte anbei. Die rote LED kann nicht richtig gemessen werden, da sie beim Selbsttest nur kurz angesteuert wird. Daher Spannungswert nach LED im ausgeschalteten Zustand. Danke schonmal im Voraus.
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Max M. schrieb: > an einem Kombiinstrument für einen Linde Stapler sollen 3 grüne LEDs für > die Tankanzeige erneuert werden. Sicher, dass die LEDs defekt sind, und nicht die Ansteuerung oder die Vorwiderstände?
Hallo, > an einem Kombiinstrument für einen Linde Stapler sollen 3 grüne LEDs für > die Tankanzeige erneuert werden. > Die LED ganz links leuchtet rot, die anderen 7 leuchten grün. > Auß Unwissenheit wurden SMD LEDs 3528 PLCC2 grün 525nm bestellt und > testweise verlötet. Die neue LED glimmt minimal, man kann das Leuchten > kaum erkennen. Die Spannung über die LED beträgt nur ca. 2V. Die LED mit ca. 525nm Wellenlänge ("verkehrsgrün") haben allerdings typisch ca. 3.0...3,2V Flußspannung. Da fließt also ein viel zu geringer Strom (wenige uA). Beachte, dass diese LED wahrscheinlich eine enorme Helligkeit haben, viel mehr als übliche grüne LED mit ca. 570 nm. Mit den unten geschätzten 25mA werden das richtige "Netzhautbrenner". Zur Analyse wäre der Spannungsabfall über die Vorwiderstände interessant. Ich sehe da je 3 SMD-Widerstände in Reihe mit Codierung 101 = 100 Ohm. Evtl. ist die Versorgungssspannung für diesen LED-Typ zu gering. Bei normalen grünen LED mit ca. 570nm (Flußspannung ca. 2,1V) würden schon ca. 2,5V reichen. Viel Wahrscheinlicher ist aber, dass die Ansteuerung fehlerhaft ist. Die + Spannung an den LED ist ca. 10,5V. Mit 300 Ohm Vorwiderstand sollten die LED ca, 25 mA bekommen. Im mittleren Bild ist unten links ein Treiber-IC zu sehen. Typ scheint MC1413 zu sein (Open-Collector-Treiber). https://www.onsemi.com/pdf/datasheet/mc1413-d.pdf Ein Treiber für die ausgelöteten LED ist auf dem Bild nicht zu sehen. Am Treiber kann man die Spannung am Eingang und am Ausgang kontrollieren. Wenn am Eingang High-Pegel anliegt, soll der Ausgang gegen Low durchschalten (Restspannung max. ca. 0,3V). Wenn es ein OC-Treiber ist, kann man am Ausgang einfach mal Pins gegen Masse ziehen. Wenn dann die LED hell leuchtet, ist klar, dass die LED nicht das Problem sind. Der Treiber hat auch einen Lampentest (Pin9). Wenn man diesen gegen Masse (Pin8) klemmt, sollten alle angeschlossenen LED leuchten. > Kann man anhand der Bilder erkennen, welche LEDs (Typ, Spezifikationen, > etc.) hier verbaut werden müssen? Messe doch einfach mal nach und gebe das hier bekannt! Im Vergleich zu den PLCC scheint es aber die Bauform 1206 zu sein (Länge ca. 3,2mm). Falls du die LED mit ca. 525nm mit hohen mcd-Werten einsetzen willst, sollten die Vorwiderstände erhöht werden. Gruß Oeletronika
Ich habe eine weitere LED an den nächsten beiden Kontakten angelegt. Diese leuchtete etwas heller als die bereits neu verlötete. Durch Zufall hat sich beim Berühren der rot eingekreisten Widerstandsgruppe die Helligkeit geändert. Nach weiterem Rumdrücken leuchten beide LEDs nun "wie sau". Den vorherigen Zustand kann ich leider nicht mehr herstellen. Kann so ein Widerstand innerlich eine Art "kalte Lötstelle" haben? Ich habe von Mikroelektronik leider 0 Ahnung.
Max M. schrieb: > Kann so > ein Widerstand innerlich eine Art "kalte Lötstelle" haben? Er kann kaputt sein, aber auch nur seine Lötstellen. Schon die Verfärbung der Platine in dem Bereich deutet einen Fehler an.
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