Forum: Offtopic Schmierung Pelletskessel Dosierung


von Jan H. (j_hansen)


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Hallo,

eine Offtopic-Frage zu meiner Pelletsheizung (KRP 15). Da verklemmt sich 
nun täglich ein Pellet in der Zellradschleuse, und ich muss dann mit der 
Ratsche etwas nachhelfen, um es zu "knacken", damit es weitergeht. Jetzt 
versuche ich gerade, die beteiligten Teile so leichtgängig wie möglich 
zu machen, um dem Motor das Leben nicht schwerer als nötig zu machen.

Meine Frage: was nehme ich am besten, um die langsamlaufende Kette und 
das Getriebe des Motors zu schmieren? Kettenöl fürs Fahrrad, oder gibt 
es da etwas geeigneteres? Habe "Astat Universal Ölspray", WD40, 
Graphitspray und "Liqui Moly Mehrzweckfett" daheim, aber kaufe gerne 
auch etwas passenderes.

Falls jemand noch weitere Tipps zur Problembehebung parat hat, gerne. 
Was ich nach der Heizsaison noch vorhabe:
* Reinigung / Entfernen von Ablagerungen
* Lager Zellradschleuse wechseln (ist aber eigentlich noch leichtgängig)
* Zellradschleuse etwas anschleifen
* Lager Dosierschnecke ist schon neu
* Motorkondensator prüfen und ev. einen etwas größeren einbauen
* Motor anders positionieren damit die Kette besser fluchtet

Danke und schönen Sonntag!

von Stefan M. (derwisch)


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Auch wenn ich mich nicht explizit mit Pelletheizungen auskenne, würde 
ich erst folgendes hinterfragen:

-Was sagt der Hersteller zu diesem Problem? Hast Du mal den Service 
kontaktiert?

-Wie genau gerät ein Pellet an die Stelle, wo es dann verklemmt (Ursache 
suchen, statt Problem mit Brechstange zu lösen).

-Gibt es Pellets mit einer "falschen" Grösse?
So dass selbige nicht für Dein Heizungstyp geeignnet sind?

von C. D. (derschmied)


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Fremdkörpereintrag ersma baulich verhindern, ist allemal besser als 
Pellets zw Zahnrad und Kette zu zermanschen. Pellets fallen stets von 
oben nach unten, siehe Newton. Brauchst Blech o.ä.: --> PN.

Kette schmieren reicht turnusmäßig 1x pro Quartal, gibts in bequemen 
Spraydosen. Überstände und Schmodder periodisch profan abwischen, das 
reicht locker um beruhigt Wärme beim Brettspiel am Küchentisch genießen 
zu können.

DerSchmied

von Jan H. (j_hansen)


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Danke einmal für die Antworten.

Stefan M. schrieb:
> -Was sagt der Hersteller zu diesem Problem? Hast Du mal den Service
> kontaktiert?

Ich kenne (auch) dieses Problem mit dem Kessel aus anderen Foren. Ist 
schon ein älteres Gerät, ursprünglicher Hersteller insolvent, Wissen und 
Ersatzteile sind rar. Vom Kundendienst erwarte ich zu diesem Problem 
Austausch von Motor (1168€) und Dosiereinrichtung (657€) - da wäre dann 
der Wechsel auf eine neue Wärmepumpe wirtschaftlich schon interessant.

> -Wie genau gerät ein Pellet an die Stelle, wo es dann verklemmt (Ursache
> suchen, statt Problem mit Brechstange zu lösen).

Die Dosiereinrichtung (Zellradschleuse) portioniert die Pellets, da kann 
es schon vorkommen, dass sich eines verkantet und abgeschabt werden 
muss. Darum ist der Motor eigentlich auch recht potent.

> -Gibt es Pellets mit einer "falschen" Grösse?
> So dass selbige nicht für Dein Heizungstyp geeignnet sind?

Die Größe sollte passen, ev. sind sie zu hart oder es ist zu viel Staub 
dabei. Werde bei der nächsten Lieferung einen anderen Lieferanten 
ausprobieren, aber davor müssen noch die gebunkerten drei Tonnen durch.

C. D. schrieb:
> Fremdkörpereintrag ersma baulich verhindern, ist allemal besser als
> Pellets zw Zahnrad und Kette zu zermanschen. Pellets fallen stets von
> oben nach unten, siehe Newton. Brauchst Blech o.ä.: --> PN.

Danke, aber die Pellets die am Bild herumliegen sind nicht das Problem. 
Nicht die verkanten sich zwischen Zahnrad und Kette, sondern in der 
Zellradschleuse drinnen passiert das. Es hat allerdings der Fallschlauch 
einen Riss, drum fallen ab und zu Pellets daneben, da bekomme ich 
nächste Woche das Ersatzteil.

> Kette schmieren reicht turnusmäßig 1x pro Quartal, gibts in bequemen
> Spraydosen. Überstände und Schmodder periodisch profan abwischen, das
> reicht locker um beruhigt Wärme beim Brettspiel am Küchentisch genießen
> zu können.

Ich denke also ich besorge einfach Fahrradkettenöl dafür.

von Dieter S. (ds1)


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Jan H. schrieb:
>
> Ich denke also ich besorge einfach Fahrradkettenöl dafür.

Es gibt auch Kettenspray z.B. für Motorradketten, das wird vermutlich 
besser an der Kette haften als Öl.

von C. D. (derschmied)


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Jan H. schrieb:
> Ich denke also ich besorge einfach Fahrradkettenöl dafür.

Gute Wahl. Das kriecht Recht gut bis in letze Ritzen, ein Stck Karton 
unter den Antrieb hilft Tropfmengen aufzufangen. Vgl. Hierzu 
Motorradkette, was die in nur einer Saison an Laufleistung erbringt 
schaffen nicht mal Deine Urenkel damit an Pellets zu verheizen.

Zugucken das die Pellets bleiben wo sie hin sollen, ein Kehrblech mit 
Besen bereithalten, etwas Öl ab und an,  fertig der Lack. Der Rest ist 
Sache der Kinder oder Kindeskinder.

von Max M. (jens2001)


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Die kette ist ja knochentrocken!
Dass das so überhaupt in Betrieb genommen wurde?
Ich würde Kettenspray für Motorradketten nehmen, ist erst dünnflüssig 
und gut kriechend, nach abdampfen des Lösungsmittels gut haftend.

von Jan H. (j_hansen)


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Max M. schrieb:
> Die kette ist ja knochentrocken!
> Dass das so überhaupt in Betrieb genommen wurde?

Der Kessel ist ungefähr zehn Jahre alt. Keine Ahnung ob und wann die 
Kette mal nachgeschmiert wurde - wahrscheinlich nie. Aber bei 
Inbetriebnahme wird's schon OK gewesen sein.

von Uwe B. (uwebre)


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Jan H. schrieb:
> Meine Frage: was nehme ich am besten, um die langsamlaufende Kette und
> das Getriebe des Motors zu schmieren?

Das Liqui Moly Mehrzweckfett ist für die Kette völlig okay.

Die Kette sieht arg straff gespannt aus, ist doch kein Keilriemen. Etwas 
lockern könnte dein Problem schon beheben.

Uwe

von Jan H. (j_hansen)


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Uwe B. schrieb:
> Die Kette sieht arg straff gespannt aus, ist doch kein Keilriemen. Etwas
> lockern könnte dein Problem schon beheben.

Ja, die ist durchaus möglichst straff gespannt. Spiel ist zwar in der 
Toleranz von 0,5-1cm, aber ich sie jetzt mal etwas gelockert, vielleicht 
läuft's dann ja wirklich besser.

von Kurt P. (oldboy)


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...bei sowas grobem, langsam laufenden tuts auch altes Frittenfett...

von Olly T. (twinpeaks)


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Jan H. schrieb:
> Falls jemand noch weitere Tipps zur Problembehebung parat hat, gerne.

Bei meiner letzten Pelletsbestellung habe ich gesehen, dass sie auch 
"veredelte" Pellets anbieten, dabei wird wohl beim Einblasen ein 
leichter Plflanzenölnebel auf den Pellets verteilt. Soll weniger Staub 
erzeugen und die Fließfähigkeit der Pellets verbessern. Keine Ahnung ob 
das was bringt, hab's nicht bestellt, aber vielleicht wäre es ja einen 
Versuch wert, falls das in Deiner Gegend auch angeboten wird.
Z.B. https://www.firestixx.org/pelprotec/

von Carypt C. (carypt)


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Pflanzenöl hat bei einem Fahrrad bewirkt, daß die Rücktrittbremse nicht 
schnell genug einhakte, weil alles recht klebrig wurde. Auch schlecht an 
der Fahrradkette. Sonnenblumenöl trocknet.

Möglicherweise kann man größere Kettenräder (bei gleichem Verhältnis 
zueinander) nehmen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Carypt C. schrieb:
> Pflanzenöl hat bei einem Fahrrad bewirkt, daß die Rücktrittbremse nicht
> schnell genug einhakte, weil alles recht klebrig wurde. Auch schlecht an
> der Fahrradkette. Sonnenblumenöl trocknet.

Wieso würde man auch so einen Unsinn machen, wenn es unendliche Auswahl 
an Fahrradkettensprays und sonstigen dafür geeignet Ölen und Fetten 
gibt? Warum nur?

von Max M. (jens2001)


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Jan H. schrieb:
> eine Ahnung ob und wann die
> Kette mal nachgeschmiert wurde - wahrscheinlich nie. Aber bei
> Inbetriebnahme wird's schon OK gewesen sein.

Nö, die hat noch nie Fett/Öl gesehen

von Lu (oszi45)


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Naja Öl/Fett ist auch ein schöner Schmutzmagnet. Deshalb wischt man 
eigentlich eine geölte Fahrradkette hinterher ab.

Jan H. schrieb:
> Da verklemmt sich nun täglich ein Pellet in der Zellradschleuse
Dann wird das Übel wohl weniger an der Kette zu suchen sein.

von Jan H. (j_hansen)


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Lu schrieb:
> Jan H. schrieb:
>> Da verklemmt sich nun täglich ein Pellet in der Zellradschleuse
>
> Dann wird das Übel wohl weniger an der Kette zu suchen sein.

Wahrscheinlich nicht, jedenfalls nicht alleine. Aber sie ist ein Teil, 
wo Kraft verloren gehen kann, und ich gehe jetzt einfach alle Teile 
nacheinander durch.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Max M. schrieb:
> Die kette ist ja knochentrocken!
Ja, da sehe ich erst mal kein Problem.

Lu schrieb:
> Naja Öl/Fett ist auch ein schöner Schmutzmagnet
Sehe ich auch so. So lange die nicht quietscht, kann die ruhig trocken 
laufen.

Jan H. schrieb:
> versuche ich gerade, die beteiligten Teile so leichtgängig wie möglich zu
> machen
Sind die Kettenglieder denn überhaupt schwergängig? Ist die Kette steif 
und behält nach dem Ausbauen ihre Form?

> um dem Motor das Leben nicht schwerer als nötig zu machen.
Ich vermute fast, dass du da grade an den unteren 10% herumoptimierst 
und versuchst, 1-2% herauszuschinden, während das Blockade-Problem 
sowieso erst bei 150% Last auftritt.

> und ich muss dann mit der Ratsche etwas nachhelfen, um es zu "knacken",
> damit es weitergeht.
Würde es was bringen, wenn man die Steuerung ein wenig "intelligenter" 
machen würde und die Schnecke bei Blockade eine viertel Umdrehung 
zurückfährt und dann wieder vorwärts dreht?

von Jan H. (j_hansen)


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Lothar M. schrieb:
> Sind die Kettenglieder denn überhaupt schwergängig? Ist die Kette steif
> und behält nach dem Ausbauen ihre Form?

Ja, steif ist sie.

> Ich vermute fast, dass du da grade an den unteren 10% herumoptimierst
> und versuchst, 1-2% herauszuschinden, während das Blockade-Problem
> sowieso erst bei 150% Last auftritt.

Das kann schon sein - oder es fehlen nur ein paar Prozent. Ich weiß es 
nicht. Und die Kette ist jetzt mal der einfachste Kandidat, das 
Motorgetriebe werde ich in dem Zuge auch mal warten.

> Würde es was bringen, wenn man die Steuerung ein wenig "intelligenter"
> machen würde und die Schnecke bei Blockade eine viertel Umdrehung
> zurückfährt und dann wieder vorwärts dreht?

Ja, ich denke das würde das Problem lösen. Wenn ich dann allerdings 
einen Fehler mache oder die Steuerung aus irgendeinem Grund nicht 
aufhört zurückzufahren, dann fördere ich die Glut zurück Richtung 
Pelletsbunker durch alle Sicherheitseinrichtungen hindurch. Das ist 
wahrscheinlich auch der Grund, warum die Konstrukteure es nicht 
eingebaut haben.

von Christian M. (likeme)


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Einfach mal einen neuen Kondensator an den Motor machen. Wenn der alte 
nachlässt verliert der Motor Drehmoment. Vielleicht gleich einen mit 5% 
mehr Kapazität nehmen. Die Kette sollte nicht zu sehr gespannt sein, 
darf 3-5mm wackeln. eine Schmierung ist in trockenen Räumen nicht 
unbedingt notwendig da die in Zeitluuuuuuuuuupe läuft.

: Bearbeitet durch User
von Uwe B. (uwebre)


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Jan H. schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> Sind die Kettenglieder denn überhaupt schwergängig? Ist die Kette steif
>> und behält nach dem Ausbauen ihre Form?
>
> Ja, steif ist sie.

In solchen Anwendungen werden Ketten beim Einbau meist nicht weiter 
gefettet, kommen "ölig" aus dem Karton. Es hängt vom Einsatz ab ob die 
Kette regelmäßig gefettet oder gar gereinigt werden muß. Am Mopped 
beispielsweise, oder bei Sägeketten, sieht die Sache natürlich extrem 
aus. Da machen auch für den Zweck optimierte Fette Sinn.
Dezent mit einem Pinsel aufgetragenes Mehrzweckfett kann nach 10 
Jahren Betrieb natürlich nicht schaden.
Wenn sie wirklich steif ist kannst du die vermutete Staubfettmischung 
durch Einlegen in Petroleum und abblasen entfernen.

>> Würde es was bringen, wenn man die Steuerung ein wenig "intelligenter"
>> machen würde und die Schnecke bei Blockade eine viertel Umdrehung
>> zurückfährt und dann wieder vorwärts dreht?

In einer ähnlichen Anwendung mit Zellradschleuse machen wir das so. Bei 
Blockade dreht das Zellrad mehrere Male etwas hin und her, schaut ob 
wieder frei, schaltet ggf. ab und schreit Alarm.

> dann fördere ich die Glut zurück Richtung
> Pelletsbunker

Das wäre natürlich übel. Keine Option.

Der Motor ist ein Drehstrommotor in Steinmetzschaltung? Mehr Power würde 
der Einsatz eines Frequenzumformers bringen.

Uwe

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Uwe B. schrieb:
> Der Motor ist ein Drehstrommotor in Steinmetzschaltung?

In 99% der Fälle, bei denen ein Kondensator am Motor angeschlossen ist, 
ist das ein Kondensatormotor. Die alte Steinmetzschaltung ist nichts, 
was ein Hersteller in seine Geräte verbaut.
Kondensatormotoren haben eine Wicklung weniger, die Anlaufwicklung ist 
nochmal schwächer und deswegen können diese Motoren billig gebaut 
werden.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Jan H. schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> Sind die Kettenglieder denn überhaupt schwergängig? Ist die Kette steif
>> und behält nach dem Ausbauen ihre Form?
> Ja, steif ist sie.
Das ist tatsächlich schlecht.

Du könntest sie ausbauen und mit Graphitspray wieder gängig machen. Dank 
des Lösungsmittels kriecht das beim hin- und herbewegen auch in die 
Kettenglieder. Letztlich ist das eine Trockenschmierung und da bleibt 
dann auch kein Staub kleben.

Matthias S. schrieb:
> In 99% der Fälle
Weil wir hier speziell zum Glück nur 1 Fall haben, wäre ein Foto vom 
Motor-Typenschild und vom Kondensator da sicher sachdienlich.

: Bearbeitet durch Moderator
von Jan H. (j_hansen)


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Lothar M. schrieb:
> Weil wir hier speziell zum Glück nur 1 Fall haben, wäre ein Foto vom
> Motor-Typenschild und vom Kondensator da sicher sachdienlich.

Der Motor ist ein "Rotek SPM 65/60-6A 4,2" - Typenschild und Kondensator 
habe ich angehängt.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Kondensatormotor mit angeflanschtem Planetengetriebe. Da im Internet 
unverschämte 780 Mäuse für den Motor verlangt werden, wird sich sicher 
mal eine Überholung mit neuem Fett lohnen. Bürsten hat dieser Motor 
nicht.
(780 Euro? Sind die nicht ganz dicht?)

von Jan H. (j_hansen)


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Matthias S. schrieb:
> (780 Euro? Sind die nicht ganz dicht?)

Werde hier auch noch einen redundanten Wärmeerzeuger einbauen. Entweder 
einfach einen Heizstab, oder gleich eine Wärmepumpe. Denn wenn die 
Steuerung des Pelletskessels im Winter kaputt geht, darf ich >3000€ für 
das Ersatzteil ablegen, das brauche ich nicht unbedingt.

Wenn es die Wärmepumpe wird, dann kann der Pelletskessel eigentlich weg. 
Wäre aber auch schade, denn so alt ist das Ding ja noch nicht.

von Udo S. (urschmitt)


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Jan H. schrieb:
> Wenn es die Wärmepumpe wird, dann kann der Pelletskessel eigentlich weg.
> Wäre aber auch schade, denn so alt ist das Ding ja noch nicht.

Die Heizung ist halt komplett unterschiedlich.
Beim Pelletskessel heizt du einen großen Pufferspeicher bis auf > 80°C 
auf, bei der Wärmepumpe hast du ggf gar keinen Puffer und falls doch hat 
der nur eine möglichst niedrige Temperatur die du bei dem aktuellen 
Wetter brauchst um die Bude warm zu halten

von Cyblord -. (cyblord)


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Udo S. schrieb:
> Die Heizung ist halt komplett unterschiedlich.
> Beim Pelletskessel heizt du einen großen Pufferspeicher bis auf > 80°C
> auf, bei der Wärmepumpe hast du ggf gar keinen Puffer und falls doch hat
> der nur eine möglichst niedrige Temperatur die du bei dem aktuellen
> Wetter brauchst um die Bude warm zu halten

Bei einer WP muss man schlicht mit niedrigen Vorlauftemperaturen zu 
recht kommen können. Alles andere geht entweder gar nicht oder wird 
unwirtschaftlich.

von Jan H. (j_hansen)


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Udo S. schrieb:
> Die Heizung ist halt komplett unterschiedlich.
> Beim Pelletskessel heizt du einen großen Pufferspeicher bis auf > 80°C
> auf, bei der Wärmepumpe hast du ggf gar keinen Puffer und falls doch hat
> der nur eine möglichst niedrige Temperatur die du bei dem aktuellen
> Wetter brauchst um die Bude warm zu halten

Ja, eine Koexistenz wäre nicht optimal. Gibt aber schon Fußbodenheizung 
und einen Schichtenspeicher, wo die Wärmepumpe unten mit niedriger 
Temperatur hineinfahren könnte. Besser wäre, direkt ohne Mischer in die 
Fußbodenkreise zu fahren, aber die paar Prozent Effizienzverlust wären 
zu verkraften. Aber ja, die Frage ist valide: wenn schon Wärmepumpe, 
warum dann noch den Pelletskessel vorhalten und den Schorni bezahlen.

von Nils B. (hbquax)


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Beim Motorritzel sehen die Zähne schon etwas spitz aus, das deutet auf 
Verschleiß hin. Die beiden anderen sehen ok aus.

Kette sieht wirklich sehr trocken aus, also Ketten-Haftöl dran machen.

Wenn im Planetengetriebe kein Fett oder nur noch verharztes ist, bringt 
frisches Mehrzweckfett dort eine Menge.

Nach zehn Jahren kann das alles mal machen.

von Peter L. (oe6loe)


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ist das ein Firefox Kessel?
Ein häufiger Fehler ist eine gedehnte Kette, dann steigt die Kette 
manchmal auf die Zähne und die Kettenspannung wird extrem hoch (damit 
auch die Lagerbelastung.
Schmieren würd ich nicht, Staub und Fett/Öl passt nicht zusammen

von Uwe B. (uwebre)


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Peter L. schrieb:

> Ein häufiger Fehler ist eine gedehnte Kette, dann steigt die Kette
> manchmal auf die Zähne und die Kettenspannung wird extrem hoch (damit
> auch die Lagerbelastung.

Das Antriebskettenrad ist auch abartig klein, macht man nicht, sorgt für 
unruhigen Lauf und eine entsprechend gestresste Kette.
Insofern mag man glauben daß die Kette partiell gedehnt ist obwohl man 
das bei dem Motörchen nicht vermuten mag.

Solche Ketten sollte die nächstgelegene Landmaschinenwerkstatt als 
Meterware für kleines Geld vorrätig haben.

Uwe

von Jan H. (j_hansen)


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Peter L. schrieb:
> ist das ein Firefox Kessel?
> Ein häufiger Fehler ist eine gedehnte Kette, dann steigt die Kette
> manchmal auf die Zähne und die Kettenspannung wird extrem hoch (damit
> auch die Lagerbelastung.
> Schmieren würd ich nicht, Staub und Fett/Öl passt nicht zusammen

Es ist ein Junkers Suprapellets, welcher soweit ich weiß ein 
umgelabelter FireFox ist, genau. Dass die Kette aufklettert habe ich 
noch nicht bemerkt, aber die Lager dürften ja allgemein eine 
Schwachstelle sein. Werde die an der Zellradschleuse noch wechseln.

Uwe B. schrieb:
> Solche Ketten sollte die nächstgelegene Landmaschinenwerkstatt als
> Meterware für kleines Geld vorrätig haben.

Auch ein guter Tipp, falls das mit dem Ölen nicht klappt schaue ich, 
dass ich eine neue Kette besorge.

von Christian M. (likeme)


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Matthias S. schrieb:
> (780 Euro? Sind die nicht ganz dicht?)

Der Motor ist es bestimmt NICHT, kaufe einen neuen Kondensator, baue ihn 
ein und beobachte. Denk dran, die Kette braucht etwas Spiel denn ich 
sehe auf dem Bild keinen gefederten Kettenspanner.

https://www.pollin.de/p/comar-motorkondensator-1-f-450v-250mm-200849

PS: ich hatte auch mal eine Pelletlieferung, da war die Konsistenz 
anders wie üblich, härter, gröberer Span und da gabs auch ab und zu 
Probleme mit dem Transport. Dann eine mit viel Staub die dann die 
Schnecken "einbetoniert" hat.

: Bearbeitet durch User
von Jan H. (j_hansen)


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Christian M. schrieb:
> Denk dran, die Kette braucht etwas Spiel denn ich sehe auf dem Bild
> keinen gefederten Kettenspanner.

Nach dem Lockern der Kette hat es besser funktioniert. Vier Durchläufe 
ohne Probleme, heute habe ich mitbekommen, dass es wieder klemmt, aber 
vielleicht hätte er das auch ohne meine Hilfe geschafft.

> https://www.pollin.de/p/comar-motorkondensator-1-f-450v-250mm-200849

Der ist nur halb so groß und nicht auf die 1500V wie der jetzige 
ausgelegt - reicht der wirklich? Steht ja auch nichts von X2 dabei.

Würde zuerst den jetzigen Kondensator mit meinem Multimeter im 
Kapazitätsmodus testen. Dazu muss ich ihn wahrscheinlich auslöten, oder 
geht das auch mit angeschlossenem Motor?

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Jan H. schrieb:
> Dazu muss ich ihn wahrscheinlich auslöten, oder
> geht das auch mit angeschlossenem Motor?

Du solltest ihn zumindest einseitig abklemmen, damit er alleine messbar 
ist.

von Walter (fussel8011)


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DAs Problem wird höchstwahrscheinlich im Motor liegen. Dieser ist 
normalerweise einer mit Schneckengetriebe. Ich hatte genau das selbe 
Problem.
Die Ursache war, dass sich das Zahnrad auf der Schnecke aus Messing so 
weit abgerieben hat, dass die Zähne schon aufeinander standen und sich 
somit total fest verklemmt haben. Es half also nur ein Austausch des 
Motors inkl. Getriebe.
Falls du ein einzelnes Getriebe bekommst, kannst du auch nur dad 
tauschen, ist allerdings ein wenig gefummel...

: Bearbeitet durch User
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