in einem anderen Thread hatte ich mich ja (vorzugsweise) über den Zellentausch meines mir zugelaufenen "coboc ONE eCycle 2.0" ausgetauscht. Beitrag "Re: Pedelec Akku Zellentausch - Frage zum BMS" Die Zellen sind nun erneuert, der Motorcontroller machte (macht) noch etwas Probleme. Meine Reparatur-Erfolge und Fragen zum Controller möchte ich nun hier fortführen. Aktueller Stand: Der Controller läuft "fast". Details später
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Anbei schon mal zur Dokumentation für die Nachwelt die Funktionsblöcke, welche ich identifiziert habe. Ich vermute einen Fehler im IRF7343, und muss erst mal auf Ankunft von Ersatz warten.
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Wegstaben V. schrieb: > Aktueller Stand: Der Controller läuft "fast". Details später Was heisst fast? > Ich vermute einen Fehler im IRF7343, und muss erst mal auf Ankunft von > Ersatz warten. Kann man doch testen, bevor man neuen bestellt. Oder noch besser, Taster drücken und schauen, ob 36V am Ausgang (vorausgesetzt Darstellung stimmt). Gruss Herbert
Herbert B. schrieb: > > Kann man doch testen, bevor man neuen bestellt. > Oder noch besser, Taster drücken und schauen, ob 36V am Ausgang > (vorausgesetzt Darstellung stimmt). Funktion innerhalb der Schaltung hab ich ja getestet, daher meine Schlussfolgerung "IRF7343 defekt". Den ausgelöteten IRF alleine hab ich noch nicht getestet. Anbei die Schaltung, wie ich sie unvollständig aufgenommen habe (unvollständig bezüglich "Hühnerfutter" und der Beschaltung der Selbsthaltung). Demnach liegt im Ruhezustand auf dem Gate des P-FET (in der Zeichnung der obere) permanent gepufferte "+UB" an. Im eingeschalteten Zustand wird das Gate vom P-FET mittels drain vom N-FET auf GND gezogen, sobald "genügend" Schaltspannung am Gate des N-FET ansteht Messung (Taster jeweils ungedrückt/gedrückt) Im eingebauten Zustand des IRF ergibt sich am Gate des N-FET [+0,9V / -0,4V] {in Folge dessen steuert der N-FET auch niemals den P-FET an, und die Folge-Schaltung (Buck etc) wird niemals bestromt} im ausgebauten Zustand ergibt sich am Pin2 des IRF7343 (also dem Gate-Anschluss des unteren N-FET, mithin also "aus der Selbsthaltung") ein stabiles und erwartetes Wechsel Verhalten: Ruhespannung 0,01V. Bei Tastenbetätigung springt die Spannung auf +19V und bleibt dort bis zur nächsten Tastenbetätigung. Also funktioniert de Selbsthaltung bezüglich des Tasters. Die Selbsthalte-Schaltung zieht unter 1mA, also soweit ok. > Was heisst fast? Bis hierhin hatte ich meinen Test mit ein paar nacheinander geschalteten, ausgelaugten 9V Blockzellen durchgeführt. Diese sind so schlapp, dass sie nichts großartig kaputt machen können. (leider habe ich kein Labor-Netzteil mit einstellbarer Strombegrenzung) Ich habe dann auf der Platine die S-D Strecke des ausgebauten P-FET gebrückt (immer noch mit den 9V Blöcken versorgt). Stromaufnahme nun 25mA (der Prozessor wird ja nun bestromt). Klang für mich auch plausibel. Der Prozessor arbeitet, und die LED blinkten nun "wie erwartet": "McGyver" Kette beim einschalten, dann Status: bei Unterspannung nur 1 LED, bei abgeklemmten Innenlager 2 LED am blinken, bei angesteckten Innenlager und abgeklemmten Motor 3 LED. Wieso IRF7343 vermutlich kaputt? Naja, der IRF zerquält anscheinend im eingelöteten Zustand permanent den Gate vom N-FET auf +0,5V bzw. -0,4V. Im ausgebauten Zustand verhält sich die Schaltung erwartungsgemäß. Dann ist für mich der IRF suspekt. Daher jetzt erst mal einen neuen IRF einbauen.
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verflixt, das war es (noch) nicht. Heute kamen der (die) IRF7343 an, den ich erst mal auf Fädeldraht eingelötet habe. Es ergab sich leider nicht das erwartete Verhalten (dass jetzt alles funktioniert). Ich beobachte folgendes: 1. Die Spannung am Pin2 des IRF ist im Ruhezustand auf 0,5V 2. Beim Betätigen des Einschalt-Taster gibt es einen kurzen Impuls am Pin2 des IRF. Mein Multimeter vermag kaum die Höhe schnell genug anzuzeigen, ich habe Werte bis zu 20V ablesen können. 3. ein leises klicken (vermutlich der Buck des DRV8302). Ob der Buck aus irgendeinen Grund nicht hoch kommt mit dem kurzen "Zünd-Trigger"? Demzufolge die MCP1703 gar nicht anlaufen kann, demnach auch nicht der Prozessor etc. Wäre ja eine Möglichkeit. Ich bin mir mittlerweile auch nicht mehr vollständig sicher, ob ich das initial wahrgenommene "stabile toggle-Verhalten" der Selbsthaltung tatsächlich auch ohne die gebrückte S-D Strecke des P-FET beobachtet habe. Da muss ich noch mal ran. Ich gebe mich jetzt erst mal dran, die Schaltung weiter aufzunehmen und genauer zu verstehen, insbesondere den Selbsthaltungs-Teil. Am Wochenende kann ich mir mal ein Speicher-Oszi ausleihen (Rigol irgendwas), das bringt hoffendlich Sicht auf den Trigegrimpuls.
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für die Nachwelt: es lag NICHT am IRF7343. Fehlerursache war der 100K Widerstand, welcher vom Drain des N-FET zum Gate des P-FET ging. Der Originale war gebrochen, das habe ich aber erst beim auslöten bemerkt (unter Lupe war nichts zu sehen) https://www.mikrocontroller.net/attachment/628911/Motoransteuerung-Einschalt-FET.jpg Wer hätte das blos gedacht? Widerstände sind eigentlich "das letzte", was ich als defektes Bauteil im Verdacht habe. Naja, reine Material-Reparaturkosten 0,1 Cent (oder was kostet so ein 0603 Widerstand?). Und ne Menge Bastel-Spass. Jetzt gehts ans wieder zusammen bauen ...
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