Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Grundlagen (Spannungs - und Stromquellen / Umwandlung)


von Johann H. (johann_h821)


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Liebe Freunde,

Immer wieder finde ich in Anleitungen, dass eine Umwandlung der Quellen 
erforderlich ist.
Aber das geht doch nicht immer, oder?

Beispiel ist die Knotenpotentialanalyse.
Da sollen Spannungsquellen in Stromquellen umgeformt werden.
Wie?

Kann man auch anders rechnen?
Kann man die Matrix auch mit Spannungsquellen aufstellen?

LG, Hannes

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Johann H. schrieb:
> Aber das geht doch nicht immer, oder?
Warum soll das nicht gehen?

> Beispiel ist die Knotenpotentialanalyse.
Zeig mal ein Beispiel.

Gruss
WK

von Johann H. (johann_h821)


Angehängte Dateien:

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Hier die Schaltung.

Geht da eine "einfache" Umwandlung?

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Johann H. schrieb:
> Immer wieder finde ich in Anleitungen, dass eine Umwandlung der
> Quellen erforderlich ist. Aber das geht doch nicht immer, oder?

Oder.

Spätestens mit dem Rest der Schaltung geht das. Sonst hat man etwas 
untersucht, was es in der Realität nicht gibt.

von Bruno V. (bruno_v)


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Johann H. schrieb:
> Hier die Schaltung.
>
> Geht da eine "einfache" Umwandlung?

Eine Spannungsquelle mit Vorwiderstand kann in eine Stromquelle mit 
parallelwiderstand umgerechnet werden.

Eine "ideale" Spannungsquelle, z.B. 7V oder Vx nicht. Oder zumindest 
nicht eindeutig.

Du kannst nur ausrechnen, welcher Strom fließt.

: Bearbeitet durch User
von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Naja, nicht jede Schaltung ist besonders gut fuer jedes Verfahren 
geeignet.
Bei so einer Schaltung wie in deinem Beispiel, wuerde ich viel eher zur 
Ueberlagerungsmethode greifen als zur Knotenpotentialanalyse.
Wenn's dann unbedingt sein muss, dann guck halt mal bei
https://de.wikipedia.org/wiki/Knotenpotentialverfahren#Behandlung_idealer_Spannungsquellen

was die dann so vorschlagen.

Gruss
WK

von Udo S. (urschmitt)


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Johann H. schrieb:
> Geht da eine "einfache" Umwandlung?

Du kannst keine ideale Spannungsquellen in ideale Stromquellen wandeln.
Nur reale Spannungsquellen mit Längswiderstand, bzw. Stromquellen mit 
Parallelwiderstand.

Was ist dein eigentliches Problem?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Johann H. schrieb:
> Geht da eine "einfache" Umwandlung?
Was ist das Ziel dieser Umwandlung? Um welchen Strom oder welche 
Spannung geht es? Was muss nachher gleich sein wie vorher?

Kannst du nicht einfach die komplette (Haus-)Aufgabe posten?

von Johann H. (johann_h821)


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Ja, sorry!

Ging eher um eine generelle Verständnisfrage, weil ich auf Studyflix 
mich bisschen umgeschaut hab.

Da kommt öfter was von Quellenumwandlung.
Hab ursprünglich daran geglaubt, dass das immer gehen müsste.

Was aber offensichtlich nicht so ist.

Mein Weg zur Knotenpotentialanalyse war eine Frage zur Stromrichtung in 
einem Beispiel für Überlagerungssatz.
Man erkennt ja vielleicht nicht gleich ob man Ströme addieren oder 
subtrahieren muss.

Mein Beispiel ist das draft33.asc.
Da hatte ich keinen Plan, ob ich die Ströme subtrahieren muss.

von Udo S. (urschmitt)


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Johann H. schrieb:
> Ging eher um eine generelle Verständnisfrage, weil ich auf Studyflix
> mich bisschen umgeschaut hab.

Da wird sehr deutlich erklärt, dass man eine Spannungsquelle bestehend 
aus Innenwiderstand und idealer Spannungsquelle in eine Stromquelle 
bestehend aus idealer Stromquelle und Parallelwiderstand umwandeln kann.

von K. F. (ntguser)


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Johann H. schrieb:
> Aber das geht doch nicht immer, oder?

Theoretisch geht es immer. Es führt nur praktisch zu Konstruktionen, die 
nicht umsezbar sind. Stromquellen mit winzigen Innenwiderständen z.B.

von Uwe (neuexxer)


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> ... war eine Frage zur Stromrichtung in
> einem Beispiel für Überlagerungssatz.
> Man erkennt ja vielleicht nicht gleich ob man Ströme addieren
> oder subtrahieren muss.

Sowas kommt öfter vor, soll man z.B. ausrechnen
z = x + y,
weiss man auch nicht immer von vornherein, ob das dann eingesetzte y
auch grösser als 0 ist...

von Bruno V. (bruno_v)


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Johann H. schrieb im Beitrag
> Man erkennt ja vielleicht nicht gleich ob man Ströme addieren oder
> subtrahieren muss.

Zeichne die Ströme als Kreis mit Pfeil ein, wie Du möchtest. Am besten 
systematisch in eine Drehrichtung.

Ob ihr wirklich richtig dreht, wisst ihr, wenn ihr‘s Vorzeichen seht

von K. F. (ntguser)


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Bruno V. schrieb:
> Zeichne die Ströme als Kreis mit Pfeil ein, wie Du möchtest. Am besten
> systematisch in eine Drehrichtung.

Und wie machst du das mit Wechselstrom? Und wie wenn zwei Ströme 
unterschiedliche Phasen haben?  Und zwei überlagerte Frequenzen?

von Bruno V. (bruno_v)


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K. F. schrieb:
> Bruno V. schrieb:
>> Zeichne die Ströme als Kreis mit Pfeil ein, wie Du möchtest. Am besten
>> systematisch in eine Drehrichtung.
>
> Und wie machst du das mit Wechselstrom? Und wie wenn zwei Ströme
> unterschiedliche Phasen haben?  Und zwei überlagerte Frequenzen?

Genauso. Ob der Strom konstant ist, spielt dabei keine Rolle. Nur ist 
eine einfache matrize einfacher zu rechnen als eine komplexe oder gar 
eine aus beliebigen Funktionen

Oder denkst Du, xySpice hat da eine Bibliothek an sonderrechenwegen

: Bearbeitet durch User
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