Guten Abend, ich brüte seit einigen Tagen über ein unerwartetes Problem. Ich habe einen Geigerzähler aus China am Arduino laufen, wobei bei einer Entladung die fallende Flanke eines ansonsten konstanten 5V Signals einen Interupt auslöst (am Pin 2). Das Geigerboard hat dafür einen „Data Output Pin“ (neben VCC=5V und GND). Das Signal ist analog, mit einer Länge von etwa 100 microseconds, und die Flanke fällt von 5V bis auf etwa 2V ab. Nun wollte ich auf einen Teensy umziehen, aber kann dort maximal 3,3V an einen Pin anlegen. Das Geigerzähler Board braucht aber 5V Versorgungsspannung, und damit liegt auch der Output Pin auf 5V High. Und hier beginnt mein Problem, wie ich das analoge Output-Signal von 5V auf 3,3V „herunterskaliere“. Ein Spannungsteiler aus Widerständen hat erst einmal nicht funktioniert - wohl weil er nicht schnell genug war. Hat jemand eine Idee ? Vielen Dank, Aimo
Aimo B. schrieb: > Ein Spannungsteiler aus Widerständen hat > erst einmal nicht funktioniert - wohl weil er nicht schnell genug war. Öhm, bevor ein resistiver Spannungsteiler zu langsam wird, müssen schon ein paar Gigahertz vergangen sein... Was bringt dich zu dieser Diagnose? Wie sieht genau dein Aufbau aus?
Aimo B. schrieb: > Nun wollte ich auf einen Teensy umziehen, aber kann dort maximal 3,3V an > einen Pin anlegen. Das Geigerzähler Board braucht aber 5V > Versorgungsspannung, und damit liegt auch der Output Pin auf 5V High. > Und hier beginnt mein Problem, wie ich das analoge Output-Signal von 5V > auf 3,3V „herunterskaliere“. Ein Spannungsteiler aus Widerständen hat > erst einmal nicht funktioniert - wohl weil er nicht schnell genug war. > Hat jemand eine Idee ? Spannungsteiler aus Widerständen zu langsam? Glaube ich nicht. Wie hast du den dimensioniert und zeige mal den Aufbau.
Aimo B. schrieb: > Ein Spannungsteiler aus Widerständen hat > erst einmal nicht funktioniert - wohl weil er nicht schnell genug war. > Hat jemand eine Idee ? Vermutlich würde auch ein einfacher Vorwiderstand reichen.
Harald W. schrieb: > Vermutlich würde auch ein einfacher Vorwiderstand reichen. Problem dürfte wohl der Low-Pegel mit 2V sein. Deswegen eher ein Spannungsteiler als ein Vorwiderstand. Man könnte aber auch kapazitive Kopplung in Betracht ziehen!
Aimo B. schrieb: > Ein Spannungsteiler aus Widerständen hat > erst einmal nicht funktioniert - Es lebe der RC-Hochpass!
Aimo B. schrieb: > Nun wollte ich auf einen Teensy umziehen, aber kann dort maximal 3,3V an > einen Pin anlegen. Welcher Teensy? 3.x oder 4.x? LG, Sebastian
Aimo B. schrieb: > Nun wollte ich auf einen Teensy umziehen, aber kann dort maximal 3,3V an > einen Pin anlegen. Welcher Teensy? 3.x oder 4.x? Aimo B. schrieb: > Ein Spannungsteiler aus Widerständen hat erst einmal nicht funktioniert > - wohl weil er nicht schnell genug war. Hast du den Spannungsteiler aus Megaohm-Widerständen gebaut? LG, Sebastian
Aimo B. schrieb: > Ein Spannungsteiler aus Widerständen hat erst einmal nicht funktioniert > - wohl weil er nicht schnell genug war. Was für ein "Geigenzähler aus China" ist das denn? Und welche Widerstände hast du da wie verschaltet? Hast du ein Oszilloskop und kannst das ungeteilte Originalsignal und das geteilte Ergebins zusammen (oder schlimmstenfalls nacheinander) aufzeichnen?
Helmut -. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Vermutlich würde auch ein einfacher Vorwiderstand reichen. > > Problem dürfte wohl der Low-Pegel mit 2V sein. Das wird es sein. Nehmen wir mal einen Spannungsteiler von 17K/33K. Dann würde bei 2V noch 1,3V am Teensy anliegen. Ohne jetzt nach einem DB zu suchen erkennt der das vermutlich nicht als Low.
Ein pulldown-Widerstand kommt da in den Sinn.
Vielen lieben Dank für die schon zahlreichen konstruktiven und hilfsbereiten Beiträge … ich bin beeindruckt; das ist tatsächlich mein erster Threat in einem Forum ;-) Ad1) der Spannungsteiler wurde aus 170Ohm und 330Ohm erstellt Ad2) ja ich habe ein Oszilloskop, daher kenne ich Signalbreite (und Flankenabfall). Nachdem ich die Widerstandsbrücke angeschlossen habe, ist mein „High“ von 5V auf 4,5V gefallen aber es kamen keine Impulse mehr durch (Trigger gab es, die hat man ja im Geigerzähler knacken gehört) … so wie ich das hier verstehe war meine Annahme fundamental falsch, dass ein Spannungsteiler aus Widerständen „zu langsam“ ist, um den Flankenabfall bzw. die 100mys Signal aufzulösen Ad3) der Geigerzähler ist ein Billigteil aus China, tut aber seine Dienste (ich habe den ja seit längerer Zeit am Arduino hängen und auch mit diversen „Strahlern“ getestet). Natürlich bestünde die Möglichkeit, den Trigger fast digital an der verlöteten LED abzugreifen, aber dieses Signal ist x20 breiter als das Analog Signal, und ich würde gerne das Max an möglichen Triggern (Counts) mit dem Teensy auslesen Ad4) Teensy 4.0, ein wahres Wunderwerk wenn es nicht so ein Sensibelchen bei den Inputvoltages wäre ;-( Ich konkludiere jetzt einmal , dass ein R-Spannungsteiler es eigentlich tun sollte, aber ich wohl einen Fehler in der Beschaltung habe (oder mein Teensy Pin einen Ghost kreiert). Ist der Hochpass denn schnell genug für die Signallänge ?
Jörg R. schrieb: > Das wird es sein. Nehmen wir mal einen Spannungsteiler von 17K/33K. Dann > würde bei 2V noch 1,3V am Teensy anliegen. Ohne jetzt nach einem DB zu > suchen erkennt der das vermutlich nicht als Low. Also so etwa wie im Anhang, wo mein als Komparator genutzter OP nicht auf null herunter kommt.
Aimo B. schrieb: > Vielen lieben Dank für die schon zahlreichen konstruktiven und > hilfsbereiten Beiträge … ich bin beeindruckt; das ist tatsächlich mein > erster Threat in einem Forum ;-) > > Ad1) der Spannungsteiler wurde aus 170Ohm und 330Ohm erstellt Den kannst Du um Faktor 10 größer auslegen. > Ad2) ja ich habe ein Oszilloskop, daher kenne ich Signalbreite (und > Flankenabfall). Nachdem ich die Widerstandsbrücke angeschlossen habe, > ist mein „High“ von 5V auf 4,5V gefallen.. Vermutlich weil Dein Teiler zu niederohmig ist und den Ausgang zu stark belastet. > aber es kamen keine Impulse mehr durch.. Was genau meinst Du damit?
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Gemeint war, dass obwohl der Geigerzähler knackste und wo ich sonst einen schönen Flankenabfall von 5 auf 2V für 100 mys sah mit dem R-Spannungsteiler kein Flankenabfall im Ostilloskop mehr zu sehen war. Was mich ja zu der Annahme führte, dass die R-Brücke das kurze Signal einfach „wegschluckt“ …
Aimo B. schrieb: > Gemeint war, dass obwohl der Geigerzähler knackste und wo ich > sonst > einen schönen Flankenabfall von 5 auf 2V für 100 mys sah mit dem > R-Spannungsteiler kein Flankenabfall im Ostilloskop mehr zu sehen war. > > Was mich ja zu der Annahme führte, dass die R-Brücke das kurze Signal > einfach „wegschluckt“ … Nein, am Spannungsteiler kann es nicht liegen. Du solltest ihn halt nur hochohmiger auslegen. Misst Du denn an der richtigen Stelle? Ist das Oszi korrekt eingestellt..Triggerschwelle? Hast Du es mal mit Single Shot versucht? Das Problem mit dem zu hohen Level am Ausgang des des Teilers bei 2V bleibt aber. Du kannst mal versuchen eine Z-Diode mit ca. 2V zwischen Teensy und Quelle zu setzen. Dazu einen Widerstand von 100k vom Teensy nach GND. Kathode der Z-Diode in Richtung Quelle.
Jörg R. schrieb: > Du kannst mal versuchen eine Z-Diode mit ca. 2V zwischen > Teensy und Quelle zu setzen Besser 2 oder 3 normale Si-Dioden (1N4148 o.ä.) in Leitrichtung vom Geigerdingens zum Teensy. Mit 2 Dioden zieht man etwa 1,2-1,4V der Spannung ab, mit 3 Dioden sinds dann 1,8-2,1V. Am Teensy empfiehlt sich ein leichter Pulldown. Zenerdioden mit 2V sind sehr unscharf, wenn man sie überhaupt bekommt.
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Matthias S. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Du kannst mal versuchen eine Z-Diode mit ca. 2V zwischen >> Teensy und Quelle zu setzen > > Besser 2 oder 3 normale Si-Dioden (1N4148 o.ä.) in Leitrichtung vom > Geigerdingens zum Teensy. Mit 2 Dioden zieht man etwa 1,2-1,4V der > Spannung ab, mit 3 Dioden sinds dann 1,8-2,1V. > Zenerdioden mit 2V sind sehr unscharf, wenn man sie überhaupt bekommt. Ja, geht natürlich auch.
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Matthias S. schrieb: > Mit 2 Dioden zieht man etwa 1,2-1,4V der Spannung ab, mit 3 Dioden sinds > dann 1,8-2,1V Oder zwei normale und eine Schottky. LG, Sebastian
Gibt es bei den Dioden etwas zu beachten im Sinne „Schaltgeschwindigkeit“ ? Oder geht da jede beliebige Silizium Diode, also auch zB Gleichrichter with N4007 ?
Der imxrt1060 hat die Schaltschwellen 0.3 VCC und 0.7 VCC, also 1.0V und 2.3V bei 3.3V Versorgung. Drei Dioden plus interner oder externer schwacher Pulldown sollte also gehen. Bei 5V und 2V bekommt man das mit Spannungsteiler auch noch so gerade eben hin. Allerdings nicht mit 170R und 330R! Aimo B. schrieb: > Gibt es bei den Dioden etwas zu beachten im Sinne > „Schaltgeschwindigkeit“ ? Du hast 100us, also eine Ewigkeit. LG, Sebastian
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Aimo B. schrieb: > Oder geht da jede beliebige Silizium Diode, also auch zB Gleichrichter > with N4007 ? Die 1N4007 ist zu langsam! Eine 1N4148 ist schnell genug.
Für den Fall dass es nichts ausmacht, wenn das Signal invertiert wird, tut es auch ein Trimmpoti am Eingang (statt R1/R3, ich würde eher 10k lin. nehmen), ein NPN-Transistor und ein Pullup-Widerstand.
Der anscheinend analoge Ausgang des Geigerzählers liefert einen Puls mit einer Höhe von 3V (wie sieht der Puls aus, Oszi-Bild?). Das sollte doch wohl reichen, um einen für einen 3.3V Eingang gültigen Low-Puls zu erzeugen, auch ohne eine handvoll Dioden. Der RC-HP von Falk ist doch völlig ok oder wo sieht die uC-Gemeinde das Problem? Wie sieht das Signal am Eingang vom Teensy mit dem HP aus (Oszi-Bild)?
Rainer W. schrieb: > Der anscheinend analoge Ausgang des Geigerzählers liefert einen > Puls mit einer Höhe von 3V.. Aimo B. schrieb: > Das Geigerboard hat dafür einen „Data > Output Pin“ (neben VCC=5V und GND). Das Signal ist analog, mit einer > Länge von etwa 100 microseconds, und die Flanke fällt von 5V bis auf > etwa 2V ab. Rainer W. schrieb: > (wie sieht der Puls aus, Oszi-Bild?). Lothar M. schrieb: > Hast du ein Oszilloskop und > kannst das ungeteilte Originalsignal und das geteilte Ergebins zusammen > (oder schlimmstenfalls nacheinander) aufzeichnen? Einfach mal lesen:-) So unübersichtlich ist der Thread ja wohl noch nicht.
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Aimo B. schrieb: > Ad2) ja ich habe ein Oszilloskop, daher kenne ich Signalbreite (und > Flankenabfall). Nett, dass du es kennst, aber wie wäre es denn, wenn du uns das auch mal zeigen würdest? Nur, dass auch wir wissen, worüber wir diskutieren. Aber um die "überflüssige Restspannung" wegzubekommen, würde ich mal einfach so eine Schaltung mit einer passenden LED vorschlagen. Mit einer grünen LED würde ich mal anfangen. Jörg R. schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Hast du ein Oszilloskop und >> kannst das ungeteilte Originalsignal und das geteilte Ergebins zusammen >> (oder schlimmstenfalls nacheinander) aufzeichnen? > Einfach mal lesen:-) Einfach mal die Reihenfolge der Zitate korrekt anordnen... ;-) Vor meiner Frage und der Antwort darauf war mangels Screenshots nicht sicher, ob der TO eigene Messungen gemacht hat oder nur ein Signal aus der Anleitung zum "Geigerzähler aus China" beschrieben hat. Denn Aimo B. schrieb: >>>> Ein Spannungsteiler aus Widerständen hat erst einmal nicht >>>> funktioniert - wohl weil er nicht schnell genug war. Und so eine Vermutung muss man nicht anstellen, wenn man ein Oszilloskop hat.
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Aimo B. schrieb: > „herunterskaliere“. Ein Spannungsteiler Merkst du was? Das geht so nicht. Du brauchst einen Spannungsheruntersaklierer.
Obelix X. schrieb: > Du brauchst einen Spannungsheruntersaklierer. Nein, der Spannungsbereich ist mit 5V/2V schon richtig skaliert, aber der Offset muss weg. Also braucht es einen "Spannungsoffsetentferner".
Marcel V. schrieb: > Die 1N4007 ist zu langsam! Wirklich? Wieso? LG, Sebastian PS: Um die möglichen Lösungen noch zu erweitern: Der imxrt1060 hat auch einen analogen Komparator ...
Lothar M. schrieb: > Also braucht es einen "Spannungsoffsetentferner". Der Spannungsoffsetentferner ist eine Teilmenger der Spannungsherunterskalierer. ;-D
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Lothar M. schrieb: > würde ich mal > einfach so eine Schaltung mit einer passenden LED vorschlagen. Du bist dir sicher, dass der Zähler wirklich einen echten Analogausgang hat der mit sowas belastet werden darf? Nicht dass das ein OC oder so ist und hier nur Fantasiereich gemessen wird? - Gibt es eine Beschreibung oder gar Schaltplan des Ausgangs? - Oszibild mit Beschreibung wie genau gemessen (belastet/ unbelastet usw.)?
Irgend W. schrieb: > Du bist dir sicher, dass der Zähler wirklich einen echten Analogausgang > hat der mit sowas belastet werden darf? Nein, (im Besonderen, weil wir weder einen Link zum noch ein Foto vom "Geigerzähler aus China" gesehen haben) aber eines ist mir völlig klar: ich hätte das mit einem Oszilloskop schon lange herausgefunden. > Nicht dass das ein OC oder so ist Ein Blick auf die Leiterplatte und die Beschaltung des Ausgangs würde die Ungewissheit klären. Weiß ja auch noch keiner, wie das Signal tatsächlich aussieht. Ob das ein Rechteck ist, oder irgendwas völlig Analoges...
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Irgend W. schrieb: > Du bist dir sicher, dass der Zähler wirklich einen echten Analogausgang > hat der mit sowas belastet werden darf? Die LED ist doch hier nicht zum Leuchten drin, sondern um die Messspannung um ihre Flussspannung zu verringern. Eine gelbe oder grüne LED könnte ziemlich gut die erforderlichen 1,8 - 2V treffen. Belastet wird der Ausgang nur durch den Eingangwiderstand des Teensy und den evtl. erforderlichen schwachen Pulldown.
Helmut -. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Vermutlich würde auch ein einfacher Vorwiderstand reichen. > > Problem dürfte wohl der Low-Pegel mit 2V sein. Deswegen eher ein > Spannungsteiler als ein Vorwiderstand. Man könnte aber auch kapazitive > Kopplung in Betracht ziehen! Analog lesen mit entsprechender Abtastrate und den Rest in Software erledigen? Der Teensy ist ja recht flott unterwgs.
Liebe Mitstreiter, danke für eure vielen Anregungen … ich schicke heute Abend, sobald ich wieder am Rechner sitze, ein Foto eines beliebigen Counter-Signals vom Oszi. Die sehen alle ähnlich aus und kommen in klarer Korrelation zum Click des Buzzer (leider denn ich hatte gehofft aus der Signalform zwischen Beta und Gamma Entladungen zu unterscheiden). Hoffe aber, dass hilft dann allen weiter. Zum Geigerzähler-Aufbau habe ich keine detaillierten Infos (das ist wie gesagt eines der Billig-Geräte aus China mit einer J305 Röhre ohne große Dokumentation). Der prinzipielle Aufbau ist aber schon mehrfach im Netz beschrieben. Ich kann euch gerne ein Foto schicken, die Platine hat beidseitig Leiterbahnen. Ist dieses Modell bei AliExpress : https://a.aliexpress.com/_EJBbW2P Ehrlicherweise tut es mir etwas leid, dass ich Eure Zeit dafür in Anspruch nehme; es lief & läuft ja alles auf einem Arduino, und ich dachte das switchen auf einen Teensy kostet mich 2 Minuten … haha 🥴
Aimo B. schrieb: > (leider denn ich hatte gehofft > aus der Signalform zwischen Beta und Gamma Entladungen zu > unterscheiden) Das wird schon deswegen nicht klappen, weil die Pulse anscheinend aus dem zweiten 555 kommen und deswegen alle gleich aussehen.
Aimo B. schrieb: > es lief & läuft ja alles auf einem Arduino Da sag ich mal: Glück gehabt... > Ist dieses Modell Und wo nimmst du dein Signal ab? > ein Foto eines beliebigen Counter-Signals vom Oszi. Wenn das Oszi keine Screenshot-Funktion hat. Und am Besten auch noch ein Fot vom gesamten Aufbau, damit man sieht, was wohin verdrahtet ist. > Der prinzipielle Aufbau ist aber schon mehrfach im Netz beschrieben. Mag sein, aber deine Schaltung funktioniert ja auch "im Prinzip", nur eben nicht "im Speziellen". Aimo B. schrieb: > Dank für die schon zahlreichen konstruktiven und hilfsbereiten Beiträge Für spätere Problemchen: die Tipps könnten noch viel zielgerichteter gegeben werden, wenn du gleich von Anfang an möglichst viele Informationen zu deinem speziellen Problem gibst.
Marcel V. schrieb: > Sebastian W. schrieb: >> Marcel V. schrieb: >>> Die 1N4007 ist zu langsam! >> >> Wirklich? Wieso? Deinen Oszi-Bildern entnehme ich, dass die langsame 1N4007 sehr wohl noch für ein 100us-Signal geeignet wäre. LG, Sebastian
Sebastian W. schrieb: > Deinen Oszi-Bildern entnehme ich, dass die langsame 1N4007 sehr wohl > noch für ein 100us-Signal geeignet wäre. Ja, es wird in der Praxis auch noch so gerade eben funktionieren. Aber warum soll man eine 1N4007 einsetzen, die bei 10kHz langsam anfängt ihren Hintern zuzukneifen, während eine 1N4148 selbst bei 10 MHz noch fröhlich weiterballert und nebenbei noch günstiger ist?
Aimo B. schrieb: > Oder geht da jede beliebige Silizium Diode, also auch zB Gleichrichter > with N4007 ? Marcel V. schrieb: > Die 1N4007 ist zu langsam! Marcel V. schrieb: > Ja, es wird in der Praxis auch noch so gerade eben funktionieren. Marcel, vielen Dank für deine tollen Oszi-Bilder. Wenn ich mir die so anschaue, dann schnürt die 1N4007 bei 10kHz in 8us ab, und der Effekt der parasitären Kapazität und dann der trr sind schön zu sehen. Also, wenn Aimo solch schnarchlangsamen 1N4007 im Zugriff hat, und sei es als Gleichrichter, dann sind sie trotzdem einen Versuch wert. Denn bei einem Signal von ewig langen 100us werden sie funktionieren, nicht nur in der Praxis und nicht nur so gerade eben. LG, Sebastian
Aber Lothar hat doch mit https://www.mikrocontroller.net/attachment/632677/Pegelanpassung_5V_auf_3V.PNG gezeigt dass eine einzige grüne LED mit 1,8-2 V Spannung ideal ist, sie ersetzt 2-3 einfache Dioden! Und mit dem Pulldown-Widerstand, der sicher auch größer wie 470R sein kann (10k?) lässt sich die Lage von oberer und unterer Schwelle optimieren.
Matthias S. schrieb: > Besser 2 oder 3 normale Si-Dioden (1N4148 o.ä.) in Leitrichtung vom > Geigerdingens zum Teensy. Sebastian W. schrieb: > Oder zwei normale und eine Schottky. Oder oder oder ... man schaut nach LEDs. Lothar M. schrieb: > Aber um die "überflüssige Restspannung" wegzubekommen, würde ich mal > einfach so eine Schaltung mit einer passenden LED vorschlagen. Mit einer > grünen LED würde ich mal anfangen. Die Grüne vom Opa. Ich habe hier grüne LEDs mit knapp 2,5 Volt, ich würde bei aktueller Ware eher auf Rot gucken. Das wird dann eine nicht serientaugliche Bastelei, eben ein paar LEDs aus der Kramkiste ausmessen.
Also hier einmal (img 8638) der aktuelle Aufbau zum Testen Eurer Vorschläge … dazu habe ich den Geigerzähler komplett von meinem Arduino Shield getrennt, was interessanterweise ein Phänomen löste, nämlich dass das Signal nun eine komplette Flanke von 5V auf nahezu 0V aufweist (img 8635). Damit scheinen sich einige Probleme gelöst zu haben - entschuldigt bitte wenn ich euch hier unnötig in eine falsche Problemrichtung laufen ließ. Euren Vorschlag eines Spannungsteiler habe ich nun mit 178kO und 330kO neu gestaltet. Tatsächlich zeigt sich nun eine Reduktion des HIGH Signals auf 2V (img 8637); keine Ahnung was passiert wenn mein Teensy wieder dranhängt. Das hintereinanderschalten 3er 1N4007 mit 150kO Pullup gegen Masse führt dann zu letztem Signal (img 8636) mit stark reduzierter Signalstärke. Die Ideen mit LEDs & Hochpässen bzw. NPN Transistoren konnten ich heute noch nicht ausprobieren. Aber das Problem hat sich ja scheinbar im kompletten standalone Betrieb erst einmal auf die Frage nach den richtigen Widerstandswerten reduziert. Was ist denn zu erwarten, wenn der MContr wieder dran hängt; erzeugt der Innenwiderstand am Pin uU eine ungewollte Erhöhung des Signalwertes ? Danke in jedem Fall für alle Eure Beiträge, es ist ein gutes Gefühl zu wissen dass die Community hier so hilfsbereit einem Laien unter die Arme greift …
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PS: der dünne Draht auf dem Geigerzähler mit der roten Spitze ist im übrigen eine 4%-Thorium-dotierte Wolframschweisselektrode (WT40), die die Anzähle der Event im Geigerrohr deutlich ansteigen lässt. Nur für den Fall, dass jemand ein ähnliches Problem beim Testen hat und eine effektive Strahlenquelle sucht. Gibt es in jedem Fachhandel (noch).
Aimo B. schrieb: > Euren Vorschlag eines Spannungsteiler habe ich nun mit 178kO und 330kO > neu gestaltet. Tatsächlich zeigt sich nun eine Reduktion des HIGH > Signals auf 2V (img 8637); keine Ahnung was passiert wenn mein Teensy > wieder dranhängt. Nichts, denn der Teensy erkennt bei 2V am Eingang kein Low. > Das hintereinanderschalten 3er 1N4007 mit 150kO Pullup gegen Masse führt > dann zu letztem Signal (img 8636) mit stark reduzierter Signalstärke. Ein Pullup geht gegen Vcc, ein Pulldown (den brauchst Du, gegen GND. Du hast also einen Widerspruch in dem Satz. > Die Ideen mit LEDs & Hochpässen bzw. NPN Transistoren konnten ich heute > noch nicht ausprobieren. Aber das Problem hat sich ja scheinbar im > kompletten standalone Betrieb erst einmal auf die Frage nach den > richtigen Widerstandswerten reduziert. Was ist denn zu erwarten, wenn > der MContr wieder dran hängt; erzeugt der Innenwiderstand am Pin uU eine > ungewollte Erhöhung des Signalwertes ? Mit einem einfachen Spannungsteiler kommst Du nicht zum Erfolg. Du musst bei den 2V dafür sorgen dass am Teensy nahe 0V ankommt. Teste daher weiter mit Dioden bzw. LED.
27. April 5 Uhr - こんにちは日本! Laut https://simpleclub.com/lessons/physik-geiger-muller-zahlrohr ist die Latenzzeit der Geiger-Müller-Zählrohre im Bereich 100µs, von daher ist es sinnvoll, wenn der NE555 jeden Impuls vom Zählrohr mit etwa 100µs ausgibt. Nur sollte ein Folgeimpuls auch mit kürzerem Intervall folgen können, im Idealfall 1µs oder so. Von daher erscheint mir dein Signal oben sehr verschliffen. Mit den Maßstabsangaben kann ich nicht viel anfangen, 5µs bzw. 80µs - wieviele Teilstriche sind das? Probier mal eine LED und greif an einem Widerstand 10-22k ab!
> Lothar M. schrieb: >> Hast du ein Oszilloskop und >> kannst das ungeteilte Originalsignal und das geteilte Ergebins zusammen >> (oder schlimmstenfalls nacheinander) aufzeichnen? > > Einfach mal lesen:-) So unübersichtlich ist der Thread ja wohl noch > nicht. Rainer W. schrieb: > Der RC-HP von Falk ist doch völlig ok oder wo sieht die uC-Gemeinde das > Problem? > > Wie sieht das Signal am Eingang vom Teensy mit dem HP aus (Oszi-Bild)? Ok, ich korrigiere mich. Der HP von Falk mit seiner Vorspannung von 5V ist natürlich totaler Mist, wenn man am Ausgang 3.3V als H-Pegel haben möchte. Diesen Fehler in dem Vorschlag habe ich in der Tat übersehen, von Falk aber eigentlich auch nicht erwartet. R1 in dem Vorschlag von Falk muss natürlich an die 3.3V-Versorgung gehen, wenn man 3.3V als H-Pegel haben möchte. Zusammen mit dem negativen 3V-Peak vom Geigerzähler sollten dann am IO-Pin etwa 0.3V ankommen, falls der Zählerausgang während des Pulses ausreichend Strom aufnehmen kann. Wenn er dass nicht schafft, kann R1 auch größer werden. Ich wiederhole also meine Frage: Wie sieht das Signal am Eingang vom Teensy mit dem HP aus (Oszi-Bild)? Aber die Frage ist ja inzwischen angekommen, wenn auch immer noch offen: Aimo B. schrieb: > Die Ideen mit LEDs & Hochpässen bzw. NPN Transistoren konnten ich heute > noch nicht ausprobieren. > was interessanterweise ein Phänomen löste, nämlich dass > das Signal nun eine komplette Flanke von 5V auf nahezu 0V aufweist (img > 8635). Dem Phänomen solltest du auf den Grund gehen. Der Puls nützt dir nur etwas, wenn er als brauchbarer Logikpegel am Eingang des Teensy ankommt. > Was ist denn zu erwarten, wenn der MContr wieder dran hängt; erzeugt > der Innenwiderstand am Pin uU eine ungewollte Erhöhung des Signalwertes ? Das kommt drauf an, wie das Ausgangssignal des Geiger-Zählers vorverarbeitet wird und wie der Teendy und ggf. vorhandene Eingangsbeschaltung den Zählrohrausgang belastet. Viele Unbekannte - wenn da nichts dokumentiert ist, hilft nur messen. Tom schrieb: > Nur sollte ein Folgeimpuls auch mit kürzerem Intervall folgen > können, im Idealfall 1µs oder so. Dafür muss das Zählrohr nach dem Puls wieder schnell genug aufgeladen werden. Wie groß die Totzeit des Zählrohres ist, ist unklar. Es ist aber vergebene Liebesmüh, die Pulsformerstufe wesentlich schneller zu machen. Ein Geigerzähler ist kein Szintillator.
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Aimo B. schrieb: > Euren Vorschlag eines Spannungsteiler habe ich nun mit 178kO und 330kO > neu gestaltet. Tatsächlich zeigt sich nun eine Reduktion des HIGH > Signals auf 2V (img 8637) Wie kann das sein? Woher hast du einen 178k-Widerstand? Hast du eventuell fälschlicherweise den zu Masse hin angeschlossen, und nicht den 330k wie eigentlich geplant? Denn du willst das 5V-Signal ja zu irgendetwas zwischen 2.3V und 3.3V teilen, was der Teensy als High erkennt, nicht aber zu nur 2V. Aimo B. schrieb: > Das hintereinanderschalten 3er 1N4007 mit 150kO Pullup gegen Masse führt > dann zu letztem Signal (img 8636) mit stark reduzierter Signalstärke. Das verstehe ich auch nicht. Wieso bleiben hinter drei 1N4007 von 5V nur 700mV übrig? Und das bei mickerig niedrigem 5uA Strom? Und was zeigt Bild 8634? LG, Sebastian
So langsam habe ich den Verdacht, das a) der TE die Pullups an seinen MC nie ausgeschaltet hat. b) ein einfacher Widerstand reicht und man den Rest den Klemmdioden überlässt. Das wäre dann die einfachste Nummer und erfordert lediglich einen 2k2 - 10k Widerstand.
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Aimo B. schrieb: > IMG_8638.jpeg Auf der Platine (und im Link zu aliexpress) steht RadiationD-v1.1(CAJOE). Mit CAJOE findet man die folgende Seite: https://github.com/SensorsIot/Geiger-Counter-RadiationD-v1.1-CAJOE- Dort gibt es einen Schaltplan (siehe auch im Anhang). Der ist zwar nicht schön gezeichnet und es ist auch nicht klar, ob er wirklich zur Platine passt, aber besser als hier rumzurätseln ist es allemal. Die Versorgung des Geigerzählers wird hier über Anschluss P3 gemacht. Ebenso wird dort das Ausgangssignal abgegriffen. Das Ausgangssignal wird von Q3 gebildet einem NPN, ist also Open-Collector. R18 (unbekannter Wert) wirkt als Pull-up auf 5V. Außerdem wird der Strom noch durch R19 (unbekannter Wert) begrenzt. Der zweite NE555 und auch der OPV sind für das Signal an P3 nicht involviert. Ich hätte erwartet, das der Fragesteller mindestens den Link zum Schaltplan mitbringt...
Rick schrieb: > Die Versorgung des Geigerzählers wird hier über Anschluss P3 gemacht. > Ebenso wird dort das Ausgangssignal abgegriffen. > > Das Ausgangssignal wird von Q3 gebildet einem NPN, ist also > Open-Collector. NEIN. Am Q3 geht R18 nach Plus, also nicht oC. Dann ist zu P3/3 noch R19 in Reihe, also gibt es eher eine Spannung mit unbekannter Impedanz.
So liebe MC Gemeinde, ich habe nun alle Tests am standalone Betrieb versucht, aber ich bekomme die Pegel-Reduktion von 5V auf 3,3V nicht komplett hin, weder mit einem simplen Vorwiderstand (würde dann praktisch in Reihe mit R19 liegen), noch mit einem Spannungsteiler (habe mit einem 200kOhm Poti [und 330k Richtung Masse] versucht, das Signal auf 3V zu bringen, aber ich bleibe immer in der Gegend von 2V. Beim Vorschlag mit einer grünen LED gemäß dem Aufbau von Lothar bricht mir immer das Signal auf Null zusammen, sobald ich den Widerstand auf Masse lege. Wenn ich nur die grüne LED zwischen Ausgang Geigerzähler und Eingang Oszi schalte, dann komme ich immerhin auf 3.6V runter (bei gleichem Signal-Verhalten). Den Widerstand auf Masse braucht es mE auch nicht, denn mit R32+R34 im Geigerzähler liege ich ja schon auf Masse. PS: die Widerstände im Schaltplan betragen auf meiner Platine für R19 = 470kOhm und R18 = 56kOhm (Danke Rick für den Link, tatsächlich bin ich nicht davon ausgegangen, dass ich mich rückwärts Richtung Geigerzähler fräsen muss, wo ich doch "nur" ein 5V Signalpegel in Richtung Teensy auf 3,3V reduzieren wollte). Also, ich werde jetzt meinen Mut zusammennehmen und mit der grünen Leuchtdiode in Richtung Teensy Pin gehen. Den internen Pull-up werde ich dann ausschalten. Danke für die zahlreichen Ratschläge & Tipps, ich habe wieder einiges gelernt und Dank Rick und dem Link zum GitHub kann ich nun auch andere Röhren kalibrieren ;-) a+
Aimo B. schrieb: > Den internen Pull-up werde ich > dann ausschalten. Ich glaubs fast nicht - das musst du doch als erstes tun. Deswegen hast du doch die ganze Zeit das Plateau auf 2V. Schalt den Pullup aus, kompiliere desn Kram nochmal und schon wird sich alles in Wohlgefallen auflösen.
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Aimo B. schrieb: > Wenn ich nur die grüne LED zwischen Ausgang Geigerzähler und Eingang > Oszi schalte, dann komme ich immerhin auf 3.6V runter (bei gleichem > Signal-Verhalten). Den Widerstand auf Masse braucht es mE auch nicht, > denn mit R32+R34 im Geigerzähler liege ich ja schon auf Masse. Der Eingang des Teensy liegt aber nicht auf Masse, weil die grüne LED dazwischen den Abfluß von Gateladung hin zu Masse blockiert, oder? LG, Sebastian
Sebastian W. schrieb: > Der Eingang des Teensy liegt aber nicht auf Masse, weil die grüne LED > dazwischen den Abfluß von Gateladung hin zu Masse blockiert, oder? Deswegen doch der schwache Pulldown, den wir oben schon des öfteren erwähnt haben. PullDOWN wohlgemerkt, also vom Eingang Teensy nach Masse. Da sollten 10k-33k reichen. Und die LED wird vermutlich nur sehr schwach blitzen, das ist hier aber auch nicht ihre Aufgabe.
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