Ich suche fur ein "Kunstprojekt" (Stückzahl 1) eine Möglichkeit einen Touchscreen (>15") flächenbündig oder hinter einer recht großen Glasscheibe zu montieren. Es muss in erster Linie gut ausschauen, aber halt eben auch bedienbar sein. Kann man einen Touchscreen vernünftig hinter eine Scheibe montieren?
Luky S. schrieb: > Kann man einen Touchscreen vernünftig hinter eine Scheibe montieren? Kapazitiv: Mit Glück und ausreichend dünnem Glas ja. Resistiv: Nein.
Ich habe auch Bedenken wie sich der Spalt zwischen Bildschirm und Glas auswirkt. Kennt wer einen Touch-Monitor mit Einbaurahmen 15"? Wird nur in Innenräumen eingesetzt, Auflösung ist auch erstmal egal, sollte nur halt größer sein als die üblichen Einbaudisplays
Es gibt doch Touchfolien auch einzeln. Die kann man direkt auf die Scheibe kleben und dahinter den Monitor platzieren. Durch den Abstand von der Folie zum Bildschrim wird es je nach Winkel zwar etwas ungenau, aber sollte hoffentlich vertretbar sein.
Mal nach Open Frame Touchscreen suchen. Da kommt einiges: https://www.google.com/search?q=open+frame+touch+15
Hmmm schrieb: > Kapazitiv: Mit Glück und ausreichend dünnem Glas ja. Der Werbetext von ELO sagt "dünn <= 6mm". Magische Begriffe sind "Projected Capacitive", "PCAP (TouchPro® projizierte Kapazitivsensorik)", "touch thru". ELO hat im Prinzip jede Größe, jede Montage, jede Touch-Technik -- nur welche Kombination als Einzelstück lieferbar ist, fragt man am einfachsten den Vertrieb. Kaufen kann man die bei diversen Händlern -> heise.de/preisvergleich https://www.elotouch.de/how-to-buy
Hmmm schrieb: > Luky S. schrieb: >> Kann man einen Touchscreen vernünftig hinter eine Scheibe montieren? > > Kapazitiv: Mit Glück und ausreichend dünnem Glas ja. > > Resistiv: Nein. Och... 1..2mm Glas gehen schon. Als gehärtetes Glas ist das sogar fast vandalismussicher. Es gibt genug Firmen, deren täglich Brot das verkleben von Displays mit kundenspezifischen Glasfronten ist. Dort sagt man welches Display, wenn das ohe Touch ist, welchen Touch und welches Deckglas. Dann wirft man Geld ein und bekommt ein paar Wochen später das Muster. Resisitiv ist fast nicht mehr zu bekommen, weil eben nicht vandalismussicher und auch nicht verschleißfrei. Die Grenzen der Bildschirmdiagonalen liegen dabei bei den beschaffbaren Displays und Touches. Die Dicke der Glasscheibe ist abhängig von der Qualität der Touches. Gute können locker 2mm überbrücken, inklusive nicht verwirren lassen durch nass abwischen und Wassertropfen, schlechte scheitern schon an 0,5mm... Die Frage ist, ob der OP das bezahlen möchte.
Ich bezahle es nicht, aber das Budget ist tatsächlich begrenzt. "Open Frame" kannte ich tatsächlich nicht, aber aus Budgetgrunden wirds wohl eher ein 120€ 15,6" TFT mit Touch und ein Ausschnitt in der Frontplatte werden müssen. Vandalen werden keine erwartet.
Hallo Luky. Luky S. schrieb: > Ich suche fur ein "Kunstprojekt" (Stückzahl 1) eine Möglichkeit einen > Touchscreen (>15") flächenbündig oder hinter einer recht großen > Glasscheibe zu montieren. Es muss in erster Linie gut ausschauen, aber > halt eben auch bedienbar sein. Kann man einen Touchscreen vernünftig > hinter eine Scheibe montieren? Meine Erfahrung von vor 25 Jahren: Prinzipiell ja, aber ob das Glas dick genug ist um Vandalen abzuhalten und dabei noch genug für den Touchscreen zulässt.....Es gibt ja kapazitive Touchscreens, die schon nicht mehr funktionieren, wenn man Handschuhe trägt. Und sie sind grob. Fensterleisten in einem Standard Betriebssystem wirst Du damit nur schlecht bedienen können, aber Buttons im mehrere cm mal mehrere cm Format schon. Tatsächlich gibt es ja so Teile an Fahrkartenautomaten. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Hallo Roland E. Roland E. schrieb: > Resisitiv ist fast nicht mehr zu bekommen, weil eben nicht > vandalismussicher und auch nicht verschleißfrei. Meine Erfahrung vor 25 Jahren, wo zuerst Testweise kapazitive und resistive Touchscreens eingesetzt wurden, und man hinterher sich für die resistiven entschieden hat: Resistive erlauben ein deutlich präziseres Arbeiten. Damals wurde unserer Kundschaft empfohlen, hölzerne Schaschlikspieße zu verwenden. Damit ließen sich sehr präzise auch die Fenster des damaligen W95 bedienen. Robustheit, naja....wenn Schaschlikspieße empfohlen werden, und Reisnadeln verwendet werden (die Geräte wurden in der metallverarbeitenden Industrie eingesetzt), dann macht sich das schnell bemerkbar. Aber auch bei sanften Schaschlikspießen sah man nach einigen Monaten an den häufig benutzten Stellen Verschleiß. Aber mit direktem Vandalismus gab es damals eher keine Probleme, rauer Umgang ist ein anderes Thema. Der Funkenregen einer Flex auf den Screen ist kein Unterschied, der brennt sich auch in das Glas eines kapazitiven Touchscreens genauso wie in den Kunststoff eines Resistiven. . Ebenso kann man die Zinken eines Gabelstablers problemlos durch resistive und kapazitive Touscreens und den Monitor dahinter komplett hindurchtreiben, das ist auch kein Unterschied. Daher wurden meiner Erinnerung nach die Touchscreens auch als Verschleißteil behandelt, und ein Wechsel war alle paar Jahre fest eingeplant. > > Die Grenzen der Bildschirmdiagonalen liegen dabei bei den beschaffbaren > Displays und Touches. Die Dicke der Glasscheibe ist abhängig von der > Qualität der Touches. Gute können locker 2mm überbrücken, inklusive > nicht verwirren lassen durch nass abwischen und Wassertropfen, schlechte > scheitern schon an 0,5mm... Meiner Erinnerung nach lagen die Touchscreens als dünne Tafel auf dem Glas des Monitors auf, und wurden nur am Rand verklebt. Ein relativ dickes Glas vor dem Monitor (damals noch LCD?) schützt dabei diesen, und stützt den Touchscreen von hinten. D.h. der Touchscreen wird deutlich leichter beschädigt als der Monitor. Wenn man eine Panzerglasscheibe verwendet, hat man den Monitor gut geschützt, aber dem Touch hilft das nichts. Ausserdem führt das irgendwann wegen der Dicke der Scheibe zu einem Paralaxe Problem. > > Die Frage ist, ob der OP das bezahlen möchte. Vielleicht irgendwo eine alten Fahrkartenautomaten zum Ausschlachten besorgen? Wenn es um ein Einzelstück geht..... Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Luky S. schrieb: > Ich bezahle es nicht, aber das Budget ist tatsächlich begrenzt. "Open > Frame" kannte ich tatsächlich nicht, aber aus Budgetgrunden wirds wohl > eher ein 120€ 15,6" TFT mit Touch und ein Ausschnitt in der Frontplatte > werden müssen. Vandalen werden keine erwartet. Z.B. gibt's von Wincor Nixdorf POS-Touchscreens in gewünschten Größe immer wieder günstig gebraucht auf den üblichen Marktplätzen. Robust sind die, zumindest ist mit noch nicht zu Ohren gekommen, daß da einer seiner Finger reingebohrt hätte.
Bernd W. schrieb: > .. > > Meiner Erinnerung nach lagen die Touchscreens als dünne Tafel auf dem > Glas des Monitors auf, und wurden nur am Rand verklebt. Ein relativ > dickes Glas vor dem Monitor (damals noch LCD?) schützt dabei diesen, und > stützt den Touchscreen von hinten. D.h. der Touchscreen wird deutlich > leichter beschädigt als der Monitor. Wenn man eine Panzerglasscheibe > verwendet, hat man den Monitor gut geschützt, aber dem Touch hilft das > nichts. Ausserdem führt das irgendwann wegen der Dicke der Scheibe zu > einem Paralaxe Problem. > ... Ja, das ist auch eine Lösung, geht aber eben nicht, wenn man einen Isolationsabstand von 4kV zwischen Bediener und Elektronik haben muss. Da sind die 1..2mm Glas zwingend zwischen dem Finger und den Elektroden des Touch. Das Ganze noch wischdesinfizierbar und regensicher (weil auch Außeneinsatz). Inklusive Schutz vor Phantomeingaben wenn Wasser(spritzer) auf dem Display ist. Das muss der Touchcontroller können. Daher weiß ich, dass es so was gibt. Wir haben vor 6..8 Jahren mehrmals Prototypen von 19" Displays in FullHD/UHD mit Touch beschafft, die das hatten. Waren Einzelstücke im Gegenwert einfacher Gebrauchtwagen. War damals der total hippe Schei$$... PS: Es gibt auch fertige Monitore, die die Anforderungen des Op erfüllen. Sind aber eben eine Null über seinem Budget...
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Muss denn wirklich die gesamte Fläche der Bilddarstellung auf Touch reagieren? Wenn du dein Projekt auf 2 ... 4 Steuer-"Tasten" umstellen könntest: Man klebt von Innen Alufolie-Flächen (z.B. 4x4cm) auf die Glasscheibe. Funktioniert gut mit den üblichen kapazitiven Touch-Tasten-Kontrollern ...
Ich habe jetzt das Waveshare 18207 15.6inch HDMI LCD gefunden, das sollte sich gut in einen ausschnitt in der Frontplatte einkleben lassen und ist noch im Budgetrahmen (200€). Das Problem mit ausgemusterten terminals oder ähnlichem sehe ich in der Nachbausicherheit.
Hallo Luky S. Luky S. schrieb: > Das Problem mit ausgemusterten > terminals oder ähnlichem sehe ich in der Nachbausicherheit. Ich hätte jetzt nicht so gedacht, das bei einem Kunstrprojekt mit Stückzahl 1 die Nachbausicherheit eine Nummer ist. Aber natürlich hast Du damit Recht. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Nachbausicherheit ist ja auch bei einer eventuellen Reparatur wichtig oder falls noch mehr als ein Exemplar benötigt wird. Das spricht für mich immer gegen Gebrauchtware aus der Bucht oder ähnlichen Quellen. Ich hoffe, das der Künstler mit dem 15,6" Waveshare Display glücklich wird, auch wenn die Frontplatte nicht aus einer einzigen Glasscheibe besteht. Danke für die Tipps!
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