Moin zusammen, Ich habe an meinem Rad eine Lichtanlage bestehend aus einem LED Scheinwerfer mit Standlichtfunktion,und einem LED Rücklicht ohne Standlichtfunktion. Beides wird über einen Nabendynamo gespeißt. Nun würde ich gerne das Rücklicht mit einer Standlichtfunktion nachrüsten, bin aber Laie auf diesem Gebiet. Ist eine Nachrüstung grundsätzlich möglich ( ein Bauteil vor das Rücklicht schalten?) Gibt es fertige Lösungen zu kaufen? Kann man evtl. das entsprechende Bauteil aus einem anderen Rücklicht entnehmen? Das ganze müßte Wasserdicht verpackt werden und sollte möglichst klein und unauffällig sein. Danke schonmal Rainer B.
1. Du brauchst dazu auch eine Batterie. Nur von einem Kondensator aus betreiben geht höchstens ein paar Min. 2. Ein paar Bauteile sind da schon nötig.
Ja gibt es für die Glühbirnen-Variante. Frag den Fahrradhändler deines Vertrauens. Musst das vordere und das hintere Licht mit einer Diode trennen, und dahinter einspeisen (soll ja nur hinten leuchten), wenn das Ding das nicht kann. Die Frage ist eigentlich nur: Wo ist/sind der/die Stromregeler für die LEDs. Wenn du den überlistest wars das mit der LED.
Ich dache schon an eine Kondensatorvariante. Das Standlicht braucht ja nur bis zu 4 Minuten Leuchten.( zB. wenn man mit dem Rad an der Ampel steht) Rainer B.
Dann rechne doch mal aus, wie lange ein Goldcap halten wuerde. Idealerweise.
Nimm ein ganz normales Batterie-Stecklicht, wie es die meisten modernen Fahrräder haben. Ist im Verkehr wohl sicherer, als etwas gebasteltes. Und man kann ja aufladbare Batterien verwenden.
kannst einfach einen goldcap reinmachen. die werden nach mykrofarad verkauft (so 0.47-0.22 Farad) und sollten es schaffen, das rücklicht so lange anzuhalten. um die schaltung mußt du dich aber selber kümmern. zum nachrüsten gibt es das glaubeich nicht, nur in form von fertigen rücklichtern mit goldcap. am fahrrad kann es sein, daß eine lampe verkehrszugelassen sein muß. mit der zuverlässigkeit ist das so eine sache. ich hatte schon genug fertige bremslichter gekauft, die wegen schlechter verarbeitung überstarke korrosionserscheinungen hatten.
Den Tipp wuerde ich nicht befolgen, der Poster hat offenbar keine Ahnung.
>am fahrrad kann es sein, daß eine lampe verkehrszugelassen sein muß.
Nur wenn es die Hauptbeleuchtung ist.
Wenn die Standardbeleuchtung mit Dynamo usw. bestehen bleibt (benutzt
oder nicht), ist es dem Radler überlassen, was er zusätzlich dranbaut,
solange es niemanden blendet oder Blaulicht usw. simuliert.
Ich würde auch zu Batterie- (Akku-) betriebenen Fertigvarianten raten,
sind meist auch Wasserdicht und stoßfest.
Na, wassergeschützt eher, schüttelfest nicht, kann sein, daß große Bauteile rausfallen (GoldCap). Lidl-Teil für 4,99 defekt: Widerstand abgeschüttelt, Transistor und LED verbrannt als Folge des Frontlichtausfalls.
Wolf wrote: > Na, wassergeschützt eher, schüttelfest nicht, kann sein, daß große > Bauteile rausfallen (GoldCap). > Lidl-Teil für 4,99 defekt: Widerstand abgeschüttelt, Transistor und LED > verbrannt als Folge des Frontlichtausfalls. Klingt nach 'made in China', hehe! :)
Danke für die vielen Antworten. Scheint ja nicht so einfach zu sein, mit dem Nachrüsten. Ich denke ich werde auf ein handelsübliches Rücklicht mit Standlicht ausweichen. Rainer B.
Wer sich dann doch mit einem Eigenbau anfreunden kann, den sei folgende gut durchdachte Schaltung empfohlen: http://www.standlicht.rnolde.de/html/funktion.html
Ich fahre seit über 10 Jahren mit LED-Rücklichtern mit Standlicht, das aus einem Kondensator gespeist wird. Funktioniert prima. Ich würde den Kauf eines derartigen Rücklichtes empfehlen, dann hat man keine technischen Probleme und ist auch rechtlich auf der sicheren Seite.
Du kannst es auch wie beim Auto machen. Kleine Aufladbare Batterie in die Schaltung aufnehmen, die unterm Fahren geladen wird. Beim stehen, hat sie dann genug für die LEDs. Auch wenn du mal länger stehst. Musst halt noch eine einfache Laderegelung dazu bauen.
BMK wrote: > Wer sich dann doch mit einem Eigenbau anfreunden kann, > den sei folgende gut durchdachte Schaltung empfohlen: > http://www.standlicht.rnolde.de/html/funktion.html Kann ich nur bestätigen. Die Schaltung ist sehr angenehm zu nutzen, und funktiniert seit mehr als 16 Monatne im Praxistest bei mir in 2 Exemplaren. Wer's Löten nicht scheut, ist damit gut beraten. hth, Andrew
...*gähn* ein Standlich ihne Atmel ist keins :) Man bekommt das deutlich kleiner direkt in die Fassung einer alten Glühbirne, nur der 1F GC ist dann "extern", den bekommt man aber in jedem Rücklicht untergebracht - einfach "Glühobst" auswechseln und fertig. Zusatzfeature: Die LED leuchtet RICHTIG hell, wenn man fährt und "hell", wennn man steht - damit hält ein 1F GC fast ewig (bei mir ca. 6min mit einer SuperFlux LED). Klaus.
Klaus R. wrote: > ...*gähn* ein Standlich ihne Atmel ist keins :) Na bei dem Forum sicher Pflicht ;-)) > > Man bekommt das deutlich kleiner direkt in die Fassung einer alten > Glühbirne, nur der 1F GC ist dann "extern", den bekommt man aber in > jedem Rücklicht untergebracht - einfach "Glühobst" auswechseln und > fertig. Zusatzfeature: Die LED leuchtet RICHTIG hell, wenn man fährt und > "hell", wennn man steht - damit hält ein 1F GC fast ewig (bei mir ca. > 6min mit einer SuperFlux LED). Tja, so habe ich es anfangs auch gelöst. Leider dauert es einige Zeit bis aus dem Stand die 1F GC weit genung aufgeladen sind UND dann erst die LED aufleuchtete- dass gefiel mir weniger gut. cu, Andrew
...bei mir ist SOFORT Licht, da LED und GC über Diodenzweige getrennt geladen / versorgt werden. Bereits bei geringster Bewegung selbst mit ollem noname Reibraddyn ist sofort halbwegs helles Licht da - ab 15kmh dann halt "as hell as hell could be" :) Klaus.
Klaus R. wrote: > dann halt "as hell as hell could be" :) > Das ist ja höllisch ;-)) Man könnte vielleicht auch sagen teuflisch gut ,-) cu, Andrew
...die Doppeldeutigkeit von "hell" ist mir erst im Nachhinein aufgefallen - ursprünglich war aber die dt Bedeutung gemeint, also "bright"... Klaus.
Mein erstes Elektronik-Fachbuch.... Leider hatte ich mit 12 Jahren kaum etwas davon verstanden, obwohl es ein klasse Buch ist. Die Schaltungen besitzen m.E. einen hohen Lernwert. Fahrrad - Elektronik selbstgebaut von Anton Grabmaier von Kosmos Verlags-GmbH (Broschiert - Mai 1987) http://www.amazon.de/Fahrrad-Elektronik-selbstgebaut-Anton-Grabmaier/dp/344005148X/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1229343401&sr=1-1
Schau auch mal bei www.LED-Treiber.de nach. Unter "LEDs Treiber" und dann "Dynamo-Treiber" gibt's auch eine Variante mit Rück-LED-Standlicht.
Klaus R. schrieb: > ...bei mir ist SOFORT Licht, da LED und GC über Diodenzweige getrennt > geladen / versorgt werden. Hallo Klaus, könntest Du das noch genauer erläutern? Ich verstehe noch nicht, wie die Leuchtdiode beim Losfahren leuchten kann, wenn gleichzeitig der Goldcap geladen wird, der am Anfang doch die Energie benötigt? Berni
Berni schrieb: > Ich verstehe noch nicht, wie die Leuchtdiode beim Losfahren leuchten > kann, wenn gleichzeitig der Goldcap geladen wird, der am Anfang doch die > Energie benötigt? Anscheinend ist der Innenwiderstand des Goldcaps recht hoch, sodaß er am Anfang(beim Laden) der LED NICHT den Strom "wegnimmt".
Ja, aber: Wenn das Standlicht zu lange leuchtet, zieht es Vandalismus zu lange an. Also loeschbar machen, wenn Du. z.B. am Bahnhof ab und zu knapp dran bist. Gast
> Nimm ein ganz normales Batterie-Stecklicht, wie es die meisten modernen > Fahrräder haben. Ist im Verkehr wohl sicherer, als etwas gebasteltes. > Und man kann ja aufladbare Batterien verwenden. Das darfst du nur für Räder unter 11kg verwenden. Alle anderen brauchen eine Lichtmaschine mit Standlichtfunktion.
Radler schrieb: >> Nimm ein ganz normales Batterie-Stecklicht, wie es die meisten modernen >> Fahrräder haben. Ist im Verkehr wohl sicherer, als etwas gebasteltes. >> Und man kann ja aufladbare Batterien verwenden. > Das darfst du nur für Räder unter 11kg verwenden. Alle anderen brauchen > eine Lichtmaschine mit Standlichtfunktion. Uffpasse! Die genannten 11 kg sind, meinem letzten Wissensstand nach (korrigiert mich falls ich falsch liege), nicht bundesweit identisch! Hier gilt es die für das entsprechende Bundesland zutreffenden Vorschriften zu sichten. Wenn ich mich recht erinnere gibt es in einigen Bundesländern z.B. überhaupt keine Pflicht für eine Beleuchtung solange das Fahrrad weniger als 9 kg wiegt, da es dann noch als 'Sportgerät' durchgeht. Dies trifft mitunter bei einigen (teuren) Rennrädern mit 'exotischen' Werkstoffen zu (Carbon, Flugzeug-Alu, ...). Weiterhin ist der Dynamo immer Pflicht - aber auch nur nach meinem letzten Wissensstand - solange die 9-kg-Grenze nicht unterschritten war. Eine alleinige Batterie-Beleuchtung ist (oder besser: war bislang) nicht zulässig. Allerdings habe ich erst letztens eines dieser Batterie-Leuchten gesehen, die angeblich eine StVO-Zulassung hat?! Meine Vermutung wäre, daß dies nur in Verbindung mit einer bereits installierten ordnungsgemäßen Beleuchtung zutreffen würde. Wer kann ein bißchen mehr Licht in diese Sache bringen?
http://www.enhydralutris.de/Fahrrad/index.html#beleuchtung (Disclaimer: ich habe jetzt im Moment nicht reingesehen, ist eine Weile her, dass ich mir Olafs Ausführungen das letzte Mal gründlich durchgelesen habe, aber zumindest damals enthielten sie auch die notwendigen rechtlichen Details.)
Also man kann es auch so machen (siehe PNG), nach zwei Minuten bricht die Spannung zusammen. Braucht man 4 Minuten muss man den Strom durch D6 nochmal halbieren.
Warum schaltest du die LEDs nicht parallel (je mit einem eigenen Transistor mit Emitterwiderstand, Basen der Tr. verbunden, Strommessung wie mit Q2 nur an einem Tr. erforderlich)? Den 1F-Kondensator halbieren mit höherer Spannung, Q1, R2, R3 und D6 raus und die Z-Diode auf knapp die Maximalspannung des Kondensators.
Könnte gehen danke für die Hinweise. Meine Supercaps halten nur 5,5V aus. deshalb die Spannungsbegrenzung. Wenn ich die LED'S paralel an den Supercap hänge ist dieser schneller leer.
Andreas G. schrieb: > Also man kann es auch so machen (siehe PNG) Naja, nach 5 Jahren Sendepause hätte es ruhig auch ein neuer Thread sein dürfen.
Andreas G. schrieb: > Wenn ich die LED'S paralel an den Supercap hänge ist dieser schneller > leer. Man hat aber höhere Spannungsänderung dV zur Entladung, keine Verluste an Q1, und D6 und außerdem 2 im Standby leuchtende LEDs bei denen man den Strom verringern kann.
Jörg W. schrieb: > Naja, nach 5 Jahren Sendepause hätte es ruhig auch ein neuer Thread > sein dürfen. Ceterum censeo Carthaginem esse delendam bzw. wir brauchen eine Markierung alter Beiträge.
Hallo, ich habe mir eine Fahrradlampe mit integriertem Standlicht für Dynamobetrieb gebastlt. Hier findest du die Doku dazu. http://uwiatwerweisswas.schmusekaters.net/Uwi/ELEKTRONIK/LED_LAMPEN/FAHRRAD-LED/ Die Schaltung mit SuperCaps kann man auch für Rücklicht nutzen. http://uwiatwerweisswas.schmusekaters.net/Uwi/ELEKTRONIK/LED_LAMPEN/FAHRRAD-LED/FL_V10_Sch.pdf Bei mir leuchte die LED noch viele Minuten, allerdings mit entsprechend niedrigem Strom. Gruß Helles Licht
Jörg W. schrieb: > Naja, nach 5 Jahren Sendepause hätte es ruhig auch ein neuer Thread > sein dürfen. ...zumal sich auch die rechtliche Lage bezüglich Zulassung von Batterieleuchten geändert hat.
Handelsübliche Rücklichter enthalten inzwischen je nach Preis einen Speicherkondensator oder ein Batteriefach. Die bekommt man bereits für weniger als 20 Euro. Da lohnt es sich nicht, irgendwelche eigenen Basteleien anzufangen.
Stefan, das kann ja jeder :) Für viele hier besteht die Kunst darin, ungerechtfertigt viel Aufwand zu betreiben für eine eigentlich auch einfachere Lösung. Habe ich bei meinem Standlicht - bzw. Stand-Lichtnalage - auch gemacht, die kann nun Dinge, die ich nie brauche und nutze, aber Hauptsache LiIon und nen Atmel verbastelt, ne viel zu helle LED genutzt, ne getaktete KSQ eingebaut, mehr Blinkmuster und Modis, Tag, Nacht und Dämmerungsmodus und und und...ich freu mich jedes Mal :) Klaus.
Vor etwa 25 Jahren habe ich mal in ein Fahrradrücklicht eine helle rote LED und zwei 1F-Goldcaps nebst Konstantstromquelle eingebaut. Das reichte völlig aus; die LED leuchtete beim Anhalten noch ein paar Minuten lang ausreichend hell nach. Um die Chose wieder aufzuladen, genügten ein paar hundert Meter Fahrt. Der größte Aufwand war das Befeilen und Polieren des LED-Gehäuses, um die Abstrahlcharakteristik zu verbessern (das war ein 10mm-Klopper, und der ganze Aufbau verschwand in einem normalen Rücklichtgehäuse). Hat aber funktioniert, das Rücklicht war im Fahrbetrieb ausreichend hell (heller als die damals noch verbreiteten Glühfunzeln), nicht so auffällig, daß es geklaut wurde und so robust, daß es immer noch funktionieren dürfte (das Fahrrad, an dem es angebaut war, wurde zwischenzeitlich verschrottet, aber das Rücklicht liegt noch irgendwo herum). An meinem jetzigen Fahrrad war etwas ähnliches als Serienprodukt vormontiert, deswegen sah ich keinen Bedarf, hier irgendwas zu verändern. Der Frontscheinwerfer ist ein Ding mit einem beknackten Namen IQ Cyo irgendwas von B+M, der hat auch ein Standlichtfunktion (mit Goldcap o.ä.), das ganze hängt an einem Nabendynamo und damit ist das Thema für mich final ausreichend behandelt. Irgendwelche Batterie- oder Akkufunzeln brauche ich nicht.
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