Morgen, ich bin recht neu hier und habe ein kleines Problem, was mir die suche leider nicht beantwortet hat. ich habe ein paar rgb smd leds bekommen und diese haben eine gemeinsame Anode. Nun habe ich mir überlegt wie ich diese am besten ansteuern kann. ich wollte einen kleinen µC z.B. einen Mega32 nehmen und damit die Leds mit PWM dimmen. Nun ist mein eigentliches Problem die Schaltung an sich. ich würde gerne die Farben Parallel schalten und dann mit drei Portpins ansteuern. Dazu überlege ich wie ich dies machen soll. nun habe ich schon über eine Konstantstromquelle nachgedacht, aber leider noch nichts passendes gefunden. kann mit jemand da vieleicht einen kleinen Denkanstoß geben, den ich bis jetzt übersehen habe ? noch kurz zu den Daten, ich wollte 6 Leds nehmen und je Farbe benötigen diese ca. 25mA. Meine Versorgungsspannung liegt bei 12 oder 5 V kann ich mir aussuchen. Jan
Spare nicht am falschen Fleck, jede Einzel-LED (also jede Farbe jeder LED) braucht ihren eigenen Widerstand oder ihre eigene Konstantstromquelle. Mit einer einzigen Konstantstromquelle wird das nix. Rechne Dir die Widerstände für 15...20mA aus und betreibe die Kathoden der LEDs über die Widerstände direkt aus den Portpins. Die Anoden kommen dann an +5V.
hmmmm, das wären ja pro Led 3 Portpins, bei 6 Leds also 18 Portpins. das erscheint mir doch etwas hoch. ich möchte ja die leds wegen dem Aufwand lieber parallel schalten. An einen Vorwiderstand dachte ich auch, da es keine selektierten Leds sind. Diese Lösung ist sicher möglich, aber ich würde es gerne anders lösen.
Schon mal über Multiplexansteuerung nachgedacht?
Rizinusgeek wrote: > Spare nicht am falschen Fleck, jede Einzel-LED (also jede Farbe jeder > LED) braucht ihren eigenen Widerstand oder ihre eigene > Konstantstromquelle. Mit einer einzigen Konstantstromquelle wird das > nix. > Warum nicht?
> Warum nicht?
Das frägst Du doch nicht im Ernst, oder?
ja habe ich, aber das ist ja beim Aufbau der Schaltung, layout und so, ein recht großer Aufwand. Würde es gerne variabel halten und deswegen parallel. das mit einer Stromquelle pro Farbe, wäre doch mit Vorwiderstand, um die Bauteilstreuung auszugleichen möglich oder ?
> hmmmm, das wären ja pro Led 3 Portpins, bei 6 Leds also 18 Portpins. das > erscheint mir doch etwas hoch. ich möchte ja die leds wegen dem Aufwand > lieber parallel schalten. Ich wollte Dir mit dem Vorschlag den Einsatz von Treibertransistoren ersparen. Ansonsten für jede Farbe einen NPN-Transistor mit Basiswiderstand (1k...5k), an jeden Kollektor für jede LED einen Strombegrenzungswiderstand. Das macht (bei 6 LEDs je 3 Farben) 3 Portpins, 3 Transistoren, 3 Basiswiderstände und 18 Strombegrenzungswiderstände. > An einen Vorwiderstand dachte ich auch, da es > keine selektierten Leds sind. Auch bei selektierten LEDs ist das heikel, zumindest, wenn man sie nahe am Limit betreibt. > Diese Lösung ist sicher möglich, aber ich würde es gerne anders lösen. > Antwort Siehe oben
> das mit einer Stromquelle pro Farbe, wäre doch mit Vorwiderstand, um die > Bauteilstreuung auszugleichen möglich oder ? Auch ein Widerstand ist eine Stromquelle/Strombegrenzung. Ist allerdings nicht ganz so konstant, aber für LEDs konstant genug. Da die Farben unterschiedlichen Spannungsabfall haben können/werden, solltest Du den Wert der Widerstände für jede Farbe getrennt berechnen. Wie man den Widerstand für eine LED berechnet, wurde in diesem Forum schon bis zum Abwinken diskutiert und erklärt, das tu ich mir jetzt nicht nochmal an.
Rizinusgeek wrote: >> Warum nicht? > > Das frägst Du doch nicht im Ernst, oder? Wieso? - Darf man nicht?
>Ansonsten für jede Farbe einen NPN-Transistor mit Basiswiderstand >(1k...5k), an jeden Kollektor für jede LED einen >Strombegrenzungswiderstand. Das macht (bei 6 LEDs je 3 Farben) 3 >Portpins, 3 Transistoren, 3 Basiswiderstände und 18 >Strombegrenzungswiderstände. Dem schließe ich mich an. Preis/Leistung stimmt hier am ehesten. >>> Warum nicht? >> >> Das frägst Du doch nicht im Ernst, oder? > >Wieso? - Darf man nicht? Doch, darf man, aber kurz selbst drüber nachdenken schadet auch nicht: Wenn du zwei LEDs parallel schaltest teilen sich die Ströme darauf auf - in welchem Verhältnis dies geschieht weiß man aber bei LEDs nicht. Also kann man sich die Konstantstromquelle auch sparen. Faustregel 1: LEDs nicht ohne eigene Strombegrenzung/Vorwiderstand parallel schalten Faustregel 2: Forensuche benutzen, diese Frage wird regelmäßig gestellt und diskutiert.
Kai Giebeler wrote: >>Wieso? - Darf man nicht? > > Doch, darf man, aber kurz selbst drüber nachdenken schadet auch nicht: > Wenn du zwei LEDs parallel schaltest teilen sich die Ströme darauf auf - > in welchem Verhältnis dies geschieht weiß man aber bei LEDs nicht. Ah, ok, danke. Wusste nicht, dass das so extrem ist bzw ein Problem darstellt.
> Wusste nicht, dass das so extrem ist bzw ein Problem darstellt.
Da wirst Du wohl noch allerhand lernen müssen/können/dürfen. ^^
Weiter gedacht: Parallelschaltung von Halbleitern wirft generell das Problem auf, dass Maßnahmen zur korrekten Aufteilung des Stromes zu ergreifen sind. Dies ist begründet in Exemplarstreung und auch thermischen Verhältnissen, z. B. einbaubedingt. Beispiel: Beitrag "2 Transistoren parallel?" Deswegen also und wegen der unterschiedlichen Durchlassspannung und Helligkeit benötigt jede Kathode einen eigenen Widerstand. Wenn man eine Problematik kennt sollte man auf die andere schließen können. Der Helligkeitsabgleich wird sich allerdings nur experimentell ermitteln lassen und hängt ausserdem von der gewünschten Zielrichtung ab. Soll z. B. Rot = Grün = Blau =100% weißes Licht ergeben? Das könnte man bei einem Mikrokontroller allerdings auch über PWM regeln, so dass die Vorwiderstände nur den Maximalstrom begrenzen. Viel Spaß beim Experimentieren. Grüße Peter
Peter schrieb:
(schnipp)
Mann, Mann, Mann. Du hast gerade eine Thread-Leiche ausgebuddelt, die
seit über 11 Jahren verbuddelt war. Könnte fast ein neuer Rekord sein.
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