Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Fachkräfetelüge die Dritte


von Arne (Gast)


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>Gestern klingelte bei dem Bewerber das Telefon. Da war sein Fallmanager
>dran der ihm dann erklärte, dass der besagte Lehrgang zu teuer wäre und
>von der ARGE nicht finanziert werden kann.

Zum Amtsgericht gehen, da zu einem Rechtspfleger. Wenn Dein bekannter H4 
erhält, bekommt er wohl einen Beratungsgutschein bei einem Rechtsanwalt. 
Dann zum RA und über das Sozialgericht einfach mal klagen. 
Selbstkostenanteil war 2005 bei mir 10,-EUR - und es hat was gebracht - 
für mich. Man darf sich hier nicht alles von diesen Sesselpupsern im 
Arbeitslosenamt gefallen lassen - haben die Angst, dass ihnen die 
Arbeitslosen ausgehen und sie selbst arbeitslos werden? Dann könnten sie 
sich ja immer noch selbst verwalten.
Ich würde es so durchziehen.

von Axel (Gast)


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Ist der eigentlich mal auf die Idee gekommen, sich das Geld für den 
Lehrgang irgendwo zu leihen und das selbst zu bezahlen ?

In der Situation würde ich mich bestimmt nicht lange mit dem Arbeitsamt 
rumärgern, sondern selbst was tun, um den Job zu kriegen.

Gruss
Axel

von Tom (Gast)


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also ich kenn jemanden der hat sich bei einer spedition beworben.
die suchten dringenst nen Lkw fahrer. Also ab zur ARGE und den LKW 
führerschein auf Staatskosten gemacht. Tia nach 4 Monaten brach dann die
Konjunktur ein und damit war der Job wieder weg. Nun arbeite ich wieder
als Altenpfler  und beziehe ergänzend Hartz4 muss mich natürlich
weiterbewerben.

von Vollprofi (Gast)


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>Ist der eigentlich mal auf die Idee gekommen, sich das Geld für den
>Lehrgang irgendwo zu leihen und das selbst zu bezahlen ?

>In der Situation würde ich mich bestimmt nicht lange mit dem Arbeitsamt
>rumärgern, sondern selbst was tun, um den Job zu kriegen.

Auch keine schlechte Idee, zugegeben.

von Udo Dinsing (Gast)


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"Ist der eigentlich mal auf die Idee gekommen, sich das Geld für den
Lehrgang irgendwo zu leihen und das selbst zu bezahlen ?

In der Situation würde ich mich bestimmt nicht lange mit dem Arbeitsamt
rumärgern, sondern selbst was tun, um den Job zu kriegen."
______________________________________________________________________ 
__

Also Deine Allgemeinbildung ist ja "durchschlagend" !!!
Einer der so einen Mißt von sich gibt hat wohl offensichtlich in der 
Welt an Lebenserfahrung nie viel gelernt !!!

Wer soll denn einem "H-4 ler" Geld pumpen ?
Der Mann hat genug Probleme selbst über die Runden zu kommen. Wie soll 
er dann noch Schulden zurück bezahlen ?!?

Also Du scheinst ja offensichtlich wirklich über einen eklatanten 
Realitästverlust zu leiden.
Ne, ich hab ja schon viel Sch.... in meinem Leben gehört.
Aber was Du da von Dir gibst, ist die Krönung.

Gruß an Alle !

von Gast (Gast)


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>Wer soll denn einem "H-4 ler" Geld pumpen ?
>Der Mann hat genug Probleme selbst über die Runden zu kommen. Wie soll
>er dann noch Schulden zurück bezahlen ?!?

>Also Du scheinst ja offensichtlich wirklich über einen eklatanten
>Realitästverlust zu leiden.
>Ne, ich hab ja schon viel Sch.... in meinem Leben gehört.
>Aber was Du da von Dir gibst, ist die Krönung.

Oft sind das die jungen Leuten allimentiert von den Eltern, die so eine 
unüberlegte Grütze absondern. Kein Plan vom Leben aber glauben alles zu 
verstehen. Zumeist FDP-Wähler.

von hartzter (Gast)


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Ich bin ein Hartzer. Wer leiht mir 3000 € ?
Kriegt bestimmt bald alles zurück.

von Nam T. (namtam)


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Udo Dinsing schrieb:
> Also Deine Allgemeinbildung ist ja "durchschlagend" !!!
> Einer der so einen Mißt von sich gibt hat wohl offensichtlich in der
> Welt an Lebenserfahrung nie viel gelernt !!!
>
> Wer soll denn einem "H-4 ler" Geld pumpen ?
> Der Mann hat genug Probleme selbst über die Runden zu kommen. Wie soll
> er dann noch Schulden zurück bezahlen ?!?
>
> Also Du scheinst ja offensichtlich wirklich über einen eklatanten
> Realitästverlust zu leiden.
> Ne, ich hab ja schon viel Sch.... in meinem Leben gehört.
> Aber was Du da von Dir gibst, ist die Krönung.
Geehrter Herr Dinsing, vielleicht wäre es mal keine so schlechte Idee, 
jeweils, vor dem Abschicken eines Beitrages einen Kaffee zu trinken und 
dann in aller Ruhe eine Antwort zu schreiben ;)

Es gibt sehr viele Möglichkeiten, Geld zu leihen. Meistens hat man 
Freunde, Verwandte, Familie, die einen Beitrag dazusteuern können, wir 
reden hier schliesslich nicht von zehntausenden Euro, sondern von 
zweitausend. Und wenn jeder etwas gibt.. Wenn man nett fragt ist es 
immer wieder erstaunlich, wieviele Menschen, denen man am Herzen liegt, 
einem helfen möchten ;) Ausser natürlich man hat keine Freunde, aber 
dann hat man auch nichts anderes verdient. Aber wer Geld bekommen 
möchte, kann das auch, es gibt immerhin genügend Möglichkeiten in 
unserer freien Welt ^^ Oder wie sonst kann man es sich erklären, dass 
jemand aus meiner ehemaligen Berufsschule bereits damals Unternehmer 
war, ohne finanzielles Kapital aber mit viel zeitlichem Engagement. Wenn 
man aber natürlich immer alles so grau und böse sieht...

von Rick (Gast)


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Zum Thema "Geld leihen".
In der Familie verleiht man sich kein Geld, man gibt es.

Kostenrechnung
ARGE: Kosten Kurs gegenüber HARTZ IV weiterzahlen ggf. ergänzen.
Dreher, Kurs-Selbstzahler: Habe ich Netto abzüglich Rückzahlung Kurs 
mehr in der Tasche als Hartz IV?
Arbeitnehmer: Kosten billiger-Dreher + Kurs bezahlen gegenüber teurem 
Dreher mit Erfahrung.

Ich habe nur festgestellt, das Schulden, für manche Normalverdiener ohne 
Probleme zu zahlen sind, 2000€ Schulden, max. 6 Monate dann sind diese 
weg, etwas einschränken und gut ist.
Andere brauchen dafür mit viel Mühe 3-4 Jahre, obwohl in Arbeit.

von Rick (Gast)


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Ich bin ausnahmsweise mal ein Optimist.

Wenn alle so negativ an die Sache gehen würden,
würde keiner mehr studieren, eine Ausbildung machen, sich fortbilden, 
...

es könnte sich ja nicht lohnen.

Der sonst Dauerpessimist Rick

von Rick (Gast)


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Warum sollte ein Arbeitgeber einen Weiterbildungskurs für einen zB: 
Dreher, den er braucht zahlen, wenn es ev. die ARGE macht ?
Diese Einstellung ist besonders beliebt bei Zeitarbeitsfirmen.

Schlussfolgerung: Keine Weiterbildungskurse mehr durch ARGE etc. ???

Dann sind wir schon wieder beim Thema: Fachkräftelüge.
Wir, die Arbeitgeber, suchen händeringend Spitzenleute, hier zB: Dreher, 
ausgebildet an den neuesten Maschinen.
Ausbilden, dafür sind andere zuständig.

Bei speziellen firmenspezifischen Kursen, hier für eine Drehbank, sollte 
nicht die Allgemeinheit für aufkommen.

Weiterbilden muss sich jeder, natürlich teilweise auf seine eigene 
Kosten.
Fremdsprachkurse, Fachliteratur etc.
Wer "nebenbei" ein Fernstudium absolviert, zahlt natürlich ein paar 
tausend Euros, kann bei einem erfolgreichen Abschluss aber auch mehr 
damit anfangen.

von Axel (Gast)


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Also der Vorwurf an die ARGE war doch wohl, dass die dem den sicheren 
Job versaut, weil die die Fortbildung nicht bezahlt.

Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: Der Job ist dann wirklich sicher (z. 
B. weil der Hartzler besondere andere Kenntnisse hat, die sonst keiner 
hat) dann kann er sich das Geld auch leihen, wenn er so sicher ist.

Oder der Job ist dann gar nicht sicher, warum soll die Arge dann das 
Geld rausfeuern ?

Gruss
Axel

von Vollprofi (Gast)


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Warum geht denn nicht der AG hin und leiht ihm das Geld???????
Wenn er ihm den Job geben will, kann er das machen.

von Lasst mich Arzt ich bin durch (Gast)


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Wenn den Unternehmen die Fachkräfte fehlen müssen sie sich selbst drum 
kümmern.

Ich glaube eher in obigem Beispiel wurde der arme Dreher ganz übel 
verarscht. Eine gute neue Drehmaschine mit Simens-Steuerung kostet schon 
ihr Geld und dann ist auf einmal kein Geld mehr da um den Arbeiter 
auszubilden? Da glaub ich doch eher an den Osterhasen!

Und in dem Fall gebe ich dem Fallmanager auch volle Rückendeckung. Das 
Arbeitslosenamt hat nicht für die Weiterbildung aufzukommen.

von Udo Dinsing (Gast)


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Hallo Leute !
Ich habe den Eindruck, dass einige nicht wissen was ich eigentlich zum 
Ausdruck bringen wollte.
Dann lasst es mich mal so formulieren.

Nehem wir einmal an, ich würde als Entscheidungsträger bei der ARGE 
sitzen.
Nun kommt einer und erzählt mir dass er eingestellt werden kann, wenn er 
die dafür erforderlichen Kenntnisse besitzt.
Der Betreffende legt mir das auch noch schriftlich durch den 
potentiellen Arbeitgeber vor.
Nun muß doch logischer Weise bei mir (als Entscheidungsbefugter) das 
"geistige Getriebe" anspringen.
Zahle ich diesem Mann weiterhin H-4 plus Miete (und das noch die 
nächsten Jahre) oder lege ich einmalig 2000 Euro auf den Tisch ?

Damit würde ich zwei Fliegen mit einer Klatsche erledigen.
1) den Mann bin ich los und für diesen bräuchte die ARGE nicht mehr 
zahlen.
2) der ist wieder in einem Arbeitsverhältnis und ihm geht es somit 
bestimmt auch besser.

Und wenn jetzt dahingehend argumentiert wird, dass die ARGE sparen muß 
dann kann ich dementgegen nur noch eines sagen.
Wenn die ARGE sparen soll, wieso zahlt man dann 2000 Euro für einen 
potentiellen Arbeitnehmer in Form eines Vermittlungsgutschein ?
Bei der Einstellung gibt es für den Arbeitgeber 1000 Euro. Die zweite 
Hälfte bekommt er, wenn der Arbeitnehmer 6 Monate dabei ist.
So, da sind plötzlich 2000 Euro nicht mehr interessant ?
Und für einen Lehrgang, da sind sie dann interessant ?
Passt ja wohl irgendwo nicht zusammen.

Aber wenn sich so manche Dummschulbürokraten nicht so dämlich anstellen 
würden, könnte man ja vielleicht auch auf die Idee kommen dem 
potentiellen Arbeitnehmer die Sache als zinsloses Darlehen anzubieten.
Wenn er dann seinen Lohn erhält, kann er diese Sache ja wieder mit mtl. 
100 Euro abstotternd zurück zahlen.
Aber soweit können dämliche Bürokraten nicht denken.

Gruß an Alle !

von P. S. (Gast)


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Udo Dinsing schrieb:

> Aber soweit können dämliche Bürokraten nicht denken.

Alle dumm, ausser du.

von Lasst mich Arzt ich bin durch (Gast)


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Udo Dinsing, ich glaube ich habe dich verstanden. Und ich bleibe dabei. 
Für Weiterbildungen die man für ein spezielles Unternehmen braucht ist 
das Unternehmen selbst zuständig (oder stellt die nötigen finanziellen 
Mittel zur Verfügung).

von Udo Dinsing (Gast)


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Hallo Leute !
Da liegen einige von Euch konkret falsch !
Im hiesigen Raum werden Zerspaner gesucht von der Fa. "John Deere".
Es wird erwartet, dass diese Leute CNC-Kenntnisse haben, da es sich 
hierbei um Großserien handelt in der Produktion.

Jetzt muß mal einer dort hingehen und denen sagen, dass er zwar 
Zerspaner sei, aber keine CNC-Erfahrung habe. Und die Unternehmung 
möchte doch bitte so gut sein und dem zuküftigen Mitarbeiter diesen 
Lehrgang bezahlen.
Die Antwort, die dann kommt kenne ich jetzt schon.
Anders würde es aussehen, wenn der Mitarbeiter bereits dort beschäftigt 
ist.
Aber aus dem o.a. Fall geht ja hervor, dass der Mitarbeiter erst noch 
eingestellt werden soll.

Gruß an Alle !

PS. Kolpingangebote auf CNC in hiesigen Raum sind nicht vorhanden

von Rick (Gast)


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Solange als Beispiel "John Deere" passende Fachkräfte in diesem Bereich 
findet, ist das alles kein Problem.
Dann gäbe es dort, wenn ggf. auch nur regional, auch kein 
Fachkräftemangel.

von Tim (Gast)


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Es werden hauptsächlich bestimmte maßnahmen von der arge gesponsert

das sollte dein bekannter aber wissen

von P. S. (Gast)


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Udo Dinsing schrieb:

Na da hast du ja lange gebraucht, dir etwas Neues auszudenken.

> Jetzt muß mal einer dort hingehen und denen sagen, dass er zwar
> Zerspaner sei, aber keine CNC-Erfahrung habe. Und die Unternehmung
> möchte doch bitte so gut sein und dem zuküftigen Mitarbeiter diesen
> Lehrgang bezahlen.
> Die Antwort, die dann kommt kenne ich jetzt schon.

Welche ist das? John Deere baut dann doch lieber weniger Maschinen, als 
sie verkaufen koennten? Oder anderswo? Du schimpfst doch sonst gerne 
ueber kurzsichtige Manager - warum dann nicht jetzt ueber die von der 
von dir genannten Firma?

Besondere Situationen fordern Ausnahmen, das zeigt die Bankenkrise recht 
deutlich - aber im Allgemeinen gilt die Marktwirtschaft und dazu gehoert 
eben auch, dass man sich die Leute selbst ausbilden muss, wenn es am 
Markt keine gibt.

Stelle dir mal vor, der Staat macht die Ausnahme zur Regel und jede 
Ausbildung wird von der ARGE uebernommen. Schoenes Spektakel wird das. 
Man darf sich auch nicht verarschen lassen...

von gast (Gast)


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der "Dreher"  oder ähnliche sind keine Fachkräfte

Das sind bestenfalls Facharbeiter .

Eine Fachkraft definiert sich laut Herr Kannegießer ( Arbeitgeber und
Arbeitgeberpräsident ) als Dipl.-Ing. oder Dipl. Inf .... oder heute
ein Master - Ing    - natürlich auch Dr.-Ing

Schon ein FH-ler ist in diesem Sinne out off ... ergo ist ein Bachelor
eine undefinites Wenig bis Nix.  also ein idealer Zeitarbeitskandidat


Das muß man schon wissen ,wenn gewisse Debatten über Arbeitskräfte etc
laufen .

Dies klingt etwas bildungs- und sozialdarwinistisch ,aber man darf eben
die Realitäten nie aus den Augen verlieren .

Der Arbeitsmarjkt derzeit ist im gurnde nicht viel anders wie
1990 - 1999  , 2001-2006  , das haben eineige halt schon vergessen
bzw wissen es nicht.

Im weiteren noch dies .  Das Arbeitsamt o.ä.  können effektiv für
Fachkräfte nicht tun ..  Da geht man halt hin wg ALG 1  aber ansonsten
existiert dort typüischerweise kein Netzwerke zu relevanten Firmen .

von Mark B. (markbrandis)


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gast schrieb:
> Schon ein FH-ler ist in diesem Sinne out off ...

Unsinn.

> Im weiteren noch dies .  Das Arbeitsamt o.ä.  können effektiv für
> Fachkräfte nicht tun ..  Da geht man halt hin wg ALG 1  aber ansonsten
> existiert dort typüischerweise kein Netzwerke zu relevanten Firmen .

Da gebe ich Dir Recht. Als (technischer) Akademiker findet man seinen 
Job üblicherweise nicht übers Arbeitsamt.

von tom (Gast)


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master ist ok aber nur von der uni
ales andere ist unsinn

von Oki (Gast)


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Wenn wir einen einstellen dan nur von der UNI
wir können uns es nicht leisten die facharbeiter von der FH anzulernen

von Falki (Gast)


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Hallo Udo, gebe es auf !
Diese Leute hier in diesem Forum wissen doch nicht wovon sie reden !
Der eine schreibt über Ing. Wissenschaften, der andere über Bezahlung 
einer Weiterbildung durch den künftigen Arbeitgeber.
Die haben doch alle nicht kapiert, worum es geht.
Wenn ich heute eine Stelle als Fahrer in einer Spedition suche, dann 
kann mir der potentielle Arbeitgeber auch nicht zuvor den 
"LKW-Führerschein" finanzieren.
In Deinem Beispiel ging es allerdings nicht um einen Führerschein, 
sondern um geforderte CNC-Kenntnisse. Und diesen Erwerb der Kenntnisse 
wird eine Firma nicht bezahlen, schon erst recht nicht wenn es sich nur 
um einen Bewerber handelt. Anders würde würde es aussehen (wie Du selber 
schreibst) wenn bereits ein Mitarbeiter auf eine Schulung geschickt 
werden soll. Aber Du redest ja von einem, der noch nicht eingestellt 
ist.
Ich habe durchaus verstanden wovon Du redest, andere dagegen vermutlich 
überhaupt nicht !

von Nam T. (namtam)


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Falki schrieb:
> Ich habe durchaus verstanden wovon Du redest, andere dagegen vermutlich
> überhaupt nicht !
Vorsicht, ersetze "eine andere Meinung" nicht durch "nicht verstanden".

von Elektrikser (Gast)


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Wenn eine Firma einen CNC-Dreher sucht, erwartet sie eine Fachkraft, die 
schon an einer CNC-Drehmachine gearbeitet hat. Sie erwartet nicht, dass 
der Facharbeiter die im Betrieb vorhandene Maschine sofort beherrscht. 
Die Fachkraft hat soviel Grundwissen, dass sie sich innerhalb kurzer 
Zeit einarbeiten kann und nach ca. 6 Wochen an der Maschine 
selbstständig arbeitet.

Dein Dreher hat leider keine Erfahrung mit CNC. Da es mittlerweile den 
CNC-Dreher als Ausbildungsberuf gibt (genaue Bezeichnis fällt mir gerade 
nicht ein), wird die Firma nicht selber einen Bewerber umschulen. Den 
gibt es doch schon auf dem Arbeitsmarkt.

Sicher ist es Schade. Aber eine Firma braucht die Fachkraft nicht in 1 
oder 2 Jahren, sondern innerhalb von wenigen Monaten.

von Vollprofi (Gast)


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Eigentlich isses ganz einfach: Angebot und Nachfrage. Wenn der 
schlechter ausgebildete Dreher eben auch Arbeit will - einfach weniger 
akzeptieren oder sich weiterbilden.

von Gast (Gast)


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>Wenn der schlechter ausgebildete Dreher eben auch Arbeit will -
>einfach weniger akzeptieren oder sich weiterbilden.

Ersteres ist keine Alternative, da dann der Lohn mit großer 
Wahrscheinlichkeit unter H-IV landen würde und er aufstocken oder 
Wohngeld beantragen müsste.

Zweiteres erfordert Geld, das der arbeitslose H-IVler nicht hat und 
somit auf Gedeih und Verderb der Gemütslaune seines Fallrichters 
ausgeliefert ist.

von gast (Gast)


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bzgl Gemütsleben  ,  harr,harr...

da wird einigen der Allerwerteste bald auf Grundeis gehen - da
bekommt manch Fachkraft ( also Ing )   nen 1 Euro Jobbi angeheuchelt....


@ekelektrischer ;-)  ein ( CNC-) Dreher ist Facharbeiter net Fachkraft !

von Gast (Gast)


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>da wird einigen der Allerwerteste bald auf Grundeis gehen - da
>bekommt manch Fachkraft ( also Ing )   nen 1 Euro Jobbi angeheuchelt....

Wer Neoliberalismus aka Abzocke und Ausbeutung sät, wird dementsprechend 
ernten. Und die FDP ist ja wieder kräftig im Aufwind. Das könnte diesmal 
nicht nur ein Sturm werden, sondern ein ganzer Orkan.

von Elektrikser (Gast)


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@gast

Lass doch bitte meinen Nick wie er ist.;-)
Facharbeiter ist richtig. Aber es ändert nichts daran, dass eine Firma 
erst einmal ausgebildete Leute sucht, bevor sie selber umschulen.

Unter was werden dann Meister und Techniker eingeordnet? Halbwissende?
Facharbeiter = Geselle
?? = Meister / Techniker
Fachkraft = Ing.
Wobei ich einige Techniker kenne, die mehr drauf haben wie Ing..

Die FDP versucht gerade Geld zu verteilen, dass andere mit vollen Händen 
aus dem Fenster geworfen haben. Wo bitte soll das herkommen?

von Udo Dinsing (Gast)


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Hallo Leute !
Ein gewisser Stellenabbau bei "John Deere" wird in keinster Weise 
bestritten, dennoch wurde mir durch eine Dame dieser Unternehmung 
mitgeteilt, dass gegenwärtig Zerspaner eingestellt werden mit einem 
Zeitvertrag. (max. 1 Jah)
Eine Option auf "unbefristet" gibt es nicht.

Noch was zu den Leistungen der ARGE.
Vor einigen Jahren noch wurden über das Arbeitsamt 
Weiterbildungsmöglichkeit förmlich angeboten und auch finanziert.
Heute, wo unsere Regierung die Kohler verballert hat, ist das nicht mehr 
so rosig mit Weiterbildung.
Das letzte, was man mir mitteilte war die Sache, dass die ARGE einem 
Arbeitnehmer (vor seiner Einstellung) einen Staplerschein finanziert 
hat.
Das hat ja dann auch anschließend mit seiner Einstellung geklappt.

So, wo wäre denn jetzt das Problem wenn man sagen würde "nun gut dann 
finanzieren wir ihm den CNC-Lehrgang und danach sind wir den mal los" ?
Abgesehen davon handelt es sich bei dem angesprochenen Dreher um ein 
unbefristetes Arbeitsverhältnis, was dieser auch schriftlich vorweisen 
kann.
Da würde ich mal als Mitarbeiter der ARGE drüber nachdenken.
Gruß an Alle !

von Facharbeiter de Luxe (Gast)


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Warum sollte die AG Kohle verballern für Dinge, die andere schon können.

von P. S. (Gast)


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Udo Dinsing schrieb:

> So, wo wäre denn jetzt das Problem wenn man sagen würde "nun gut dann
> finanzieren wir ihm den CNC-Lehrgang und danach sind wir den mal los" ?

Du hast genuegend Antworten bekommen, die du fleissig ignoriert hast. 
Ist wohl doch einfacher ueber ein Buch einseitig zu kommunizieren, als 
sich mit Gegenargumenten ausseinanderzusetzen.

von Udo Dinsing (Gast)


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"Du hast genuegend Antworten bekommen, die du fleissig ignoriert hast.
Ist wohl doch einfacher ueber ein Buch einseitig zu kommunizieren, als
sich mit Gegenargumenten ausseinanderzusetzen."
______________________________________________________________________ 
__

Na ja, dann will ich mal "Falki" Recht geben.
Ihr kapiert wirklich nicht was ich meine !!!!!!!!!
Gruß an Alle!

von Nam T. (namtam)


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Udo Dinsing schrieb:
> Na ja, dann will ich mal "Falki" Recht geben.
> Ihr kapiert wirklich nicht was ich meine !!!!!!!!!
> Gruß an Alle!
Gerne nochmal für dich (was übrigens die These mit dem Ignorieren 
bestätigt): Nur weil andere eine andere Meinung haben, heisst das noch 
lange nicht, dass sie dich nicht verstehen.

von Udo Dinsing (Gast)


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Ich rede nicht von einer Meinung. Jeder soll ruhig seinen Standpunkt 
vertreten. Das hat auch von meiner Seite aus nichts mit Ignoranz zutun.

Das oberste Gebot einer Unternehmung lautet: "arbeite auf das 
Gewinnmaximum hinaus".
Ein Gewinnmaximum wird aber nur dann erzielt, wenn dazu im Gegensatz 
ander Kosten minimiert werden.
Wenn wir jetzt diese Vorgehensweise einmal volkswirtschaftlich 
betrachten, dann wären Einsparungen möglich bzw. käme es zu einer 
Konstenminimierung indem man eine einmalige Sache finanziert. Dadurch 
aber weitere Kosten quasi abschafft, da diese dann nicht mehr 
erforderlich sind. Somit verbleibt dann mehr im Topf der Steuergelder.

Einmalige Finanzierung: (CNC - Lehrgang 2000 Euro)

Einsparung: (H-4 Regelsatz plus Miete muß nicht mehr gezahlt werden)

Gruß an Alle !

von Yada (Gast)


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> Einmalige Finanzierung: (CNC - Lehrgang 2000 Euro)
> Einsparung: (H-4 Regelsatz plus Miete muß nicht mehr gezahlt werden)

Dir wurde bereits erklaert, wo der Fehler bei dieser Rechnung ist. 
Welchen Teil davon hast du nicht verstanden?

von Axel (Gast)


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>Wenn wir jetzt diese Vorgehensweise einmal volkswirtschaftlich
>betrachten, dann wären Einsparungen möglich bzw. käme es zu einer
>Konstenminimierung indem man eine einmalige Sache finanziert. Dadurch
>aber weitere Kosten quasi abschafft, da diese dann nicht mehr
>erforderlich sind. Somit verbleibt dann mehr im Topf der Steuergelder.

Tut es nicht. Die Konsequenz wäre, dass alle sich drauf einstellen, dass 
man durch Anwenden diverser Tricks Ausbildungen und Fortbildungen von 
der ARGE bezahlt bekommt.

Dazu gab es vor Hartz4 übrigends ein richtiges Unwesen wo Milliarden für 
letzlich vollkommen sinnlose Fortbildungen ausgegeben wurden. Und diese 
Milliarden führen dann letztlich dazu, dass die Beiträge zur 
Arbeitslosenversicherung massiv gestiegen waren und letztlich die ARGE 
bestimmt hatte, was, wann wie ausgebildet wurde. Was dann widerum am 
Arbeitsmarkt vorbei ging. Da wurden dann z. B. ohne Ende Maurer in 
Computerkurse geschickt.

Und ich finde auch die Einstellung vieler hier recht abenteuerlich, die 
glauben, dass die Firmen, der Staat oder die ARGE für Fortbildung 
verantwortlich sind. Für seine Fortbildung ist jeder selbst 
verantwortlich, wer glaubt, dass sich ein anderer darum kümmert, muss 
sich eben auch nicht wundern, wenn er auf dem Erdbeerfeld landet.

Und wer sich als Dreher nicht schon vor 20 Jahren (als er noch einen Job 
hatte) selbst um seine Fortbildung zum CNC Dreher gekümmert hat, hat 
schon damals was falsch gemacht und sollte jetzt nicht andere 
verantwortlich machen.

Gruss
Axel

von gagamel (Gast)


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naja, CNC Maschinen gab es damals auch schon. habe selbst an der Deckel 
und der MAHO gestanden. Und die Dreher von damals haben es auch damals 
schon gekonnt, sich das anzutun.

von olaf22 (Gast)


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dann sollten fortbildungskosten in zukunft in tarifverträgen geregelt 
werden.

von Irrtum (Gast)


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> Dazu gab es vor Hartz4 übrigends ein richtiges Unwesen wo Milliarden für
> letzlich vollkommen sinnlose Fortbildungen ausgegeben wurden.
Hartz4 kostet nachweisbar mehr, weil eine zusätzliche Behörde geschaffen 
wurde - das wird bestenfalls am Rande erwähnt!
Teure Fortbildungskurse gibt es heute auch noch, allerdings nur noch bis 
25 Jahre, die Älteren läßt trotz ordentlicher Lebensführung im Stich!

> Da wurden dann z. B. ohne Ende Maurer in Computerkurse geschickt.
... und heute werden verkorkste Jugendliche gefordert, die noch gar 
nichts im Leben geschafft haben, geschweige denn einen 
Hauptschulabschluß haben, und natürlich wird die Bürokratie bis ins 
Unendliche ausgebaut, das merkt aber anscheinend keiner.

> Und ich finde auch die Einstellung vieler hier recht abenteuerlich, die
> glauben, dass die Firmen, der Staat oder die ARGE für Fortbildung
> verantwortlich sind.
Dwr Staat ist nur bedingt für die Ausbildung verantwortlich, das ist 
richtig, aber sehr wohl für gerechte Verhältnisse für die Leute, die im 
Land Deutschland leben!
So blockt z.B. unser großes Vorbild die USA komplett ab - soll heißen, 
wenn Du da mit Touristenvisum einreist, aber mit Bewerbungsunterlagen 
bestückt bist, dann kannst Du gleich wieder zurückfliegen.
Die haben nämlich noch den richtigen Grundsatz Amerika first, auch 
bezogen auf Ihre dortigen arbeitslosen Fachkräfte - die lassen Ihre 
Leute nicht im Stich so wie hierzulande!

Hier gibt's genug Fachkräfte, nur die Gesetzgebung verhindert 
Einstellungen und die Industrie spielt da auch noch mit - was mich 
allerdings auch nicht wundert, wenn man bedenkt was für Figuren in der 
Führungsspitze der Chefetagen zu finden sind - da kann man sich viel 
kritisierte Leute wie Herrn Ackermann, die trotz Wirschaftskrise noch 
Gewinne generieren wirklich nur wünschen - das sind aber leider die 
Ausnahmen, die meisten produzieren Verlust und sich auch noch Stolz 
darauf.


> wer glaubt, dass sich ein anderer darum kümmert, muss
> sich eben auch nicht wundern, wenn er auf dem Erdbeerfeld landet.
Wer glaubt, das alle hiesigen Fachkräfte Luschen sind, der bekommt auch 
die  entsprechende Quittung, spätestens bei der nächsten Wahl!

> Und wer sich als Dreher nicht schon vor 20 Jahren (als er noch einen Job
> hatte) selbst um seine Fortbildung zum CNC Dreher gekümmert hat, hat
> schon damals was falsch gemacht und sollte jetzt nicht andere
> verantwortlich machen.
Das ist aber die Hauptaufgabe eines "reichen" Staates seinen eigenen 
Bürgern, die keine Verbrechen begangen haben außer das sie nicht 
hellseherisch begabt waren, zu helfen, anstatt Milliarden zu verprassen 
und so zu tun, als ob das alles notwendig wäre!

von WÄHLT (Gast)


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deswegen FDP wählen, damit sich Leistung wieder lohnt ...

von Elektrikser (Gast)


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Wer glaubt denn denen?

von Beobachter (Gast)


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Fachkräfte ?

Na, wo sind sie denn geblieben ?

Die meisten ausgewandert in Zukunftsländer wie Indien, Bangla-Desh und 
Sudan ???

Die paar verbliebenen demnächst entlassen von OPEL, Hertie, Continental 
und Co. ???

Da also bei uns, in der BRD, nur der beschäftigungsunfähige Restmüll mit 
50++ J. übrigbleibt, stellt sich halt zwangsläufig die Frage, was diese 
Leute mit 70 Jahren noch arbeiten sollen ...

Auch Pünktchen-Guido Dabbeljuchhu kann sich der Entropie-Zunahme nicht 
entziehen, wird unaufhaltsam älter, geht mittlerweile immerhin auf die 
50 zu ...

von Marianne Weichert (Gast)


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Was U.Dinsing hier anspricht bezeichnet man in der Volkswirtschaft  als 
das sogenannte "Amortisationsprinzip".
Hier wird durch eine einmalige Anschaffung bzw. Investition dazu 
beigetragen dass weitere Kosten (nach einer gewissen Amortisation) nicht 
mehr zustamnde kommen.
Leider ist aber das Verständnis hierfür in der Politik sowie in der 
Bevölkerung oftmals nicht nachvollziehbar.
Im übertragenen Sinne wie er es jedoch dargestellt hat, ist er im Recht.

MScEC. M. Weichert

von BinGast (Gast)


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meine Meinung zu dem Thema:

Die Empörung über die sog. "Fachkräftelüge" verstehe ich nicht.
Es ist öffentlicher Raum. Dieser ist angefüllt mit den Interessen der 
Lobbyisten und Medienfirmen und sonst gar nichts. Alle Institutionen, 
Verbände und Firmen haben ein gemeinsames Interesse, das ist die 
Versorgung der Wirtschaft mit günstigen Arbeitskräften (ob der Weg 
hierzu legitim ist oder die in Deutschland übliche halb-gare 
Unehrlichkeit der Stände tut nichts zur Sache). Die Medien leben von 
Anzeigen obiger Institutionen, sind also "Part of the game".


Wer sich informieren will muss sich also bewusst sein das das 
Medienumfeld einer sowjetkommunistischem Propagandamaschine in nichts 
nachsteht. Die Methoden sind wesentlich feiner, das Ergebnis aber das 
gleiche.

Information findet statt, ist aber eine Randerscheinung. Welche Berufe 
in einigen Jahren Mode sind kann niemand sagen, die beste Methode ist 
meiner Meinung nach herauszufinden was man selber will (und kann).

Die Energien die benötigt werden kommen nicht durch die Tages- 
Gesellschafts- oder Wirtschaftspolitische Großwetterlage. Diese spielt 
für den eigenen Weg keine Rolle. Wer will und kann wird sich in seinem 
Bereich immer besser Durchsetzen als auf irgendeinem Weg den er sich 
fremdbestimmt hat aufschwatzen lassen. Das ist in der Gastronomie nicht 
anders als bei Versicherungsvertretern, BWL und Bankangestellten 
Weltraumforschern oder Self-made Millionären.


My2cts.
Oder wie raunte uns damals noch ein Bundi bei der Besichtigung einer 
Kaserne mit unserer Schulklasse zu "Lasst euch bloß nicht verarschen".

von Hüter der legendären Muschis (Gast)


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> "Lasst euch bloß nicht verarschen".
Eben, die WK wird nur angeführt, um die Arbeitnehmer wieder mal zu 
drücken.

Ich BIN ein solche Fachkraft und ich sehe sehr genau, welche Jobs man 
mir anbietet. Das meiste sind Hilfststellen, die zwar als Ingenieur 
betitelt werdne, wo man aber nur einem Leader hinterherdackeln soll. 
Eigene Kreativität ist nicht gefragt und sogar hinderlich.

Ich habe dies als Angestellter erfahren und erlebe als Selbsttändiger 
dasselbe: Was ich mache könnten oft auch Studenten machen, weil sich 
einige wenige etablierte Ingenieure in den Abteilungen ndie Rosinen 
rauspicken und den unangenehmen Teil abwälzen.

Ich muss somit trotz angeblichem Fachkräftemangel bei jeder Neubewerbung 
ziemlich sieben, um zu einem Job zu kommen, der meinen Möglichkeiten 
entspricht. Tatscä#hlich ist es so, dáss ich zwar jeweils bis zu hundert 
(100) Angebote habe, in Deutschland etwas zu machen, davon aber 70 
überhautp nicht meinen Möglichkeiten entspricht, weswegen der 
Endabnehmer weniger bezahlen würde.

Von den verbleibenden 30% sind mindestens 20% rein Test- und 
Aushilfsjobs.

------------------------------------------------------------------------ 
--
Es gibt so in jeder Bewerbungsphase (alle 3-9 Monate) gerade mal 10 
Stellen bundesweit, die ich annehmen kann und in denen auch gut bezahlt 
wird. Gerade 10 in einem Land mit 80 Mio Leute. Da kann wohl von Mangel 
keine Rede sein, oder?
------------------------------------------------------------------------ 
--

von BinGast (Gast)


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@Hüter...

Wenn du so gut bist wie ich es aus den Posting zu lesen meine, warum 
bringst du dann nicht eigene Produkte auf den Markt?

Was einem in einem Betrieb angeboten wird ist immer das was die 
vorhandenen Kräfte nicht selbst machen wollen (sehr selten können).

Als Ing. bist du außerdem in die wirtschaftliche Verwertungskette von 
Konstruktion und Entwicklung eingebunden, was in viel Dokumentation und 
nahezu Null Inspiration endet.

Wer dort Erfüllung sucht sollte sich ein Hobby suchen.

von Udo Dinsing (Gast)


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So, bin mal wieder da.
Hatte mein Elternhaus ein paar Tage besucht.

"Was U.Dinsing hier anspricht bezeichnet man in der Volkswirtschaft  als
das sogenannte "Amortisationsprinzip".
Hier wird durch eine einmalige Anschaffung bzw. Investition dazu
beigetragen dass weitere Kosten (nach einer gewissen Amortisation) nicht
mehr zustamnde kommen.
Leider ist aber das Verständnis hierfür in der Politik sowie in der
Bevölkerung oftmals nicht nachvollziehbar.
Im übertragenen Sinne wie er es jedoch dargestellt hat, ist er im Recht.

MScEC. M. Weichert"
______________________________________________________________________ 
__

Na jedenfalls ist mal eine Dame (Kollegin) dabei, die meine 
Ausführungsweise versteht.
Nun muß man aber nicht unbedingt BWL,er oder (wie Marianne) "Master of 
Economic" sein um den Sachverhalt zu verstehen.
Das von Marianne angesprochene Amortisationsprinzip gilt generell und 
ist eine unwiederlegbare Tatsache, die auf sämtliche Bereiche zutrifft.
Sei es in der BWL oder in der VWL.

Nehmen wir als Beispiel mal die Anschaffung von Solarzellen im 
Großformat.
Hier haben wir doch wieder das gleiche Prinzip. Einmalige 
Anschaffungskosten und nach der Amortisation keine weiteren Kosten mehr. 
(Stadtwerke-Stromverbauch entfällt)
Das könnte man auch im Bildungswesen machen.
Einmalige Investition und dafür entfallen weitere Unterhaltsgelder. Muß 
ja jetzt nicht unbedingt H-4 sein.

Dann hat jemand sich geäußert dahingehend, dass dan alle kämen. Das wäre 
optimal, denn dadurch wären dann auch für "alle" weitere Kosten nicht 
mehr notwendig.
Der Finanzminister predigt doch laufend vom sparen. Hier hätte er eine 
Möglichkeit dazu.
Aber wie Marianne schon sagte, in der Politik ist man für solche 
Denkweisen einfach zu blöd !!!
Gruß an Alle !

von Axel (Gast)


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>Dann hat jemand sich geäußert dahingehend, dass dan alle kämen. Das wäre
>optimal, denn dadurch wären dann auch für "alle" weitere Kosten nicht
>mehr notwendig.

Echt, 40 Mio Angestellte , die dann alle von der ARGE die Fortbildungen 
bezahlt bekommen ?

Das rechnet sich weder, noch ist es finanzierbar und schon gar nicht 
wünschenswert.

Konsequnz ist nämlich, dass die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung 
ins Uferlose steigen und die ARGE dann alleinige Herrscherin über alle 
Fortbildungsmassnahmen wäre, weil schlicht nirgends mehr Geld für 
anderes da wäre.

Gruss
Axel

von Gast (Gast)



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Hallo,

könnt oder wollt ihr es nicht verstehen

>>So, wo wäre denn jetzt das Problem wenn man sagen würde "nun gut dann
>>finanzieren wir ihm den CNC-Lehrgang und danach sind wir den mal los" ?

Und wenn wir alle super intelligent und top ausgebildet wären 
Weltweit...
ES GIBT NICHT GENÜGEND ARBEIT FÜR ALLE.
Das ist durchaus auch so akzeptiert und gewollt.
Für die Deckung des Bedarfes des Menschen müssen nicht alle arbeiten.
Eine handvoll reicht aus um den Laden zu führen.
Wilkommen in der Zukunft.

Hans-Peter Martin Harald Schumann
Die Globalisierungsfalle
Der Angriff auf Demokratie und Wohlstand



Zitat:
Zu diesem Buch
Drei aufwühlende Herbsttage in San Francisco, Ende September 1995: Die 
Machtelite der
Welt, 500 führende Politiker, Konzernchefs und Wissenschaftler, 
diskutieren hinter
verschlossenen Türen das 21. Jahrhundert. Die Einschätzung der 
Weltenlenker ist
verheerend: Nur mehr ein Fünftel aller Arbeitskräfte werde in Zukunft 
benötigt. Der
überwältigende Rest - 80 Prozent - müsse mit «tittytainment» bei Laune 
gehalten werden,
einer Mischung aus Entertainment und Ernährung am Busen {«tits») der 
wenigen
Produktiven.

von Axel (Gast)


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>Hier gibt's genug Fachkräfte, nur die Gesetzgebung verhindert
>Einstellungen und die Industrie spielt da auch noch mit

Hast Du mal ein Beispiel ?


> Und wer sich als Dreher nicht schon vor 20 Jahren (als er noch einen Job
> hatte) selbst um seine Fortbildung zum CNC Dreher gekümmert hat, hat
> schon damals was falsch gemacht und sollte jetzt nicht andere
> verantwortlich machen.
Das ist aber die Hauptaufgabe eines "reichen" Staates seinen eigenen
Bürgern, die keine Verbrechen begangen haben außer das sie nicht
hellseherisch begabt waren, zu helfen, anstatt Milliarden zu verprassen
und so zu tun, als ob das alles notwendig wäre!

Wir haben da anscheinend unterschiedliche Ansichten. Ich denke nicht, 
dass es die Hauptaufgabe eines Staates ist, seinen Bürgern permanent den 
Hintern zu putzen, wenn sie es selbst nicht schaffen. Die Hilfe, die es 
derzeit gibt, halte ich durchaus für angemessen, immerhin kostet das den 
einzelnen

Das witrzige ist ja immer, dass Leute wie Du, erst rumschimpfen, dass 
der Staat nicht aufpasst, dass die Leute alles richtig machen und dann 
rumschimpfen, wenn sie von der ARGE in Fortbildungsmassnahmen gesteckt 
werden, wenn es dann schiefgegangen ist.

Logischerweise sind diese Fortbildungsmassnahmen natürlich alle die 
falschen und helfen den Leuten gra nicht. Was stimmt. Aber wie kommt ihr 
auf die idee, dass die ARGE das besser könnte, wenn sie Fortbildung für 
alle Angestellten wegen der Amortisierung organisieren soll ?

Mal ein Beispiel: Der angesprochene Dreher hat in seinem Leben 
vermutlich so um die 20.000€ in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt. 
Hätte er das Geld selbst gehabt und für Fortbildung ausgegeben, müsste 
er jetzt nicht wegen 2000€ betteln. Übrigends würde er nach Zinsen sogar 
mehr haben als er jetzt ausgezahlt bekommt, wo er es braucht. 
Stattdessen hat es die ARGE für Bewerbungstrainings ausgegeben.

Gruss
Axel

von S. B. (Gast)


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>Hier gibt's genug Fachkräfte, nur die Gesetzgebung verhindert
>Einstellungen und die Industrie spielt da auch noch mit
>
>Hast Du mal ein Beispiel ?

Ganz einfach,
1. wenn Du schon älter bist und die gleichen Qualifikationen/skills wie 
ein Jüngerer aufweist, dann wird u.a. wegen dem Anteil des Arbeitgebers 
an der Sozialversicherung logischerweise der Jüngere bevorzugt - würde 
ich als Arbeitgeber auch so machen.
2. hire and fire gibt's in Deutschland offiziell nicht, dafür eine 
unüberschaubare Zahl an Zeitarbeitsfirmen und die deutsche Gewerkschaft, 
die sonst immer tätig ist, schaut dem Treiben gelassen zu.
Wieso führt man hire and fire nicht ein? Den Zeitarbeitsfirmen zuliebe.
3. sicherheitsrelante Gebiete haben eine Sonderstellung, das ist auch 
okay so; aber auf anderen Gebieten sieht es hier traurig aus.
Umschulung bzw. Seiteneinstieg nur, wenn auch der Stempel auf dem 
Zeugnis stimmt, alles schon erlebt.
Versuche nur mal Dich selbstständig zu machen - Microsoft und Apple 
haben mal als Garagenfirmen angefangen ... das versuche mal in 
Deutschland, das wäre diesen Firmen hier nicht gelungen.

> Wir haben da anscheinend unterschiedliche Ansichten.
Das liegt offenbar daran, daß Du niemals von Hartz4 selbst betroffen 
warst und somit dazu eigentlich nichts sagen kannst, höchstens 
theoretisch!
Und Theorie und Praxis ist bekanntlich ein Unterschied.

>Die Hilfe, die es
>derzeit gibt, halte ich durchaus für angemessen, immerhin kostet das den
>einzelnen
von der Hilfe bleibt ein Großteil in der Behörde selbst hängen wegen des 
Verwaltungsaufwands, und genau das kritisiere ich!

>Das witrzige ist ja immer, dass Leute wie Du, erst rumschimpfen, dass
>der Staat nicht aufpasst, dass die Leute alles richtig machen und dann
>rumschimpfen, wenn sie von der ARGE in Fortbildungsmassnahmen gesteckt
>werden, wenn es dann schiefgegangen ist.
Du kennst doch gar nicht den Maßnahmenkatalog der ARGE, es gibt 
sinnvolle Maßnahmen, die Du aber nicht bekommst obschon Du sie möchtest 
und sinnlose Maßnahmen, die man nicht ablehnen darf, obschon sie 
kontraproduktiv sind!
Eine moderne Form der Zwangsarbeit wenn man so will.

>Logischerweise sind diese Fortbildungsmassnahmen natürlich alle die
>falschen und helfen den Leuten gra nicht. Was stimmt.
Das kommt immer auf den Einzelfall an; aber den Einzelnen interessiert 
die ARGE nicht, sondern nur die Statistik im Wahljahr!

> Aber wie kommt ihr
>auf die idee, dass die ARGE das besser könnte, wenn sie Fortbildung für
>alle Angestellten wegen der Amortisierung organisieren soll ?
Das laß Dir von dem begründen, der diese Behauptung aufgestellt hat, sie 
kommt nicht von mir.

>Stattdessen hat es die ARGE für Bewerbungstrainings ausgegeben.
Genau das ist der Kritikpunkt, die komplette ARGE ist überflüssig - aber 
das würde einen Aufschrei von allen Seiten geben.

von Gast (Gast)


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>>Hier gibt's genug Fachkräfte, nur die Gesetzgebung verhindert
>>Einstellungen und die Industrie spielt da auch noch mit

>Hast Du mal ein Beispiel ?

Da hätte ich auch 100 Beispiele. Wenn jemand fest drin ist, kriegt man 
ihn nicht mehr so einfach raus. Bei Jüngeren ist das anders: Die kann 
man eher sozialverträglich kündigen.

Ausserdem ist die Chance gross, dass sie von selber gehen, wenn man sie 
aufs Abstellgleis setzt oder im Gehalt limiert. Das ist ein gutes 
Mittel, um indirekt zu kündigen: Will man einen loswerden, dann kriegt 
er nur noch Scheissaufgaben, bis er wech ist.

Bei Älteren funktioniert das nicht, weil die sich mangels Alternativen 
mit dem Job abfinden und trotzdem bleiben.

Ich kann nur hoffen, dass sich hire und fire so langsam durchsetzt, bis 
ich in das Alter komme, damit ich auch mit 45 umd darüber noch eine 
Anstellung bekomme.

Ich habe mich mal umngeschaut und das Altersprofil der hiesigen 
Entwickler aufgezeichnet:

7 sind unter 30, 21 unter 40, 9 unter 50, 3 über 50 - über 60 gibt es 
keinen.

von Udo Dinsing (Gast)


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"Echt, 40 Mio Angestellte , die dann alle von der ARGE die Fortbildungen
bezahlt bekommen ?

Das rechnet sich weder, noch ist es finanzierbar und schon gar nicht
wünschenswert.

Konsequnz ist nämlich, dass die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung
ins Uferlose steigen und die ARGE dann alleinige Herrscherin über alle
Fortbildungsmassnahmen wäre, weil schlicht nirgends mehr Geld für
anderes da wäre.

Gruss
Axel"
______________________________________________________________________ 
__

Axel was Du hier von Dir gibst ist Nonsens !!!
Nicht alle 40 Mio Erwerbstätige benötigen eine Weiterbilung !!!
Sondern lediglich nur diese, die man aufgrund einer beruflichen 
Weiterbildung wieder integrieren könnte.
Also nicht alle 40 Mio !!!! Wie Du anscheinend mal wieder nicht richtig 
begriffen hast.

Solltest vielleicht mal zuvor einige Texte richtig durchlesen, damit Du 
auch begreifst, was hier eigntlich gesagt werden soll.
Aber wie sagte schon Marianne ? "aus Politik und Gesellschaft ist hier 
nicht allzuviel zu erwarten"

Mir kommt es persönlich so vor, dass Du auch zu diesen Leuten gehörst, 
die zwar die Glocken läuten hören, aber nicht wissen wo sie hängen.
Gruß an Alle !

von 0815 (Gast)


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Mir ist es auch schleierhaft, wie viele Menschen noch denken, es wird 
jemals wieder sowas wie Vollbeschäftigung geben.
(Außer nach einem WW3 vielleicht.)
Wir werden uns noch um Arbeit prügeln...

Industrie kann noch viel stärker automatisiert werden. Spätestens wenn 
der letzte Arbeiter zu teuer ist, kommt Mister Robot.
Landwirtschaft ist schon super automatisiert.
Verwaltung? Kann man mit IT noch viel doller automatisieren als bisher.
Bleibt noch Dienstleistung. Wann kommt die Personal-lose Kasse (RFID)?

>Nur mehr ein Fünftel aller Arbeitskräfte werde in Zukunft benötigt.
Bist aber großzügig ;-)

von Axel (Gast)


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@Udo:

>Nicht alle 40 Mio Erwerbstätige benötigen eine Weiterbilung !!!

Das ist das Problem, an dem auch der zitierte Dreher gescheitert ist. 
Der dachte auch, er müsste sich nicht permanent weiterbilden und hat 
dann Probleme, weil er mit seinem Bildungsstatus keinen Job mehr bekam.

Diese 40 Mio brauchen alle permanent Weiterbildung, sonst stehen sie 
ausnahmslos irgendwann vor dem Aus.

Das sollte man einfach mal kapieren.

Gruss
Axel

von pppppppppp (Gast)


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> Diese 40 Mio brauchen alle permanent Weiterbildung

Die Weiterbildung übernimmt doch der Arbeitgeber. Nur Ingenieure und 
vergleichbare Angestellte müssen sich in ihrer Freizeit selbstständig 
weiter bilden. Das gilt aber für Ingenieure in der Verwaltung eher 
nicht.

von Tommi H. (drmota)


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Und wieder an die 1000 Leute die in Europa abgebaut werden.

http://derstandard.at/?url=/?id=1242316576763

Diese Globalisierungsdrecksäcke fahren Europa komplett an die Wand 
fahren.



Wahrscheinlich will man das aus Kapitalsicht 1 Euro Jobber für ganz 
Europa.

von Gast (Gast)


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Tja,

das Geld, an dem wir alle sooo hängen, pupst uns was.

Es wird dort investiert, wo die Arbeitskraft am günstigsten ist und wo 
man unterm Strich am meisten abreumen kann.

Möchte es mal so formulieren.
Hättet ihr genügend Geld, dann müsstet ihr nicht arbeiten sondern köntet 
arbeiten lassen.

Böse gesagt:
Man kann  unser Geldsystem auch als eine art Schneeballsystem 
betrachten.
Je früher ihr oder eure Vorfahren zu zu einem Geldvermögen gekommen 
seid, desto weniger müsstet ihr oder eure Kinder Arbeiten. Sofern sie 
noch welche finden.

Hättet ihr mit dem Vermögen Imobielien gekauft könntet ihr von der 
Mieteinkunft leben.
Oder eure Kohle auf der Bank anlegen und von den Zinsen leben.
Oder mit dem Geld hättet ihr euch oder euren Kindern eine excellente 
Ausbildung angedeihen lassen können.

Wart ihr rechtzeitig im Spiel erfolgreich, lasst ihr euch von den 
anderen nachfolgenden, die in das Spiel einsteigen haushalten.

Eine Art Schneeballsystem kann man also dahinter erkennen.

Jo, Mädels so is Lebe und nu lasst uns alle tapfer sein und uns damit 
beteuben, das wir im Glücksfall ja einen tollen Job haben, der unsere 
Gedanken nicht auf die Ungerechtigkeiten des von den Menschen gemachten 
Systems lenkt.

Denkt immer daran, ihr habt die Wahl, könnt in der Regel auch nach 
Indien und China auswandern und zu den Konditionen dort arbeiten.
Bildungsstand ist ja recht hoch in diesem Land.
Umgekehrt wird es in der Regel schwieriger.

Und zu den Spielregeln wäre zu sagen
Ha ha ha.

von Gast (Gast)


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Ach Sportsfreunde, habe noch was vergessen.

Ich habe 2.000.000Euro auf der Bank mit durchschnittlich 5% angelegt.
Das macht dann im Jahr 100.000Euro Zinseinkünfte.
Paar Abzüge fürn Staat. Aber sonst....

Muss sagen davon kann ich leben. Ist auch schwer verdientes Geld.
Zwar nicht von mir aber von euch.
Bin aber gerade am überlegen ob ich mich nicht an einer Firma beteiligen 
soll, denn nichts ist so ergiebig wie arbeiten lassen.

Wie auch immer, die Bank hat meine Kohle eh in manch einem Unternehmen 
drinnen und lässt dort ja auch für sich und für mich arbeiten.

Also Sportsfreunde, morgen bitte mal einen zacken zulegen, damit ich da 
bald auf 6% Rendite komm.
Solltet ihr mir diesen Gefallen nicht tun, dann wird mal eben einer das 
Unternehmen verlassen müssen. Und solltet ihr dann immer noch nicht das 
Wasser im Arsch kochen haben, dann wird's eben Outgesourcet.
Die Inder und Chinesen freuen sich schon drauf. So einen netten Menschen 
wie mich begrüßen zu dürfen.

Sei es drum das hier ist verschwendete Zeit (habe davon zwar genug aber 
das müsst ihr ja nicht wissen).

So oder so ob von euch oder von den Indern ich bekomme meine Kohle.

Also, nicht vergessen morgen einen Zacken drauf und immer schön 
freundlich

Ach.... wenn ich meine 6% habe, dann machen meine Standes Kumpels und 
ich so ne Art Benefits Veranstaltung für das Volk. Das heist ihr könnt 
kommen. Kostet keinen Eintritt. Die Getränke müsst ihr aber selber 
zahlen.
Da gibt es dann DSDS Größen und so zu sehen. Dieter kommt vielleicht 
auch.
Na...is das nix....bin doch ein guter......



Gruß
Und nicht vergessen Zacken zu und dann gibt es Party für euch 
Sportsfreunde

von Udo Dinsing (Gast)


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"Das ist das Problem, an dem auch der zitierte Dreher gescheitert ist.
Der dachte auch, er müsste sich nicht permanent weiterbilden und hat
dann Probleme, weil er mit seinem Bildungsstatus keinen Job mehr bekam."
______________________________________________________________________ 
__

Hallo Axel.
Das Problem bei diesem Mann war ein anderes.
Er benötigte bislang keine CNC - Kenntnisse, da er in einer Unternehmung 
tätig war die lediglich nur Einzel - und Sonderanfertigungen 
durchführte.
Der Einsatz von CNC - Maschinen macht aber nur dann Sinn, wenn Großserie 
gefahren wird. (zb Automobilindustrie)
Hat aber auch den eklatanten Nachteil, dass eine solche Tätigkeit 
oftmals zur "Fließbandverblödung" führt. (aufspannen, Knöpfchen drücken, 
abspannen und auf Pallette legen) Und das dann die nächsten 300.000 mal.
Mit Sicherheit eine Tätigkeit, die nicht für jeden geeignet ist. (wollte 
ich persönlich auch nicht machen)

So, nun ging dieser besagte Kleinbetrieb in die Insolvenz.
Jetzt bekommt dieser Mann ein Angebot, wie ich bereits mitteilte.
Das Angebot bekommt der schriftlich und legt es seinem Fallmanager vor.
Den Rest kennst Du ja.

Hätte man sich hier nicht auf stur gestellt, dann hätte dieser Mann in 
absehbarer Zeit wieder Steuergelder zurück gezahlt und zwar in den Topf, 
aus diesem er selbst bislang H-4 bezogen hat.
Man hätte ihm ja auch die Sache als zinsloses Darlehen vorschießen 
können.
Aber was will man von Fallmanagern schon erwarten ?
Gruß an Alle.

von Axel (Gast)


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Also, wenn ich das hier so lese

>Die Weiterbildung übernimmt doch der Arbeitgeber.

>Er benötigte BISLANG keine CNC - Kenntnisse,

>Das liegt offenbar daran, daß Du niemals von Hartz4 selbst betroffen
>warst

fällt mir auf, dass es wohl einen Zusammenhang zwischen diesen Aussagen 
gibt.

Es stimmt, ich habe noch nie Hartz4 benötigt. Ich wr auch noch nie 
arbeitslos, auch nicht nach dem Studium, obwohl ich 1992 fertig war. Da 
sah es ähnlich schlimm aus wie heute. Und wenn ich mir meinen 
beruflichen Werdegang so ansehe, liegt das wohl vor allem daran, dass 
ich niemals auch nur ansatzweise gedacht habe, dass ich irgendwelche 
Kenntnisse nicht bräuchte oder dass es die Aufgabe des Arbeitgebers oder 
einer ARGE wäre, dass ich diese erwerbe.

Und ich habe durchaus schon einen Konkurs und ein paar Kündigungswellen 
überlebt.

Wer aber zu den oberen zwei Meinungen steht, muss sich auch nicht 
wundern, wenn er zum dritten eigene Erfahrungen beisteuern kann.

>Hat aber auch den eklatanten Nachteil, dass eine solche Tätigkeit
>oftmals zur "Fließbandverblödung" führt.

Naja, wer sich entsprechend fortbildet, darf die Maschinen dann 
programmieren, an den Maschinen selbst stehen dann nur noch Handlanger.

Gruss
Axel

von Axel (Gast)


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>Man hätte ihm ja auch die Sache als zinsloses Darlehen vorschießen
>können.

Das hätte man natürlich tun können. Aber die Arge hat entschieden, dass 
sie das nicht tut, weil es genügend andere arbeitslose Dreher gibt, die 
diese Ausbildung schon haben. Es rentiert sich aber für die ARGE nicht, 
wenn man unter diesen Umständen die Fortbildung bezahlt.

Gruss
Axel

von Irrtum (Gast)


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> Es stimmt, ich habe noch nie Hartz4 benötigt. Ich wr auch noch nie
> arbeitslos, auch nicht nach dem Studium, obwohl ich 1992 fertig war. Da
> sah es ähnlich schlimm aus wie heute.
Sei doch froh, daß Dir dieses Schicksal aufgrund glücklicher Umstände 
nicht widerfahren ist. Du kannst nicht Deine glückliche Situation 
pauschal auf andere projezieren und dann in selbstherrlicher Manier über 
andere herziehen, die aus was für Gründen auch immer, Pech gehabt haben.

> Und wenn ich mir meinen
> beruflichen Werdegang so ansehe, liegt das wohl vor allem daran, dass
> ich niemals auch nur ansatzweise gedacht habe, dass ich irgendwelche
> Kenntnisse nicht bräuchte oder dass es die Aufgabe des Arbeitgebers oder
> einer ARGE wäre, dass ich diese erwerbe.
Das ist das Ergebnis Deiner glücklichen Gesamtsituation - wenn Du z.B. 
nach dem Studium arbeitslos geblieben wärst, dann würdest Du jetzt zu 
einer ganz anderen Einschätzung kommen.
Du brauchst nicht sämtliche Kenntnisse, da das Allroundgenie in dieser 
Gesellschaft eher nicht gefragt ist, sondern vielleicht nur einige 
wenige Spezialkenntnisse - diese mußt Du allerdings beherrschen und nach 
Möglichkeit auch beruflich manifestieren können.
Da nützen Dir Deine selbsterworbenen Kenntnisse, wie gut sie auch immer 
sein mögen, herzlich wenig.

von Axel (Gast)


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Irrtum:

Komisch, dass es hier Leute gibt, die sich permanent fortbilden und 
nicht Hartz4 benötigen und andere, die Hartz4 benötigen und erklären, 
dass sich Fortbildung ja doch nicht lohnt und das jetzt bitteschön die 
Arge nachholen soll.

Die anscheinend geringe Menge der Leute, die trotz permanenter 
Fortbildung Hartz4 benötigen, ist dagegen kaum vertreten.

Sollte Dir das nicht zu denken geben ?

Meine glückliche Gesamtsituation ist jedenfalls auch das Ergebniss 
meiner Bemühungen. Bei meinem ersten Job habe ich jedenfalls  Leute mit 
deutlich besseren Noten mit dieser privat erworbenen Kenntnisse (die ich 
mit entsprechenden privaten Projekten untermauern konnte) ausgestochen.

Aber man kann sich natürlich auch einreden, dass solche private 
Fortbildung keinen interessiert und stattdessen lieber in die Kneipe 
gehen.

Gruss
Axel

von Irrtum (Gast)


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>Die anscheinend geringe Menge der Leute, die trotz permanenter
>Fortbildung Hartz4 benötigen, ist dagegen kaum vertreten.

>Sollte Dir das nicht zu denken geben ?
Der Propagandafeldzug der Regierung hat gewirkt.

>Meine glückliche Gesamtsituation ist jedenfalls auch das Ergebniss
>meiner Bemühungen. Bei meinem ersten Job habe ich jedenfalls  Leute mit
>deutlich besseren Noten mit dieser privat erworbenen Kenntnisse (die ich
>mit entsprechenden privaten Projekten untermauern konnte) ausgestochen.

dann ist die Lösung aller Probleme ja ganz einfach, man ist einfach nur 
zu faul.
Aber warte mal ab, vielleicht gibt`s auch in Deinem Leben ein 
Negativereignis, dann wirst vielleicht auch Du es begreifen.

von Gast (Gast)


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>dann ist die Lösung aller Probleme ja ganz einfach, man ist einfach nur
>zu faul.
>Aber warte mal ab, vielleicht gibt`s auch in Deinem Leben ein
>Negativereignis, dann wirst vielleicht auch Du es begreifen.

Jepp, spätestens wenn auf der Straße sein Geld rausgeprügelt bekommt. Da 
kann er sich auch permanent fortbilden in Waffenkunde und 
Selbstverteidung. Oder der Lohn reicht für eigene Bodyguards. Müsste ja 
eigentlich, bei so einer sich fortbildenden und unfehlbaren 
Leistungselite.
Ich gehe durch etwas größere Städte in Deutschland im Jahr 2009 und sehe 
3 Dinge, die alle mit A anfangen:
"Arbeitslosigkeit"
"Armut"
"Ausländer"
Deutschland ist reif für die Abwrackprämie. Ups, fängt ja auch mit A an.

von Yada (Gast)


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> Sei doch froh, daß Dir dieses Schicksal aufgrund glücklicher Umstände
> nicht widerfahren ist. Du kannst nicht Deine glückliche Situation
> pauschal auf andere projezieren und dann in selbstherrlicher Manier über
> andere herziehen, die aus was für Gründen auch immer, Pech gehabt haben.

Es ist eine dreiste Unverschaemtheit Jemandem, der hart und zielstrebig 
fuer das was er heute hat gearbeitet hat einfach zu unterstellen, er 
habe eben Glueck gehabt. Das ist die typische, linke Propaganda die 
Jedem, der etwas erreicht hat die eigene Leistung aberkennt, wenn nicht 
gar Unredlichkeit unterstellt.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Yada schrieb:

> Es ist eine dreiste Unverschaemtheit Jemandem, der hart und zielstrebig
> fuer das was er heute hat gearbeitet hat einfach zu unterstellen, er
> habe eben Glueck gehabt. Das ist die typische, linke Propaganda die
> Jedem, der etwas erreicht hat die eigene Leistung aberkennt, wenn nicht
> gar Unredlichkeit unterstellt.

Wie heisst es so schön:

Für die einen ist es Glück, dabei ist es einfach harte Arbeit.

Man kann seinem Glück deutlich auf die Sprünge helfen - aber dazu muss 
man etwas tun.
Zu den Negativerlebnissen: ja, die hat man immer wieder. Da muss man 
sich eben auch mal durchbeißen.

In Krisensituationen entwickele ich z.B. immer besondere Geschäftigkeit 
und investiere - mir geben solche Phasen immer einen richtigen Schub 
nach dem Motto: "Jetzt erst recht!".

Krisen sind meiner Meinung nach sogar besonders wichtig, um sich neu 
auszurichten. Man kann daraus sehr viel lernen - oder auch nicht.

Chris D.

von Irrtum (Gast)


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>Es ist eine dreiste Unverschaemtheit Jemandem, der hart und zielstrebig
>fuer das was er heute hat gearbeitet hat einfach zu unterstellen, er
>habe eben Glueck gehabt. Das ist die typische, linke Propaganda die
>Jedem, der etwas erreicht hat die eigene Leistung aberkennt, wenn nicht
>gar Unredlichkeit unterstellt.
völliger Quatsch, ich habe hier gar nichts unterstellt, sondern auf 
einen was wäre ... wenn Vergleich gemacht - dieser Tatsache sollte sich 
auch einige Überflieger bewußt werden.
Was wäre denn, wenn er nach dem Studium keinen Job in seiner Branche 
gefunden hätte? Dann wäre nichts aus der Karriere geworden, dann wäre 
eine Umorientierung wohl notwendig geworden, das Gedankenspiel ist ja 
wohl erlaubt ?!
Deshalb gibt ja u.a. dieses Sozialsystem hier in Deutschland, das Leuten 
in Not weiterhelfen soll - dabei landet aber zuviel Geld in der 
Verwaltung, das hat nichts mit Links zu tun, denn die wollen die 
Staatsquote ja noch erhöhen.

von Irrtum (Gast)


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>Krisen sind meiner Meinung nach sogar besonders wichtig, um sich neu
>auszurichten.
>Man kann daraus sehr viel lernen - oder auch nicht.

Von einer Krise kann man erst sprechen, wenn Sie einen selbst trifft; 
der Lerneffekt sollte nicht aus einer try and error Politik bestehen - 
die richtige Krise kommt erst noch ...

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Irrtum schrieb:

> Von einer Krise kann man erst sprechen, wenn Sie einen selbst trifft;

Deswegen spreche ich ja darüber. Krisen erlebt praktisch jeder.
Entscheidend ist, wie man mit Krisen umgeht.

> der Lerneffekt sollte nicht aus einer try and error Politik bestehen -

Nicht nur, aber auch. Viele Dinge sind einfach neuund können nur durch 
Erprobung bestimmt werden.
Fehler macht jeder - man sollte sie nur nicht zweimal machen :-)

> die richtige Krise kommt erst noch ...

Soll sie ruhig. Ich bin gut gerüstet - und wenn nicht, werde ich 
entsprechend schnell und nachhaltig reagieren :-)

Weltuntergangsszenarien haben noch niemanden weitergebracht (außer 
vielleicht die selbsternannten Propheten, die es ja schon immer wussten, 
und mit der Angst anderer Geld scheffeln :-)

Chris D.

von Yada (Gast)


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Es sind die Leute, die in der Krise den Mut und die Besonnenheit haben 
zu handeln und zu investieren, die die Krise am effektivsten bekaempfen. 
Und wenn die Krise wieder rum ist, sind sie die ersten, die als 
Profiteure beschimpft werden, weil sie aus der Krise staerker 
hervorgegangen sind.

von Udo Dinsing (Gast)


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Hallo Leute !
Also ich habe in der Tat den Eindruck, dass manche immer noch nicht 
begriffen haben worum es hier geht.

Versteht es doch mal im allgemeinem Sinne.
Es ist doch im Prinzip scheiß egal, wie und mit welchen Mitteln ein 
Mensch weiter gebildet wird !
Fakt ist doch nur eines. Würde die ARGE eine Weiterbildung finanzieren 
mit dem sich anschließendem Ergebnis, dass diese Person dann wieder in 
ein Arbeitsverhältnis kommt, dann hat sich doch diese Finanzierung 
gelohnt !!!
Ist das für einige hier in diesem Forum denn wirklich so schwer zu 
verstehen ???
Es spielt keine Rolle. ob jetzt der Arbeitgeber, die ARGE, oder sonst 
wer finanziert !!!
Wichtig ist doch nur das Ergebnis ! Hier würde es bedeuten, dass mal 
wieder ein H-4,ler weniger aus dem Steuertopf Regelsätze bezieht.
Also das kann doch nicht so schwer sein dieses zu begreifen !
Andererseits beklagen sich dann aber dumme Menschen mit den Worten "der 
lebt von meinen Steuergeldern"
Gruß an Alle !

von Axel (Gast)


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>Ich gehe durch etwas größere Städte in Deutschland im Jahr 2009 und sehe
>3 Dinge, die alle mit A anfangen:
>"Arbeitslosigkeit"
>"Armut"
>"Ausländer"
Vielleicht solltest Du mal den Stadtteil wechseln ?

>Was wäre denn, wenn er nach dem Studium keinen Job in seiner Branche
>gefunden hätte? Dann wäre nichts aus der Karriere geworden, dann wäre
>eine Umorientierung wohl notwendig geworden, das Gedankenspiel ist ja
>wohl erlaubt ?!

Sicher, aber ich hätte mir nicht vorwerfen lassen brauchen, dass ich 
selbst nichts getan hätte, um nicht in die Situation zu geraten.

Ich finde jetzt auch gar nicht, dass ich so ein Überflieger bin. Aber es 
muss sich doch jeder im klaren sein, dass eine Milliarde Chinesen sich 
darauf vorbereiten, unsere Jobs zu machen. Da kann man sich doch nicht 
hinsetzen und darauf pochen, dass einem irgendwer die Ausbildung 
finanziert und einen am besten noch da hin trägt. Die Zeiten, wo die 
letzte Eigeninitiative darin bestand, eine Lehrstelle zu suchen, sind 
doch nun mal vorbei.

> der Lerneffekt sollte nicht aus einer try and error Politik bestehen -
Na, wenn du weisst, wie man es richtig macht, heraus damit.

Gruss
Axel

von Axel (Gast)


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>Fakt ist doch nur eines. Würde die ARGE eine Weiterbildung finanzieren
>mit dem sich anschließendem Ergebnis, dass diese Person dann wieder in
>ein Arbeitsverhältnis kommt, dann hat sich doch diese Finanzierung
>gelohnt !!!

Das ist kein Fakt. Der nimmt dann nur einem anderen, der diese 
Kenntnisse bereits hat, den Job weg. Aus Sicht der ARGE ist es 
effizienter, demjenigen den Job zu vermitteln, dem sie keine Fortbildung 
zu bezahlen braucht.

>Wichtig ist doch nur das Ergebnis !
Richtig.

>Hier würde es bedeuten, dass mal
>wieder ein H-4,ler weniger aus dem Steuertopf Regelsätze bezieht.
Nein, es würde bedeuten, dass ein H-4ler aus dem Steuertopf eine 
Ausbildung bezahlt bekommt, ohne dass dadurch die Zahl der Arbeitslosen 
sinkt.

Und mittelfristig bedeutet es, dass die Einstellung, dass für 
Fortbildung der Arbeitgeber, der Staat, die Schule, die Lehrer oder die 
ARGE zuständig sind, nur die Leute selbst nicht, noch weiter um sich 
greift.

Gruss
Axel

von Irrtum (Gast)


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> Na, wenn du weisst, wie man es richtig macht, heraus damit.
Hat hier keinen Zweck, da wie das weiter oben jemand richtig erkannt 
hat, nichts verstanden wird.
Ich schreib lieber weiter an meinem Buch, ein Bestseller wird es sicher 
nicht, aber vielleicht kommt unterm Strich doch was heraus.

Nur noch eine Anmerkung: Wer 60 Milliarden in marode Banken pumpt, der 
wäre vor ein paar Jahren für verrückt erklärt worden, heute ganz normal, 
man nennt man das effektive Krisenbewältigung, weil man angeblich keine 
andere Wahl hat, na dann, weiter so ...

von Nam T. (namtam)


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Udo Dinsing schrieb:
> Fakt ist doch nur eines. Würde die ARGE eine Weiterbildung finanzieren
> mit dem sich anschließendem Ergebnis, dass diese Person dann wieder in
> ein Arbeitsverhältnis kommt, dann hat sich doch diese Finanzierung
> ...
> Wichtig ist doch nur das Ergebnis ! Hier würde es bedeuten, dass mal
> wieder ein H-4,ler weniger aus dem Steuertopf Regelsätze bezieht.
> Also das kann doch nicht so schwer sein dieses zu begreifen !
> Andererseits beklagen sich dann aber dumme Menschen mit den Worten "der
> lebt von meinen Steuergeldern"
> Gruß an Alle !
Und du scheinst unsere Argumente konsequent zu ignorieren ;)
Wieso sollte einem eine Weiterbildung finanziert werden, wenn es bereits 
Arbeitslose gibt, die diese Weiterbildung haben? Man spart sich die 
Weiterbildung und ist zusätzlich trotz allem einen Arbeitslosen los, da 
diese Firma ja die entsprechende Arbeitskraft sowieso braucht. Wenn sie 
nachher auf jemand anders umsteigen muss, als sie zuerst wollte, ist 
dann Pech.

von Nam T. (namtam)


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Irrtum schrieb:
> Nur noch eine Anmerkung: Wer 60 Milliarden in marode Banken pumpt, der
> wäre vor ein paar Jahren für verrückt erklärt worden, heute ganz normal,
> man nennt man das effektive Krisenbewältigung, weil man angeblich keine
> andere Wahl hat, na dann, weiter so ...
Dir ist doch hoffentlich bewusst, WIESO das gemacht wurde, oder?

von Arne (Gast)


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> Wieso sollte einem eine Weiterbildung finanziert werden, wenn es bereits
> Arbeitslose gibt, die diese Weiterbildung haben?
Warum hat dann der AG DIESEM Dreher überhaupt ein Angebot gemacht, wenn 
er doch einen mit CNC-Ausbildung haben könnte?

von Nam T. (namtam)


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Arne schrieb:
>> Wieso sollte einem eine Weiterbildung finanziert werden, wenn es bereits
>> Arbeitslose gibt, die diese Weiterbildung haben?
> Warum hat dann der AG DIESEM Dreher überhaupt ein Angebot gemacht, wenn
> er doch einen mit CNC-Ausbildung haben könnte?

Ich zitiere mich selbst:
> Wenn sie nachher auf jemand anders umsteigen muss, als sie zuerst wollte, > ist 
das dann Pech.
Ich vermute mal, sie kannten ihn bereits. Wenn er ihnen aber sowenig am 
Herzen liegt, dass die Firma diese Weiterbildung nicht selbst 
vorfinanziert, wieso sollten sie dann unbedingt nur ihn brauchen? 
Entweder wollen sie ihn und decken die Mängel finanziell selbst, oder 
sie nehmen einen anderen. Die Firma darf aber nicht erwarten, dass 
irgend jemand sonst ihnen "Sonderwünsche" finanziert.

von Arne (Gast)


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Was meine Frage nicht beantwortet.

von Nam T. (namtam)


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Arne schrieb:
> Was meine Frage nicht beantwortet.
Ich habe eine Vermutung aufgeschrieben, mehr als raten kann ich 
diesbezüglich auch nicht, da ich den Betreffenden NICHT kenne.

von Udo Dinsing (Gast)


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Hallo Leute !
Also das scheint ja wohl hier wirklich ein "Endlosthema" zu werden.
Aber wir können die Sache abschließen.
Die haben da was ausbaldovert und der Mann bekommt die Stelle.
Welche Art von Deal die da getroffen haben, weiß ich nicht.

Aber mal was anderes.
Ich hatte dieses Thema auch mal mit einigen im engeren Bekanntenkreis 
durchgesprochen. Die meißten waren ebenfalls der Überzeugung, dass die 
ARGE diesen Lehrgang ruhig hätte finanzieren können, eben durch die sich 
anschließende Arbeitsaufnahme.
Interessant war eine Frage von einem Kollegen, wo ich selbst auch noch 
nicht dran gedacht hatte.

"Wieso vergibt die ARGE einen Vermittlungsgutschein zwecks 
Arbeitsaufnahme, der zunächst für den Arbeitgeber 1000 Euro bringt und 
nach weiteren 6 Monaten nochmal 1000 Euro für den AG" ?

Merkt Ihr den Schwachsinn ? Also da sind dann die besagten 2000 Euro 
nicht zu teuer ? Und wenn die gleichen Kosten für einen Lehrgang 
anfallen, dann sind die zu teuer ? Wie passt das jetzt zusammen ?.
Da habe ich auch noch nicht dran gedacht. Jedenfalls ist seine Frage 
berechtigt.
Gruß an Alle !

von P. S. (Gast)


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Udo Dinsing schrieb:

> Ich hatte dieses Thema auch mal mit einigen im engeren Bekanntenkreis
> durchgesprochen. Die meißten waren ebenfalls der Überzeugung, dass die
> ARGE diesen Lehrgang ruhig hätte finanzieren können, eben durch die sich
> anschließende Arbeitsaufnahme.

Und denen hast du auch die Gegenargumente praesentiert, auf die du hier 
nie eingegangen bist?

von Udo Dinsing (Gast)


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"Und denen hast du auch die Gegenargumente praesentiert, auf die du hier
nie eingegangen bist?"
______________________________________________________________________ 
__

Hallo Peter !
Ja, habe ich. Allerdings konnte man die Gegenargumente auch nicht so 
richtig nachvollziehen.
Genau wie ich es zuvor sagte, waren auch hier die meißten der Meinung, 
dass doch dann der beasgte Mann nun wieder Geld in den Topf zurück 
bezahlt (Steuern) aus dem er zuvor selbst seine Regelsätze bezogen hat. 
Und das alleine mache schon Sinn genug, eine derartige Angelegenheit zu 
finanzieren. Außerdem falle er dann als "Karteileiche der ARGE" heraus.
Das zumindest haben die meißten gesagt.
Gruß an Alle.

von Irrtum (Gast)


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>Genau wie ich es zuvor sagte, waren auch hier die meißten der Meinung,
>dass doch dann der beasgte Mann nun wieder Geld in den Topf zurück
>bezahlt (Steuern) aus dem er zuvor selbst seine Regelsätze bezogen hat.
>Und das alleine mache schon Sinn genug, eine derartige Angelegenheit zu
>finanzieren.
Das Problem ist, daß die ARGE eine Behörde ist und da gelten eigene 
Gesetze.
Eigeninitiave wird nur bedingt gefördert, und auf die Vorstellungen des 
Betroffenen bestenfalls ansatzweise eingegangen, ein organisatorisches 
Chaos in dem Gelder versickern.

von Tommi H. (drmota)


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Axel schrieb:

> Ich finde jetzt auch gar nicht, dass ich so ein Überflieger bin. Aber es
> muss sich doch jeder im klaren sein, dass eine Milliarde Chinesen sich
> darauf vorbereiten, unsere Jobs zu machen. Da kann man sich doch nicht
> hinsetzen und darauf pochen, dass einem irgendwer die Ausbildung
> finanziert und einen am besten noch da hin trägt. Die Zeiten, wo die
> letzte Eigeninitiative darin bestand, eine Lehrstelle zu suchen, sind
> doch nun mal vorbei.

> Axel

Immer wieder schön zu lesen wie das neoliberale Wi..ercontrollertum die 
Gehirne von uns in den letzten Jahren so manipuliert hat, dass wir ihre 
erfundenen Regeln überall rausblubbern müssen ohne dabei nachzudenken.

Diese Arschlöcher haben uns durch ihre manipulierten Medien und 
Lobbyisten  die Birne mit einem riesigen Nervenautobahnnetz 
ausgestattet, von der es keinerlei Ausfahrten auf Nebenstrassen (sprich 
eigene Gedanken) gibt.

Das Ziel die totale 1 € pro Stunde Versklavung, wo die bestehenden 
Sklaven wie in einem Ponzi-system immer neue Menschen zu Sklaven machen.

Das gute dabei ist dass jedes Pyramidensystem irgendwann zusammenbricht.

von Nam T. (namtam)


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Udo Dinsing schrieb:
> Ja, habe ich. Allerdings konnte man die Gegenargumente auch nicht so
> richtig nachvollziehen.
> ..
> Und das alleine mache schon Sinn genug, eine derartige Angelegenheit zu
> finanzieren. Außerdem falle er dann als "Karteileiche der ARGE" heraus.
> Das zumindest haben die meißten gesagt.

Andersrum würde, laut meiner nicht zur Kenntnis genommenen, obigen 
möglichen Begründung des Entscheids ja ebenfalls eine Karteileiche 
wegfallen, nur eben nicht diese. Ob es dieser AN ist oder ein anderer 
ist im Endeffekt ja egal, denn besetzt werden muss dieser Arbeitsplatz 
ja sowieso.

von P. S. (Gast)


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Nam Tam schrieb:

> Andersrum würde, laut meiner nicht zur Kenntnis genommenen, obigen
> möglichen Begründung des Entscheids ja ebenfalls eine Karteileiche
> wegfallen, nur eben nicht diese. Ob es dieser AN ist oder ein anderer
> ist im Endeffekt ja egal, denn besetzt werden muss dieser Arbeitsplatz
> ja sowieso.

Gibt halt Leute, bei denen ist 1 + 1 = 3...

von Udo Dinsing (Gast)


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Hallo Leute !
Habe diese Kernfrage nochmal ohne "für" und "wider" in einem anderen 
Forum gestellt um zu sehen, wie man dort reagiert.
Eigentlich genau so, wie ich es mir auch vorstellte.

Viele USER haben geschrieben, das in diesem Falle die ARGE nicht richtig 
nachgedacht habe zumal der besagte Bewerber der ARGE gegenüber ja 
schriftlich nachweisen konnte, dass er den Job hat wenn die ARGE den 
Lehrgang bezahlt.

Dann haben einige (hier) gesagt, dass der Bewerber sich selbst um seine 
Weiterbildung zu kümmern habe.
Das brauchte er nicht, da CNC-Kenntnisse von ihm nie verlangt wurden.
Erst nach dem Bruch der Firma stellte sich dieses Problem ein.
Wie soll dieser Mann jetzt von H-4 einen solchen Lehrgang selbst 
finanzieren ? Aber das Problem hat sich ja erledigt.
Gruß an Alle.

von UriOhm (Gast)


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Eine sehr interesante Diskussion. Ich selber habe Mitte der Neunziger 
die Realschule mit einem 3,6er Schnitt absolviert. Zehn Jahre später 
konnte ich ein Studium mit der Note 2,4 beenden. Ehrlich gesagt, ich 
habe keinen Niveauunterschied zwischen diesen beiden Schulformen merken 
können. Ziemlich traurig, oder?

von Rick (Gast)


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@UriOhm
Ups ! Entweder war deine Realschule sehr schwer oder was hast Du für ein 
Studium absolviert?

von Rainer Siedler (Gast)


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> Eine sehr interesante Diskussion. Ich selber habe Mitte der Neunziger
> die Realschule mit einem 3,6er Schnitt absolviert. Zehn Jahre später
> konnte ich ein Studium mit der Note 2,4 beenden. Ehrlich gesagt, ich
> habe keinen Niveauunterschied zwischen diesen beiden Schulformen merken
> können. Ziemlich traurig, oder?

Ich kann das durchaus bestätigen, haben doch Anspruch in Schule und 
Studium sehr nachgelassen. Zu meiner Zeit hätte es das nicht gegeben.

von UriOhm (Gast)


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Habe Maschinenbau an einer FH in NRW studiert.

von Gast (Gast)


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>Eine sehr interesante Diskussion. Ich selber habe Mitte der Neunziger
>die Realschule mit einem 3,6er Schnitt absolviert. Zehn Jahre später
>konnte ich ein Studium mit der Note 2,4 beenden. Ehrlich gesagt, ich
>habe keinen Niveauunterschied zwischen diesen beiden Schulformen merken
>können. Ziemlich traurig, oder?
Du musst für die FH aber wesentlich mehr Zeit aufwenden als für die 
Realschule, auch in den 90er Jahren.
Wenn du was anderes sagst, lügst du.
Habe auch Maschinenbau an einer FH studiert und sogar Allgemeinabi und 
Mathe und Physik LK. In der FH geht es viel mehr in die Tiefe und der 
Schwerpunkt lag selbst bei den Nebenfächern Physik woanders. Dann kommt 
noch die Mechanik hinzu, was in der Oberstufenphysik so gut wie gar 
nicht zu finden ist.
Ging anderen, die in Sachsen ihr Abi gemacht haben (nicht gerade leicht) 
genauso.
Kurz gesagt: Das Schulwissen/Unterricht kann man mit einem Was ist Was 
Buch vergleichen. Kurz an der Oberfläche gekratzt und das war's.
Für die Industrie völlig wertlos.
War trotzdem in der FH besser, da es keine mündlichen Noten gibt und 
auch keine Hassfächer wie Reli, Kunst oder Interpretationen in Deutsch. 
Außerdem wird man älter und der Verstand reift noch etwas.

von UriOhm (Gast)


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Ich habe eigentlich kaum gelernt, das war ich auf der Realschule Schema 
F. Meistens eine Woche vorher ein paar Klausuren durchgerechnet und mehr 
nicht. Verstanden habe ich die Inhalte wie damals auf der RS übrigens 
auch nicht. Im Fach Mechanik wurden immer dieselben Aufgabentypen 
abgefragt, nur mit anderen Zahlenwerten.

von UriOhm (Gast)


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Ich habe eigentlich kaum gelernt, das war wie auf der Realschule Schema 
F. Meistens eine Woche vorher ein paar Klausuren durchgerechnet und mehr 
nicht. Verstanden habe ich die Inhalte wie damals auf der RS übrigens 
auch nicht. Im Fach Mechanik wurden immer dieselben Aufgabentypen 
abgefragt, nur mit anderen Zahlenwerten.

von Rick (Gast)


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Ich habe Elektrotechnik an einer FH in NRW studiert, Grundlage 
Lehre+Fachabi.

Das Niveau an der FH war eindeutig höher als das in der Realschule.
Regel-Durchfallquoten von über 90% in manchen Fächern habe ich von einer 
Realschule noch nie gehört.

Nur nachdem Mitte der 90-er reihenweise die Ings auf der Strasse 
standen, haben nur noch ein Bruchteil angefangen Elektrotechnik zu 
studieren.
Statt 200 in meiner Anfangszeit nur 40 Studenten.

von Irrtum (Gast)


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Glück gehabt, das war dann wohl eine 0815 FH, wo auch immer Du studiert 
hast; die soll es ja auch geben - die Regel ist das aber nicht.

von Gast (Gast)


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> Nur nachdem Mitte der 90-er reihenweise die Ings auf der Strasse
> standen, haben nur noch ein Bruchteil angefangen Elektrotechnik zu
> studieren. Statt 200 in meiner Anfangszeit nur 40 Studenten.
Bei uns war es sehr ähnlich:

1987 320 Angefangen, 1997 noch 75!

von Jürgen W. (lovos)


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Vorgestern kam im Bayerischen Rundfunk "Kontroverse".
http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen/kontrovers/kontrovers-beitrag-wissenschaft-ID1245147173192.xml

Da kam auch die Geschichte vom Fachkraeftemangel.


Die Entwicklung schadet der Volkswirtschaft.
Kontrovers 17.06.09

Bildunterschrift: Walter Rathjen, Verein Deutscher Ingenieure

    „Die Entwicklung wird noch schlimmer, bedingt durch die 
demographische Entwicklung. Und wenn ein Ingenieur nicht da ist, und 
wenn eine Firma ihn nicht bekommt, dann können sie keine Projekte, keine 
Produkte entwickeln und auf einem Weltmarkt oder im Land selber 
verkaufen. Und das bedeutet für die Firma, aber auch für die gesamte 
Volkswirtschaft einen Schaden.“

Vier Milliarden Euro gehen pro Jahr auf diese Weise verloren. Das 
Ansehen eines Naturwissenschaftlers ist hoch, die Verdienstmöglichkeiten 
sind groß. Trotzdem zieht das beim Nachwuchs nicht.

Ursachenforschung:

von Gast (Gast)


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> 4 Mia

Zieht man die vielen potenziellen Aufträge der Dienstleister ab, die 
statistisch gesehen einfach Stellenvervielfachung darstellen, bleiben 
nur 400 Mio.

Dafür braucht es 100 Grossanlagen, wie ich sie kürzlich gebaut habe. 
Rein Projekttechnisch sind das 200 Ingenieure, die das konstruieren.

In Deutschland fehlen genau 177 Ingenieure!

177!

EINHUNDERSIEBENUNDSIEBZIG!

Und der Beweis liegt auf der Hand: Ich bin seit 1 Monat auf Projektsuche 
und kriege keines, weil es einen anderen gibt, der billiger ist.

von Gast (Gast)


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Warum suchen die eigentlich Physiker? Die meisten von denen arbeiten in 
der Industrie doch eh fachfremd irgendwo im Management u. Ä.
Zudem ist die Mathematik dort knüppelhart und der durchschnittliche 
Mensch dafür eh nicht geeignet. Vielleicht 2 % der Bevölkerung erfüllen 
diese Bedingungen, Tendenz abnehmend. Es wäre statt besserer Unterricht 
ein passendes Nachzuchtprogramm mit dem richtigen genetischen Material 
angebracht.

von Gerald Hellinghaus (Gast)


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Das ist eine Erfindung von Personalern, die nicht einsehen wollen, dass 
Sie für das Geld, das sie anbieten, keinen kriegen. Ganz so, wie es auch 
sehr schwer sein dürfte, einen qualifizierten Hamburger ab 1 Euro im 
Restaurant zu erhalten. Deshalb haben wir ja noch lange keinen Mangel an 
Hamburgern, oder?

Wer genug Geld auf den Tisch legt, der bekommt an jeder Ecke einen 
HAmburger und auch einen guten Mitarbeiter. Da muss man eben mal seine 
Kostenstrukturen anpassen, die überbezahlten Schwätzer in den 
Abteilungen reduzieren und in die Leute investieren, die die eigentliche 
Arbeit machen. Leider hat es sich aber krisenbedingt schon vor Jahren 
eingeschlichen, an den oben genannten Ingenieuren zu sparen, was 
wiederum dazu geführt hat, dass alle abgewandert sind in die Software 
und in die IT. Sie glauben nicht, wie viele Ingenieure ich kenne, die 
was total anderes machen.

Es liegt einfach am Geld und den Bedingungen!!!  Ich bin selber gerade 
wieder auf der Suche und kann einfach nur noch Staunen, was sich manche 
Anbieter so vorstellen, mir bieten zu müssen. Viele meinen offenbar, die 
aktuelle Krise nutzen zu können, um billig abstauben zu können und 
glauben, sie bekommen jetzt einen erfahrenen Entwickler zum Billigtarif. 
Das wird kaum hinhauen, behaupte ich mal, denn angesichts der Tatsache, 
dass Ingenieure heute mit 45 zum alten Eisen gehören, keine Chance mehr 
haben auf dem Markt, firmenintern abgeschoben, ausgelagert und gekündigt 
werden, müssen sie schauen, dass sie ihr Geld in den guten Jahren 
verdienen, zumal sie länger studieren, als andere. Für viele lohnt doch 
das Studium garnicht mehr - auch ich habe mal sicherheitshalber nur FH 
gemacht, reicht absolut!

Mich wundert das überhaupt nicht, dass es scheinbar keine Bewerber gibt: 
Viele haben schlechte Erfahrungen gemacht, die meisten Angebote sind nur 
Zeitarbeitspositionen, in denen man sich keine Position in einer Firma 
erarbeiten kann und zudem noch schlechter verdient. Ausserdem sitzt man 
auf dem Schleudersitz und wird als erster gekündigt, wenn es eng wird. 
Dasselbe gilt für neue Mitarbeiter!!. Wenn man neu einsteigt und der 
Firma geh es mal schlecht, ist man der erste, der wieder draussen ist. 
Wer soll das Risiko eingehen und seine aktuelle Position aufgeben ???

Die einzigen, die zur Verfügung stehen sind  die, welche in der 
derzeitgen Position total unterbezahlt waren, weil sie den Markt und 
ihren Wert nicht kennen, weil sie nicht vernüftig verhanden können, 
keine Überzeugskraft und Durchsetzungvermögen haben, um sich gegen den 
Personalheini zu positionieren oder die einfach nichts taugen und nur 
nach etwas aussehen, weil sie formell einen Abschluss haben, sich aber 
im Job nicht entwickelt haben.

Und jetzt frage ich: Wer bitteschön, möchte einen Ingenieur haben, der 
den Markt nicht kennt, kein Durchsetzungsvermögen hat und nur nach 
Ingenieur ausschaut? Solche Leute sind diplomierte Arbeiter aber keine 
Ingenieure!

Alle anderen kosten richtig Geld! Das ist wie mit den Gebrauchtwagen: 
Die scheinbar billigen haben eine Macke, sind überworben und taugen nix.

Wer dieser Argumentation folgt, wird es tunlichst unterlassen, 
ausgerechnet diejenigen, die die erstklassigen Produkte entwickeln 
sollen, an denen er verdienen will, zu drücken, runterzuhandeln und 
knapp zu halten. Er wird in zufriedene Mitarbeiter investieren und 
100mal mehr zurückbekommen, als er investiert.

von armer ing. (Gast)


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nenene so isses nicht. meine firma macht bestimmt 400 millionen.
mir zahlen sie trotzdem nur 35 riesen als hf entwickler.
ich tu meine arbeit trotzdem so gut wie ich kann.
sonst wuerde ich ja komplett den selbstrespekt verlieren.

mfg!

von Luckyjack (Gast)


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Bei uns im elektrohandwerk fehlt es doch schon an allen Ecken und enden 
mit den Fachkräften aber mehr zahlen will keiner, eher weniger.
Gleichzeitig gibts kaum noch Schüler die Qualifiziert und willig sind 
eine Lehre als Handwerker zu beginnen. Wenn man dann Handwerksfirmen 
sieht die mit 40 Gesellen arbeiten und die jüngste davon langsam auf die 
30 zugehen dann weiß man wie es da in 10 Jahren ausschaut.
Das schlimme ist, die Industrie trifft der Handwerkermangel genauso 
hart.
Viele Firmen suchen sich ja ihre Schaltschrankverdrahter gezielt aus dem 
Handwerk und bilden selbst nicht aus.
2008 haben sich da viele Firmen schon kaputt gesucht und wenn jetzt der 
Aufschwung kommt wird es noch weniger Fachleute geben, wie dann die 
Aufträge noch ausgeführt werden sollen ist mir schleierhaft. Eine große 
Schaltschrankfirma aus unserer Gegend hat schon Friseurinnen umgeschult 
zum Schaltschrankverdrahter.
Leider zahlen die meisten auch nicht gut, das geht dann immer über die 
Leihfirma für 8,05€.
Wie willste so noch die wenigen Qualifizierten für den Beruf begeistern?

von Morgel (Gast)


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Cool, Schal´tschränke werden von Frisörinnen gebaut. Der Gag des Tages. 
Sicher haben die einen Kamm für die Kabel.

Da haben wir den Salat! Warum soll man noch einen deutschen 
Schaltschrank kaufen, da kann ich mir auch einen aus Rumänien holen, die 
kommen halt vom Acker , machen das aber in der gleichen Qualität.

von JPM (Gast)


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"Tu meine arbeit". Eine erstklassige Ausdrucksweise. Hast du denn 
Hochschul- mit dem Hauptschulabschluß verwechselt?

von Mark B. (markbrandis)


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Die Deutschen sind nun mal ein Volk von Dialektsprechern, weesch? ;-)

von Gerdo (Gast)


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hanoi

von Oliver B. (ickbineeenberliner)


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... schrieb:
> Es ist schon schlimm, das man für technische Ausbildungsberufe keinen
> Azubi ohne Abitur nehmen kann.

Ach so?

letztens habe ich im fernsehen einen beitrag gesehen, da sollten sogar 
die Friseur-Azubis Abi haben.

Auch ein grund, wieso man keine Leute findet. ;-)

Wobei ja nix gegen eine schlaue Friseuse zu sagen ist. :-)

Aber ich schnippel mir die Haare immer selbst. ;-)



> Den einzigen Anspruch, den man an
> Schulabgänger mit Mittelschulabschluß stellen kann ist, das sie nicht in
> die Ecke kacken. Die Arbeitseinstellung ist eher eine
> Arbeitsverweigerung. Als erstes wird ja immer gleich der Firmen-PC an
> die eigenen Bedürfnisse angepasst, d.h. Tauschbörsensoftware zum Musik
> runterladen installiert, Onlinespiele eingerichtet usw. Azubis mit
> Abitur verstehen zumindest, das es sowas
[...]


Tja, da schreit die Industrie seit mindestns zehn jahren daurnd über die 
Medien, man brauche mehr Billiglohnkräfte, und wenn die dann eingestellt 
werden, jammert man auch wieder...

...am besten wiede die Sklaverei einführen, was?

von Oliver B. (ickbineeenberliner)


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Tommi Huber schrieb:
>>U = R * I
>
> einfach an URI Geller denken dann sollte auch für die heutige Generation
> diese Formel im Gedächtnis bleiben.

den kenne die nicht mehr

von J. S. (Gast)


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> Als erstes wird ja immer gleich der Firmen-PC an die eigenen
> Bedürfnisse angepasst, d.h. Tauschbörsensoftware zum Musik
> runterladen installiert, Onlinespiele eingerichtet usw.

Bei uns kam es schon mehrfach vor, dass die IT ganze PCs gesperrt hat, 
Abteilungsleiter einbestellt und Paten runtergeputzt hat, weil die bei 
Bosch massenweise umherirrenden Praktikanten EMULE oder KAZAA auf dem 
USB Stick installiert hatten und fleissig gesaugt hatten.

Als ich noch bei Siemens war, hatte ich mal einen Rechner zugewiesen 
bekommen, auf dem an die 2GB geklaute Software drauf waren. Es war ein 
riesiges temp-Verzeichnis eines "mboile devices", wo einer ganz offenbar 
seinen kompletten PDA eingelesen und zum Brennen fertig gemacht hatte.

Wer es war, war auch leicht erkennbar: Ein Chinese, der um 2006 dort 
gearbeitet haben musste. Alle Verzeichnisse hatten nämlich chinesische 
Kürzel und Dateinamen und zu allem Überfluss hatte der sogar noch 
Urlaubsbilder von seinen Reisen und sich selber mit drauf - grinsend, 
versteht sich. Habe mir die Software runtergezogen :-)

von Onkel Kapott (Gast)


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Ich komme aus einer Firma, da war es Gang und Gebe, dass sehr viel 
privates Zeug am Firmen-Rechner erledigt wurde. Einige hatten ganze 
MP3-Sammlung angelegt, einer war ständig im StudiVz/MeinVz und die Chefs 
lebten dieses Lotterleben auch noch vor.

von Jupp (Gast)


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Wenn die Firma dann trotzdem halbwegs läuft ist es doch perfekt. Ich 
finde nichts schlimmer als beschissenes Klima in der Firma, wo man 
erstmal ne Meldung machen muss wenn der "Chef" das Büro betritt.

 50% in der IT Branche stehen kurz vor dem nervlichen Zusammenbruch, es 
sollte endlich mal nen umdenken in der Arbeitsweise stattfinden ...

von Onkel Kapott (Gast)


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Es ist ja sich nichts gegen etwas privates am Firmenrechner zu sagen. 
Ich habe in der Mittagspause auch ab und zu mal SPON gelesen oder 
private E-Mails versandt. Problematisch sehe ich es aber schon, wenn 
dann Leute die ganze Zeit im StudiVz herumlungern und Kollegen von der 
Arbeit abhalten.

Was ist denn das für ein Klima, wenn einige meinen, in der Firma ihren 
Privatvergnügungen nachgehen zu müssen? Ich will eher eine befruchtende 
Atmosphäre, in der man auch über die Wissenschaft reden kann oder 
interessante Themen, die nun Softwareentwicklung betreffen. Es herrschte 
großes Desinteresse.

Die Firmeninhaber fanden sich cool, waren aber die totalen Hallodris, 
die sich Auswandershows und Big Brother anschauen, dummes Zeug reden und 
bloß keine Lösungswege betreten wollen, die etwas mehr Grips verlangen. 
Formalisierung von Problemen war als "theoretisch" verpönt. Abstraktion 
galt als "Gefahr". Refaktoriserung als Zeitverschwendung. Der 
Vergesetzte lief die ganze Zeit mit dem Wort "Pragmatismus" auf den 
Lippen herum. Er hat aber nicht das Buch "Der Pragmatische 
Programmierer" gelesen und verinnerlicht. Dann wüsste er, wie wichtig 
bestimmte Sachen sind, die er selbst als "theoretisch" verunglimpft.

> 50% in der IT Branche stehen kurz vor dem nervlichen Zusammenbruch, es
> sollte endlich mal nen umdenken in der Arbeitsweise stattfinden ...

Das erreicht man aber nicht durch Freizeitvergnügungen am Arbeitsplatz, 
sondern durch eine professionellere Arbeitsweise. Und dazu gehört 
nunmal, dass man Erkenntnisse aus der Wissenschaft in die Arbeit 
miteinfließen lässt und dass Weiterbildung mehr heißt, als dass man 
dieses oder jenes Buch über ein Framework liest. Wer seine erste 
Schleifeninvariante schreibt und er merkt, dass wie sinnvoll die ist, 
wird ein ganz anderer Softwareentwickler.

Mir z. B. hilft es auch sehr viel, wenn ich auf einem Blatt Papier erste 
Ideen festhalte, herumkritzle, Formeln in Prädikatenlogik hinschreibe 
usw. usf. Meine Kollegen haben ohne Plan drauflos programmiert. Der Chef 
fand das so wundervoll "pragmatisch".

von P. S. (Gast)


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Onkel Kapott schrieb:

> Ich will eher eine befruchtende
> Atmosphäre, in der man auch über die Wissenschaft reden kann oder
> interessante Themen, die nun Softwareentwicklung betreffen. Es herrschte
> großes Desinteresse.

Dass mit dir niemand ueber Softwareentwicklung reden wollte, ueberrascht 
mich ueberhaupt nicht. Ein wenig Selbstkritik kann manchmal nicht 
schaden.

von Onkel Kapott (Gast)


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> Dass mit dir niemand ueber Softwareentwicklung reden wollte, ueberrascht
> mich ueberhaupt nicht. Ein wenig Selbstkritik kann manchmal nicht
> schaden.

Du kennst mich überhaupt nicht, deswegen verbitte ich mir dieses Urteil. 
Und was heißt Selbstkritik. Ich habe nie geschrieben, dass ich nie 
Fehler mache. Aber andere machen auch Fehler und leider gerade solche 
Fehler, die man durch eine systematischere Heransgehenweise in der 
Softwareentwicklung nicht machen würde.

von Andreas (Gast)


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Ich stimme Peter zu. Wenn das was du hier im Forum schreibst nur ein 
winziges Bisschen an Rückschlüssen über deinen Charakter zulässt, dann 
leidest du an ganz massiver Selbstüberschätzung und mangelhafter 
Sozialkompetenz.

von Gunb (Gast)


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Kann diesen blöden Thread nicht mal einer zumachen? Wenn das so weiter 
geht, braucht der Server bald 'ne neue Platte, nur für diese inzwischen 
abgeschweifte Endlosdiskussion.

von Onkel Kapott (Gast)


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> Ich stimme Peter zu. Wenn das was du hier im Forum schreibst nur ein
> winziges Bisschen an Rückschlüssen über deinen Charakter zulässt, dann
> leidest du an ganz massiver Selbstüberschätzung und mangelhafter
> Sozialkompetenz.

Eben, nur ein winziges Bisschen. Ich habe ein gesundes 
Selbstbewusstsein, das ist klar. Mangelhafte Sozialkompetenz? Ich mobbe 
nicht und bin immer hilfsbereit. Ich gebe zu, nicht über jeden Schitt 
lachen zu können, also habe ich keine Sozialkompetenz.

Wenn der Chef bei nächsten Mal furzt, lache ich mit.

von Jemaqmnd (Gast)


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Onkel kapott ist bestimmt ein Mobber !!

von Onkel Kapott (Gast)


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Nein, ein Mobbingopfer. Und das ist leider die Wahrheit. Ich habe alles 
gegeben für die Firma, habe auch nicht aufgemuckt oder Terror gemacht. 
Immer hilfsbereit, immer ein offenes Ohr... Doch einigen passte es 
nicht, dass ich so war. Und weil ich selbst nicht nach unten trete, 
nicht nach herumschreie und es mir allein um die Sache geht, bin ich 
wohl ein leichtes Mobbingopfer.

von Gast (Gast)


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Onkel Kapott = Susi Susanti

von Neffe Ganz (Gast)


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Onkel Kapott, Du bist zu weich für diese Welt.

von Onkel Kapott (Gast)


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Ich bin ein wenig naiv und vielleicht zu freundlich.

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