ett schrieb: > Warum vergleicht ihr Bertrandt und Co. nicht mal mit dem Mittelständler > um die Ecke? Genau, weil der oft schlechter zahlt und mehr abverlangt > (Stress, Überstunden, etc.). Es gibt einen riesigen Nachteil beim Dienstleister: Die quasi nicht vorhandenen Aufstiegschancen. Die sind vermutlich gerade beim Mittelständler doch deutlich besser. Wohin willst du aufsteigen bei einem Dienstleister? Der einzig mögliche "Aufstieg" ist die Übernahme durch den Entleiher. Wenn du Pech hast und zwischen unterschiedlichen Arbeitsbereichen herumgereicht wirst alle paar Jahre, bist du im Prinzip jahrelang immer wieder Anfänger beim jeweiligen Entleiher, du gehst immer wieder auf "Start" und fängst von vorne an. Ich befürchte, dass diese ganze Zeitarbeitssch**ße zu einer Zweiklassengesellschaft im Arbeitsleben führen wird. Es wird die geben, die durch überragende Leistung oder auch ein bisschen Glück/Beziehungen/was auch immer direkt fest in den Sattel bei einem guten Unternehmen kommen. Und auf der anderen Seite wird es die (große Masse) geben, die beim Dienstleister anheuern müssen und immer wieder für die "Aushilfsjobs" herumgereicht werden, aber nie vorwärtskommen oder erst nach Jahren. Es wird so eine Art "Konjunkturpool" entstehen, aus dem man sich nach Lust und Laune bedienen kann, wenn das Unternehmen gut läuft, und in den man überflüssige Mitarbeiter wieder "hineinschütten" kann, wenn es der Firma beliebt. Das würde zu massiv aufgeschaukelten Arbeitslosigkeitswellen führen, die periodisch auftreten, wenn der Pool wieder überläuft bei schlechter Konjunktur. Ich glaube, dass wir auf ein ganz übles Zeitalter in Sachen Arbeitswelt zusteuern, wenn die Politik nicht (z. B. durch gesetzlich vorgeschriebenes Equal-Pay) einen Riegel vorschiebt.
PostMortem schrieb: > wenn die Politik nicht (z. B. durch gesetzlich > vorgeschriebenes Equal-Pay) einen Riegel vorschiebt. Wird auch nicht viel helfen, da viele Unternehmen Werksaufträge vergibt. Da interessiert kein Equal-Pay. Equal Pay zu was, wenn ich als Zeitarbeiter in einem ausgegliederten Bereich eines großen DAX-Unternehmens einegstellt werde. Dort gilt irgendwein Billig oder Haustarifvertrag, der sich von den BGZ IGZ-Tarifen kaum unterscheidet. PostMortem schrieb: > Ich befürchte, dass diese ganze Zeitarbeitssch**ße zu einer > Zweiklassengesellschaft im Arbeitsleben führen wird. Wieso "wird" ? Es ist doch bereits so.
@Ich: Ja, du hast in beiden Punkten Recht, stimmt. Die Situation ist schon so, aber es wird vermutlich noch schlimmer. Ich schätze, dass die festen Belegschaften mit Tarifvertrag weiterhin abnehmen und die Zeitarbeiter mit Billig-Tarifvertrag deutlich zunehmen werden.
Ich muss garnichts ins rechte Licht rücken und auch keine Werbung machen. Ich bin auf dem Thread gestoßen BEVOR ich zu Bertrandt kam, weil ich genau so wie Ihr wissen wollte, was das für ein Unternehmen ist. Vor zwei Wochen hatte ich dieselben Fragen, wie ihr sie habt und bin dann, nachdem ich den Thread gelesen habe zum Vorstellungsgespräch. Ich dachte mir nur, dass ich über meine Erfahrungen berichte, mehr nicht. Aber es gibt halt immer Querolanten, denen kann man es nicht recht machen. Äußert man sich nicht, fehlt die Info, äußert man sich, macht man Werbung. Dann sagt mir doch was ich tun soll, ich habe versucht zu berichten, da ich mich noch vor 2 Wochen in der gleichen Situation befunden habe wie ihr. Mehr nicht. Ich seh einfach wie es hier in Ingolstadt abläuft, und es ist wirklich so, dass Audi früher oder später das Angebot macht, so habe ich das mitbekommen, mehr kann ich nicht sagen. Meine Aufgabe hat nichts mit recrutieren zu tun, ich schreibe lediglich meine Masterarbeit über den belgischen Markt und Audi und wollte eigentlich nur helfen, deswegen habe ich meine e mail hinterlassen falls der eine oder andere noch Fragen hat. Hier in Ingolstadt muss sich Bertrandt auch keine Sorgen über den Ruf machen, hier kommen genug Anfragen an, da die Bindung zu Audi hier größer zu sein scheint als in anderen Niederlassungen. Es ist doch ganz allein eure Sache ob ihr den Job animmt oder nicht, was hat das den bitte mit Sklavenarbeit zu tun?? Ich hatte vor 2 Wochen genau so die Wahl zwischen verschiedene Unternehem zu wählen, keiner zwingt euch für Bertrandt zu arbeiten. Zu PostMorten kann mann nur den Kopf schütteln, weil wieder jemand redet der absolut keine Ahnung hat und gerne seinen Sempf abgibt. Aufsteigen kannst du bei Bertrandt genau so wie in jedem anderem Unternehmen auch. (lead engineer,teamleiter,abteilungsleiter,...). Aber mehr kann ich ja nicht sagen, sonst heist es ja gleich wieder ich mache hier Werbung.
Moin, ich habe das Forum verfolgt und wollte hier mal meine Erlebnisse zu Bertrandt abgeben. Hatte vor kurzem ein Vorstellungsgespräch. Ich hatte dort das Gefühl es wird alles abgefragt was man für Qualifikationen hat um später Stellen anzubieten die ausserhalb der Qualifikationen liegen um das Gehalt zudrücken. Ich bin von meinen Gehaltsforderungen nicht abgewichen. Habe über 5 Jahre Berufserfahrung vor meinem Studium plus diverse Pratika und Werkstudenttätigkeiten. Also schon reichlich Erfahrungen gesammelt im Automobilbereich. Da ich stur auf meine Forderungen verhaarte bekam ich schon 2 Tage nach dem Gespräch eine Absage, man könne mir keine Stelle anbieten. Für mich nicht weiter tragisch, da ich mehrere Optionen besitze. Die Bewerbung bei Bertrandt war für mich eher zum Üben von Verhalten in Vorstellungsgesprächen und nur bei absolutem Top-Angebot wäre ich dort hin gegangen. Das Verhalten vor dem Gespräch war übrigens unterstes Nieveau keine Übernahme der Anfahrtskosten, 30 Minuten Wartezeit inmitten der Konstruktionsabteilung (bekommt man schnell einen Überblick wie dort gearbeitet wird;)), keine Getränke angeboten bekommen, sehr kurze Vorstellung der Gesprächspartner usw. Also wer es unbedingt für nötig hält bei einem Dienstleister zu arbeiten bitte schön, aber meine Sache ist es nicht besonders nach dieser Erfahrung. Grüße
halestorm schrieb: > Ich will auch mal meine Erfahrungen schildern. Ihr lauscht also nun dem > Bericht eines jenen, der das (für manche hier) Unmögliche vollbracht hat > und von Bertrandt zum OEM gewechselt ist. Und das nach einem Jahr. ... Das liest sich doch eher so als hättest du Glück gehabt, die ganzen anderen armen Schweine die du beschreibst hatten dieses Glück nicht, sonst würden dort nicht so viele gefrustet "in den Seilen" hängen. Bete 10 mal den Rosenkranz dass du über Bertrandt bei VW reingekommen bist. Das war wohl auch die Zeit wo VW/Audi angekündigt hat wieder mal ne Ladung Feste einzustellen, hast halt das Zeitfenster gut erwischt und schon ein Bein in der Türe gehabt. Wie gesagt Glück, bei den meisten passiert das praktisch nie. Neckarsulm/Heilbronn ist voll von Leihbuden und Dienstleistern die treten sich hier auf die Füsse. Vor den Audi-Toren ringsum alle Niederlassungen von den Sklaventreibern. Ich kenne auch keinen in der Region der ein gutes Wort über die Leihbuden verliert, weil das dort wie eine Pest ist. Wenn du mal siehst was ein Fester im Konzern bekommt und so ein Edelleiharbeiter von Bertrandt dann bekommst du auch schnell den Hass aber dafür warst du viel zu kurz bei denen sonst würdest du auch anders denken.
@Gredi Lass dich nicht unterkriegen. Ich finde deinen Beitrag gut. Viele hier reagieren auf abweichende Meinungen aggressiv. Mir gefallen abweichende Meinungen, weil man nur so ein realistisches Bild bekommt. Aber nenn doch mal Zahlen. Was verdient ein Techniker, was ein Ing.? Wieviel Stunden pro Woche, etc.? Mehr harte Fakten bitte! neckarsulmer schrieb: > Wenn du mal siehst was ein Fester im Konzern bekommt und > so ein Edelleiharbeiter von Bertrandt dann bekommst du auch schnell den > Hass aber dafür warst du viel zu kurz bei denen sonst würdest du auch > anders denken. Klar verdient man in Konzernen gut. Aber komm erst mal rein. Gerade Konzerne nutzen die Dienstleister auch zur Rekrutierung. D. h. viele Stellen im Konzern werden niemals ausgeschrieben, sondern direkt durch einen Externen besetzt. Die Stellen entstehen regelrecht durch die Ausgeliehenen. Man kann sich auf viele Stellen also gar nicht bewerben, sondern muss sich quasi erkundigen, welcher Dl beim Wunsch-Arbeitgeber aktiv ist. Dort bewirbt man sich dann in der Hoffnung, dass man beim Wunsch-Arbeitgeber eingesetzt wird. Auch das ist ja nicht sicher, weil die Dl den Kunden in der Stellenanzeige nicht nennen und oftmals mehrere Kunden "bedienen". Und erst wenn man beim Wunsch-Arbeitgeber eingesetzt wird, kann man auf eine Übernahme hoffen. Ein durch und durch perfides Spielchen. Dennoch zahlen viele Dl zumindest ordentlich. Schaut euch mal diverse KMUs an. Die liegen oft locker 40 % unter IGM-Niveau (auf Stundenlohn bezogen).
Hallo "im Süden", ich kann leider nur von hier in Ingolstadt berichten. Mein Vorgänger der seine Bachlorarbeit bei bertrandt oder besser gesagt bei Audi über Bertrandt geschrieben hatte wurde direkt übernommen und arbeitet jetzt über Bertandt bei Audi. Als ich Ihn gefragt hatte was er verdient und ausgehandelt hat, meinte er gut über 40 k im Jahr. Mehr wollte er leider nicht sagen, aber ein anderer Kollege meinte, dass Einstiegsgehälter von 3000 bis 3600 üblich sind, kommt einfach drauf an was du mit dem teamleiter verhandelst. Natürlich wird er dich versuchen für so billig wie möglich einzustellen, aber ich denke, dass ist überall so. Die Arbeitszeit beträgt 40 std die Woche aber man hat Gleitzeit, Überstunden werden natürlich bezahlt sowie Urlaubs und Weihnachtsgeld. Ich werde mich mal morgen nochmal über die üblichen Extraleistungen schlau machen, da ich mir nicht mehr ganz so sicher bin. Aber wenn man überlegt, ich hab nen Master und mein Vorgänger "nur" nen Bachlor und hat schon einen festen Job arbeitet direkt bei Audi, dann kann man sich ja vorstellen wo er mit seinen 22 in 2 bis drei Jahren arbeiten wird wenn er da swieso schon ist. hinzu kommt noch, dass sein einstiegsgehalt auch nicht schlecht ist und durchschnittlich laut Staufenbiel oder Spiegel gehaltscheck. Wie gesagt, näheres kann ich dir gerne über Email sagen, da ich selber erst 2 Wochen da bin und nicht sicher bin ob über das Forum soviele Einzelheiten erählen sollte. Ich mach mich morgen schlau, schreib mir dann einfach.
Gredi schrieb: > Zu PostMorten kann mann nur den Kopf schütteln, weil wieder jemand redet > der absolut keine Ahnung hat und gerne seinen Sempf abgibt. Aufsteigen > kannst du bei Bertrandt genau so wie in jedem anderem Unternehmen auch. > (lead engineer,teamleiter,abteilungsleiter,...). Hinsichtlich der falschen Schreibweise von Senf empfehle ich, mal auf Youtube nach "Rüdiger Hoffmann - Senf" zu suchen. Ist sehr lustig. Und was macht man dann als Lead Engineer bei Bertrandt? Was passiert, wenn man den Kunden wechselt und vom neuen Arbeitsgebiet null Ahnung hat? Wie kann man dann Lead Engineer sein?
Wernichtsuchtderfindetnichts schrieb: > keine > Übernahme der Anfahrtskosten In meiner Einladung steht aber das sie genau das tun wollen. Da hier ja wirklich fast jeder die Dienstleister verteufelt, nehme ich mich doch noch mal den "Mittelständischen Unternehem um die Ecke" an. Mal sehen was da bei raus kommt.
@ postmortem: Hab ich mir angeschaut, tatsächlich lustig. Als Lead Engineer ist man bei Projekten der Ansprechspartner für den Kunden. Man hat halt seine Leute unter sich und organisiert das jeweilige Projekt ( wer macht was, wann, wo) Ab Stufe Teamleiter hat man dann auch Personal- und Recruitiung Aufgaben, auch Beschaffung von Projekten, Verhandlungen, Budgetverantwortung etc. Der Abteilungsleiter ist für eine ganze Abteilung tätig. Zum Beispiel sind wir hier E 8, das entspricht bei Audi die gleiche Abteilung EG 8, Entwicklung Gesamtfahrzeug. Was aber der Abteilungsleiter genau macht, weis ich nicht, ich weis nur, dass er jeden morgen reinkommt und jeden die Hand schüttelt :) Nochmals zu dir Postmortem, ich kann dein Bedenken durchaus verstehen, auch ich wusste nicht sicher, wo ich zusagen sollte, hab es mir angeschaut und mich hierfür entschieden. Ich mein, natürlich ist es toll direkt für Audi oder andere Hersteller zu arbeiten und wenn ihr dort direkt reinkommt dann ist doch gut. Falls nicht, dann bleiben euch noch die KMUs, die von den Konditionen her genauso oder schlechter als DLs sind. Man darf ja auch nicht vergessen, hier in Ingolstadt ist Bertrandt ein Unternehmen von mehr als 1200 Leuten und europaweit und in den USA sind es insgesamt über 8000 Mitarbeiter. Das sind doch ganz andere Dimensionen als bei kleinen KMUs. Und von Sklaventreiber und andere hier oft benutzten Wörter kann doch garnicht die rede sein. Ihr müsst doch selber wissen was ihr wollt, für welche Kriterien Ihr arbeiten würdet, zwingen tut euch nimenad zu nichts.(Gehalt, Aufgabenbereich, Position, Aufstiegsmöglichkeiten, Reisen,...) Ihr könnt auch nicht Spitzenunternhemen Audi, BMW, Mercedes, etc. als Messlatte und Vergleich nehmen. Klar zahlen die besser, klar haben die bessere Konditionen, aber dort bewerben sich doch Tausende im Monat auf 5-8 frei Stellen, ist doch dann verständlich, dass die sich nur die Besten aussuchen. Um überhaupt eingeladen zu werden, müsst ihr einen guten Schnitt haben, min. ein Auslandssemester und ein Praktikum in den Bereich der gesucht wird, und dann werdet Ihr erstmal ins Assessment Center geladen ( wenn überhaupt ). Man muss natürlich auch bedenken, wenn Audi oder andere Hersteller eine Stelle haben, und dort ist einer vom DL, arbeitet schon ein Jahr im gleichen Team in der gleichen Abteilung und macht die gleiche Aufgabe, für die eine interne Stelle gesucht wird, ist es doch dann auch logisch, dass die sich nicht die Mühe machen nach jemand Anderem zu suchen. Die kennen den Arbeiter, wissen was sie kaufen und stellen den ein. Ist nunmal so, da kann werder der DL noch der Hersteller was, auch wenn euch das nicht passt. So läufts in jedem Unternehmen, egal wo Ihr arbeitet. Nochmal zu dem Thema Projektwechsel und neue Aufgabenbereiche zugeteilt bekommen. Das kommt doch in jedem Unternehmen mindestens einmal im Jahr vor. Heutzutage kannst du doch nicht sagen, ich mache eine zugeteilte Aufgabe mein Leben lang, oder über Jahre hinweg. Das geht vielleicht als Bandarbeiter, aber bei Akademikern in JEDER Branche und Fachrichtung gibt es sowas schon lange nicht mehr.
Als Berufseinsteiger ist man natürlich sehr motiviert und enthusiastisch. Jetzt arbeite erst mal ein zwei Jahre dort und dann sprechen wir nochmal drüber. Ich wünsche dir das zu nicht zu hart an die Realität ranklatschst.
Gredi schrieb: > Das kommt doch in jedem Unternehmen mindestens einmal im Jahr > vor. Heutzutage kannst du doch nicht sagen, ich mache eine zugeteilte > Aufgabe mein Leben lang, oder über Jahre hinweg. Nur die DL verkaufen dich beim Kunden als Experten, der das bereits kann. Als direkt Festangestellter, kenne ich bei neuen Aufgaben das Unternehmen schon und weiß, wie der Hase läuft. Die neue Aufgabe ist dann meistens im gleichen Haus und nicht ggf. hunderte Kilometer entferrnt. Mit überwiegend den gleichen Kollegen zusammenarbeiten macht mir zumindest mehr Spass, als alle Nase lang komplett neue Kollegen zu haben. Jedes Gehalt mit dem eines bei Audi oder Porsche angestellten zu vergleichen macht depressiv.
>Wernichtsuchtderfindetnichts >Das Verhalten vor dem Gespräch war übrigens unterstes Nieveau keine >Übernahme der Anfahrtskosten, 30 Minuten Wartezeit inmitten der >Konstruktionsabteilung (bekommt man schnell einen Überblick wie dort >gearbeitet wird;)), keine Getränke angeboten bekommen, sehr kurze >Vorstellung der Gesprächspartner usw. Man braucht nur diesen Beitrag zu lesen ( Beitrag "Bertrandt gut?" ), dass sagt schon alles, an welchen Fronten die Firma für gute PR kämpft. Auf jeden Fall nicht auf der Seite der (potentiellen) Mitarbeiter.
Gredi schrieb: > Nochmal zu dem Thema Projektwechsel und neue Aufgabenbereiche zugeteilt > > bekommen. Das kommt doch in jedem Unternehmen mindestens einmal im Jahr > > vor. Heutzutage kannst du doch nicht sagen, ich mache eine zugeteilte > > Aufgabe mein Leben lang, oder über Jahre hinweg. Das geht vielleicht als > > Bandarbeiter, aber bei Akademikern in JEDER Branche und Fachrichtung > > gibt es sowas schon lange nicht mehr. Sehr richtig! Deshalb finde ich auch die oft gehörte Darstellung der Dienstleister, sie brächten mehr Abwechslung, komplett unpassend.
Guast schrieb: >>Wernichtsuchtderfindetnichts >>Das Verhalten vor dem Gespräch war übrigens unterstes Nieveau keine >>Übernahme der Anfahrtskosten, 30 Minuten Wartezeit inmitten der >>Konstruktionsabteilung (bekommt man schnell einen Überblick wie dort >>gearbeitet wird;)), keine Getränke angeboten bekommen, sehr kurze >>Vorstellung der Gesprächspartner usw. > > > > Man braucht nur diesen Beitrag zu lesen ( > Beitrag "Re: Bertrandt gut?" ), dass sagt schon > alles, an welchen Fronten die Firma für gute PR kämpft. > Auf jeden Fall nicht auf der Seite der (potentiellen) Mitarbeiter. Wie kommst du denn drauf, dass die Anfahrtskosten nicht übernommen werden. Das habe ich bis jetzt noch nie gehört. PR macht hier auch keiner mehr, und ob man es glaubt oder nicht, täglich bewerben sich im schnitt 100-150 Kandidaten (allein in Ingolstadt), und die bekommen sogar,- jetzt halt dich fest, "wernichtsuchtderfindetnichts"-, einen Kaffee angeboten. Aber ich denke du bist da mit so ner Miene und negativen Einstellung rein, dass sie dich absichtlich haben warten lassen, dir nichts zu trinken geben wollten und sogar auf Bertrandt´s Vorschrift gepfiffen haben und dir keine Anfahrtskosten bezahlt wurden. Hakan schrieb: > Als Berufseinsteiger ist man natürlich sehr motiviert und > enthusiastisch. > Jetzt arbeite erst mal ein zwei Jahre dort und dann sprechen wir nochmal > drüber. Ich wünsche dir das zu nicht zu hart an die Realität > ranklatschst. Welche Realität meinst du genau, Hakan. Bitte um Erklärung. Mit Enthusiasmus hat das doch garnichts zu tun, ich berichte nur, was ich hier direkt selber sehe und mitbekomme, mehr nicht. Ich glaub der einzige, der wirklich was zu der Realität sagen kann, bin ich in diesem Forum, alle anderen Beiträge hören sich an, als hätte mal einer irgendwas gehört und der hätte dem anderem erzählt, dass bla bla bla. Ich schrieb: > Jedes Gehalt mit dem eines bei Audi oder Porsche angestellten zu > vergleichen macht depressiv. Das ist wohl wahr, die arbeiten 35 std die Woche und verdienen mehr als jeder Andere, mittags ist dann aber erstmal "Würschtle Essen" angesagt, da lassen sich die netten Ingenieure bei Audi besonders gerne viel Zeit. Eigentlich ein Witz, was die da machen. Genau deshalb will ja jeder dahin, wenig Arbeit, viel Kohle.
"Aber ich denke du bist da mit so ner Miene und negativen Einstellung rein, dass sie dich absichtlich haben warten lassen, dir nichts zu trinken geben wollten und sogar auf Bertrandt´s Vorschrift gepfiffen haben und dir keine Anfahrtskosten bezahlt wurden." GREDI da siehste mal den Unterschied bei den Dienstleistern mag ja sein dass es in Ingolstadt so geregelt wird. Und wer geht den heute mit einer negativen Einstellung in ein Vorstellungsgespräch, dann kann man ja gleich zuhause bleiben. Ich bin wie zu jedem Gespräch mit Anzug hingegangen und hab mich gut vorbereitet. Um es Dir nochmal genauer zu erklären, die Gesprächspartner haben sich beim Verabschieden noch dafür entschuldigt, dass Sie mir nichts angeboten haben, weil Sie es dann selber gemerkt haben. Ich mein ich hätte ja zwischendurch fragen können, weil die Getränke neben dem Tisch standen, aber nunja war es halt von vorherigen Gesprächen gewohnt das sowas gang und gäbe ist und nicht nachgefragt werden muss. Für mich war dieses Verhalten einfach nur unprofesionell und zeigte mir das Sie sich nicht auf das Gespräch vorbereitet haben. Hinzukommt noch das die Gesprächspartner nicht die waren, die in der Einladung angeben worden sind. Es kam mir so vor als wollten die mit meinen Daten und Qualifikationen ihre potentielle Mitarbeiterdatei füllen. Daher hab ich am Anfang den Zettel nicht unterschrieben indem ich Bertrandt genehmigen sollte die Daten auch bei einer missglückten Bewerbung weiter zu verwenden. Desweiterem hab ich mein Profil im Karriereportal deaktiviert und meine Daten löschen lassen. In meiner Einladung stand auch nichts von Übernahme von Anfahrtskosten. Habe nachgehakt gehabt und die Antwort war erst ab weiteren Gesprächen mit Teamleitern über die Projekte wird das bei Bertrandt so gehandhabt. Solche standortabhängigen Unterschiede innerhalb eines Unternehmens sind für mich nicht nachvollziehbar aber kommen auch in anderen Unternehmen vor. Und ich habe nur MEINE Situation beschrieben, verallgemeinern kann man Sie nicht. Daher war mein Schlußsatz ja auch wer bei einem Dienstleister arbeiten will kann dies gerne tun, nur ich werde es nicht tun...
Wernichtsuchtderfindetnichts schrieb: > In meiner Einladung stand auch nichts von > Übernahme von Anfahrtskosten. Steht da auch meistens ned drin und bedeutet automatisch, dass sie übernommen werden und auch müssen, Gesetzgebung. Nur eine schriftliche Ausschließung vorher ist rechtgültig. Betrandt übernimmt aber die Anfahrtskosten, selbst Ferchau. Allerdings muss man bei Ferchau im Vorstellungsgespräch nachhaken wie die Erstattung läuft, von selber kommen die nicht auf einen zu. Bei Bertrandt ist das anders. Gute Unternehmen geben einem gleich einen Bogen mit den Angaben zu den Kilometern, oder wollen die Fahrscheine sehen, dann noch Bankverbindung angeben und die Kohle kommt innerhalb eines Monats.
Durch Zufall habe ich diesen Thread entdeckt. Mehrfach wird hier der Name "Claudia" erwähnt und mit mir in Verbindung gebracht. Zum erwähnten Zeitpunkt habe ich bereits längere Zeit nicht mehr bei Bertrandt gearbeitet und auch darüberhinaus keinerlei Marketing für Bertrandt betrieben. Mein Name steht daher nicht Verbindung zu den oben genannten Spekulationen. Wer mich und meine Arbeitsweise kennt, wird dies ohnehin erkannt haben. Claudia Remsing
Hallo zusammen, Würde mich interessieren, ob hier jemanden von euch Erfahrung mit Bertrandt in Rüsselsheim gemacht hat. Wie läuft das Vorstellungsgespräch dort ab und wie sieht mit gehälter aus? gruß BaQila
BaQila schrieb: > mit > Bertrandt in Rüsselsheim gemacht hat. Eigentlich ungewöhnliches, nur es werden deine Englisch-Kenntnisse in Form eines kurzen einfachen Gespräches getestet. Denn es könnte sein das GM-Mitarbeiter mal vorbeischauen.
Hallo zusammen, Ich schrieb: >Eigentlich ungewöhnliches, nur es werden deine Englisch-Kenntnisse in >Form eines kurzen einfachen Gespräches getestet. >Denn es könnte sein das GM-Mitarbeiter mal vorbeischauen. Es kommt auf die Stelle an oder wird allgemein Englisch während des Gespräches getestet? Das wird schon hart sein! Ist das typisch bei Bertrandt in Rüsselsheim? Gruß BaQila
BaQila schrieb: > Es kommt auf die Stelle an oder wird allgemein Englisch während des > Gespräches getestet? > > Das wird schon hart sein! > > Ist das typisch bei Bertrandt in Rüsselsheim? Keine Ahnung, ob das immer getestet wird. Aber Bertrandt Rüsselsheim arbeitet wohl hauptsächlich für Opel- GM. Da tauchen auch mal GM-Leute auf, etwas Englisch ist da wohl unerlässig. Also, ein paar Worte auf Englisch solltest du halbwegs flüssig rausbekommen. Ich glaube nicht, daß man dort, je nach Stelle, einen Fachvortrag in Englisch halten können muss.
Hallo zusammen, Vielen Dank für deine Infos. Eine Frage hätte ich noch und zwar wie läuft das Gespräch dort allgemein? Und vielen Dank nochmal. Gruß BaQila
BaQila schrieb: > Hallo zusammen, > > > Vielen Dank für deine Infos. > > Eine Frage hätte ich noch und zwar wie läuft das Gespräch dort > allgemein? Ganz normal, als ich da war. Man erzählt so, was man bisher so gemacht hat, Ausbildung, Studium, Berufserfahrung, die erzählen so, was die machen und suchen. Ich denke, es hängt sehr stark davon ab, als was man sich dort beworben hat. Meine Englischkenntnisse wurde sonst eher selten mal angetestet. Übe einfach mal ein paar Sätze, falls Fragen zum letzten Urlaub oder irgendwelchen Hobbys auf Englisch kommen sollten.
Hallo, habe vor mich bei Bertrandt Services GmbH zu bewerben. Es wurde hier viel über Gehalt geschrieben, allerdings nicht für meine Region. Wie viel, ungefähr, kann ich verlangen beim Vorstellungsgespräch? Ich bin ein Dipl.-Ing mit 4 Jahre BE. Region - Sachsen. Danke voraus.
"Aktuell Berufseinsteiger bei Bertrandt : Diplom Ing. oder Master Abschluss = 45 k bis 48 k" Und nach Bachelor? komme ich mit 43k durch?
Lebenskünstler schrieb im Beitrag #2943400:
> Den Laden könnt ihr vergessen! Ist ja ein Kindergarten!
Deine Erwartungen wurden also zu 100% bestätigt?
Wobei Bertrandt sich gegenüber vielen anderen noch positiv hervorhebt.
bankok schrieb: > "Aktuell Berufseinsteiger bei Bertrandt : > Diplom Ing. oder Master Abschluss = 45 k bis 48 k" > > > > Und nach Bachelor? > > komme ich mit 43k durch? Ich kenne einen, der hat bei Bertrand 43k als Master geboten bekommen. Der war 28 und hatte Auslandserfahrung und den Master von der TU.
Ahmet Yildirim schrieb im Beitrag #2850257:
> Ahmetyildirim@gmx.net
hehe! @gmx.net
...scheint seriös zu sein
Die Bertrandt-Aktie ist in der letzten Zeit stark gestiegen. Da bin ich mal gespannt, ob sich das auch in den jährlichen Gehaltsverhandlungen mit dem Chef bemerkbar machen wird.
Henry schrieb: > Die Bertrandt-Aktie ist in der letzten Zeit stark gestiegen. > Da bin ich mal gespannt, ob sich das auch in den jährlichen > Gehaltsverhandlungen mit dem Chef bemerkbar machen wird. Nein, der Aktienkurs (besser gesagt: die aktuelle Marktkapitalisierung) ist kein brauchbarer Gradmesser dafür. Aktienkurse schwanken stark und geben eben oftmals nicht den inneren Wert eines Unternehmens an. Besser: Die Firmenbilanz lesen, schauen ob Umsatz/Gewinn gestiegen sind. Falls sie es sind, und der Vorgesetzte im Mitarbeitergespräch eine Gehaltserhöhung verweigert, dann dezent darauf hinweisen dass das Geld dafür doch offenbar vorhanden ist. Als Beweis auf eben die Jahresbilanz bzw. die Quartalsberichte verweisen. Ob es was nützt ist völlig ungewiss, aber zumindest versuchen kann man's ja. Zumindest das Argument "für eine Gehaltserhöhung ist kein Geld da" kann man damit wirksam entkräften, wenn die wirtschaftliche Entwicklung der Firma das hergibt.
Henry schrieb: > Die Bertrandt-Aktie ist in der letzten Zeit stark gestiegen. > Da bin ich mal gespannt, ob sich das auch in den jährlichen > Gehaltsverhandlungen mit dem Chef bemerkbar machen wird. Villeicht macht es sich wirklich bemerkbar. Wenn die Chefs die Gehälter noch weiter drücken können kaufe ich mir auch Bertrandt Aktien :)
Ich sag nur: :-):-):-):-):-):-):-):-):-):-):-):-):-):-):-):-):-):-):-) Autor: Jan (Gast) Datum: 16.06.2011 16:49 Hallo Claudia, hier das neue Testimonial für die Internetforen. Bitte heute noch bearbeiten. Falls nötig wie üblich auf 2 - 3 besonders negative Statements eingehen. Gruß, Alexander Testimonial, Int.-Nr: 57261-11-06-16: Ich möchte auch mal kurz über meine Erfahrungen mit Bertrandt berichten. Zuerst einmal kann ich all das negative Gerede überhaupt nicht verstehen. Ich bin nun schon seit über 3 Jahren hier beschäftigt und gerade rückblickend kann ich sagen, dass es mir viel gebracht hat und auch meistens Spass macht. Meine Bewerbung wurde zügig bearbeitet, nach wenigen Tagen gleich eine Einladung zum Gespräch. Die Leute bei Bertrandt waren freundlich und kompetent. Es wurde mein Lebenslauf besprochen und meine Stärken ermittelt. Bei der Projektvergabe wurden meine Wünsche auch berücksichtigt. Gerade am Anfang hatte mein Ansprechpartner bei Bertrandt immer ein offenes Ohr für mich. Mittlerweile bearbeite ich erfolgreich mein 5. Projekt. Die Projekte wurden mit der Zeit immer anspruchsvoller und komplexer. Gerade die Erfahrung in verschiedenen Firmen hat mich enorm weitergebracht. Mir liegt es einfach, mich schnell in neue Aufgaben und Strukturen einzuarbeiten. Übernahmeangebote hatte ich übrigens auch schon. Aber ich werde auf jeden Fall noch ein paar Jahre bei Bertrandt bleiben. So viel und schnell kann man sonst nicht lernen! Noch kurz zum Gehalt. Geld ist für mich zwar nicht alles, aber das Gehalt hat hier von Anfang an gepasst. Es gab deutlich mehr, als bei den meisten Mittelständlern. Leistung zahlt sich besonders aus, und so konnte ich mein gutes Anfangsgehalt schon kräftig steigern. Bertrandt ist ganz klar eine Empfehlung. Gruß, Jan |
Mark Brandis schrieb: > > Nein, der Aktienkurs (besser gesagt: die aktuelle Marktkapitalisierung) > ist kein brauchbarer Gradmesser dafür. Aktienkurse schwanken stark und > geben eben oftmals nicht den inneren Wert eines Unternehmens an. > > Besser: Die Firmenbilanz lesen, schauen ob Umsatz/Gewinn gestiegen sind. > Falls sie es sind, und der Vorgesetzte im Mitarbeitergespräch eine > Gehaltserhöhung verweigert, dann dezent darauf hinweisen dass das Geld > dafür doch offenbar vorhanden ist. Als Beweis auf eben die Jahresbilanz > bzw. die Quartalsberichte verweisen. > Umsatz und Gewinn sind bei Bertrandt auch gestiegen. jährliche Gehaltsverhandlung: Chef bot 2,5% (Inflationsausgleich) letztendlich geeinigt auf ca. 5% Gehaltserhöhung
Lasst mich Arzt schrieb: > Villeicht macht es sich wirklich bemerkbar. Wenn die Chefs die Gehälter > > noch weiter drücken können kaufe ich mir auch Bertrandt Aktien :) Noch besser: du machst einen Ing.-Dienstleister auf und in 3-5 Jahren vertickts du den Schuppen an eine int. tätige Zietarbeitsfirma!
da ich mich mit solchen Firmen erst gar nicht weiter beschäftige ( Siehe Testmonial ) wusste ich gar nicht, dass die eine AG sind. Aber sind sie anscheinend. Hab mir mal den Kurs angeschaut. Derzeit ist er extrem hoch. Letzes Jahr war er erheblich niedriger, aber die Dividende echt sehr gut, ca 5 %, inkl Kurssteigerung von ca. 60 auf 80 Euro ist das natürlich bombig. Auch das Kurs-Gewinn-Verhältnis ist sehr gut, liegt besser als der Schnitt bei den DAX Unternehmen. Allerdings glaube ich, dass es dieses Jahr etwas bergab mit allem zu tun hat was Autoindustrie ist. Daher könnte es gut sein, dass die Aktie etwas sinkt. Wenn aber die Gewinne gleich bleiben, ergibt sich wieder eine gute Dividene. Jedenfalls danke für den Tipp, werde die Aktie weiter beobachten :-)
Bahnhofskneipenbesucher schrieb: > Wenn aber die > Gewinne gleich bleiben, ergibt sich wieder eine gute Dividene. > Jedenfalls danke für den Tipp, werde die Aktie weiter beobachten :-) Dir ist aber klar, das die Bertrandt Aktie keine Substanz im Form von Immobilien, Rechte, Beteiligungen oder Anlagen hat! Also du schon hoffen mußt, dass der Kurs stabil bleibt und die Dividende noch zulegt.
$$OoOoOoOoO$$ schrieb: > was haltet ihr von Bertrandt? Nichts. Gleiche Arbeit, weniger Geld. Die OEMs sollen endlich mal wieder direkt einstellen ohne Zwischenhändler zu bezahlen. Im Kölner Raum verseuchen sie mit ihren Niedriglohnangeboten für Ingenieure die Stellenanzeigen. Will für meine Arbeit ordentliches Geld ohne das ein Dritter dran verdient, will für meine harten Jahre an der Uni eine ordentliche Perspektive direkt beim OEM. Verdammte Dienstleister, verdammte Trittbrettfahrer, die an meiner Arbeit mitverdienen wollen. Echt eine Seuche in Deutschland. Also, meidet Bertrandt und Co.!
Ich kann es nur aus meiner Sicht erzählen, einem Bachelor-Absolventen: Ich hatte vor Kurzem ein Bewerbungsgespräch, dieses lief locker, damit meine ich in einer angehmen Atmosphäre, ab.Es waren 3 Personen. Sie waren auch gut vorbereitet, hatten sich Stellen im Lebenslauf makiert und angsrochen.Tipp: Schreibt in den Lebenslauf eure erworbenen Softskills mit rein (Team, -krtikfähig usw.). Außerdem wurden die Noten angesprochen (warum manche nicht so gut waren wie sie gerne hätten) sowie Fachliche Inhalte. Z.B. Osireferenzmodell, Can - Bus, Regelunstechnik, Elektrischekenngrößen mit Hydraulischen vergleichen (Druck = Elektr.Spannung, Volumenstrom = Elektr. Strom usw.)etc..Es ging auch um mein Privatleben, Hobbys, Lebensgemeinsschaft, ob ich vorhabe meinen Wohnort zu wechseln. Am besten kam es wohl an wenn man ein bischen ungezwungen redet, also immer etwas mehr als man gefragt wurde (aber natürlich keinen Blödsinn). Auf das Gehalt wurde auch eingegangen, da habe ich so 40k+ € genannt. Von deren Seite wurde Bertrandt nicht zuviel über den grünen Klee gelobt, so das ich den Eindruck eines MA-Fishing hatte. Sie haben haben mir, für die Auswertung des Gespäches und die daraus folgende Entscheidung eine Woche genannt. Zudem wollte ich hier gerne nochmal was los werden: Wenn hier schon die Erfahrungen ausgetauscht werden, egal ob positiv oder negativ, dann aber bitte mal etwas differenzierter! Bertrandt hat viele Standtorte und ist noch unterteilt in AG und Service. Hier wird meistens alles nur pauschal geschrieben, damit ist keine wirkliche Meinungsbildung möglich. Auch muss jeder selbst wissen wie er weitermachen möchte, da finde ich es nicht angebracht die Menschen dumm zumachen, die sich für den Weg mit einem Dienstleister entschieden haben. Man kann nicht auf die perfekte Anstellung hoffen und warten. Wie schon vorher angesprochen, denke ich auch das manche Vergleiche die hier getroffen wurden hinken. Man kann keinen DL mit Bosch, VW, BMW oder Audi vergleichen!
HK schrieb: > Ich kann es nur aus meiner Sicht erzählen, einem Bachelor-Absolventen: Als Bachelor hat man nun auch nicht so die Wahl. Wer will einen denn da sonst. Da muss man bei den Dienstleistern doch Schlange stehen. gruß cyblord
Ich hatte mich mal bei Bertrandt in Köln beworben. Wir waren 3 Leute: der Entwicklungsleiter, eine junge Dame aus der Personalabteilung und ich. Es war locker, und es kamen die üblichen Fragen: warum ich mich bei Bertrandt beworben hätte, was ich zuvor gemacht habe, wie ich mir meine Arbeit bei Bertrandt vorstellte und was ich verdienen wollte. Ich legte los, ohne nun zum Dampfplauderer zu werden. In der Ausschreibung stand der übliche Text, von wegen Leute mit Lust am Entwickeln, Tüftler usw. wären bei Bertrandt richtig. Nun gut, ich hatte mein Hobby zum Beruf gemacht und Nachrichtentechnik an der Uni studiert und wollte unbedingt mit Mikrocontrollern weitermachen. Zuvor hatte ich schon 3 Jahre in der Entwicklung gearbeitet, u.a. Softwareentwicklung und Validation im Automotive. Danach gefragt, erzählte ich dem Entwicklungsleiter von meinen bisherigen Tätigkeiten. Er schaute gelangweilt in den Raum, manchmal auch mich an. Gut, Ruhe bewahrt und freundlich auf seine Fragen eingegangen, richtiges Interesse zeigte der gute Mann nicht. Meine Gehaltsforderung lag mit den 3 Jahren Erfahrung und genügend Elektronikkenntnissen im Bereich Mikrocontroller bei 42k brutto - ich meine, nicht zuviel. Als der gute Mann dann zu seinen Entwicklern ging, um sie auf meinen Besuch vorzubereiten, sagte mir die Personaltante, dass meine Gehaltsforderung etwas zu hoch sei, und fragte mich, wie weit ich denn tählich zu fahren hätte. Ich antwortete ihr, ca. 50km pro Strecke, was im Köln Bonner Raum nun wirklich normal ist. Wäre ja etwas weit. Hä? Nun gut, sollte ja nicht ihr Problem sein, dachte ich mir. Nach dem Besuch in der Entwicklung hörte ich von Bertrandt nichts mehr, obwohl es auch hier recht angenehm lief - gut, die Entwickler schienen schwer beschäftigt und genervt, von Bewerbern unterbrochen zu werden. Wochen später rief ich an, um mich zu erkundigen, wie der Stand der Dinge nun sei: Zusage oder Absage??? "Ja hat Sie Herr Bauer noch nicht zurückgerufen?", nein antwortete ich. "Hmm, das wird er aber noch machen, er ist am Montag wieder da". Tja, die Prozedur wiederholte sich 5mal, bis ich aufgab - resigniert und schwer enttäuscht, einem Bewerber NOCH NICHT EINMAL ABZUSAGEN!!! WAS IST DAS EIGENTLICH FÜR EIN BENEHMEN? Ist die Generation Facebook und Dschungelcamp nun in den Personalabteilungen bei Bertrandt eingekehrt? Ich meine, man ist ja Einiges gewöhnt, dass Anstand und Respekt zwar von Unternehmen gerne gefordert, selten aber von deren Seite gezeigt werden! Nach diesem Bertrandt-Desaster habe ich mich woanders beworben, innerhalb weniger Monate weit mehr als 42k brutto an Jahresgehalt und bin als erfolgreicher und begeisterter Entwickler tätig. Bertrandt ist einfach zu blöd und unfähig, den Bewerbern erst einmal ein Chance zu dem einzuräumen, was sie in ihren Standardausschreibungen so alles ankündigen. Der Laden ist der letzte Mist, typisch Dienstleister: viel verlangen, wenig zahlen - aber dann über Fachkräftemangel jammern und die Jobsuchmaschinen massenweise mit Stellenangeboten verseuchen. Dem Laden wünsche ich, dass er keine Leute mehr bekommt, um zu überleben. Mit Absagen kann man ja leben, aber Bewerber in der Luft hängen zu lassen, ist eine Schweinerei und hat nichts mit einem seriösen Unternehmen zu tun. Mein Arbeitgeber macht sowas jedenfalls nicht, obwohl wir weitaus größer und finanziell besser situiert sind als diese verkommene Dienstleisterklitsche. Schönes Wochenende.
HK schrieb: > Auf das Gehalt wurde auch eingegangen, > da habe ich so 40k+ € genannt. Boaah! Ist ja ein absolutes Supergehalt! Halloooo, aufwachen, wir haben seit Anfang der 90er ca. 40% Inflation hinnehmen müssen, die Nettogehälter sind seit Jahren gesunken! Da hat ein Ingenieur in den 80ern ja inflationsbereiningt mehr gehabt als das, was dieser Laden da heute zahlen will!!! Manno Mann, was für eine Ausbeute das heute ist, und das für Akademiker, die sicher in diesem Fachbereich ständig lernen und geistig schwer arbeiten müssen. Bertrandt ist eben ein Dienstleister, vergleichbar mit einem römischen Schiff, wo die Sklaven unter Deck unter Leistungsdruck für Nichts rudern dürfen, damit die Kiste von der Stelle kommt und die wenigen Feldherren oben abkassieren und den Ruhm ernten. Bertrandt = Arbeitgeber? Definitiv NEIN.
HK schrieb: > Wenn hier schon die Erfahrungen ausgetauscht werden, egal ob positiv > oder negativ, dann aber bitte mal etwas differenzierter! Bertrandt hat > viele Standtorte und ist noch unterteilt in AG und Service. Hier wird > meistens alles nur pauschal geschrieben, damit ist keine wirkliche > Meinungsbildung möglich. Siehst du, genau das mache ich. 3x eine Antwort von mir, 3x differenziert. Und bitte: es ist die Aufgabe eines Unternehmens dafür zu sorgen, wie sie in der Öffentlichkeit rüberkommen, und NICHT des Bewerbers. Oder soll der Bewerber deiner Meinung nach durch halb Deutschland tigern und sich bei sämtlichen Bertrandt-Niederlassungen bewerben? Wie bekloppt müsste man da sein? Wenn hier ich zum Beispiel hier meine Erfahrung mit dem Kölner Standort nenne, und diese negativ ausfällt, ist es dann mein Problem, wenn anschließend der ganze Laden einen negativen Touch bekommt? Sicher nicht! Um es mal klarzustellen: ich erwarte nicht mit jeder Bewerbung, dass ein Arbeitgeber mir sofort zusagt (auch wenn's schön wäre), SONDERN dass er mir innerhalb eines akzeptablen Zeitraums eine Rückmeldung über die Zu- oder Absage gibt! Wenn ich als Bertrandt-Manager einen Beitrag wie den ersten von mir lesen würde, dann würde ich dem Personalverantwortlichen in der entsprechenden Niederlassung einen Tritt verpassen und ihn rausschmeissen, es sei denn, es wird von höchster Management-Ebene akzeptiert oder ist so gewollt. Warum? Weil solche Beiträge wie meiner für das Ansehen eines Unternehmens sicher nicht gut sind, es zeigt eher deren arroganten Umgang mit Bewerbern und regt manchen Kandidaten doch eher dazu an, es lieber woanders zu versuchen. Der genannte Personalfuzzi sitzt heute noch in Köln, es ist schon ein paar Jährchen her. Räumt euren Laden selber auf, denn am Ende siegt das wahre Gesicht, und nicht ein differenziertes Bild.
@ cyblord: Also Schlange stehen musste ich bis her noch nicht außer im Supermarkt :0) @ Ex-Bertrandt Bewerber: Wenn ich das so lese kann ich deine Wut verstehen. In WOB lief es gott sei dank nicht so schlimm ab.
Ex-Bertrandt Bewerber schrieb: > WAS IST DAS EIGENTLICH FÜR EIN BENEHMEN? Es geht noch schlimmer. Sei froh, dass Du nicht bei einem der potenziellen Kunden vorstellen müsstest, ohne Festanstellung selbstverständlich. Erst wenn ein Kunde Ok gibt, kriegt man die Zusage. Deswegen wird es gezögert, man kommt in ein Pool rein und je nach Reihenfolge bieten Dich verschiedene Teamleiter ihren Kunden an. Alles den Aktionären geschuldet, Profit, Rendite, bloß keinen Leerlauf, bzw. interne Arbeit.
Ex-Bertrandt Bewerber schrieb: > Ich hatte mich mal bei Bertrandt in Köln beworben. > ... > > > Schönes Wochenende. @Ex-Bertrandt Bewerber: Das was du beschreibst, ist aus meiner Sicht eher Stantort bedingt zu sehen. In Ehningen, Gaimersheim oder auch Wolfsburg läuft das anders ab. In Wolfsburg haben sie mittlerweile in einigen Bereichen Probleme, qualifiziertes Personal anzuwerben. Daher haben Neueinsteiger dort die Chance, mit einem für den Ing.-Dienstleistungssektor eher hohem Gehalt einzusteigen. Auch bei der IAV zahlem sie sehr gut.
Rüdiger schrieb: > @Ex-Bertrandt Bewerber: Das was du beschreibst, ist aus meiner Sicht > eher Stantort bedingt zu sehen. In Ehningen, Gaimersheim oder auch > Wolfsburg läuft das anders ab. In Wolfsburg haben sie mittlerweile in > einigen Bereichen Probleme, qualifiziertes Personal anzuwerben. Ja gut, dem Kölner Standort scheint's nicht viel besser zu gehen, sonst würden sie die Suchmaschinen nicht mit Stellenangeboten zupflastern. Die entscheidende Frage wäre, wie würden sich deine genannten Standorte in Zeiten verhalten, in denen das Angebot der Jobsuchenden größer ist als das der Arbeitgeber - so war's damals bei mir. > Daher haben Neueinsteiger dort die Chance, mit einem für den > Ing.-Dienstleistungssektor eher hohem Gehalt einzusteigen. > Auch bei der IAV zahlem sie sehr gut. Definiere bitte mal hohes Gehalt. Abgesehen davon ist der ganze Dienstleistungssektor eh total missbraucht worden. Von der Politik ursprünglich zum Ausgleich von Spitzenlasten gedacht, wurde eine breite Masse an Dienstleister ausgelagert, um den Kündigungsschutz oder mehrmonatige Kündigungszeiten zu umgehen, "Hire & Fire" auf Deutsch eben. Bertrandt ist da keine Ausnahme, auch wenn sie eigene Entwicklungsabteilungen besitzen. Sie verdienen als Dritte an der Arbeit des Ingenieurs mit, und das nicht schlecht.
Insider schrieb: > Es geht noch schlimmer. Sei froh, dass Du nicht bei einem der > potenziellen Kunden vorstellen müsstest, ohne Festanstellung > selbstverständlich. Erst wenn ein Kunde Ok gibt, kriegt man die Zusage. > Deswegen wird es gezögert, man kommt in ein Pool rein und je nach > Reihenfolge bieten Dich verschiedene Teamleiter ihren Kunden an. Alles > den Aktionären geschuldet, Profit, Rendite, bloß keinen Leerlauf, bzw. > interne Arbeit. Solche Firmen gehören alle öffentlich an den Pranger gestellt, damit sie von potentiellen Bewerbern gleich aussortiert werden können.
Das man sich als Bewerber erst beim Kunden vorstellen musst, bevor man verliehen wird, ist doch völlig normal, egal ob der Dienstleister Bertrandt, Ferchau oder wie auch immer heisst. Dazu brauche ich keinen Pranger, da stehen dann eh alle vor.
Ex-Bertrandt Bewerber schrieb: > Rüdiger schrieb: >> @Ex-Bertrandt Bewerber: Das was du beschreibst, ist aus meiner Sicht >> eher Stantort bedingt zu sehen. In Ehningen, Gaimersheim oder auch >> Wolfsburg läuft das anders ab. In Wolfsburg haben sie mittlerweile in >> einigen Bereichen Probleme, qualifiziertes Personal anzuwerben. > >1. Ja gut, dem Kölner Standort scheint's nicht viel besser zu gehen, sonst > würden sie die Suchmaschinen nicht mit Stellenangeboten zupflastern. Die > entscheidende Frage wäre, wie würden sich deine genannten Standorte in > Zeiten verhalten, in denen das Angebot der Jobsuchenden größer ist als > das der Arbeitgeber - so war's damals bei mir. > >> Daher haben Neueinsteiger dort die Chance, mit einem für den >> Ing.-Dienstleistungssektor eher hohem Gehalt einzusteigen. >> Auch bei der IAV zahlem sie sehr gut. > > 2. Definiere bitte mal hohes Gehalt. > > Abgesehen davon ist der ganze Dienstleistungssektor eh total missbraucht > worden. Von der Politik ursprünglich zum Ausgleich von Spitzenlasten > gedacht, wurde eine breite Masse an Dienstleister ausgelagert, um den > Kündigungsschutz oder mehrmonatige Kündigungszeiten zu umgehen, "Hire & > Fire" auf Deutsch eben. > > 3. Bertrandt ist da keine Ausnahme, auch wenn sie eigene > Entwicklungsabteilungen besitzen. Sie verdienen als Dritte an der Arbeit > des Ingenieurs mit, und das nicht schlecht. zu 1. Angebot und Nachfrage regelt nunmal auch die Gehaltshöhe. Das Einstiegsgehalt bei Bertrandt in Wolfsburg ist z.B. für Ings. von 2009 (Krise) zu jetzt um ca. 20-25% gestiegen. zu 2. Für einen Ing. (heute Bachelor) der ausser Schule und Studium nichts weiter vorzuweisen hat, sind 42-45k als Einstiegsgehalt + Weihnachts- und Urlaubsgeld + einmalige jährliche Erfolgsprämie + 30 Urlaubstage + 100% Bezahlung der Überstunden schon nicht verkehrt. zu 3. Bertrandt verdient mit beim Mitarbeiter, der im externen Einsatz arbeitet mit dazu. Im Gegensatz zu Brunel, Ferchau und Co. sind aber gerade die Inhouseprojekte bei Bertrandt deren großer Vorteil. Ich persönlih finde es besser, bei oder über einem Dienstleister wie Bertrandt zu arbeiten und somit Berufserfahrung zu sammeln sowie ein dennoch anständiges Einkommen zu erhalten, als auf "bockig" zu machen, rumzujammern wie schlecht doch alles ist und vllt. monate oder jahrelang auf eine Stelle beim OEM zu spekulieren und in der Zeit dem Steuerzahler auf der Tasche zu sitzen. Die Gehälter in mittelständischen Unternehmen sind auch nicht vergleichbar mit VW, BMW, Siemens, Bayer und Co.
Wilhelm Ferkes schrieb im Beitrag #3082721: > Rainer schrieb: > >> Wir haben immer noch zu viele Leute, denen es viel zu gut geht, obwohl >> sie nichts leisten .. > > Stimmt, Heiner. Z.B. manche, die gerade auf der Privatyacht im > Mittelmeer herum treiben, oder Schrottwohnungen an Hartzer vermieten. > ;-) Das auch! Aber auch Leute, die sagen: "Wieso sollte ich einen Job für 900,00 €/Netto annehmen, wenn mir das Amt alles (Miete, Essen, Betriebskosten, Krankenversicherung, Rentenversicherung, ...) zahlt?" Wenn die Leute eben eine schlechte Erziehung genossen haben und nicht gelernt haben, dass man für sein eigenes Auskommen arbeitet, dann müssen sie es eben auf dem harten Weg lernen. Ganz einfach. Diese Leute haben keinen Stolz. Halten lieber die Hand auf, lassen sich durchfüttern, anstatt (zumindest einen großen Teil) ihrer Haltungskosten selbst zu finanzieren. Pack halt, nicht wahr?
Rüdiger schrieb: > zu 2. Für einen Ing. (heute Bachelor) der ausser Schule und Studium > nichts weiter vorzuweisen hat, sind 42-45k als Einstiegsgehalt + > Weihnachts- und Urlaubsgeld + einmalige jährliche Erfolgsprämie + 30 > Urlaubstage + 100% Bezahlung der Überstunden schon nicht verkehrt. Ja, dieses Angebot kann man ohne Weiteres als gut bezeichnen - für einen Anfänger. Und wie sieht's mit 45 aus? Bei Bertrandt ist da irgendwann Feierabend, und die OEMs sind immer froh, wenn sie Ältere durch billige Jüngere ersetzen können. Aufstiegschancen in jeder Hinsicht begrenzt. Rüdiger schrieb: > zu 3. Bertrandt verdient mit beim Mitarbeiter, der im externen Einsatz > arbeitet mit dazu. Im Gegensatz zu Brunel, Ferchau und Co. sind aber > gerade die Inhouseprojekte bei Bertrandt deren großer Vorteil. Richtig. Rüdiger schrieb: > Ich persönlih finde es besser, bei oder über einem Dienstleister wie > Bertrandt zu arbeiten und somit Berufserfahrung zu sammeln sowie ein > dennoch anständiges Einkommen zu erhalten, als auf "bockig" zu machen, > rumzujammern wie schlecht doch alles ist und vllt. monate oder jahrelang > auf eine Stelle beim OEM zu spekulieren und in der Zeit dem Steuerzahler > auf der Tasche zu sitzen. Davon war bei mir auch nicht die Rede. Und sicher gehöre ich auch nicht zu dieser Gruppe. Kritik ist aber dennoch erlaubt. Rüdiger schrieb: > Die Gehälter in mittelständischen Unternehmen sind auch nicht > vergleichbar mit VW, BMW, Siemens, Bayer und Co. Kann mal pauschal nicht sagen, kommt auf das einzelne Unternehmen an, wenn ich dir aber weitestgehend zustimme. Wenn ich mich aber für ein mittelständiges Unternehmen direkt entscheide, dann verdient aber auch kein Dritter mit, zudem zerstört er auch nicht die Festeinstellung von Ingenieuren bei OEMs wie VW usw. Das Klima dürfte auch persönlicher sein, also nicht vergleichhbar. Mittelständler gab's schon immer, Dienstleister in der heutigen Größenordnung sind das Desaster der Agenda 2010 unseres Gasmannes aus Niedersachsen. Dienstleister spekulieren immer bevorzugt auf junges billiges Personal, die OEMs wollen ältere teurere Semester loswerden, die Symbiose zwischen beiden ist perfekt. Der Preis zwischen dem, was der OEM zahlt und dem, was der junge Ingenieur bei Bertrandt verdient ist jedenfalls hoch genug, damit auch Bertrandt noch gut davon leben kann, kenne die Verhältnisse recht gut. Der Ingenieur muss die gesamte Summer erwirtschaften durch Know How und schnelles Arbeiten, die Tätigkeit von Bertrandt begrenzt sich vorwiegend auf Verwaltung und Bereitstellung der Mittel. Nun ja, wer hat mehr Streß? Moderne Umgehung des Kündigungsschutzes mit billigem Personal. Jung wird ausgequetscht, alt darf gehen. Fachkräftemangel? Eher Mangel an jungem Fachpersonal mit Wissen eines 50Jährigen. Sprich doch mal davon, wie viele 55 Jährige in deiner Abteilung arbeiten, was die so verdienen, und welche Möglichkeiten sie haben!? Noch nie gesehen/gehört, dass Bertrandt ältere Erfahrene sucht! Die OEMs wollen diese Zielgruppe wenn auch nur in homöopatischen Dosen beschäftigen - wie die meisten Unternehmen.
Ex-Bertrandt Bewerber schrieb: > > 1. Wenn ich mich aber für ein mittelständiges Unternehmen direkt > entscheide, dann verdient aber auch kein Dritter mit, zudem zerstört er > auch nicht die Festeinstellung von Ingenieuren bei OEMs wie VW usw. Das > Klima dürfte auch persönlicher sein, also nicht vergleichhbar. > Mittelständler gab's schon immer, Dienstleister in der heutigen > Größenordnung sind das Desaster der Agenda 2010 unseres Gasmannes aus > Niedersachsen. > > 2. Dienstleister spekulieren immer bevorzugt auf junges billiges Personal, > die OEMs wollen ältere teurere Semester loswerden, die Symbiose zwischen > beiden ist perfekt. Der Preis zwischen dem, was der OEM zahlt und dem, > was der junge Ingenieur bei Bertrandt verdient ist jedenfalls hoch > genug, damit auch Bertrandt noch gut davon leben kann, kenne die > Verhältnisse recht gut. Der Ingenieur muss die gesamte Summer > erwirtschaften durch Know How und schnelles Arbeiten, die Tätigkeit von > Bertrandt begrenzt sich vorwiegend auf Verwaltung und Bereitstellung der > Mittel. Nun ja, wer hat mehr Streß? > > Moderne Umgehung des Kündigungsschutzes mit billigem Personal. Jung wird > ausgequetscht, alt darf gehen. > > Fachkräftemangel? Eher Mangel an jungem Fachpersonal mit Wissen eines > 50Jährigen. > > 3. Sprich doch mal davon, wie viele 55 Jährige in deiner Abteilung > arbeiten, was die so verdienen, und welche Möglichkeiten sie haben!? > > Noch nie gesehen/gehört, dass Bertrandt ältere Erfahrene sucht! Die OEMs > wollen diese Zielgruppe wenn auch nur in homöopatischen Dosen > beschäftigen - wie die meisten Unternehmen. zu 1. Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass das Klima beim Kunden vor Ort zw. Internen und Externen sehr gut war. Von interner Seite hat man mit vereinzelten Ausnahmen nicht das Gefühl aufkommen lassen, dass die externen Mitarbeiter 2. Klasse wären. Das ist allerings auch stark abhängig von den Leuten in der jeweiligen Abteilung. Das ist mir bewußt. Und die Grundlage für diese ganze Dienstleistungs- Sklaventreiberbranche hat ja die Politik gelegt, wie du schon richtig angemerkt hast. Ist doch demzufolge logisch, dass sich Unternehmen dies zu Nutze machen. zu 2. Ja das stimmt. Bei einem noh realtiv jungem Mitarbeiter im externen Einsatz mit einem realtiv "normalen" Gehalt ist die Gewinnmarge bei Bertrandt recht hoch. VW zahlt z.B. für Ings derzeit zw. 55 bis 60 Euro/Stunde. Bei 1800 Stunden macht das einen Umsatz pro Mitarbeiter für Bertrandt von 99.000 bis 108.000 Euro. Dies entspricht der Summe bzw. ist sogalr leicht höher, als VW ein Interner kostet. VW kauft den Externen dennoch zu diesen Konditionen ein, weil man so das Recht hat, diesen zum jeweiligen Quartal fristlos von seinen Aufgaben zu entbinden und somit schnell wieder loszuwerden. zu 3. Normale Ings im Alter von 55 Jahren findest du natürlich kaum bei Bertrandt. Allerdings wurden aufgrund des Fachkräftemangels bzw. der schlechten Ausbildung junger Bewerber tatsächlich Leute Ü50 eingestellt. Die Bezahlung liegt doch im Bereich von 4,2 bis 4,5k Brutto pro Monat. Aus meiner Sicht wird in vielen Bereichen auf hohem Niveau "gejammert" Wie schonmal erwähnt, finde ich Bertrandt einen der besseren Ing-Dienstleister aufgrund ihrer Inhouseprojekte ... sprich sie verleihen eben nicht nur Manpower sondern produzieren/entwickeln selbstständig. Und dies haben sie Brunel, Ferchau und Co., die für mich Sklaventreiber sind, voraus.
Rüdiger schrieb: > Und die Grundlage für diese ganze Dienstleistungs- Sklaventreiberbranche > hat ja die Politik gelegt, wie du schon richtig angemerkt hast. Ist doch > demzufolge logisch, dass sich Unternehmen dies zu Nutze machen. Klar, wenn auch überspitzt, aber wenn man für 70 Jahren Zwangsarbeiter einstellte, dann war auch die Politik alleine daran schuld, dass man es sich zu Nutzen machte, billiges Personal einzustellen. Also so einfach ist es auch heute moralisch nicht, wobei der Vergleich sicher nicht wörtlich zu nehmen ist. Rüdiger schrieb: > zu 2. Ja das stimmt. Bei einem noh realtiv jungem Mitarbeiter im > externen Einsatz mit einem realtiv "normalen" Gehalt ist die Gewinnmarge > bei Bertrandt recht hoch. VW zahlt z.B. für Ings derzeit zw. 55 bis 60 > Euro/Stunde. Bei 1800 Stunden macht das einen Umsatz pro Mitarbeiter für > Bertrandt von 99.000 bis 108.000 Euro. Dies entspricht der Summe bzw. > ist sogalr leicht höher, als VW ein Interner kostet. VW kauft den > Externen dennoch zu diesen Konditionen ein, weil man so das Recht hat, > diesen zum jeweiligen Quartal fristlos von seinen Aufgaben zu entbinden > und somit schnell wieder loszuwerden. Genau, kenne ich alles. Moderne Umgehung des Kündigungsschutzes eben. Verantwortung Mitarbeiter = sehr hoch, Verantwortung OEM = 0. Rüdiger schrieb: > Normale Ings im Alter von 55 Jahren findest du natürlich kaum bei > Bertrandt. Aha! Rüdiger schrieb: > Allerdings wurden aufgrund des Fachkräftemangels bzw. der > schlechten Ausbildung junger Bewerber tatsächlich Leute Ü50 eingestellt. > Die Bezahlung liegt doch im Bereich von 4,2 bis 4,5k Brutto pro Monat. Eben schlechte Bezahlung für einen Ü50er, Fachkräftemangel gibt es nicht. Traurig aber, wenn erst bei einzelnen Unternehmen ein Mangel entstehen muss (klar, wer will schon zu Dienstleistern), damit man mal wieder die Generation Ü50 entdeckt. Rüdiger schrieb: > Aus meiner Sicht wird in vielen Bereichen auf hohem Niveau "gejammert" Du wiederholst dich. Aber wenn für dich schon jede Meinung gegen die Dienstleisterbranche als "Jammern" interpretiert wird, dann bitte. Ich gehe übrigens als Entwickler mit weitaus mehr Brutto ohne Leitungsfunktion nach Hause, ein Grund zum Jammern habe ich da sicher nicht, eine Meinung zum Thema aber dennoch. Rüdiger schrieb: > Wie schonmal erwähnt, finde ich Bertrandt einen der besseren > Ing-Dienstleister aufgrund ihrer Inhouseprojekte ... sprich sie > verleihen eben nicht nur Manpower sondern produzieren/entwickeln > selbstständig. Weiss ich, ich war mehrere Jahre im Automotive bevor ich mich bei Saftladen-Bertrandt bewarb (Delphi, Visteon, Ford). Nutzt dem Ing. aber uach nichts, wenn er für sein Brainpower schlecht bezahlt wird wie bei Betrandt. Betrandt - nie wieder!
Hallo, ich habe im Mai ein Gespräch bei B. Situation ist folgende: Ich hab während des Studiums ab und zu bei einer größeren Firma in BW gearbeitet (>1000 MA). Nachdem ich mein Studium in diesem Jahr abgeschlossen habe (FH, Nachrichtentechnik, 1.4) teilte man mir mit, dass man mich gerne über einen Dienstleister einstellen würden. Die Firma hat Kontakt zum DL aufgenommen - daraufhin habe ich den Termin für ein Gespräch im Mai bekommen. Nach langer Recherche beträgt meine Gehaltsvorstellung 48k p.a.(40h). Was könnte der DL mir da entgegensetzen? Immerhin hat er Null Arbeit, da er mich nicht vermitteln muss. Ausserdem wäre ich mit einer Klausel im Vertag einverstanden, dass der Vertrag nur solange Gültigkeit hat, solange ich bei der Firma tätig bin. Ist es üblich solche Klauseln zugunsten eines höheren Gehalts zu vereinbaren? gruss
Baum schrieb: > Hallo, > > ich habe im Mai ein Gespräch bei B. > > Situation ist folgende: Ich hab während des Studiums ab und zu bei einer > größeren Firma in BW gearbeitet (>1000 MA). Nachdem ich mein Studium in > diesem Jahr abgeschlossen habe (FH, Nachrichtentechnik, 1.4) teilte man > mir mit, dass man mich gerne über einen Dienstleister einstellen würden. > Die Firma hat Kontakt zum DL aufgenommen - daraufhin habe ich den Termin > für ein Gespräch im Mai bekommen. > > Nach langer Recherche beträgt meine Gehaltsvorstellung 48k p.a.(40h). > > Was könnte der DL mir da entgegensetzen? Immerhin hat er Null Arbeit, da > er mich nicht vermitteln muss. Ausserdem wäre ich mit einer Klausel im > Vertag einverstanden, dass der Vertrag nur solange Gültigkeit hat, > solange ich bei der Firma tätig bin. Ist es üblich solche Klauseln > zugunsten eines höheren Gehalts zu vereinbaren? Hier bestätigt sich wiedermal der alte Spruch: Mit den Dummen treibt man die Welt um. Wenn die Firma dich will soll sie dich direkt einstellen. Alles andere ist doch die reine Verachtung. Die letzte Steigerung wäre wenn dir der Personaler noch ins Gesicht spuckt. Aber wahrscheinlich würdest du das für 48k auch hinnehmen. Das Gehalt ist schon ok, aber doch nicht so. Was spricht dagegen einfach mal ein paar Bewerbungen an richtige Firmen zu schreiben? gruß cyblord
cyblord ---- schrieb: > Wenn die Firma dich will soll sie dich direkt einstellen. Alles andere > ist doch die reine Verachtung. Das Spielchen sieht in der Realität anders aus. Warum gibt es so viele Leihbuden, wobei Bertrandt zum oberen Drittel gehören dürfte. Alles nur Firmen, die kurzfristig Bedarf haben, als Schwangerschaftsvertretung etc? Wohl kaum. Viele arbeiten seit Jahren bei einem Kunden als Leih-Ing. Mag sein, das das nicht immer die Super-High-End-Ings sind. So schlecht können die aber auch nicht sein, um längerfristig sich bei einem Kunden zu halten. Ex-Bertrandt Bewerber schrieb: > Nutzt dem Ing. aber > uach nichts, wenn er für sein Brainpower schlecht bezahlt wird wie bei > Betrandt. > > Betrandt - nie wieder! Da fallen mir einige DL ein, die schlimmer sind als Bertrandt. Wichtig ist, aus welcher Position man sich bewirbt. Als Arbeitsloser/Hartzer kann man kaum seine Gehaltsvorstellung durchdrücken, Hartz IV gegenüber vielleicht sogar gerechtfertigen 48k€/a. Dann lieber bei Bertrandt einstigen und sich weiter umschauen.
Ich schrieb: > Das Spielchen sieht in der Realität anders aus. > Warum gibt es so viele Leihbuden, wobei Bertrandt zum oberen Drittel > gehören dürfte. In welcher Disziplin denn?
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ich schrieb: > >> Das Spielchen sieht in der Realität anders aus. >> Warum gibt es so viele Leihbuden, wobei Bertrandt zum oberen Drittel >> gehören dürfte. > > In welcher Disziplin denn? Na was ist Bertrandt denn? Die meisten Angestellten sind froh, überhaupt in Lohn und Brot zu kommen.
Ich schrieb: > cyblord ---- schrieb: >> Wenn die Firma dich will soll sie dich direkt einstellen. Alles andere >> ist doch die reine Verachtung. > > Das Spielchen sieht in der Realität anders aus. > Warum gibt es so viele Leihbuden Ich bin noch nicht überzeugt ob die Antwort darauf nicht lautet: "Weil es genug Dumme gibt die das mitmachen". Vielleicht stimmt das ja auch nicht, vielleicht haben viele wirklich keine Wahl. Aber warum gerade Ings.? Dort scheint die Dienstleisterseuche ihr Epizentrum zu haben. Ich weiß es nicht. Als Inf. scheint man NOCH einigermaßen gut drum rum zu kommen. Aber in diesem konkreten Fall versucht der TE ja noch nichtmal was besseres zu finden. Was soll man davon halten? Dann braucht sich ja auch niemand über die bösen DL zu beschweren. gruß cyblord
cyblord ---- schrieb: > Ich bin noch nicht überzeugt ob die Antwort darauf nicht lautet: "Weil > es genug Dumme gibt die das mitmachen". Sichelich gibt es solche dumme, ich habe selber einige gesehen. Leider gibt es sehr wenige Stellen von echten Firmen, Sellenausschreibungen musst du wirklich mit der Lupe suchen. Es ist wirklich so das viele überhaupt nicht die Wahl haben.
cyblord ---- schrieb: > Aber warum gerade Ings.? Dort scheint die > Dienstleisterseuche ihr Epizentrum zu haben. > Ich weiß es nicht. Das liegt wohl daran, dass Ing. oft 1. projektbezogen arbeiten (z. B. Entwicklung) 2. produktionsnah eingesetzt werden, was sehr konjunkturabhängig ist Das sind Gründe, die mir einfallen würden. Hinzu kommt, dass derzeit gerade in der Automobilindustrie "Lean-Management" bzw. "Lean-Production" die Mega-Themen sind, also Verschlankung, Abbau von Beständen (im Lager wie auch beim Personal), strikte Vermeidung von Überkapazitäten, etc. Und in der Automobilindustrie sind mit Abstand die meisten Dienstleister unterwegs. Das ist also kein Zufall. Erklärtes Ziel der OEMs ist es, 10 - 20 % der Belegschaft "flexibel" zu halten. Und die Premium-Hersteller haben einen gigantischen Arbeitskräftebedarf in Produktion und Entwicklung, der eben überwiegend durch Dienstleister gedeckt wird. Vor allem im Tagesgeschäft gibt es viel Arbeit (Auftragsbearbeitung, QM, Dispo, etc.). Bei Audi und Co. laufen die Geschäfte aktuell sehr gut, was sich aber sehr schnell ändern kann. Da wollen die nicht hunderte von Ingenieuren und Technikern einstellen. Wenn man also München, Ingolstadt oder Stuttgart bei den Stellenbörsen eingibt, erscheinen Unmengen von Dienstleisterjobs, z. B. bei Bertrandt, Brunel, Semcon, EDAG, usw. In der Luft- und Raumfahrtindustrie kann man auch einen starken Anstieg der Dienstleisterjobs beobachten. Im allgemeinen Anlagen- und Maschinenbau gehts noch einigermaßen. Ja, es ist traurig: Die Agenda 2010 hat für eine gigantische Schwemme von Zeitarbeits- und Dienstleisterfirmen gesorgt. Leider wird das wohl noch schlimmer werden, da auch andere Branchen verstärkt auf Externe zurückgreifen werden. Dennoch steht Dtl. gerade wegen dieser Flexibilisierung des Arbeitsmarkts heute gut da. Beim nächsten Abschwung werden die Arbeitslosenzahlen aber umso schneller steigen, da die Flexibilisierung auch in die andere Richtung wirkt - nämlich nach unten! Eine Lockerung des rigiden deutschen Kündigungsschutzes wäre für die Arbeitnehmer wohl besser gewesen. Die ganzen Dienstleister wären so gar nicht erst entstanden.
sumo schrieb: > Eine Lockerung des rigiden deutschen Kündigungsschutzes wäre für die > Arbeitnehmer wohl besser gewesen. Sehe ich auch so. Was für Pfeifen hier teilweise im Konzern arbeiten und die Projekte durch Unfähigkeit bremsen...
sumo schrieb: > Hinzu kommt, dass derzeit gerade in der Automobilindustrie > "Lean-Management" bzw. "Lean-Production" die Mega-Themen sind, also > Verschlankung, Abbau von Beständen (im Lager wie auch beim Personal), > strikte Vermeidung von Überkapazitäten, etc. "Lean-Management" "Lean-Production" Das sind doch Uraltklamotten aus den 80`er.
sumo schrieb: > Eine Lockerung des rigiden deutschen Kündigungsschutzes wäre für die > Arbeitnehmer wohl besser gewesen. Die ganzen Dienstleister wären so gar > nicht erst entstanden. Was ist da rigide, wenn ein Arbeitgeberverband mit einer Gewerkschaft Kündigungsregeln aushandelt die über die gesetzlichen Vorgaben hinaus gehen? Wo sind den die rigiden gesetzlichen Regelungen? Nenn sie doch mal!
Wutbürger schrieb: > Mir geht es genauso. Ich muss mich ebenfalls mit lauter Deppen > herumärgern. Dann mußt du Gott sein!
> Autor: Wutbürger (Gast) > Datum: 24.03.2013 10:47 > Mir geht es genauso. Ich muss mich ebenfalls mit lauter Deppen > herumärgern. Vielleicht bist du selber einen.
Marx W. schrieb: > "Lean-Management" > "Lean-Production" > Das sind doch Uraltklamotten aus den 80`er. Man merkt, dass du von Industrieproduktion keine Ahnung hast! Schau mal in aktuelle Stellenanzeigen im Bereich Arbeitsvorbereitung und Fertigungsplanung. "Lean" ist derzeit DAS Thema in der deutschen Industrie. Das Outsourcen von Jobs passt auch perfekt zum Thema "Lean". Marx W. schrieb: > Was ist da rigide, wenn ein Arbeitgeberverband mit einer Gewerkschaft > Kündigungsregeln aushandelt die über die gesetzlichen Vorgaben hinaus > gehen? > > Wo sind den die rigiden gesetzlichen Regelungen? > Nenn sie doch mal! http://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__622.html Für externe Bewerber sind gerade diese "Sondervereinbarungen" in tarifgebundenen Unternehmen das Problem, denn die gelten nur für die Stammbelegschaft. Gleichzeitig sorgen diese Vereinbarungen für eine Hemmung bei Unternehmen, überhaupt neue Stellen zu schaffen. Deswegen greifen ja gerade Konzerne so stark auf Dienstleister und Zeitarbeit zurück. Würde man den Kündigungsschutz lockern und gleichzeitig den Zugang zu staatlichen Hilfen erleichtern, würde man den ganzen Dienstleistersumpf trocken legen. Die Firmen würden bei Bedarf einfach selber einstellen und die Arbeitnehmer würden nach Tarif bezahlt, ohne das ein Dritter an ihrer Arbeitskraft mitverdient. Mir schwebt eine Kündigungsfrist von 1 Woche vor - maximal. So würde man etwas mehr Dynamik in den Arbeitsmarkt reinkriegen. Und ich rede hier ja nicht von Hire-and-Fire-Methoden wie in den USA, sondern würde Dänemark als Vorbild nennen. Das Sozialsystem muss natürlich entsprechend angepasst werden, um bei kurzfristigen Entlassungen schnell einspringen zu können. Klar, die verwöhnten und etablierten Konzernangestellten könnten sich nicht mehr so arrogant auf ihren Posten ausruhen und müssten in Zeiten des Abschwungs auch mal zappeln. Das müssen aber Millionen andere AN auch! Es würde den Firmen natürlich selbst überlassen bleiben, ob sie längere Kündigungsfristen anbieten wollen.
Hi zusammen, ich möchte mal meine Erfahrung mit Bertrandt hier mit euch teilen. Gleich mal vorweg, ich bin bei Bertrandt seit 2 Jahren als Entwicklungsingenieur beschäftigt. Ich kriege hier meine 60€T mit 6 Jahren BE auf 40Stunden. Ich arbeite an verschiedenen Projekten mit. Was mir auch gefällt, da ich so viel Abwechslung im Job habe. Die Arbeitsbedingungen und das Arbeitsklima sind auch sehr gut. Ich habe zuvor mal bei einem kleineren Dienstleister und einem OEM gearbeitet. Von daher habe ich schon etwas Erfahrung mit dem Arbeitsmarkt gemacht. Ich könnte auch zu einem der größeren OEMs, wie Porsche oder Daimler wechseln. Hab da auch schon mal ein Angebot erhalten. Hätte da 20% mehr Gehalt gehabt. Ich kenne die Teams dort und bin heil froh das ich nur zeitweise mit diesen Leuten zusammen arbeiten muss. Gutes Arbeitsklima oder normaler Umgangston ist da eher ein Fremdwort. Ähnlich zu ging es auch beim OEM bei den ich zuvor beschäftigt war. Ich will jetzt auch nicht alle in einen Topf werfen, natürlich ist jede Firma und Abteilung da anders und alle haben so ihre "Spezialisten". Ich will nur sagen, dass ich mich über Bertrandt nicht beklagen kann.
Realistische Darstellung, doch muss man sagen. 60k, hochzufrieden, und nichtmal für 20% mehr würdest du zu einem OEM. Bisschen zu dick aufgetragen. Versuchs nochmal und diesmal etwas weniger Bullsit. gruß cyblord
Wemel schrieb: > Ich will nur sagen, dass ich mich über Bertrandt nicht beklagen kann. Wir Zweifel ned dran, dass es bei Bertrandt auch glückliche Leute gibt! Die sitzen aber im warmen Backoffice, fahren Dienstwagen und bekommen üppig Boni. Die Berufsbezeichnung ist: Personaldisponent.
Wemel schrieb: > Hi zusammen, > > ich möchte mal meine Erfahrung mit Bertrandt hier mit euch teilen. > Gleich mal vorweg, > ich bin bei Bertrandt seit 2 Jahren als Entwicklungsingenieur > beschäftigt. > Ich kriege hier meine 60€T mit 6 Jahren BE auf 40Stunden. > > Ich könnte auch zu einem der größeren OEMs, wie Porsche oder Daimler > wechseln. > Hab da auch schon mal ein Angebot erhalten. > Hätte da 20% mehr Gehalt gehabt. > Ich kenne die Teams dort > und bin heil froh das ich nur zeitweise mit diesen Leuten zusammen > arbeiten muss. > Gutes Arbeitsklima oder normaler Umgangston ist da eher ein Fremdwort. > Ähnlich zu ging es auch beim OEM bei den ich zuvor beschäftigt war. > > > Ich will nur sagen, dass ich mich über Bertrandt nicht beklagen kann. 60.000 Euro Gehalt, dann bist du aber eher Abteilungsleiter und kein einfacher angestellter Ing. Bzgl. deiner Anmerkung des Betriebsklimas beim OEM kann ich nur sagen, dass ich die Erfahrung genau anders herum gemacht habe. Also beim OEM angenehmes Klima und vor Ort bei Bertrandt eher rauher "Bauarbeiterjargon". Letztendlicht macht Dein ablehnen des 20%-igen Gehaltssprunges deinen Beitrag eher unglaubwürdig. Zumal dann normalerweise die Wochenarbeitszeit zusätzlich niedriger wäre.
Abteilungsleiter verdienen bei Bertrandt deutlich mehr als 60€T. Das kannst du mir schon glauben. Wie gesagt, es kommt auf die Abteilung an. Bei Bertrandt gibt es auch so einige Abteilungen bei denen "Bauarbeiterjargon" verwendet wird. Nur in diesen Abteilungen arbeiten auch in der Regel vorwiegend keine Ingenieure. Und nur weil ich 20% mehr Gehalt ablehne macht das meinen Eintrag nicht unglaubwürdig. Ist ja nicht so das man ohne die 20% viel schlechter lebt. Ab einem Gewissen Gehalt muss man sich eben fragen was einem wichtiger ist. Mir ist eben gutes Arbeitsklima und ein interessanter Job wichtig als noch ein wenig mehr Geld am Monatsende.
Hier ein interessanter Link http://m.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.autohersteller-der-geldregen-trifft-laengst-nicht-alle.b0246581-e120-408c-960c-5458d3eb9911.html
unzufrieden bei b schrieb: > Hier ein interessanter Link Nein. Ein hingerotzter Link ist nicht interessant.
unzufrieden bei b schrieb: > Hier ein interessanter Link > > http://m.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.autoher... Wilhelm Ferkes schrieb: > unzufrieden bei b schrieb: > >> Hier ein interessanter Link > > Nein. Ein hingerotzter Link ist nicht interessant. Das Externe (bei Bertrandt, und wie die alle heissen) selbst nach Jahren in einem großen Automobilkonzern keinen Boni oder Vergünstigungen bekommen und zusätzlich schlechter bezahlt werden als Festangestellte ist bekannt. Das die Aussicht einer Festanstellung nichts weiter ist als die Mohrrübe, damit der Leiharbeitsesel besser läuft, dürfte auch hinreichend bekannt sein. Der Artikel mag hingerotzt sein, sagt aber nichts neues aus. Frohe Restostern, hier sogar mit Sonne.
Ich schrieb: > > Das Externe (bei Bertrandt, und wie die alle heissen) selbst nach Jahren > in einem großen Automobilkonzern keinen Boni oder Vergünstigungen > bekommen und zusätzlich schlechter bezahlt werden als Festangestellte > ist bekannt. > Externe im Ingenieursbereich kosten dem OEM in etwa genauso viel wie ihre Internen (mal abgesehen von den Bonis). Bertrandt behält abzüglich des AG-Anteils zwischen 40-60% des Geldes, was der OEM überweist, ein.
Rüdiger schrieb: > Bertrandt behält abzüglich > des AG-Anteils zwischen 40-60% des Geldes, was der OEM überweist, ein. Woher stammen die Zahlen? 40-60% halte ich für etwas sehr hoch. Das die Geld für sich einbehalten dürfte klar sein.
Ich schrieb: > Woher stammen die Zahlen? > 40-60% halte ich für etwas sehr hoch. > > Das die Geld für sich einbehalten dürfte klar sein. Na, dann mach halt mal deine Rechnung hier auf. Leg los!
Persönliche Einschätzung. Meine max.30% sind genauso glaubhaft, wie die 40-60% von was auch immer. Was Firmen wie Bertrandt im Schnitt für Ihre Dienstleistung für sich beanspruchen werden die uns kaum verraten.
Ich schrieb: > Persönliche Einschätzung. > > Meine max.30% sind genauso glaubhaft, wie die 40-60% von was auch immer. > > Was Firmen wie Bertrandt im Schnitt für Ihre Dienstleistung für sich > > beanspruchen werden die uns kaum verraten. Wir können ja mal kurz ein Beispiel durchrechnen. Hier in NRW nimmt ein Dienstleister für einen erfahrenen Entwicklungsingenieur 65-70EUR/h. Das macht bei einer 40h-Woche abzüglich einiger Krankheits- oder Sonderurlaubstage rund 115k/Jahr. Der Arbeitnehmer erhält einen Bruttolohn von 50k, zzgl. 5k Reisekosten (km-Geld oder Zweitwohnsitz) netto. Der Arbeitgeberanteil an den Sozialkosten beträgt 10k. Macht zusammen 65k. Beim Dienstleister verbleiben so 50k, was 43% vom Umsatz ausmacht. Die 115k kann das ausleihende Unternehmen im Gegensatz zu den Personalkosten von der Steuer absetzen. Es muss lediglich ca. 100k aus eigener Tasche bezahlen. Ein Festangestellter kostet das Unternehmen bei IGM-Tarif 70k. Hinzu kommen Arbeitgeberanteil an den Sozialleistungen und etwaige Bonuszahlungen, was unter dem Strich zu Gesamtkosten von 85-90k führt. Ein Dienstleister ist also nur 10-15% teurer, kann aber bei Bedarf jederzeit wieder entsorgt werden.
>Persönliche Einschätzung. >Meine max.30% sind genauso glaubhaft, wie die 40-60% von was auch immer. >Was Firmen wie Bertrandt im Schnitt für Ihre Dienstleistung für sich >beanspruchen werden die uns kaum verraten. Du bist aber naiv.
In der Rechnung fehlen die Zeit ohne Einsatz, bzw. zwischen letztem Einsatz und Kündigung. Martin B. schrieb: > Hier in NRW nimmt ein Dienstleister für einen erfahrenen > Entwicklungsingenieur 65-70EUR/h. Woher hast Du die Zahl? Aber ob nun 30% oder 43%+, welche Leistung bringen die? Vielfach sind Externe oft jahrelang bei einem Unternehmen, viel tun müssen die dann nicht.
Ich schrieb: > Martin B. schrieb: > >> Hier in NRW nimmt ein Dienstleister für einen erfahrenen > >> Entwicklungsingenieur 65-70EUR/h. > > > > Woher hast Du die Zahl? Indem man ab und zu mit den Mädels von der Personalabteilung einen Kaffee trinkt. Da kann man unter Umständen einen Blick auf den Stapel eingegangener Rechnungen der Dienstleister werfen ;o) Natürlich sind die 50k kein Reingewinn, da Kosten durch Verwaltung, Ausfallzeiten, Klinkenputzen der Vermittler, usw. entstehen.
Martin B. schrieb: > Indem man ab und zu mit den Mädels von der Personalabteilung einen > Kaffee trinkt. Da kann man unter Umständen einen Blick auf den Stapel > eingegangener Rechnungen der Dienstleister werfen ;o) Aber ich nehme mal an, das war ein schon größerer Betrieb / Konzern, indem die netten Mädels arbeiten. Martin B. schrieb: > Natürlich sind die 50k kein Reingewinn, da Kosten durch Verwaltung, > Ausfallzeiten, Klinkenputzen der Vermittler, usw. entstehen. Stimmt, trotzdem sehr gutes Geld, zumindest, wenn der Leih-Ing. länger bei einem Kunden bleibt.
Meine Erfahrung im ANÜ-Geschäft ist folgende: Februar 2011 mit 45000€ eingestiege bei 40h-Woche. (Berufseinsteiger - Diplom (FH)) Der damalige Dienstleister hat mir dann nach 1,5 Jahren bissel was an Gehalt mehr gezahlt (47500€ warens dann mitte 2012). Ende 2012 habe ich mir dann auf eigene Faust nen neuen Dienstleister gesucht und diesen quasi ins Unternehmen reingeholt. Generell ists ja so, dass der OEM, genauer gesagt dann der Gruppenleiter / Abteilungsleiter eher an der Person (mir) interessiert ist und nicht am Dienstleister. D.h. nachdem der Jahresvertrag ende 2012 zwischen meinem damaligen Dienstleister und dem OEM abgelaufen war, bin ich mit nem neuen Dienstleister bei gleicher Arbeit wieder 2013 beim OEM aufgeschlagen. Vorher natürlich beim alten Dienstleister ordentlich gekündigt usw. Dadurch, dass ich den neuen Dienstleister mit ins Boot geholt habe, habe ich auch entsprechend Gehalt gefordert. Hatte ja nichts zu verlieren. Momentan ist noch nicht mit Festanstellung beim OEM zu rechnen und naja dann hab ich halt 61000€ für 40h-Woche gefordert und auch bekommen, bei gleicher Arbeit wie zuvor. Reine Berufserfahrung war zu diesem Zeitpunkt - also 01.01.2013 - 23 Monate. Wenn man als Ing. schon ausgenutzt wird, dann muss man selbst schauen wo man bleibt und wenn der OEM Einstellungsstop hat, dann sollte man die Dienstleister ausspielen. Es funktioniert defenitiv. PS: Ich koste den OEM im Jahr 98000€. Hatte durch Zufall mal Einsicht auf die Kostenverteilung in unserer Abteilung.
Ein anderer Beispiel aus ANÜ bei einem Großunternehmen: Der Stundensatz, der an den Dienstleister geht, beträgt genau 59,- €. Bei einer 38h/Woche sind es im Jahr insgesamt 112000,- € . Der Ingenieur erhilt vom Dienstleiter 47000,- €/a allin. Zusätzlich musste Dienstleister für den Arbeitnehmer Abgeben in Hohe von ca. 8000,- € leisten. Zusammen waren es 55000,- € an reinen Kosten. Der Rest behält der Dienstleister für sich. Das waren dann 57000,- € pro Jahr bzw. 49% des Stundensatzes!
Anbei die Monatsabrechnung: Grundgehalt nach ZA-TV (Zeitarbeitertarifentgelt): EG8 Plus entsprechend hohem Zuschlag (ÜT-Lohnbestandteil) damit mein gefordertes Gehalt erreicht wird. Plus VL Bei 40h (173,33h / Monat) somit: 5083,29€ / Monat 12x ==> 60998,28€ p.a damit auch Trolle und Heulsusen es schwarz auf weiß haben. Wenn man sich bemüht, verdient man auch genug bei ANÜ-Verhältnis. Anstatt rumzuheulen halt mal den Dienstleistern die Pistole auf die Brust setzen. Nächste Gehaltsverhandlung ist dann ende des Jahres.
>Der Rest behält der Dienstleister für sich. Das waren dann 57000,- € pro >Jahr bzw. 49% des Stundensatzes! Sorry. Hab mir einen Kalkulationsfehler geleistet. Es sind 51%, nicht 49.
@Scherrar Danke für deine sehr guten Beiträge! Endlich mal Zahlen, statt Vermutungen. Und hör nicht auf Marx W. Der gibt hier immer den Drecksack und hat doch keine Ahnung. Du hattest natürlich sehr viel Glück: Einen anderen Dienstleister finden, der deutlich mehr bezahlt und dir quasi deine alte Stelle anbietet. Man kann auch bei ANÜ sehr gut verdienen. Das Problem ist nur, den richtigen Dienstleister zu finden, der dich bei einem "guten" Kunden einsetzt. Wo du landest, weißt du bei der Bewerbung nicht. Und die Unsicherheit bleibt trotzdem immer. Was ich bei dir auch sehr interessant finde: Dein eigentliches Grundgehalt ist relativ niedrig (ca. 3000 €/Monat, EG8), aber die Zulage ist enorm (> 2000 €). Das zeigt, dass die Tarifverträge bei den Dienstleistern nix wert sind. In deiner Abrechnung steht "BTV_IGM Metall- und Elektroindustrie". Was hat es damit auf sich? Sind das die Zuschläge für Zeitarbeiter, die seit letztem Jahr gezahlt werden (50 % Zuschlag nach 9 Monaten)?
Das Grundgehalt in das ich eingestuft wurde ist EG8, maximal ist es EG9 (siehe anhängende Datei). Bei EG9 und 40h-Woche (173,33h / Monat) bekommt man als Grundgehalt maximal 3154,61€ - mehr ist gar nicht drin. Ich liege da mit EG8 und den 2988,21€ schon weit im oberen Bereich. Ich denke EG8 werden die meisten Ingenieure eingestuft sein, das Ausschlaggebende sind eben die Zuschläge die gezahlt werden und bei denen die meisten Ings abgezockt werden, weil es eben nur geringste Zuschläge sind, die einem der Dienstleister zuspricht. card schrieb: > In deiner Abrechnung steht "BTV_IGM Metall- und Elektroindustrie". Was > hat es damit auf sich? Sind das die Zuschläge für Zeitarbeiter, die seit > letztem Jahr gezahlt werden (50 % Zuschlag nach 9 Monaten)? Genau, das sind die Zuschläge (ÜT Lohnbestandteil). Wobei man hier immer nur maximal 90% des Stundenentgeltes eines vergleichbar tätigen Mitarbeiters im Entleihbetrieb bekommt. Allerdings wären 90% bei EG8 und einer 40h Woche immerhin (17,24€ + 15,52€) * 173,33 = 5677,59€ / Monat ==> 68131,17€ p.a Ist ja schonmal nicht zu verachten. Ich bekomme aktuell mit 12,01€ knapp 70% Zuschlag zum Grundgehalt. Über die 90%, also den maximalen Bezug wird entsprechend ende des Jahres verhandelt. Dann ist aber auch schluss. Meine bisherige Erfahrung mit dem Zeitarbeitstarifentgelt und den entsprechenden Zuschlägen nach 7 Wochen, 4,Monaten, 6 Monaten usw. ist die, dass das für Dienstleister wohl zweitrangig ist und die frei Schnauze entscheiden. Klar wirst als Ingenieur in EG7 - EG9 engruppiert werden, aber beim Zuschlag haben die Dienstleister freien Spielraum und werden diese so stark wie möglich drücken, damit sie eben an einem Mitverdienen. Definierten Zuschlag nach den jeweiligen Monaten habe ich nie bekommen. Es kommt einfach auf das Verhandlungsgeschick beim Vorstellungsgespräch an. Ich hab ab dem ersten Monat direkt 70% Zuschlag bekommen. Die Gehaltserhöhung kommt dann wenn man sie selbst fordert und argumentieren kann, vorher geht da nichts.
Einfach mal ne E-Mail an den VDI schreiben, dass Arbeit gesucht wird und es nicht so einfach aussieht und ob er Angebote hätte. Der VDI meinte ja erst wieder vor Kurzem, dass es bei Weitem nicht genug Ingenieure gibt. http://www.ingenieur.de/Politik-Wirtschaft/Konjunktur/Wir-Exzellenzinitiative-fuer-Lehre "Wir brauchen weiterhin Ingenieure und wir brauchen weiterhin mehr Ingenieure als wir heute haben. Wir müssen die Zahl der Absolventen steigern. Es gibt viele Möglichkeiten, dies zu gestalten." Sprich der VDI sitzt an der nur ihm zugänglichen Stellenquelle.
Scherrar schrieb: > card schrieb: >> In deiner Abrechnung steht "BTV_IGM Metall- und Elektroindustrie". Was >> hat es damit auf sich? Sind das die Zuschläge für Zeitarbeiter, die seit >> letztem Jahr gezahlt werden (50 % Zuschlag nach 9 Monaten)? > > Genau, das sind die Zuschläge (ÜT Lohnbestandteil). Wobei man hier immer > nur maximal 90% des Stundenentgeltes eines vergleichbar tätigen > Mitarbeiters im Entleihbetrieb bekommt. > > Allerdings wären 90% bei EG8 und einer 40h Woche immerhin > > (17,24€ + 15,52€) * 173,33 = 5677,59€ / Monat > > ==> 68131,17€ p.a > > Ist ja schonmal nicht zu verachten. Hier muss ich mich selbst revidieren bzw. mal die Frag in die Runde: Wenn der Entleihbetrieb einem vergleichbar tätigen Mitarbeiter ein Tarifgrundentgelt von 4482€ / Monat zahlt, dann wäre das bei 40h-Woche 25,76€/h. Wenn es also heißt, dass maximal 90% des Stundenentgeltes eines vergleichbar tätigen Mitarbeiters als Zuschlag gezahl wird, ist damit dann bei EG8 folgendes gemeint? : (17,24€ + 23,18€ (90% von 25,76€) ) * 173,33 = 7006,73€ ==> 84080,79€ p.a Da würden wir schon von einem ganz anderen Gehalt sprechen! Meinungen? Erfahrungen?
Ich schrieb: > Rüdiger schrieb: >> Bertrandt behält abzüglich >> des AG-Anteils zwischen 40-60% des Geldes, was der OEM überweist, ein. > > Woher stammen die Zahlen? > 40-60% halte ich für etwas sehr hoch. > > Das die Geld für sich einbehalten dürfte klar sein. Die Zahlen stammen von Betrandt selber. Bertrandt erhält 59 Euro/Stunde für seinen Ing. vom OEM. 40 Stundenwoche und 220 Arbeitstage (30 Tage Urlaub und 5-10 Arbeitstage krank sind schon abgezogen) ca. 104.000 Euro. Jahresgehalt einfacher Ing. inkl. Sonderzahlungen 48.000 (Jahresgehalt bei Bertrandt ist stark Niederlassungsabhängig). Zusätzlich AG-Anteil knapp 10.000. Macht zusammen 58.000 Euro. Verbleiben 46.000 Euro bei Bertrandt (knapp 45%).
@Scherrar Vielen Dank für deine super Antwort. Endlich gibts mal konkrete Zahlen hier. Scherrar schrieb: > Meine bisherige Erfahrung mit dem Zeitarbeitstarifentgelt und den > entsprechenden Zuschlägen nach 7 Wochen, 4,Monaten, 6 Monaten usw. ist > die, dass das für Dienstleister wohl zweitrangig ist und die frei > Schnauze entscheiden. Das heißt, dass die Zuschläge nicht automatisch gemäß der Staffelung (7 Wochen, 4 Monate, ...) gezahlt werden? Wozu gibts die Staffelung dann? Ich dachte, es wäre mit den Arbeitgebern und der IGM so vereinbart, dass die Zuschläge ganz genau nach Ausleihdauer - wie in o. g. Tabelle - bezahlt werden. Also wieder mal nur Betrug! Ursprünglich hatte ich die Befürchtung, dass die Zeitarbeitsfirmen einfach das Ausleihen unterbrechen, um so die Zuschläge zu umgehen. Es zählt ja nur die ununterbrochene Ausleihdauer für die Zuschlagsberechnung. Anscheinend gehts aber auch so. Was noch hinzu kommt: Viele Ingenieurdienstleister sind ja gar nicht beim Arbeitgeberverband der Personaldienstleister (BAP). Für die gelten die o. g. Zuschläge garnicht. Die haben dann im besten Fall einen ominösen "Haustarifvertrag", der nix taugt. Als Arbeitnehmer hab ich jetzt doppelt Pech: 1. Ich muss einen "guten" Dienstleister finden, der überhaupt Zuschläge zahlt (woher will man das wissen?) 2. Ich kann immer noch an einen Kunden ausgeliehen werden, für den die o. g. Zuschläge nicht gelten (z. B. weil der Kunde nicht in der Metall- & Elektrobranche ist). Ich kann bei der Bewerbung also nur raten. Man verdient als Externer nicht nur weniger, man hat auch absolut keine Ahnung wo man landet und wie die Bezahlung ist. Der Zeitarbeitstarif ist azcg echt ein Witz. Tolle Aussichten!
Ihr macht euch hier als Ingenieur Gedanken über die Zeitarbeit? Ich sag euch mal was: Wenn Ihr als Ingenieur euch von diesen Vereinen abziehen lässt, dann seit Ihr euren Titel nicht wert. Nur wenn ihr dieses Spielchen mitspielt, funktioniert auch die Ausbeutung. Bevor ich meine Würde verliere und als Leiharbeiter ende, arbeite ich lieber umsonst oder mach mich selbstständig.
Dipl.-Ing. schrieb: > Ihr macht euch hier als Ingenieur Gedanken über die Zeitarbeit? > > Ich sag euch mal was: Wenn Ihr als Ingenieur euch von diesen Vereinen > abziehen lässt, dann seit Ihr euren Titel nicht wert. > > Nur wenn ihr dieses Spielchen mitspielt, funktioniert auch die > Ausbeutung. > > Bevor ich meine Würde verliere und als Leiharbeiter ende, arbeite ich > lieber umsonst oder mach mich selbstständig. Wir sprechen uns ins fuenf Jahren wieder!
http://www.ingenieur.de/Politik-Wirtschaft/Konjunktur/Wir-Exzellenzinitiative-fuer-Lehre " Der VDI ist kein Verband, der aus Mitgliedsunternehmen und Vertretern von Unternehmensinteressen besteht, sondern der Verein der Ingenieure verschiedener fachlicher Prägung in unterschiedlichen Einrichtungen. " Inzwischen dürfte es Allgemeingut sein das das eine glatte LÜGE ist ..
Dipl.-Ing. schrieb: > Ihr macht euch hier als Ingenieur Gedanken über die Zeitarbeit? > > Ich sag euch mal was: Wenn Ihr als Ingenieur euch von diesen Vereinen > abziehen lässt, dann seit Ihr euren Titel nicht wert. > > Nur wenn ihr dieses Spielchen mitspielt, funktioniert auch die > Ausbeutung. > > Bevor ich meine Würde verliere und als Leiharbeiter ende, arbeite ich > lieber umsonst oder mach mich selbstständig. Naja, ich sags mal so... bei vielen OEMs / großen Konzernen ist es eben schwer direkt reinzukommen, sofern man nicht schon dort seine Abschlussarbeit geschrieben hat oder eben Vitamin B besitzt. Warum dann nicht über ein Arbeitnehmerüberlasserverhältniss den Weg in die Wunschfirma finden? Und mit verlorener Würde hat das Null zu tun. Ich habe durch die ANÜ-Anstellung direkt eine Woche nach Abschluss meines Studiums nen Job gehabt bei guter Bezahlung. Mittlerweile verdien ich mehr als manch Festangestellter Kollege. Jeder ist eben seines Glückes Schmied. Und bei deinen Aussagen habe ich nicht das Gefühl, dass du weißt wie der Hase läuft. Bist du schon fertig mit dem Studium und im Beruf? Dann musst du ja von Haus aus genug Kohle besitzen wenn du umsonst arbeiten würdest ;)
Dipl.-Ing. schrieb: > Bevor ich meine Würde verliere und als Leiharbeiter ende, arbeite ich > lieber umsonst oder mach mich selbstständig. Wie lange wilst du umsonst oder kostenfrei arbeiten, wie lange kannst du das (1 Jahr, 5 Jahre?) Selbstständig, eine gute Idee, wenn du genügend Berufserfahrung hast und dich gut verkaufen kannst. Der derzeitige Jobmarkt ist selbst im Süden (Stutttart etc.) dienstleisterverseucht. Jobs werden dort reichlich angeboten.
Rüdiger schrieb: > Die Zahlen stammen von Betrandt selber. > Bertrandt erhält 59 Euro/Stunde für seinen Ing. vom OEM. > 40 Stundenwoche und 220 Arbeitstage (30 Tage Urlaub und 5-10 Arbeitstage > krank sind schon abgezogen) ca. 104.000 Euro. > Jahresgehalt einfacher Ing. inkl. Sonderzahlungen 48.000 (Jahresgehalt > bei Bertrandt ist stark Niederlassungsabhängig). Zusätzlich AG-Anteil > knapp 10.000. Macht zusammen 58.000 Euro. Verbleiben 46.000 Euro bei > Bertrandt (knapp 45%). Und wo sind die 30 Tage Urlaub, 20 Krankheitstage, Verwaltungskosten Verleihfirma etc.... Das Jahresgehalt mal 1.8 nehmen, dann erhält mann realistische Zahlen. Alles was darüber liegt ist Gewinn....... Die meisten haben hier einfach überhaupt keinen Durchblick!
Ich schrieb: > dienstleisterverseucht. Jobs werden dort reichlich angeboten. Ja aber nur beschissene, in der beschissenen IGM-Betrieben: Autozuliefer, Maschinenbau und der ganze Rotz der dort dran hängt, die sind alle durchseucht mit Dienstleistern. Warum seid ihr alle so geil darauf dort anzufangen, hoffend auf einen festen Platz? Was glaubt ihr warum dort so eine hohe Durchseuchungsquote herrscht? Weil man dort hohe Chancen hat einen festen Platz zu bekommen? Könnt ihr eigentlich klar und logisch denken als Ingenieure? Wenn ich höre EG8 wäre gut für einen Ing, Leute da hätte ich heute deutlich mehr im Sack wenn ich damals nicht studiert hätte und nach der Ausbildung in der Metallindustrie geblieben wäre. Das sind doch Spassgehälter, sowas wird hier noch umjubelt. Ihr habt alle keine Ahnung wie die Löhne seit zig Jahren runtergefahren werden und schaut einfach mal in andere Branchen wie Banken, Pharma, Chemie oder Versicherungen. Da verdient ein unstudierter Honk nach der Ausbildung das selbe was ihr nach 5 Jahren Mathekonzentrationslagerstudim bekommt. Wie man sich so um diese ERA-Peanuts prügeln kann werde ich nie verstehen. Steht halt Audi/Daimler/Bosch drauf, das lockt halt die jungen dummen Naivlinge an. Ihr werdet gnadenlos gef* von denen und merkt es nicht mal. Das meiste Geld geht dann noch für das teure Leben in diesen Regionen drauf, eure ERA-Gehälter sind doch lachhaft. Allein schon diese Zulagenschwindel und undurchsichte Pseudoeinstufungen, der reinste Nepp. Hier wird mit Begeisterung und ohne Hirn über diese Stufen diskutiert da langt sich doch jeder geistig gesunde Mensch an die Rübe.
lo schrieb: > Warum seid ihr alle so geil > darauf dort anzufangen, hoffend auf einen festen Platz? Wer dort anfängt in der Hoffnung mal fest eingestellt zu werden sollte sich besser einweisen lassen (in die geschlossene psychiatrische Abteilung) lo schrieb: > llein schon diese Zulagenschwindel und > undurchsichte Pseudoeinstufungen, der reinste Nepp. Hier wird mit > Begeisterung und ohne Hirn über diese Stufen diskutiert da langt sich > doch jeder geistig gesunde Mensch an die Rübe. Wer bewirbt sich bei Betrandt & Co.? Absolventen und Arbeitslose, davon scheint es genügend zu geben. Andere, die ev. bei solchen Firmen gezwungener Maßen arbeiten, werden sich dort kaum bewerben.. Es herrscht also an "Mangel" an solchen Bewerbern. Wobei Bertrandt noch zu den Sahnestücke gehört, die sich auf diesem Gebiet der Dienstleister tummeln. Was sich dort teilweise noch so rum treibt spottet jeder Beschreibung. Kenne da einige tolle Buden, bei denen bewirbt sich keiner, der nicht muss oder besoffen ist.
lo schrieb: > Das meiste > Geld geht dann noch für das teure Leben in diesen Regionen drauf, eure > ERA-Gehälter sind doch lachhaft. ERA-Gehälter sind also lachhaft? Du hast leider keine Ahnung! Der Metalltarif ist der beste Tarif von allen! 35 h und dann noch die hohen Gehälter, die bei 40 h nochmal gut 14 % höher liegen. Kein anderer Tarif toppt das. Außerdem holt die IGM bei den Tarifrunden immer ordentlich was raus, mehr als alle anderen. Die Metall- und Elektroindustrie (M&E) ist daher immer noch die Topp-Branche in Dtl. Du schreibst von "Banken, Pharma, Chemie oder Versicherungen". Deren Tarifnivau liegt leider deutlich unter Metalltarif. Es mag dort Bereiche geben, wo überdurchschnittlich gezahlt wird. Das betrifft aber eher die "oberen" 10 % der Stellen dort (AT´ler). Der Rest verdient bei vergleichbarer Tätigkeit weniger als in der M&E-Industrie. Wenn Banken und Pharma die "besseren" Branchen sein sollen, kann ich nur lachen. Gerade bei den Banken ist gerade großer Frühjahrsputz. Ich kann nur jedem raten: Wenn ihr einen Job mit ERA-Tarif kriegen könnt, greift zu!
Wer ERA bekommt, hat einen Lottogewinn mit sechs Richtigen. Gutes Geld, gutes Arbeitsklima, zum großen Teil recht stressfrei. Die Kehrseite ist, dass Millionen andere von Ingenieuren und Facharbeitern mit Nicht-ERA die Zeche für diese gute Bezahlung blechen müssen. Die Unternehmen holen sich die Gewinne durch Ausbeutung der Zulieferer und des kleinen Mittelstandes wieder rein. Man kann nur hoffen, zu den ERA-Gewinnern zu gehören, aber die Luft wird dünn, man stellt nur noch wenig dort fest neu ein, selbst zu starken wirtschaftlichen Zeiten wie jetzt.
http://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/sr/2013/agenda-2010-100.html "Felix P. hat eine feste Anstellung. Seit Jahren arbeitet der Ingenieur für einen Dienstleister, der ihn an andere Unternehmen verleiht. Er ist immer auf dem Sprung. Privat wie beruflich ist das äußerst schwierig zu organisieren. Felix P. sagt, es könne jederzeit sein, dass man in eine andere Stadt und in eine andere Firma müsse. Dementsprechend könne man sich nicht wie Festangestellte richtig etablieren, weil man nie wisse, wie lange der Job wirklich dauere. Und das alles für weniger Geld und weniger Urlaub als die fest angestellten Kollegen. Felix P. möchte das gerne ändern. Aber die Firmen nutzen lieber die Leiharbeit und lassen die Leute so lange wie möglich schmoren. Es seien „keine schönen Gefühle“, klagt er, aber mit der Perspektive oder der Hoffnung, übernommen zu werden oder dementsprechend einen Einstieg als Festangestellter zu haben, sei man dann doch motiviert." Da haben unsere Volksverräter wieder ganze Arbeit geleistet. Die Avantgarde hat damals die SPD als Wolfs im Schafspelz gebildet, die Schwarzen und das pseudoliberale gelbe Gesocks hauen den Dolch dann endgültig in die Schlagader des Mittelstandes.
lo schrieb: > lo hat absolut recht. Ich könnte mich aufregen, wenn junge Absolventen da her labbern "Jeder ist seines Glueckes Schmied", während sich hinter ihnen der Sklavenhändler über sie her macht. Wie kann man lächelnd und kritiklos dem System der Sklavenhändler gegenüber stehen, welches das komplette Sozialsystem aushebelt? Wie naiv ...
Lottogewinn schrieb: > Wer ERA bekommt, hat einen Lottogewinn mit sechs Richtigen. Gutes Geld, > gutes Arbeitsklima, zum großen Teil recht stressfrei. Juhu dann hab ich ja endlich mal im Lotto gewonnen. ERA direkt nach dem Studium (EG13/BW). ABER, im Raum Stuttgart oder allgemein in BW sind solche Gehälter ganz normal. Hatte Angebote von Nicht-IGM Firmen welche ausdrücklich nach ERA und somit identisch zahlen. Auch andere Angebote kamen fast bis an die IGM Löhne ran. Wobei ich jetzt auch nicht behaupten würde EG13 ist soo ein tolles Gehalt. Als Absolvent ok aber lange wird man damit nicht glücklich. Die wirklich tolle Sache an ERA ist die 35h Woche. Die findet man außerhalb der Tarifgebundenen Unternehmen praktisch nirgends. gruß cyblord
cyblord ---- schrieb: > Juhu dann hab ich ja endlich mal im Lotto gewonnen. ERA direkt nach dem > Studium (EG13/BW). Sind die EG15 dann mit 3-5 Jahren drin, wie es im IGM-Flyer steht oder ist das "Werbung"?
genervt schrieb: > cyblord ---- schrieb: >> Juhu dann hab ich ja endlich mal im Lotto gewonnen. ERA direkt nach dem >> Studium (EG13/BW). > > Sind die EG15 dann mit 3-5 Jahren drin, wie es im IGM-Flyer steht oder > ist das "Werbung"? Keine Ahnung. Aber ERA richtet sich doch rein nach der Tätigkeit. Wenn man nach 3-5 Jahren immernoch dasselbe macht dann wird sich da nicht viel ändern. Allerdings, Frage an die IGM Experten: Zu dem Grundgehalt + Urlaubsgeld + Jahressonderzahlung kommen hier noch 10-30% Leistungszulage oben drauf. Hab das vorher gar nicht gewusst. Ist das ein Teil von den ERA-TV (konnte nichts finden) oder ist das hier eine Extrawurst? gruß cyblord
cyblord ---- schrieb: > kommen hier noch 10-30% Leistungszulage oben > drauf. Hab das vorher gar nicht gewusst. Ist das ein Teil von den ERA-TV > (konnte nichts finden) oder ist das hier eine Extrawurst? Meines Wissens nach ist das Teil vom ERA-TV und der Betrieb diese Leistungszulage so verteilen, dass im Schnitt 15% gezahlt werden. D.h. je nach Leistungsbeurteilung bekommt man diese Zulage. Ich formuliere mal um: Ist es so, dass EG15-Stellen überwiegend mit 3-5 Jahren BE besetzt sind, oder sind die Leute meist deutlich länger im Job?
genervt schrieb: > cyblord ---- schrieb: >> kommen hier noch 10-30% Leistungszulage oben >> drauf. Hab das vorher gar nicht gewusst. Ist das ein Teil von den ERA-TV >> (konnte nichts finden) oder ist das hier eine Extrawurst? > > Meines Wissens nach ist das Teil vom ERA-TV und der Betrieb diese > Leistungszulage so verteilen, dass im Schnitt 15% gezahlt werden. Ah ok. Danke für die Info. > Ich formuliere mal um: Ist es so, dass EG15-Stellen überwiegend mit 3-5 > Jahren BE besetzt sind, oder sind die Leute meist deutlich länger im > Job? Kann ich dir echt nicht sagen. Niemand hier hat seine EG Einstufung auf der Stirn stehen. Ich hab keine Ahnung ob die Vorgesetzten jetzt EG15 oder AT oder sonst was verdienen. Ich weiß auch nicht ob die Kollegen welche schon 3-5 Jahre BE haben ne andere Einstufung haben. Es gibt durchaus Leute die 3 Jahre dabei sind und genau dasselbe machen wie ich und somit wohl auch diesselbe Einstufung haben. Aber im Ländle redet man nicht über Geld. Weißt du doch. Aber genau das meine ich, als Absolvent ist das Gehalt ok, aber wenn sich nach 3 Jahren nix getan hat, dann ist es nicht mehr so prall. gruß cyblord
Frank schrieb: > Rüdiger schrieb: >> Die Zahlen stammen von Betrandt selber. >> Bertrandt erhält 59 Euro/Stunde für seinen Ing. vom OEM. >> 40 Stundenwoche und 220 Arbeitstage (30 Tage Urlaub und 5-10 Arbeitstage >> krank sind schon abgezogen) ca. 104.000 Euro. >> Jahresgehalt einfacher Ing. inkl. Sonderzahlungen 48.000 (Jahresgehalt >> bei Bertrandt ist stark Niederlassungsabhängig). Zusätzlich AG-Anteil >> knapp 10.000. Macht zusammen 58.000 Euro. Verbleiben 46.000 Euro bei >> Bertrandt (knapp 45%). > > > Und wo sind die 30 Tage Urlaub, 20 Krankheitstage, Verwaltungskosten > Verleihfirma etc.... > > Das Jahresgehalt mal 1.8 nehmen, dann erhält mann realistische Zahlen. > Alles was darüber liegt ist Gewinn....... > > Die meisten haben hier einfach überhaupt keinen Durchblick! @Frank Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Die Krankheits- und Urlaubstage hatte ich bei meinem Beispiel schon berücksichtigt. Von daher trifft der letzte Satz Ihrer Aussage wohl eher auf Sie zu ;-)
Rüdiger schrieb: > Wer lesen kann ist klar im Vorteil. > Die Krankheits- und Urlaubstage hatte ich bei meinem Beispiel schon > berücksichtigt. Von daher trifft der letzte Satz Ihrer Aussage wohl eher > auf Sie zu ;-) Ja ?? Wo denn?
Nachdem ich mir die Konversation hier zu Gemüte geführt habe, möchte ich mich auch einmal melden. Habe kein Uni/FH-Diplom oder Bachelor,da ich in dem nach meiner Ausbildung aufgenommenen Studium zu schlecht war und daher "nur" Techniker,dafür Fachrichtung Fahrzeugbau und mit guten CATIA-Grundlagen ausgestattet,geworden bin.Dadurch gelang der Einstieg in die Autoentwicklung leicht. Habe mittlerweile 6 Jahre Erfahrung in der Automotive- und Nutzfahrzeugentwicklung und bin beim zweiten Dienstleister. Den ersten habe ich aufgrund der doch eher mauen Bezahlung nach 2 Jahren verlassen,habe meinen Platz in der Entwicklung einer Nutzfahrzeugtochter eines OEM´s aber behalten,da dieser mich halten wollte.Somit war auch beim Übergang zum anderen Dienstleister ein deutlich besseres Gehalt drin,was ich dank sehr guter Leistung,in erster Linie aber aufgrund meines Verhandlungsstiles im Mitarbeitergespräch im Jahr nach der Einstellung noch einmal gut hochschrauben konnte. Mittlerweile habe ich ein Fixum von knapp 52.000 € bei 13 Gehältern und 40 h/Woche,wobei ich allerdings seit 1 1/2 Jahren keine Lohnerhöhung mehr hatte. Das Gehalt hätte ich allerdings nicht,wenn ich nicht meinen Vorgesetzten beharrlich beackert hätte.Nach meinem allerersten Mitarbeitergespräch beim ersten Diensleister,wo ich aufgrund des niedrigen Berufseinstiegsgehalts eine passable Erhöhung erwartet hatte,aber untergebuttert wurde,wusste ich,dass man gerade in unserer Branche nichts geschenkt bekommt. Gut sein alleine reicht nicht,man muss sich auch entsprechend verkaufen können.Wer darauf wartet,dass der Vorgesetzte sein Talent besonders honoriert und von sich aus mit den großen Scheinen herausrückt,ist selber schuld. Ich habe es mir zur Angewohnheit gemacht,jedes Jahr,ungeachtet der aktuellen beruflichen Perspektiven im eigenen Laden,Bewerbungen zu schreiben und bei den daraus resultierenden Vorstellungsgesprächen auch herauszufinden,was beruflich/pekuniär geht und wie es sonst anderswo aussieht. Wer nicht weiß,was andere Firmen für ihn bieten,kennt seinen Marktwert nicht. Wer glaubt,die Firma investiere groß in seine Bildung,ist leichtgläubig. Ein Dienstleister (wie wahrscheinlich auch mittlerweile OEM,Mittelständler usw.) investiert nur soviel in den Mitarbeiter wie a)gerade nötig ist,um den Anschluß beim Kunden nicht zu verlieren b)der Kunde als Eingangsvoraussetzung fordert c)notwendig ist,um den Mitarbeiter zu einem höheren Preis/Stundensatz anzupreisen Wer auf eine interne Karriere beim Dienstleister oder gar eine Übernahme beim OEM spekuliert,ist selbst schuld. Ich habe meine jeweiligen Vorgesetzten immer wieder penetrant mit Anrufen und e-mails dazu gebracht,dass ich wirklich halbjährlich meine Mitarbeitergespräche hatte.Dort habe ich immer wieder zum Ausdruck gebracht,dass mir nicht nur die finanzielle Situation,sondern auch ein fachliches Weiterkommen wichtig ist. Habe eigeninitiativ in Abendschule noch einige Weiterbildungen gemacht,da keinerlei Schnittmengen mit dem Vorgesetzten in punkto Weiterbildung zu erreichen waren. Wenn ich sehe,mit welchen Einstiegsgehältern und beruflichen Perspektiven einige trotz UNI/FH-Abschlusses hier zu rechnen haben,tut es mir leid für sie.Als erste Stelle für den Berufseinstieg mag man einiges hinnehmen,aber dann sollte man nach 2 Jahren woanders hingehen. Anmerken möchte ich auch,dass ich nicht immer unglücklich darüber bin,bei einem Dienstleister zu sein. Hatte mich schon selbst bei einigen Zulieferern beworben und hätte dort auch eine Stelle bekommen. Wenn man dann aber sieht,welche teils stupide Arbeit man in den dortigen Entwicklungsabteilungen macht (war auch schon an Zulieferer "ausgeliehen"),bin ich froh drum,dass ich dort nicht dauerhaft bleiben muss. Natürlich gibt es aber auch gute Läden wo es Spaß macht. Bei einem OEM fest übernommen zu werden ist eh illusorisch und realistischerweise wird auch mein nächster Arbeitgeber,sollte ich meinen derzeitigen verlassen,wieder Ingenieurdienstleister sein. Zum Thema Stundensätze/Kalkulation muss ich anmerken,dass das mit den Stundensätzen zwischen 50 und 60 € realistische Annahme ist. Kannte auch Leute,die irgendwann ihren Dienstleister verließen und als Freiberufler an selber Stelle weitermachten,um das Geld selbst zu kassieren,mit allen Risiken/Nachteilen wie versicherung,Folgeaufträge,Scheinselbständigkeit etc. Risiken werden outgesourced,einfache Entwicklungsthemen werden auch nach Polen oder Indien weitergegeben. Andere Entwicklungsrisiken,die ich gut kenne: -Stress und Frust,weil kurz vor Projektabgabe noch einmal alles über den Haufen geworfen wird -gesundheitliche Probleme infolge der Büro und exzessiven Bildschirmarbeit: -geistige Überlastung,körperliche Unterforderung -die Sehleistung meiner Augen hat dank schlimmer Projektphasen und CAD auch schon gut nachgelassen In Anbetracht dieser Risiken und Probleme finde ich mein Gehalt nicht zu hoch,denn hätte ich nach Abschluß meiner Berufsausbildung vor 11 Jahren weitergearbeitet (IG-Metall-Tarif,35h-Woche,gute jährliche tarifliche Erhöhungen,Altersvorsorge durch Arbeitgeber etc.),hätte ich ein deutlich entspannteres Berufsleben mit minimal weniger Gehalt,aber viel weniger Verantwortung und Arbeitszeit, und mehr Freizeit. Ich hoffe,ich konnte mit meinen Ausführungen einen halbwegs realistischen Einblick geben,was Absolventen und Berufseinsteiger erwarten können und was nicht und dass nicht alles schlecht bei Ingenieurdienstleistern ist,aber eben auch nicht alles gut.
Also, als Personaldisponent beim Dienstleister kann man echt nicht meckern, wg Bezahlung, Boni, Benifits und Co.!
Hallo zusammen, ich haben nach meinem Studium (Inf. FH) 5 Jahre bei einem Dienstleister im Süden gearbeitete. Beim Gehalt muss ich meinem Vorschreiber zustimmen. Das war jedes mal ein harter Kampf, teilweise um 20 Euro mehr oder weniger im Monat. Auf jedes Gespräch habe ich mich sehr lange vorbereitet (mind. 15h), DINA4 Tabellen in Excel gemacht mit verschiedenen Erhöhungsmöglichkeiten, für Festgehalt und Zulage, usw. Dazu alle Statistiken zur Unternehmenslage, zur Inflation, zur Branchenlage, Abteilungsumsatz mit meinem Anteil (kann man ja grob errechnen), Bücher zum Thema gelesen, Foren durchstöbert, .... Habe mein Gehalt in den 5 Jahren im Schnitt um 6%/Jahr erhöhen können. Ich habe grundsätzlich Einmalzahlungen verneint, statt 1500€ einmalig lieber 50€ oder auch 30€ mehr im Monat. Das zahlt sich schon im 3. Jahr aus. Hat immer geklappt. Nebenbei habe ich meinen Master gemacht und bin nun beim OEM zu GANZ ANDEREN Zahlen und Bedingungen. Übrigens: Bei mir im Team haben mind. 50% zuvor beim Dienstleister gearbeitet, allerdings in der Regel nur max. 5 Jahre. Wenn bis dahin kein Angebot gekommen ist, wird es wohl schwierig mit dem Übertritt. Also keine Illusion. Ohne die Erfahrung beim Dienstleister hätte ich den aktuellen Job nie bekommen, da bin ich mir sicher. OEM als Absolvent ist sehr sehr selten, mit viel Glück nach einer Promotion und mit noch viel mehr Glück nach einer MA oder BA. Beim Dienstleiter war auch eigentlich alles OK, nette Kollegen, Chef OK, absolute Freiheit. Der Job (eher technisch) hat früher mehr Spaß gemacht, heute muss ich die Dienstleister führen. Wie ich das aber allgemein sehe, haben wir als Besucher dieses Forums eh eine sehr glückliche und allgemein gut honorierte Berufswahl getroffen, im Vergleich zum Gesundheits- und Pflegewesen, Einzelhandel und wie sie alle heißen.
Dorian schrieb: > Habe mittlerweile 6 Jahre Erfahrung in der Automotive Wenn du nach 6 Jahren nicht verstanden hast, dass du nur deswegen beim Dienstleister bist, weill du billig bist, dann... Tja, wach auf, der Techniker ist der billige Ingenieursersatz, zumindest beim DL, da fällts nicht so auf und der DL kann kräftig Kasse machen.
Ingenieur Number one schrieb: > Dorian schrieb: >> Habe mittlerweile 6 Jahre Erfahrung in der Automotive > > Wenn du nach 6 Jahren nicht verstanden hast, dass du nur deswegen beim > Dienstleister bist, weill du billig bist, dann... > > Tja, wach auf, der Techniker ist der billige Ingenieursersatz, zumindest > beim DL, da fällts nicht so auf und der DL kann kräftig Kasse machen. Als Dipl.Ing. würde ich beim Dienstleister auch nicht zwingend mehr verdienen,es sei denn Führungsposition/Projektleitung etc. Und ich habe bisher genügend Dipl.Ing/Bachelor/BA´ler beim Dienstleister getroffen,die einfach nichts besseres bekommen,teilweise auch für nichts anderes getaugt haben...und die sind für deutlich weniger Geld arbeiten gegangen,eben weil sie sich zu billig verkauft haben. Ich gebe Dir aber insoweit recht,dass ein Dipl.Ing/Bachelor/BA-Abschluss wenigstens die Hälfte der Eintrittskarte zum Einstieg beim OEM ist,die andere Hälfte bildet sich aus fachlichem Können,Berufserfahrung und tollen Referenzprojekten;die habe ich zwar,aber bin halt "nur Techniker",d.h. der weitere Weg führt zwangsläufig entweder zum Dienstleister oder Zulieferer und die Tür beim OEM bleibt zu,hatte schon genug (erfolglose)Bewerbungen an diverse OEM´s gerichtet. Außerdem habe ich während meiner Tätigkeit für/beim OEM (Werk- bzw. Dienstvertrag)beobachten können,dass sich der Einstieg mit steigendem Alter noch schwieriger gestaltet und auch die Frauenquote eine Rolle spielt. Und so etwas wie einen Ingenieursmangel gibt es meiner Beobachtung nach nicht. 1)habe ich das Gefühl,dass bei dieser These jede ausgeschriebene Stelle berücksichtigt wird,wobei aber z.b. jeder zu besetzende Werk-/Dienstvertrag von gefühlt 10 Dienstleistern ausgeschrieben wird 2)wird heute jede Meister-/Techniker-/Arbeitsplanungsstelle etc. mit Dipl-Ing als Voraussetzung ausgeschrieben,wo früher "weniger qualifizierte" Arbeitnehmer voll und ganz ausreichten-und das hat m.E. nicht zwingend mit steigender Komplexität des jeweiligen Arbeitsgebietes zu tun 3)tummeln sich gerade bei Dienstleistern viele faule oder ungeeignete Angestellte,die sich im Windschatten der Arbeitskollegen erfolgreich durchmogeln 4)wird dadurch,dass ein Großteil der Personalkosten nicht mehr über ein fixes Budget,sondern über die jeweiligen Projekte mitlaufen,oftmals ein viel zu hoher Personalbedarf angesetzt und entsprechend werden viel mehr Leute über Werk-Dienstvertrag bzw. ANÜ geholt als wirklich notwendig wären-dann kommen Leute,die 3 Monate angelernt werden und wenn sie dann wirklich fit und von Nutzen sind,auch schon wieder gehen,da das jeweilige Projekt bzw. Teilprojekt ausläuft...
vdi@vdi.de schrieb: > Sprich der VDI sitzt an der nur ihm zugänglichen Stellenquelle. Der VDI hat und kennt weit und breit keine Stellen. Die Zahl der hoffnungslosen Firmen, die trotz Stellenanzeigen, Einschalten von Personalberatern und Mund-zu-Mund Propaganda keinen ihnen genehmen Ingenieur finden, der für das Mickergehalt arbeiten möchte ist zwar gross, aber nur wenige sind so arm dran, dass sie vur VDI-Plattform des Dr. Lohan rennen, um sich dort nach Ingenieuren umzusehen, weil dort nur die ganz Hoffnungslosen vorzufinden sind. Ich habe mal eine Firma, die mir gegenüber verlauten liess, dort zu inserieren, gefragt, was sie denn bezahlen und bekam zur Antwort, dass sie ein gewisses Kontingent an Anfragen frei haben, mit denen sie die Jobsuchenden dann traktieren können. In über 5 Jahren Zugehörigkeit zu dieser Plattform habe ich nicht einmal 10 Anfragen bekommen. Soviele bekomme ich über Monster in der Woche und diese sind wenigstens konkret, wenn auch schlecht bezahlt. Die Firmen, die über den VDI gesucht haben, bieten so unfassbar grottenschlechte Gehälter, dass sie keinen normalen Anfänger bekommen. Beispiele waren ein Hersteller von Landwirtschaftsmschinen, der Steuerungen baut und eine Firma für Schwimmbadtechnik, die Temperaturmesstechnik konstruiert. Da kamen Angebote von unter 40k rein. Einmal habe ich mit einem solchen Anbieter telefoniert: Er bietet mir so "viel", weil das das Durchschnittsgehalt bei ihm in der Gegend sei (Brandenburg). Warum er dann von dort niemanden nimmt und stattdessen zu mir in den Westen telefoniert, konnte er mir nicht beantworten. Wer beim VDI nach Stellen sucht, ist fehl am Platze. Wahrscheinlich sucht da keiner und der VDI hat für seine 100 Anfragen nur 10 Leute und kommt deshalb auf den Ingenieurmangel. Ich frage mich wirklich, wie es der Vorsitzende Fuchs anstellt, zu erwarten, dass ihn noch jemand ernst nimmt.
@ Dorian Danke für deinen Bericht. War sehr hilfreich. Ich habe einen ähnlichen Lebenslauf wie du und bin Maschinenbautechniker. Ich arbeite seit 2 Jahren bei bei einem Autozulieferer in München in der Fertigungsplanung und habe lächerliche 37k € p. a. bei 39 h pro Woche. Gleitzeit habe ich keine, meine Überstunden verfallen am Monatsende. 2012 habe ich deshalb über 2 Wochen komplett umsonst gearbeitet. Das Gehalt wird dadurch noch mickriger. Wenigstens hab ich 30 Tage Urlaub. Aufgrund meiner aktuellen Situation überlege ich mir ernsthaft, zum Dienstleister zu wechseln, auch wenn ich dafür eine unbefristete Festanstellung aufgeben müsste. Du verdienst 52k € bei 40 h. Als Techniker würdest du auch bei einer Firma mit IGM-Tarif kaum mehr verdienen. In Bayern sind Technikerstellen mit ERA EG 8a/b bewertet. Das wären derzeit 3181/3315 € Monatsgehalt bei 35 h. Finanziell gesehen sind die Dienstleister also nicht schlecht, in jedem Fall besser als die sog. "Familienunternehmen" oder Mittelständler. Natürlich stört es mich, wenn ein Dritter an meiner Arbeitskraft mitverdient. Aber anscheinend bleibt zumindest bei den großen Dienstleistern noch genug übrig, um einem Techniker >50k p. a. zu zahlen. Die Lohndrückerei bei Mittelständlern dient letztlich ja auch nur dazu, den Firmeninhaber noch reicher zu machen. Bei großen Dienstleistern gibt es hingegen konzern-ähnliche Strukturen, die für den einzelnen Mitarbeiter immer bessere Konditionen bedeuten. Aktiengesellschaften und Großkonzerne zahlen immer besser, auch wenn es sich um Dienstleister handelt. Soviel zum "bösen" Shareholder-Value. Ich würde sogar behaupten: Der Aktionär ist weniger gierig als der Einzelunternehmer/Firmeninhaber.
a&o schrieb: > Finanziell gesehen sind die Dienstleister also nicht schlecht, in jedem > Fall besser als die sog. "Familienunternehmen" oder Mittelständler. Du vergisst eins, bei einem Dienstleister hast du i.a. keinen festen Arbeitsort. Statt zum Mittelständler nach München zu düsen arbeitest du ggf. mal in Stuttgart, Augsburg dann mal in Nürnberg, OHNE kostendeckende Reisekostenbeteiligung durch den DL: a&o schrieb: > Aufgrund meiner aktuellen Situation überlege ich mir ernsthaft, zum > Dienstleister zu wechseln, auch wenn ich dafür eine unbefristete > Festanstellung aufgeben müsste. Wieso muss es ein Dienstleister (zB: Fa.Bertrandt) sein?
a&o schrieb: > Ich würde sogar behaupten: Der Aktionär ist weniger gierig als der > Einzelunternehmer/Firmeninhaber. Deine Behauptung ist nur nichts wert. [] Du hast Ahnung von Mikroökonomie. Techniker bleibt bei deinen Leisten.
Dr.-Ing. schrieb: > Deine Behauptung ist nur nichts wert. > > [] Du hast Ahnung von Mikroökonomie. > > Techniker bleibt bei deinen Leisten. Komisch nur, dass gerade Großkonzerne und AGs meist nach Tarif oder besser zahlen und auch Mitbestimmung durch Gewerkschaften zulassen, während der "ehrbare" Mittelständler von nebenan sich zwar bei jeder Gelegenheit aufgeilt, wenn er dem lokalen Sportverein für 2.000 € Trikots sponsert, seine eigenen Mitarbeiter aber 30 % unter Tarif bezahlt. Für mich steht fest: Firmen, wo es die (gesetzliche) Mitbestimmung gibt, sind i. d. R. deutlich großzügiger bei der Vergütung. Dass der Mittelständler/Einzelunternehmer ein Problem damit hat, wenn ein Betriebsrat mitbestimmt, ist klar. Problematisch ist nur, dass das quasi immer zu schlechterer Bezahlung bei KMU führt. Und ich behaupte mal: Viele KMU haben eine Umsatzrendite, von der Großkonzerne nur träumen können. Das Schreckgespenst "Shareholder-Value" malen nur die linken Medien an die Wand. Natürlich gibt es bei Aktiengesellschaften gewisse Auswüchse, aber KMU stehen dem in nix nach. Nur wird es da nicht publik. Aktiengesellschaften und Großkonzerne sind die besseren Arbeitgeber!
a&o schrieb: > Aktiengesellschaften und Großkonzerne sind die besseren Arbeitgeber! ja das stimmt. Wobei diese Firmen dann oft die höheren Löhne der Stammbelegschaft wieder so rein kriegen, dass sie halt Zulieferer, Lieferanten und Dienstleister ausquetschen ! Dr.-Ing. schrieb: > a&o schrieb: >> Ich würde sogar behaupten: Der Aktionär ist weniger gierig als der >> Einzelunternehmer/Firmeninhaber. jaein. das hängt immer vom UN ab. Ein Einzelunternehmer muss langfristig denken, möchte dass die Firma nachhaltig gute Gewinne macht, er möchte die Firma ggf. den Nachkommen vererben oder zumindest damit eine gute Alterssicherung haben. Ein Manager in einem Konzern dagegen hat eine kurze Halbwertszeit. Er muss in Quartalszyklen denken und nicht wie ein Einzelunternehmer der auf Jahre denkt. Auch ist ein Aktionär weit weniger an ein UN gebunden, schon gar icht so emotional wie ein Einzelunternehmer dem sein Lebenswerk daran hängt. Ich z.B. würde Aktien verkaufen wenn sie langfristig zu wenig Rendite bringen. Das geht binnen Sekunden auf Knopfdruck.
Hallo Leute, habt ihr, die für Dienstleister angestellt seid, in eure Verträge Klausel (oder was ähnliches) was lautet dass ihr zu derzeitigem Kunde nicht wechseln dürfen??? Nur 2 Jahre nach die Kundigung.
me schrieb: > was lautet dass ihr zu derzeitigem Kunde > nicht wechseln dürfen??? > Nur 2 Jahre nach die Kundigung. Nein, hatte ich noch nie. Das dürfte auch im Bereich Dienstleister schwierig sein rechtlich zu begründen oder arbeitest Du im Bereich Verkauf von Dienstleistungen? Hast Du so eine Klausel im Vertrag stehen?
Unbekannter schrieb: > vdi@vdi.de schrieb: >> Sprich der VDI sitzt an der nur ihm zugänglichen Stellenquelle. > > > Die Firmen, die über den VDI gesucht haben, bieten so unfassbar > grottenschlechte Gehälter, dass sie keinen normalen Anfänger bekommen. Letztens hat Porsche Ingenieure gesucht. Die müssen dann demzufolge lt. Deiner Aussage schlecht bezahlen. ;-)
Rüdiger schrieb: > Letztens hat Porsche Ingenieure gesucht. > Die müssen dann demzufolge lt. Deiner Aussage schlecht bezahlen. ;-) So traurig es klingt,wahrscheinlich sind das keine gutbezahlten Stellen. Ein Großteil der bei Porsche beworbenen Stellen wird nämlich nicht bei der Dr.Ing.hc.F.Porsche AG besetzt,sondern bei der Porsche Engineering Services,einem Porsche-eigenen Dienstleister.d.h.,Du bist Fremdkraft,auch wenn auf deinem Arbeitsvertrag irgendwo Porsche steht. Ähnliches Spiel z.B. MBTech bei Daimler,AutoVision bei VW etc. Um zum Leitthema zurückzukommen:an Bertrandt hält Porsche auch einige Prozent,anderer Anteilseigner von Bertrandt ist z.B. Boysen (Autozulieferer). me schrieb: > Hallo Leute, > > habt ihr, die für Dienstleister angestellt seid, in eure Verträge > Klausel (oder was ähnliches) was lautet dass ihr zu derzeitigem Kunde > nicht wechseln dürfen??? > Nur 2 Jahre nach die Kundigung. Also ich hatte so etwas nicht. Und ich bin von einem Dienstleister zum anderen gewechselt und danach für den gleichen Kunden mit dem gleichen Ansprechpartner und Entwicklungsteam weitergearbeitet. Natürlich war der alte Dienstleister angesäuert.Aber solange man sich noch selbst beim anderen Dienstleistern bewirbt und nicht gezielt und offensichtlich abgeworben wird,gibt es da wenig Handhabe. Falls Du Rechtschutz hast oder jemanden kennst,der im Arbeitsrecht unterwegs ist,kannst Du ihn ja mal bitten,über deinen Vertrag zu schauen-evtl. handelt es sich ja um eine nichtige Klausel...
Sorry, aber gehört dieser Karusselthread von 2009 nicht mal langsam geschlossen? Ist doch nur noch peinlich.
Dorian schrieb: > Rüdiger schrieb: >> Letztens hat Porsche Ingenieure gesucht. >> Die müssen dann demzufolge lt. Deiner Aussage schlecht bezahlen. ;-) > > So traurig es klingt,wahrscheinlich sind das keine gutbezahlten Stellen. > > Ein Großteil der bei Porsche beworbenen Stellen wird nämlich nicht bei > der Dr.Ing.hc.F.Porsche AG besetzt,sondern bei der Porsche Engineering > Services,einem Porsche-eigenen Dienstleister.d.h.,Du bist > Fremdkraft,auch wenn auf deinem Arbeitsvertrag irgendwo Porsche steht. > Ähnliches Spiel z.B. MBTech bei Daimler,AutoVision bei VW etc. > Die Stellen waren direkt bei der Dr.Ing.hc.F.Porsche AG ausgeschrieben.
Rüdiger schrieb: > Die Stellen waren direkt bei der Dr.Ing.hc.F.Porsche AG ausgeschrieben. Wichtig ist nur was am Ende im Vertrag steht. Ausschreiben kann man viel.
cyblord ---- schrieb: > Rüdiger schrieb: >> Die Stellen waren direkt bei der Dr.Ing.hc.F.Porsche AG ausgeschrieben. > > Wichtig ist nur was am Ende im Vertrag steht. Ausschreiben kann man > viel. http://www.ingenieurkarriere.de/stellenmarkt/basissuche.aspx?stmsource=jobmail&ID2=953905900602 Berechnungsingenieur/in Strukturauslegung Karosserie "Berechnungen zur Strukturauslegung der Fahrzeugsicherheit; Erarbeitung von technischen Optimierungsmaßnahmen Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Weissach " Ich glaube nicht, dass dies bei Porsche von irgendwelchen externen Dienstleistern durchgeführt wird.
Rüdiger schrieb: > Berechnungsingenieur/in Strukturauslegung Karosserie > "Berechnungen zur Strukturauslegung der Fahrzeugsicherheit; Erarbeitung > von technischen Optimierungsmaßnahmen > Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Weissach " > > Ich glaube nicht, dass dies bei Porsche von irgendwelchen externen > Dienstleistern durchgeführt wird. Nicht von irgendwelchen sondern von den internen Externen.
Ich bin nun seit einem Jahr als Projektingenieur bei Bertrandt und kann (fast) nur gutes berichten: Über das Gehalt kann ich mich nich beschweren: Als Berufsanfänger 3,6k/Monat bei 38h/Woche. Das ganze auch noch mit 13 Gehältern im Jahr. Dazu Fahrtgeld, 30 Urlaubstage und eine sehr lockere Gleitzeitregelung. Zwar bekomme ich am Ende des Jahres keine irrsinnigen Gewinnbeteiligungen wie bei Audi, aber das zu erwarten wäre schon Gier. Ein Manko ist jedoch die Qualität der Projekte, da es sich hierbei meistens um Aufgaben handelt die die OEMs nicht selber machen wollen und deshalb herausgeben. Dies ist aber auch nicht immer so, und wenn man besonders Kompetent in irgendeinem Gebiet ist kann man durchaus auch interessante Projekte bekommen. Das nächste Manko ist das man beim Kunden in der Pampa landen kann. Zwar zeigen die Vorgesetzten hier Verständnis und versuchen einem zu helfen (z.B mit Fahrtpauschale, Hotel oder Mietwagen), die lange Fahrtzeit muss man aber trotzdem schlucken. Alles in Allem bin ich hier zufrieden und würde es auch allen weiterempfehlen.
mal eine gaaaaaanz dumme Frage : wie spricht man Bertrandt eigentlich aus ? eher so französisch ? ( Bertron ? ) oder deutsch wie man es schreibt, also Bertrand ?
Kopfschüttel: Akademiker und offensichtlich überfordert mit einfachsten Rechercheaufgaben... http://www.youtube.com/watch?v=lUbfXNsyCX0
Absolute Apotheke!! Ich wollte 48.000 p.a. und dafür hätten Sie 115.000 von der Firma verlangt! Mir fehlen die Worte......
Techniker schrieb: > Absolute Apotheke!! > Ich wollte 48.000 p.a. und dafür hätten Sie 115.000 von der Firma > verlangt! > Mir fehlen die Worte...... Nein, dir fehlt betriebswirtschaftliches Verständnis.
Techniker schrieb: > Absolute Apotheke!! > Ich wollte 48.000 p.a. und dafür hätten Sie 115.000 von der Firma > verlangt! > Mir fehlen die Worte...... Laß mich rechnen 115/48 sind ca. 2,4 als Faktor. Ganz normale Kalkulation, weis garnet was du hast?
Die Bertrandt AG http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-aktien/bertrandt-ag.htm ist ein gewinnorientiertes Unternehmen Er wird mit speziellem Know-how entsprechend seinen individuellen Anforderungen bedient. Durch das Erkennen von Optimierungspotenzialen und deren Umsetzung können Zeit und Kosten eingespart werden. Bertrandt AG: Kompetenter Partner Der Bertrandt-Konzern ist an 30 Standorten in Europa und den USA kompetenter Partner seiner Kunden aus technisch hochentwickelten Branchen. Den unterschiedlichen Anforderungen begegnet Bertrandt mit einem einheitlichen Anspruch: Für jeden Kunden die beste Lösung. Wichtige Säulen für den nachhaltigen Unternehmenserfolg bilden eine solide Finanzstruktur und qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im internen Netzwerk. Im Geschäftsjahr 2008/2009 erwirtschaftete das börsennotierte Unternehmen 384,6 Mio. ¬ Umsatz. Das Betriebsergebnis (EBIT) betrug 32,8 Mio. ¬ und das Ergebnis nach Ertragsteuern 24,6 Mio. ¬. Ehningen, Dezember 2009Bertrandt AG Quelle: http://www.de.sharewise.com/i/DE0005232805-aktie-bertrandt/stock_info Das Unternehmen, die Aktionären wollen mit deiner Arbeitsleistung möglichst hohe Gewinne machen, also müssen die Aktionäre ein schönen angenehmen Teil deiner Arbeitsleistung haben, denn Bertrandt produziert sonst nichts.
Marx W. schrieb: > Laß mich rechnen 115/48 sind ca. 2,4 als Faktor. > > Ganz normale Kalkulation, weis garnet was du hast? richtig. Minimum ist Faktor 2. Wer das nicht erreicht, sitzt auf der Abschussliste. Teilweise ist Faktor 3 oder 4 sogar drin.
Stefan schrieb: > richtig. Minimum ist Faktor 2. Wer das nicht erreicht, sitzt auf der > Abschussliste. Teilweise ist Faktor 3 oder 4 sogar drin. Der Leistungsdruck, der Anspruch und die produktive Arbeitszeit ist deshalb bei Dienstleistern extrem hoch. Das Gegenteil ist bei Festangestellten in Konzernen der Fall, was die oft für ein Arbeitnehmerlotterleben über Jahrzehnte führen dürfen, während die beim Dienstleister oft wegen Burnout gelegentlich aus den Latschen kippen - beneidenswert.
Lottermann schrieb: > Der Leistungsdruck, der Anspruch und die produktive Arbeitszeit ist > deshalb bei Dienstleistern extrem hoch. Das Gegenteil ist bei > Festangestellten in Konzernen der Fall, was die oft für ein > Arbeitnehmerlotterleben über Jahrzehnte führen dürfen, während die beim > Dienstleister oft wegen Burnout gelegentlich aus den Latschen kippen - > beneidenswert. hab schon einige Läden gesehen. Also klar gibt auch DLs wo man hart ran muss, aber ist nicht überall so. Auch ein Konzern muss Gewinne machen und wegen sozialistischer 35h Woche muss oft sogar härter gearbeitet werden als woanders. Hier im Forum sagte ein Konzernmitarbeiter mal, dass man sich im Großraumbüro auf einer Tafel "abmelden" muss wenn man mal 5 min vom Arbeitsplatz aufsteht. Dagegen führe ich beim Dienstleister ein Lotterleben. Zumal ich oft auch remote von zuhause aus arbeiten kann, wenn beim Kunden keine Termine anstehen. Je nach Kunde sind Projekte manchmal auch locker, da stört es keinen, wenn keine Termine anstehen, wenn man mal 15 min nicht am Platz ist, solange man per Handy erreichbar ist.
Ich schrieb: > also müssen die Aktionäre ein schönen > angenehmen Teil deiner Arbeitsleistung haben Vergiß nicht die Personaldisponenten, die sacken ganz ordentlich über Prämien ab. Die nächste Ebene will auch ihr Stückchen usw.. Die Aktionäre sind da noch die Genügsamsten, die haben ja auch für ihre Aktien von den Hr. Bertrand beim Börsengang gekauft.
Marx W. schrieb: > Vergiß nicht die Personaldisponenten, die sacken ganz ordentlich über > Prämien ab. Die nächste Ebene will auch ihr Stückchen usw.. Die > Aktionäre sind da noch die Genügsamsten, die haben ja auch für ihre > Aktien von den Hr. Bertrand beim Börsengang gekauft. Es kann jeder Bertrand Aktien kaufen. Derzeit ist mir aber die Dividendenrendite zu gering. Am Besten bis zur nächsten Krise warten und dann kaufen. Die Krise trifft ja solche DLs oft sehr heftig, wenn sie im Automotive Bereich tätig sind, weil die schmeissen erstmal die Externen raus. und glaubt mir, so viel verdient ein Disponent nicht. Als Leihing/inf kann man bei anständigen Firmen auch auf 70-80 k kommen, ohne Mitarbeiterverantwortung. Natürlich nicht zum Einstieg, aber nach ein paar Jahren wenn man gute Leistung bringt. Je nach Firma ist sogar noch ein Firmenwagen drin.
jeder der meint, dass die Margen von Bertrandt zu klein sind der sollte mal nach Ehningen fahren und sich anschauen, was dort für Entwicklungszentren aus dem Boden gestampft worden sind...und das ist zwar das Größte, aber nicht das einzige Projekt investiert wird. Irgendwo muss das Geld ja herkommen...
Fritz Mustermann schrieb: > Irgendwo muss das Geld ja herkommen... Klar, von der Bank. Mit vorhandenem Eigenkapital können das die wenigsten bauen, egal ob groß oder klein.
Fritz Mustermann schrieb: > jeder der meint, dass die Margen von Bertrandt zu klein sind der sollte > mal nach Ehningen fahren und sich anschauen, was dort für > Entwicklungszentren aus dem Boden gestampft worden sind... Auf der anderen Straßenseite liegt IBM, keine Frage für wen die dort arbeiten! > ...und das ist > zwar das Größte, aber nicht das einzige Projekt investiert wird. > Irgendwo muss das Geld ja herkommen... Geld ist heute so billig, weil die Euro-staaten ihre Schulden über die Notenpresse finanzieren. Da wird jede Immobilien für fast Nix (Miete=Rendite=Zins) vermiete, weil die Inflation schon für die "Wertsteigerung" sorgt und die "risikolosen" Staatsanleihen mit Mickerzinsen nur mehr Kapitalvernichtung sind!
Hallo zusammen, würde gerne nochmal ein paar Meinungen zum eigentlichen Titel des Thread's lesen (Bertrandt = gut?). Habe ja schon einiges gelernt hier. Verstehe nur nicht, warum sich hier alle so aufregen das ein DL mehr bekommt als der dem Angestellten auszahlt... Das ist doch das Ziel jeder Firma, mehr zu verdienen als auszugeben. Nur das ein DL nichts produziert, sondern eben direkt mit den Mitarbeitern verdient. Ich kann daran nichts unmoralisches erkennen, solange ich das Geld bekomme, das ich mir vorstelle... Ausserdem wird man doch auch nicht gezwungen, bei einem DL zu bleiben, wenn einem der Job nicht passt oder man woanders mehr bekommt... Diese Diskussionen sind für mich echt nicht zielführend, würde viel lieber wissen, ob die Arbeit bei Bertrandt Spass macht, welche Tätigkeiten ihr dort macht, wie das Klima ist usw...
Super-Ing. schrieb: > würde gerne nochmal ein paar Meinungen zum eigentlichen Titel des > Thread's lesen (Bertrandt = gut?). Aha, OK! Super-Ing. schrieb: > Habe ja schon einiges gelernt hier. Scheinbar nicht! Siehe weiter im Text! Super-Ing. schrieb: > Verstehe nur nicht, warum sich hier alle so aufregen das ein DL mehr > bekommt als der dem Angestellten auszahlt... DARUM scheinbar nicht! Super-Ing. schrieb: > Ausserdem wird man doch auch nicht gezwungen, bei einem DL zu bleiben, Nicht nur dort zu bleiben, sondern erst dort anzufangen! Super-Ing. schrieb: > Diese Diskussionen sind für mich echt nicht zielführend Du brauchst erst ein gewisses Niveau für eine Ziehlführung! Super-Ing. schrieb: > ob die Arbeit bei Bertrandt Spass macht Spass machen wird es bzw. kann es! Das hängt ganz von dir ab. Gewisse Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Kariere bzw. um als AN bestand haben zu können, ist bei einem DL nicht gegeben. Kannst du dammit umgehen? Der DL ist nur da um als Absolvent Erfahrung zu sammeln. 1 bis 2 Jahre!
Ing. schrieb: > Der DL ist nur da um als Absolvent Erfahrung zu sammeln. 1 bis 2 Jahre! Ich dachte immer die Lebensarbeitszeit in Deutschland ist etwas länger. Aber praktisch stimmt es so. Arbeitssuchende werden vom Diebstleister zum Projektgespräch mit genommen, wenn geeignet, befristet eingestellt. Das sind dann die zwei Jahre die Erfahrung gesammelt werden kann.
Ing. schrieb: > Super-Ing. schrieb: >> würde gerne nochmal ein paar Meinungen zum eigentlichen Titel des >> Thread's lesen (Bertrandt = gut?). > > Aha, OK! > > Super-Ing. schrieb: >> Habe ja schon einiges gelernt hier. > > Scheinbar nicht! Siehe weiter im Text! Komm schon, werd mal konkret, kein sinnfreies blabla... > Super-Ing. schrieb: >> Verstehe nur nicht, warum sich hier alle so aufregen das ein DL mehr >> bekommt als der dem Angestellten auszahlt... > > DARUM scheinbar nicht! Siehe oben. Werde konkret du Schlaumeier. Jede Firma nimmt (idealerweise) mehr ein, als den Angestellten auszahlt wird. Sonst ist es ein e.V. oder eine gemeinnützige Stiftung. Ist auch nicht meine Frage gewesen. > Super-Ing. schrieb: >> Ausserdem wird man doch auch nicht gezwungen, bei einem DL zu bleiben, > > Nicht nur dort zu bleiben, sondern erst dort anzufangen! Das ist korrekt. Das obliegt jedem selbst, sehe ich genauso. Finds nur komisch, das hier viele jammern, wie schlimm ihr DL ist und dennoch dort bleiben. > Super-Ing. schrieb: >> Diese Diskussionen sind für mich echt nicht zielführend > > Du brauchst erst ein gewisses Niveau für eine Ziehlführung! Von Niveau reden aber Zielführung falsch schreiben. Das hat schon Hartz4-Qualität. Mit Verlaub, dein Beitrag ist ein Paradebeispiel für sinnfreie Postings. Wenn du echte Erfahrung mit einem DL als Ing. hast, bin ich für deine ehrliche Meinung dankbar, dann aber bitte konkret und mit Beispielen. > Super-Ing. schrieb: >> ob die Arbeit bei Bertrandt Spass macht > > Spass machen wird es bzw. kann es! Das hängt ganz von dir ab. Gewisse > Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Kariere bzw. um als AN > bestand haben zu können, ist bei einem DL nicht gegeben. Kannst du > dammit umgehen? > > Der DL ist nur da um als Absolvent Erfahrung zu sammeln. 1 bis 2 Jahre!
Super-Ing. schrieb: > ob die Arbeit bei Bertrandt Spass macht, welche > Tätigkeiten ihr dort macht, wie das Klima ist usw... Fall`s noch ned richtig verstanden: Bei Bertrandt arbeiten die Personaldisponenten. Das Dispositionsgut (Sklave) darf sich beim Entleiher knechten lassen. Alles klar!
Hallo, habe hier jetzt recht viel gelesen und würde gerne meine Erfahrungen über Bertrandt schildern. allgemein zu mir 29 Jahre Dipl. Ing (fh) Produktionstechnik/Logistik bei bertrandt: 2,5 jahre bertrandt Niederlassung: Neckarsulm Einsatzort: audi Schwerpunkt: Planung Gehalt aktuell: 4.400€/Monat (12 Monatsgehälter) Zusatz: 600€ (300€ Weihnachtsgeld + 300€ Urlaubsgeld) Bonus: je nachdem wie gut das Geschäftsjahr war sonstiges: 4€ Spesen pro Tag, max. 72€ pro Monat Summe: ca. 55.000€ + --> ist ok, aber mit den OEMs natürlich nicht zu vergleichen 40h/Woche (theoretisch), eher 45h Arbeitsklima ist ganz gut, da jeder für andere Projekte eingesetzt ist und es die "Ellbogenmentalität" unter Kollegen so nicht gibt. Schulungen hab ich eine wahrgenommen, mehr gibt das Projekt zeitlich nicht her. Negativ: als Externer musst du immer funktionieren, lächeln und arbeiten. Fachliche Unterstützung gibt es seitens Bertrandt nicht/kaum, man kämpft allein. Vorteil, man lernt extrem schnell da der Druck recht hoch ist. Nachteil ist natürlich der Stress. Der Kunde kauft einen "Profi" ein, dieser hat zu funktionieren.
Klingt leider ein bisschen nach bezahlter Bertrandt-Werbung. 1000 schlechte Beiträge und dann immer wieder ein super guter.
DerW schrieb: > Der Kunde kauft einen > "Profi" ein, dieser hat zu funktionieren. Direkt von der Hochschule bestimmt nicht. Da ist noch nie ein Profi abgegangen. Ist immer wieder lustig zu sehen, wie die festangestellten Konzernbubis mit Samthandschuhen angefasst und langsam rangeführt werden während man bei den Externen genau das Gegenteil erwartet und macht. Und die meisten Externen kommen frisch von der Hochschule, andere gehen da nämlich nicht hin und Bertrandt rekrutiert nicht aus dem Heer der arbeitsuchenden Ingenieure.
DerW schrieb: > Autor: > > DerW (Gast) Bist als ANÜ oder Werksvertragler dort? Arbeitest du direkt bei Audi im Werk? So gut ist die Info auch nicht. Es ist ganz normal, so wie es üblich ist, beschrieben. Das einzige für das es diese Firma gibt, ist es, den Ingenieur zu versklaven. Sprich, arbeite bei einer Firma die dich ausbeuten kann und werde bezahlt von einem anderen, mit der du nichts zu tun hast. Gesetze und Betriebsräte werden umgangen, das Gehaltsgefüge sinkt, statt 6 können nun 10 Leute arbeiten. Merkel freut sich und erzählt was von Vollbeschäftigung. Eigentlich bist du in einer illegalen Tätigkeit. Niemand hat auf Dauer bei einer Firma etwas zu suchen, wenn er dort nicht angestellt ist (zumindest für diese Art der Tätigkeit). Du bist schließlich nicht der, der mal kurz im Werk das Werkstor repariert. Selber schuld, lasst euch versklaven und ausbeuten. Du solltest dich schämen. Ein Schichtarbeiter verdient genauso viel wie du. Du als wertvoller und intelligenter Ingenieur lässt dich von so einer Firma und auch dem Staat, der beide Augen zudrückt, knechten. Diese Firma hat keine Existenzberechtigung! Die Verdienen doppelt soviel wie du, kassieren Subventionen, Forschungsgelder für angebliche Forschung ab und verschieben das Geld ins Ausland, damit der Boss mit seinen Models ein Leben in saus uns braus führen kann. Das ist die Realität!
Ing. schrieb: > Bist als ANÜ oder Werksvertragler dort? > Arbeitest du direkt bei Audi im Werk? > > So gut ist die Info auch nicht. Es ist ganz normal, so wie es üblich > ist, beschrieben. > > ...! du hast natürlich recht, jedoch ist die anzahl offener stellen bei audi,daimler,porsche etc. eher gering. in summe sinds natürlich schon einige stellen, im dementsprechenden wunschbereich siehts dann wieder anders aus. eine stelle, zig bewerber...der großteil der stellen geht halt nicht den offiziellen weg sondern über eine dienstleister-plattform...schade, aber leider realität. thema schichtarbeiter: selbst als direkteinsteiger bei einem oem ist dir der schichtarbeiter gehaltsmäßig überlegen. achja,ich sitz direkt im audiwerk
Solange es auch so viele Leute gibt, die das mitmachen, solange wird es auch keine Stellen zum Direkteinstieg geben. Was sind denn deine beruflichen Ziele? Das Wachstum der knechtenden Firmen unterstützen? 500 € monatlich wenn überhaupt auf die hohe Kante legen? Irgendwo braucht man doch einen stabilen Rückhalt, man muss doch von seiner Arbeit glücklich sein können, wissen wofür man hart arbeitet, daran glauben können, Zugehörigkeit in diesem großen Ganzen. Ich könnte so nicht arbeiten. Da würden mir zu viele wichtige Grundlagen fehlen. Außer die zahlen mir die 10 bis 15 K monatlich. Dann sieht die Sache wieder anders aus. Zitat eines 0815er-GF: Außerdem ist Zeitarbeit ein Mittel gegen den Fachkräftemangel bei Ingenieuren und Technikern, aber auch bei Facharbeitern. Hände weg von der Zeitarbeit! Wenn ein Zeitarbeiter – wie vom DGB gewünscht – in allen Belangen mit einem festangestellten Arbeitnehmer ‚gleichbehandelt’ werden soll, dann wird die Flexibilität erstickt. Kommen die Pläne der Regulierer durch, dann wird die Zeitarbeitsbranche nicht mehr - wie in den vergangenen vier Jahren – im Jahresdurchschnitt um 20 Prozent wachsen“. Chef einer Klitsche!
Was unterscheidet den Zuhälter zwischen einem Ingenieurdienstleister? Der Zuhälter gewährt wengistens eine Leistung: Schutz Der Dienstleister hingegen überhaupt keine, er schmarotzt nur wie ein Blutegel an seinen zig Ingenieuren herum. Was würde ich drum geben, wenn diese Branche mal um ihr Überleben kämpfen würde. Kommt wahrscheinlich nie, oder höchstens wenn die deutsche Exportwirtschaft hier dauerhaaft abkackt bzw. sich vollständig in ihre neuen Märkte verkrümelt.
Profiloser schrieb: > Was unterscheidet den Zuhälter zwischen einem Ingenieurdienstleister? > Der Zuhälter gewährt wengistens eine Leistung: Schutz > Der Dienstleister hingegen überhaupt keine, er schmarotzt nur wie ein > Blutegel an seinen zig Ingenieuren herum. Was würde ich drum geben, wenn > diese Branche mal um ihr Überleben kämpfen würde. Kommt wahrscheinlich > nie, oder höchstens wenn die deutsche Exportwirtschaft hier dauerhaaft > abkackt bzw. sich vollständig in ihre neuen Märkte verkrümelt. richtig! darum macht man sich doch einfach selbständig, wenn man sowieso nichts vom Dienstleister bekommt! zum Einstieg OK da kann man mal etwas BE sammeln beim DL, aber wenn man was drauf hat, macht man sich einfach selbständi gund kassiert selbst die Margen vom Dienstleister. Oder wo ist da das Problem?
Ing. schrieb: > Solange es auch so viele Leute gibt, die das mitmachen, solange wird es > auch keine Stellen zum Direkteinstieg geben. dafür müssten sich alle absolventen und "zeitarbeiter" zusammenschließen,streiken etc. ... schöne idee aber aber schwer umsetzbar. rechnungen müssen bezahlt werden etc... > Was sind denn deine beruflichen Ziele? Das Wachstum der knechtenden > Firmen unterstützen? 500 € monatlich wenn überhaupt auf die hohe Kante > legen? Irgendwo braucht man doch einen stabilen Rückhalt, man muss doch > von seiner Arbeit glücklich sein können, wissen wofür man hart arbeitet, > daran glauben können, Zugehörigkeit in diesem großen Ganzen. ziele sind weg aus der automobilbranche nach meinem projekt (mitte 2015) festanstellung abseits der automotive-welt. > Ich könnte so nicht arbeiten. Da würden mir zu viele wichtige Grundlagen > fehlen. > Außer die zahlen mir die 10 bis 15 K monatlich. Dann sieht die Sache > wieder anders aus. darf ich fragen was du arbeitest und was nach 2,5 jahren dein gehalt war? was hier viele nicht verstehen ist das die realität anders aussieht. es ist nicht so das ein absolvent zu nem oem geht und 70k/80k bekommt. ein audi-teamleiter/daimler-teamleiter liegt bei 80k - 120k, so hoch kann ein "anständiges" gehalt eines normalen ing. anfangs nicht sein und bei den meisten auch nicht in diese richtung gehen. momentan bin ich ehrlich gesagt zufrieden. 5min zur arbeit, gute kollegen, top-projekt mit langer laufzeit, die jährlichen gehaltsrunden sind fair...
T. K. schrieb: > dafür müssten sich alle absolventen und "zeitarbeiter" > zusammenschließen,streiken etc. ... schöne idee aber aber schwer > umsetzbar. rechnungen müssen bezahlt werden etc... nein wieso den? die sollen sich mit etwas BE einfach selbständig machen und dann haben die DLs keine Chance mehr! man kann vieles auch mit Mitteln des freien Marktes lösen!
Jetzt übertreibt mal nicht. "DerW" ist 29 und verdient mit 2,5 J. BE 4400 € p. M. Das ist sehr ordentlich, rund 2700 netto im Monat (Stkl. 1). Ein Festangestellter Ing. in Bayern verdient nach IGM-Tarif in ERA EG 9b wenns gut läuft rund 57k € p. a. (3779*1,14*13,25). In der Praxis ist es eher weniger, da die Leistungszulage und das Weihnachtsgeld nach 2,5 J. noch nicht bei 14 % bzw. 0,55 Gehältern liegt. Nur die 35 h Woche macht hier den Unterschied. Die meisten Mittelständler und selbst viele tariflose Konzerne würden weniger Gehalt zahlen. Ein Facharbeiter hat in Bayern übrigens max. EG 6b, also 2909 € Grundgehalt. Durch diverse Zulagen und viele Nachtschichten kommt er vielleicht auf 2700 € netto. Aber nur, weil Nachtarbeit in Deutschland steuersubventioniert ist. So schlecht scheint es bei Bertrandt nicht zu sein. Das Gehalt geht jedenfalls voll in Ordnung, vor allem wenn man das Alter bedenkt.
Ich bin Freiberufler und sahne kräftig ab. Als Absolvent benötigt man einen soliden Arbeitgeber. Das Gehalt kann niedrig sein. Mit der Zeit wächst dieses. Wenn man jetzt bedenkt, das ein OEM 120K+MwSt an so nen Dienstleister bezahlt, für einen Absolventen, verstehe ich die Welt nicht mehr.
Ing. schrieb: > Wenn man jetzt bedenkt, das ein OEM 120K+MwSt an so nen Dienstleister > bezahlt, für einen Absolventen, verstehe ich die Welt nicht mehr. 12.000 bzw. 14.000 € im Monat ist eine normale Verguetung fuer einen Absolventen. Und Audi u.a. verdienen noch ein Mehrfaches am Ing.
konservativer_Gesellschaftskritiker schrieb: > richtig! darum macht man sich doch einfach selbständig, wenn man sowieso > nichts vom Dienstleister bekommt! zum Einstieg OK da kann man mal etwas > BE sammeln beim DL, aber wenn man was drauf hat, macht man sich einfach > selbständi gund kassiert selbst die Margen vom Dienstleister. Oder wo > ist da das Problem? Dass als Selbstständiger du heute schon fast auf Vermittler angewiesen bist und der die Marge wieder wegfrisst. Bis jetzt kam ich immer noch ohne dieses Geschmeiss aus aber wenn man sich so umhört, gerade für klassische Ings ist es schwer ohne dieses Schmarotzergesocks auszukommen.
> cyblord ---- schrieb: > Klingt leider ein bisschen nach bezahlter Bertrandt-Werbung. 1000 > schlechte Beiträge und dann immer wieder ein super guter. Hmmm .. Wenn man auf die Zahlen schaut, sieht das ganze schon stimmig aus. Die 55k Brutto sollen ja nicht das einzige Kriterium in der Betrachtung bleiben. Bei 40h, ehe 45h, sind 55k nicht so viel. Um zu vergleichen: - ein Audifesteingestellter würde nach 2,5 Jahren bei gleicher Stelle nach EG14 bezahlt. 4641 * 13.15 * 1.09 = 66,5k Jahresbrutto (ohne Audibonus) bei 35h/Woche. Auf 40h umgerechnet sind es 76k. - der Kollege oben arbeitet für 55k die 45h/Woche. Das sind umgerechnet auf eine 40h-Woche ca. 49k. Und jetzt vergleichen 76k für einen Audi-Festangestellten, und 49k für den Externen nach 2,5 Jahren im Unternehmen. Das sind 35% weniger an Gehalt! Und du interpretierst es als ein Positiv-Beitrag. Der Mann wird in Wahrheit gemessen an IGM-Tarifen massiv unterbezahlt.
simsim schrieb: > Und du interpretierst es als ein Positiv-Beitrag. Der Mann wird in > Wahrheit gemessen an IGM-Tarifen massiv unterbezahlt. Und ist ja nicht so so, dass man das Geld bei Betrandt geschenkt bekommt. Audi und Betrandt verlangen zusammen konstante ingenieurmäßige Höchstleistungen über 8 Zeitstunden pro Tag vom Verliehenen. Da ist jeder Cent sauer verdient. Erst bedient sich Audi und dann kommt noch Bertrandt und zieht seinen Zehnt ab. Gut, beim Zehnt bleibt es bei den heutigen Halsabschneidern lange nicht. Zeitarbeit redziziert die Arbeitslosigkeit, weil die Berufsgruppe des Sklavenverwalters wieder eingeführt wurde, das ist auch schon der einzige Vorteil. Wenn man natürlich zu der Gruppe der Durchgefütterten gehört, hat man ein lockeres Leben, die Durchfütterer hingegen nicht.
simsim schrieb: > Hmmm .. > Wenn man auf die Zahlen schaut, sieht das ganze schon stimmig aus. Die > 55k Brutto sollen ja nicht das einzige Kriterium in der Betrachtung > bleiben. > Bei 40h, ehe 45h, sind 55k nicht so viel. Um zu vergleichen: > - ein Audifesteingestellter würde nach 2,5 Jahren bei gleicher Stelle > nach EG14 bezahlt. 4641 * 13.15 * 1.09 = 66,5k Jahresbrutto (ohne > Audibonus) bei 35h/Woche. Auf 40h umgerechnet sind es 76k. > - der Kollege oben arbeitet für 55k die 45h/Woche. Das sind umgerechnet > auf eine 40h-Woche ca. 49k. > > Und jetzt vergleichen 76k für einen Audi-Festangestellten, und 49k für > den Externen nach 2,5 Jahren im Unternehmen. > > Das sind 35% weniger an Gehalt! > > Und du interpretierst es als ein Positiv-Beitrag. Der Mann wird in > Wahrheit gemessen an IGM-Tarifen massiv unterbezahlt. moment,so kann man das nicht darstellen. du vergleichst das best case szenario des internen mit nem schlechten externen szenario Audianer (meine Planungsabteilung): 35h/Woche, tatsächliche Arbeitszeit 45h+/Woche, meist noch Samstag oder von daheim aus, es lebe TravelX. Urlaub oder Schulung --> Laptop ist dabei. Überstundenkonto weit über 200h, heißt man sollte daheim bleiben --> Laptop wird mitgenommen und daheim gearbeitet Externer: 40h/Woche, tatsächliche Arbeitszeit 45h/Woche ab und an gehts hier auch hoch, ich nehme aber niemals Arbeit mit nach Hause oder gehe nach 18 Uhr ans Handy (Fange gegen 6:30 an, von dem her is das ok :) ). Gehalt: deine 4.641€ sind EG15, nicht EG14. Zudem liegt der Durchschnitt nach 2,5 Jahren eher bei EG 13, 4136€ (Absolvent Bachelor steigt mit EG11/EG12 ein). der Audianer liegt hier natürlich immer noch vorne, nimmt man den Bonus noch dazu nochmals ein großes Stück weiter, aber 35% weniger Gehalt sind es definitiv nicht. klar gibt es bei uns auch Kandidaten die sich nach 2 Jahren mit 3300€/Monat zufrieden geben, aber dafür is jeder selber verantwortlich und darf nicht als Maßstab für eine externe Vergütung genommen werden
simsim schrieb: > Und jetzt vergleichen 76k für einen Audi-Festangestellten, und 49k für > den Externen nach 2,5 Jahren im Unternehmen. > > Das sind 35% weniger an Gehalt! Deine Kalkulation ist totaler Quatsch und viel zu positiv. Als ob der Festangestellte keine Ü-Stunden macht und exakt 35 h arbeitet. Außerdem gibt es auch beim Dienstleister sowas wie Gleitzeit. Bei vielen Mittelständlern sind unbezahlte Ü-Stunden Standard. Da ist nix mit abfeiern. T.K. hat geschrieben: Die passende Entgeltgruppe in BaWü wäre wohl die EG 13, also 4136 € Grundgehalt. Wie hoch die Leistungszulage nach 2,5 Jahren ist, lässt sich schwer sagen, dürfte aber unter 10 % liegen. "DerW" hat schon ein gutes Gehalt, das er vielen Mittelständlern so nicht erreichen würde. Festangestellt ist er bei Bertrandt auch, auch wenn es einen Unterschied zur Festanstellung bei einer "normalen" Firma gibt.
hallo,ich habe mir natürlich nicht alles durchgelesen was hier steht,allerdings bekommt man ja angst -bei den Sachen die man hier lesen muss. Ich fange morgen bei bertrandt an, habe 2 jahre Berufserfahrung in Werkstätten und eine abgeschlossene lehre als Mechatroniker, gehalt wurde verhandelt auf :2300/mtl fahrtkostenersatz gibt es keinen. Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld nach 6 Monaten einen bestimmten %satz an bonuszahlungen abhängig von der länge der Betriebszugehörigkeit ich hoffe die Firma entpuppt sich nicht als ausbeuterfirma- hinsichtlich des bruttoverdienstes hoffe ich natürlich in 2 jahren 3k zu bekommen.
Bin bei einem Auto-OEM, Ingenieur im 13. Berufsjahr. Verdiene mit EG13 und Leistungszulage weit weniger als du da oben schreibst. Vor allem hast du Recht: Es gibt nach 2,5 Jahren schon Leute auf EG13 und mit 20 Jahren ebenfalls! Da gibt es nicht viel Steigerung! Die Stellen werden immer weiter nach unten bewertet, was vor 10 Jahren mindestens EG15 entsprach, wird nicht selten mit EG12 oder EG13 ausgeschrieben. Und dann ist Ende mit Gehaltszuwachs. Du musst dann eine Stelle finden, die mehr Möglichkeit bietet, und die ist entsprechend hart. Also mit globalen Reisen, krassem Projektmanagement und vielen vielen anderen Stressoren. Ihr habt echt Illusionen, was in einem Konzern so abgeht. Auch in dem anderen Artikel, PC tagelang wieder beschaffen, das ich nicht lache. Wart ihr schon mal in so einer Firma? Diese großen Organisationen sind fast so weit, dein Blut direkt abzuzapfen über viele üble Stellschrauben. Du wirst komplett in ein Korsett gepresst und wehren geht nur über Krankheit und Kündigung. Reihenweise fallen Leute aus mit diversen Stresskrankheiten, und ihr schreibt hier vom Paradies für Angestellte. Das ist echt nicht lustig. Habe vor kurzem einen guten Kollegen verloren.
also kann ich damit rechnen ab morgen "ausgebeutet " zu werden? kann mir das ganze nicht so recht vorstellen. was ich komisch finde das mein verdienst im Gegensatz zu euern genannten fast schon lächerlich ist. ich bin sehr gespannt wie sich meine zeit bei bertrandt in tappenbeck gestalten wird.
megaman(gast) schrieb: > also kann ich damit rechnen ab morgen "ausgebeutet " zu werden? kann > mir das ganze nicht so recht vorstellen. Als was bis du bei Betrandt für 2300 Euro brutto eingestellt worden, als Hilfs- oder Facharbeiter?
ich versteh jetz nicht den unterschied zwischen hilfs- und Facharbeiter. In meinem Vertrag steht technischer Angestellter. mfg
megaman(gast) schrieb: > > Ich fange morgen bei bertrandt an, habe 2 jahre Berufserfahrung in > Werkstätten und eine abgeschlossene lehre als Mechatroniker, > > gehalt wurde verhandelt auf :2300/mtl Als Mechatroniker mit 2 J BE sind 2.300 auch nicht viel. Waere interessant, was Bertrandt pro Stunde kassiert. Wenn du das in Erfahrung bringen koenntest, waere das toll. Fuer Techniker und Jungingenieure werden so rund 60 € plus USt. verlangt.
im Gegensatz zu meinen alten berufen ist das eine brutto steierung von 500€ .(und ich war nicht schlecht in der Ausbildung/arbeit ^^ ) finde eure preisvorstellungen ziemlich hoch. und wieso sollte bertrandt Geld von in meinem fall vw kassieren? es ist doch keine zeitarbeitsfirma.
Hier sind alle ERA-Tabellen nach Tarifgebieten aufgelistet: http://www.igmetall.de/metall-und-elektro-monatsentgelte-907.htm Ihr habt bei eurer Berechnung die Betriebsrente vergessen. Bei den Dienstleistern zahlt man in die bAV selbst ein. Es wird vom Brutto ein bestimmter Anteil abgezogen. Bei den meisten OEMs bekommen die Mitarbeiter 100% Lohn und es wird in die bAV vom Arbeitgeber eingzahlt.
Ja, es ist richtig. Die von mir genannten 4641,00 € gehören zu der Tarifstufe EG15. Ich habe mich um die eine Zeile in der Tabelle verirrt. Nichtdestotrotz ändert es nicht sonderlich viel an meiner Betrachtung. Der Gehaltunterschied wird damit lediglich um 1,5% kleiner, und beträgt damit immernoch 33,3%. >T.K. schrieb >Audianer (meine Planungsabteilung): >35h/Woche, tatsächliche Arbeitszeit 45h+/Woche, meist noch Samstag oder >von daheim aus, es lebe TravelX. Urlaub oder Schulung --> Laptop ist >dabei. >Überstundenkonto weit über 200h, heißt man sollte daheim bleiben --> >Laptop wird mitgenommen und daheim gearbeitet Das sind aber keine normalen Eingestellte von denen du da redest? Solches Verhalten kenne ich nur von Gruppen- und Abteilungsleiter aufwärts. Es gibt da noch übertariflich Eingestellte, diese sind nicht selten gezwungen unbezahlten Überstunden zu schieben. Sie alle jedoch tun das, um ihre Karriere vorwards zu treiben, nicht weil sie vom Vertrag her dazu verplichtet sind. Die Normalo-Audianer werden für jede Überstunde bezahlt oder dürfen diese später abfeiern. In deinem Fall verhält sich die Sache etwas anders, oder? >Externer: >40h/Woche, tatsächliche Arbeitszeit 45h/Woche >ab und an gehts hier auch hoch, ich nehme aber niemals Arbeit mit nach >Hause oder gehe nach 18 Uhr ans Handy (Fange gegen 6:30 an, von dem her >is das ok :) ). Für deine 45h-Woche erhältst du aber diese 55k. Es gibt keine Extrabezahlung für die Überstunden? >Gehalt: >deine 4.641€ sind EG15, nicht EG14. Zudem liegt der Durchschnitt nach >2,5 Jahren eher bei EG 13, 4136€ (Absolvent Bachelor steigt mit >EG11/EG12 ein). Hab mich schon oben korregiert. Die EG11/EG12 zum Einstieg für Bachelorabsolventen kenne ich nur bei kaufmännisch Eingestellten. Die technischen Absolventen steigen schon mit EG13 seltener EG12 ein. Damit wären die EG14 für Ing-re nach 2,5 Jahren schon angebrach.
hy simsim, also die mitarbeiter sind ganz normale ing. in der planung, keine team- oder abteilungsleiter. klar, die überstunden können ausbezahlt werden, aber vom pensum her kommt man niemals mit den 35h hin. ich kann mir ebenfalls überstunden ausbezahlen lassen, wobei abfeiern natürlich in erster linie gemacht werden soll.
genau,mir wurde gesagt das überstunden "gespart" werden sollen um einen eventuelle "projektflaute " überbrücken zu können. ich hoffe natürlich das nicht zuviele überstunden verlangt werden,immerhin möchte man dann auch Geld bekommen. alles in allen sehe ich 2300 für einen mittelhohen verdienst für einen gelernten KFZler. bin gespannt wie mein weiterer Werdegang dort sein wird. Da man hier leider nix gutes liest.
Es wird nicht mehr zwischen technischen und kaufmännischen Einstiegen unterschieden, alle steigen mit EG12 und gleichem Gehalt ein. Dazu gibt es eine Betriebsvereinbarung, ganz einfach ist das. Die 2,5 Jahre für EG14 kannst du bei einer Firma erkämpfen, die dich halten will. Die üblichen Großen Autokonzerne haben Schlangen an Leuten da draußen, die das Paradies in den Großraumbüros vermuten. Die brauchen dir nirgends entgegen zu kommen. Machst du den Job nicht, machen ihn zig andere lechzend gern. Das wisst ihr doch alles, wieso vergesst ihr das jeden Tas aufs Neue?
megaman(gast) schrieb: > mir wurde gesagt das überstunden "gespart" werden sollen um einen > eventuelle "projektflaute " überbrücken zu können. Das ist ein ueblicher Trick in der Zeitarbeitsbranche! Der wahre Grund ist: ... dass überstunden "gespart" werden sollen um ... sich die Zeit der Kuendigungsfrist aufzubauen. D.h., bei 2 Wochen sind von Anfang an mindestens entsprechend viele Stunden anzusparen. So wird die tatsaechliche Kuendigungsfrist auf Null reduziert. Man kann jeden Tag zum Feierabend gekuendigt werden, anschliessend 2 Wochen lang die Stunden abbauen und Schluss.
das hört sich natürlich nicht gut an,ich hatte eigentlich vor dort zu bleiben und mir etwas auszubauen,und hoffe das ich nicht so abgeschmettert werde
Du willst in einer Zeitarbeitsfirma/Dienstleister etwas "aufbauen"? Was denn? Du arbeitest ja für Projekte in anderen Firmen und wirst natürlich ständig bei 0 anfangen wenn du in ein neues Projekt und in eine neue Firma kommst. Wie baut man damit was auf? Oder sehe ich das falsch?
megaman(gast) schrieb: > das hört sich natürlich nicht gut an,ich hatte eigentlich vor dort zu > bleiben Muss ja nicht passieren, aber es ist der Grund fuer den geforderten Stundenaufbau. Uebrigens hat Bertrandt einen sehr guten Ruf in der Automobilbranche. Sie konstruieren den gesamten Antriebsstrang und das Fahrwerk fuer BMW und Mercedes. Die Sicherheitstechnik machen die auch. Alles Komplizierte und Riskante macht Bertrandt. Horrorvorstellung: Das wuerden BMW, Mercedes und die anderen Marketingfirmen selbst machen. :) Schoene Vorstellung: Die wichtigsten Angestellten von Bertrandt und Co. wuerden sich fest zusammen schliessen und mit den Autoherstellern ernsthafte Verhandlungsgespraeche ueber die Arbeitskonditionen fuehren.
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