Hi, ich würde gerne Fädeldraht direkt an eine Lithium-Knopfzelle anlöten. Mir ist klar, dass es welche mit Lötfahnen gibt oder ein Halterung die bessere Lösung wäre, aber es geht darum, dass ich es gerne heute verwenden möchte. Direktes Anlöten funktioniert leider nicht. Anschleifen der Oberfläche macht's leider auch nicht besser. Das Lötzinn haftet einfach nicht. Ich bin für alle "Geheimtricks" dankbar! :-)
Geht schon, nur Du brauchst viiel Hitze --> Starken Lötkolben. Anschleifen ist schon gut, evtl. Glasfaserpinsel benutzen. Und dann kurz aber heftig löten...
Lithium und viel Hitze? Ob das soo eine gute Idee ist? Wenn du dicke Elkos rumliegen hast: Punktschweißen?
Wenns schnell und ohne Fassung gehen soll, dann bieg die (abisolierten) Drähte jeweils zu einer Spirale. Die legst du dann auf beide Pole der Knopfzelle und oben drauf noch ein Stückchen Moosgummi o.ä. zum Anpressen und dann noch ein Bisschen Klebeband außen rum. Ist natürlich nicht so professionell aber zur Not gehts. Auf direktes Löten würde ich verzichten. Mir ist dabei schonmal eine Zelle explodiert. Den unteren Becher war noch da aber den Rest hats relativ weit verteilt.
Hallo, so klappt es bei mir: heißer Lötkolben bleihaltiges Lötzinn Sn60PbCu2 zuerst den Draht verzinnen schnell löten und die Zelle danach abkühlen Ich löte in wichtigen Geräten (Wecker) die Batterien immer. Gruß Andreas
Mit Sandpapier (Feile, Glaspinsel) die Nickelschicht entfernenen, sofort mit in Alkohohl gelöstestem Kolophonium behandeln. Lötstation auf max. Temperatur. Schnell löten! Zwischen den beiden Polen warten bis Zelle ausgekühlt ist. Möglicht wenig Wärme in die Zelle bringen! Tip: Beide Anschlüsse am Rand löten. ("Becher" und -Pol) ... ist zwar micht die tollste Variante aber funktioniert.
Nickel laesst sich hervorragend Loeten. Wahrscheinlich ist das keine Nickelschicht auf den Knopfzellen, oder du hast was falsch gemacht. Wie schon jemand geschrieben hat: Knopfzellen zu loeten ist ne ganz schlechte Idee! Wenn schon dann nur mit Schutzbrille! Andere Moeglichkeiten: - Fassung von nem alten Mainboard ausloeten - Zwei kleine Neodym-Magneten nehmen, Kabel dranloeten. Die sind vernickelt und lassen sich normal loeten. Auch praktisch zum Basteln als Universal-Batteriekontakt. Zwei Magneten passender Groesse finden sich im Pickup eines CD/DVD Laufwerks.
Es soll ja auch Zellen geben mit Lötfahnen.... http://www2.schukat.com/schukat/schukat_proto_01.nsf/lookupfiguresweb/S1275|a|CR2032SLF|f|a|w/$file/wz.jpg
Martin wrote: > Mir ist klar, dass es welche mit Lötfahnen gibt oder ein Halterung die > bessere Lösung wäre, aber es geht darum, dass ich es gerne _heute_ > verwenden möchte.
Wenn man sowas öfter machen muss, könnte man sich auch ein Punktschweißgerät bauen (hat auch schon wer geschrieben): Bei Pollin gibt es 0,5F/15V Elkos für 7,95€ pro Stück. Davon 2 in Reihe ergibt 250mF/30V. Die kann man einfach mit einem Labornetzgerät laden. Den Strom könnte man dann mit einem starken Thyristor schalten. Das müsste von der Energie her (immerhin 113 Joule) auch noch für dünnere Bleche reichen. Ausprobiert habe ich es aber noch nicht. Und für kleine Knopfzellen die Elkos auch bitte nicht voll aufladen, sonst endet das wohl in einem Knall! Versucht habe ich es schon mal mit 17,6mF und ca. 70V, um Heizdraht anzuschweißen (Löten geht da ja irgendwie nicht so gut...). Bei geringen Spannungen hält die Verbindung nicht gut. Dann bin ich mit der Spannung einen Tick höher gegangen, und schon wird der Draht einfach verdampft... (Strom vermutlich zu hoch) Man braucht also viel Kapazität und wenig Spannung, damit der Impuls lang und eher schwach wird und das Material etwas Zeit zum Aufheizen hat. Die Pollin-Elkos müssten da schon ganz gut sein.
Um einen dünnen Draht (ca. 0.1 mm) anzuschweißen tut es auch ein wesentlich kleinerer Elko. So 4700 µF oder gar 2200 µF bei ca. 20 V sollten schon reichen. Ich habe mal mit 4700 µF und 12 V thermoelemente verschweißt, waren aber wirklich dünne.
Wenn es nur zum Testen sein soll könnte man eine Wäscheklammer nehmen und die Knopfzelle dazwischen klemmen. Den Draht zwischen Klammer und Zelle stecken. Bei einer Wäscheklammer aus Holz könnte man auch zwei Heftzwecken als Kontaktfläche in die Enden drücken. Für die Plastikversion die Heftzwecken etwas erhitzen und in das Plastik drücken.
Hi, das mit dem Elektroschweißgerät gefällt mir. :-) Ich habe hier noch einen 10F-Elko mit 100V Spannungsfestigkeit rumliegen... ("Made in West-Germany", ist aber auch ein Riesenteil)
Auf amplifier.cd gab es Hinweise dazu als Teil einer Reparaturanleitung fuer irgendeinen Sampling-Einschub. Jetzt keinen Nerv das rauszusuchen....
> Ich habe hier noch einen 10F-Elko mit 100V Spannungsfestigkeit > rumliegen... ("Made in West-Germany", ist aber auch ein Riesenteil) 10F bei 100V? Das muss ja ein Monster-Elko sein! Oder ist es ein Doppelschicht-Kondensator (auch "Supercap" oder "Ultracap" genannt)? Bei denen müsste man nämlich aufpassen, ob die auch kurzschlussfest sind. 10F bei 100V ergeben nämlich 50kJ bzw. 14Wh Energie. Ein Elko in dieser Größenordnung müsse so schätzungsweise 75 bis 200kg wiegen, wäre also echt ein Monster-Teil. Ansonsten: Zum Knopfzellen schweißen den Kondensator besser nicht über 2 Volt laden. Das sind nämlich auch schon 20 Joule Energie. Vielleicht erstmal sogar nur 1 Volt(5 Joule). Am besten gar nicht erst ausprobieren, was passiert wenn man den Kondensator bei 100V kurzschließt... Ich habe sowas schon ein paar mal mit 4050µF/400V gemacht. Ergebnis: Ein sehr lauter Knall (etwa wie ein dicker China-Böller) und von dem zum Kurzschluss verwendeten 1,5mm²-Kabel war ein etwa 5mm langes Stück verdampft. Dabei waren das "nur" 325 Joule. Da kann man sich ja vorstellen, was bei 50000 Joule passiert...
Marko wrote: >Nickel laesst sich hervorragend Loeten. Wahrscheinlich ist das keine >Nickelschicht auf den Knopfzellen, oder du hast was falsch gemacht. Wie >schon jemand geschrieben hat: Knopfzellen zu loeten ist ne ganz >schlechte Idee! Wenn schon dann nur mit Schutzbrille! totaler SCHWACHSINN kratz das Ding ordentlich an! Löte schnell (möglichst wenig Wärme in die Zelle bringen)! Ich wette Marko hat das noch nie tuen müssen! Z8
Stefan N. schrieb: > Auf direktes Löten würde ich verzichten. Mir ist dabei schonmal eine > Zelle explodiert. Den unteren Becher war noch da aber den Rest hats > relativ weit verteilt. Marko schrieb: Knopfzellen zu loeten ist ne ganz schlechte Idee! Wenn schon dann nur mit Schutzbrille! Andere Moeglichkeiten:- Fassung von nem alten Mainboard ausloeten. - Zwei kleine Neodym-Magneten nehmen, Kabel dranloeten. Auch praktisch zum Basteln als Universal-Batteriekontakt. Zwei Magneten passender Groesse finden sich im Pickup eines CD/DVD Laufwerks. ICH KANN VOM LÖTEN NUR ABRATEN : Zweimal hochgefährlich Ich Vollpfosten hätte diesen Thread hier lesen sollen , bevor ich mit dem 40W-Kolben loslegte ... ja ja eine Zelle lies gut Drähte anlöten- wohl anderes Gehäusemetall gehabt. 1-Die zweite Zelle explodierte mit lautem Knall. Die Teile flogen mir um die Ohren - Gottseidank trug ich eine Brille. Nicht auszudenken , wenn die heißen Partikel in meinem Augapfel verschmelzen. 2- ich schrieb zweimal gefährlich : Nach einer Minute zum Waschbecken , die Teile ausspülen - die kapputen Zellenhälften , an den Lithium anhaftete wurden in meinen Fingern im Kaltwasserstrahl richddigg heiß. Ich las nach : Lithium und Wasser reagieren mit bis zu 1000°C
Gestern wiederholt Knopfzellen für das BIOS eines alten Laptop angelötet - die CR2032 mit Kabel und speziellem Ministecker kosten mehr als der Laptop noch wert ist, daher kurze Drähte ans Motherboard und die Knopfzelle. Allerdings habe ich davon profitiert, daß ich noch geringe Reste eines Suiper-Flußmittels habe, mit dem ich früher mal an die Schienen der Märklinschen K-Gleise gelötet habe. Hat mir damals ein Profi (u.a. fürs Löten) beschafft. Das Zeug dürfte ziemlich aggressiv sein, das Verzinnen dauert nur wenige Augenblicke, daher nehme ich hierfür nur eine alte, verranzte Lötspitze. Und vorsorglich Augenschutz.
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.