habe hier so einen gelben ferritringkern, unten weiß, Da=22mm, Di=14mm. den müsste man eigentlich prima nehmen können, um die stromzuleitung von einem steckernetzteil zum verbraucher (audion) zu entstören. jetzt ist die frage, ob ich einfach das zuleitungskabel ein paar mal um den kern wickle, oder ob ich die beiden zuleitungen (also plus und minus) aufdrösele und jeweils gegensinnig um den kern winde. was ist wohl besser von der wirkung her?
also ich vermute mal: aufdröseln und zuleitungen gegensinnig aufwickeln ist besser, aber nicht viel... !?!
Material 26 von Micrmetals? Der Eisenpulverkern ist für Schaltnetzteile bzw. TRIAC-Entstördrossel. Was willst du überhaupt entstören? Das Kabel nicht als Antenne (Empfangsantenne oder Sendeantenne) ? Dann wickel das Kabel um (durch) den Kern. Gegentaktstörungen auf dem Kabel begrenzen ? Wohre sollen die kommen ? Ein normaler Trafo hat die beseitung, ein Schaltnetzteil erzeugt welche. Da kommen GND und + gegensinnig durch den Kern. Wirkungsvoller aber durch Ferritkerne die viel früher sättigen.
ok, also gegentaktstörungen sind nicht zu erwarten wg. dem trafo, deshalb sollte einfaches durchfädeln der versorgungsleitung reichen, ja? habe den kern in der bastelkiste rumfliegen und habe heute die stromversorgung für ein röhren-audion-bastelprojekt so weit fertiggestellt... allerdings ist das kabel der zuleitung vom steckernetzteil (konventioneller trafo) ca. 1,50m zu lang, da kam mir die idee statt abschneiden lieber um den "gelben ringkern" zu wickeln (wenns was bringt).
Bitte mess mal was es bringt, würde mich interessieren.
Hallo Andreas, Folgendes Zitat stammt aus dem Artikel Design Techniques for EMC Part 3 - Filtering and Suppressing Transients aus der Zeitschrift the emc journal (Issue 66 September 2006). "Above about 1MHz most unwanted emissions are mostly CM." Hieraus folgt, dass Du zum Unterdrücken hochfrequenter Störsignale gleichsinnig wickeln musst. Maximal den halben Ring umwickeln. Hinlaufende und weglaufende Leitung nicht parallel führen da sich sonst die Streukapazität unnötig vergrößert. Mit steigender Streukapazität verschiebt sich die Eigenresonanz zu kleineren Frequenzen wodurch sich die Wirksamkeit der Maßnahme für höhere Frequenzen verschlechtert. Mit freundlichen Grüßen Guido
Der gelbe Kern ist ein Eisenpulverkern, kein Ferritkern. Er ist sehr gut geeignet, um einen Schwingkreis mit hoher Güte zu bauen, aber zur Störunterdrückung benötigt man einen Ferritkern, die sind immer grau oder schwarz.
danke für die antworten und den artikelauszug! >Der gelbe Kern ist ein Eisenpulverkern, kein Ferritkern. >Er ist sehr gut geeignet, um einen Schwingkreis mit hoher Güte zu bauen, >aber zur Störunterdrückung benötigt man einen Ferritkern, die sind immer >grau oder schwarz. ok, wenn das so ist, nehme ich den kern lieber zum spulenwickeln. brauche nämlich noch eine handliche induktivität für den bereich von 2 bis ca. 6MHz. der drehko hierzu hat eine maximale kapazität von ca. 340pF, dann müsste die Induktivität ungefähr 20uH betragen (Rx=240 Ohm). stellt sich nur die frage, mit wie vielen windungen (z.b. silberdraht D=1mm) man bei besagtem gelbem kern auf die gewünschten 20uH kommt. gibt es da eine formel?
ps: habe eben 21 windungen mit D=1mm kupferlitze aufgebracht, lt. messgerät sind das 37µH. dann müssten ca. 16 wicklungen ja passen für 20µH...
Hier gibt es ein Berechnungsprogramm für diese Kerne: http://www.dl5swb.de/html/mini_ringkern-rechner.htm
> Der gelbe Kern ist ein Eisenpulverkern, kein Ferritkern. > aber zur Störunterdrückung benötigt man einen Ferritkern, die sind immer > grau oder schwarz. Richtig. > Er ist sehr gut geeignet, um einen Schwingkreis mit hoher Güte zu bauen, Falsch. Dieser ist für Schaltregler oder als TRIAC-Drossel gedacht. Ein Schwingkreis mit ihm hätte eine schlechte Güte und mieserable Stabilität.
hm, was denn jetzt, eisenpulverkern mit hoher güte oder nicht? für entstörung geeignet oder nicht? (stammt, so weit ich mich entsinne, übrigens aus schaltnetzteil)
Hallo Andreas, da Du die hochfrequenten Störsignale unterdrücken möchtest sollte die Güte des Kerns schlecht sein. Anderenfalls kann es sein, dass Störsignale im Bereich der Resonanzfrequenz "verstärkt" werden (Stichwort Resonanzüberhöhung). Schau Dir gelegentlich die Application Note Use of Ferrites in EMI Suppression von Steward - Laird Technologies an. http://www.steward.com/applications.asp Zitat: "When used as EMI filters, ferrites can thus provide resistive loss to attenuate and dissipate (as minute quantities of heat) high frequency noise while presenting negligible series impedance to lower frequency intended signal components." Vereinfacht ausgedrückt: Im Idealfall werden Deine Störsignale "verheizt". Achtung: Ich gehe davon aus, dass die Stromzuleitung von Deinem Steckernetzteil Gleichstrom führt. Mit freundlichen Grüßen Guido
Falls der Kern auf einer Seite weiss,auf der anderen gelb ist , hat Mawin recht, dann ist er nur bis 500kHz geeignet. Falls der Kern nur komplett rot oder gelb ist,kann man Schwingkreise hoher Güte damit bauen. Schau mal in Google unter "Amidon"
er ist unten weiß. das heißt dann wohl, dass er weder zum breitbandigen entstören, noch zum aufbau von spulen mit hoher güte verwendet werden kann, oder? danke für die infos! amidon werde ich googeln durch die zuleitung fließt ca. 10V AC, gleichrichtung erst im gerät.
Hallo Andreas,
> durch die zuleitung fließt ca. 10V AC, gleichrichtung erst im gerät.
ah, sorry ich vergaß. Du wickelst den Kern so, dass Gleichtaktstörungen
(CM) unterdrückt werden. Der Versorungsstrom (DM) erzeugt somit keine
Verluste im Kern. Daher spielt es auch keine Rolle ob er AC oder DC ist.
Mit freundlichen Grüßen
Guido
UP Radio Jung stört! Hallo, wie sollte ein Ringkern gewickelt werden für die Zuleitung eines Jung Up Einbauradios (nur UKW Empfang mit eingebauter Antenne) und was für ein Ringkern sollte ich kaufen.(tiefe Up Dose 60 mm) Gruß Melzer
Melzer schrieb: > wie sollte ein Ringkern gewickelt werden für die Zuleitung eines Jung Up > Einbauradios (nur UKW Empfang mit eingebauter Antenne) und was für ein > Ringkern sollte ich kaufen. Gar nicht. Melde das Ding bei der Bundesnetzagentur https://www.bundesnetzagentur.de/cln_121/DE/Home/home_node.html und Rapex https://www.produktwarnung.eu/stichwort/rapex-meldung damit der Schrott aus dem Verkehr gezogen wird und der Hersteller für die nicht-Einhaltung der CE Bestimmungen zur Verantwortung gezogen wird.
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