Hallo, versuche ich mal hier mein Glück. Weil sie teuer und schwer zu bekommen sind, will ich mir eine Zündmaschine für Pyrotechnische Artikel (Brückenzünder) bauen. Dabei will ich gerne was haben, was diesem ähnlich ist: http://blasterstool.com/l450-4jblastingmachine.aspx Bisher würde ich einfach einen alten Fotoblitz zerlegen und diesen in ein Gehäuse einbauen. Theoretisch ist da ja nicht ein Stück was anderes drin. Allerdings würde mich als Elektronikanfänger auch das bauen einer eigenen Schaltung reizen. Hat jemand vieleicht nen leicht verständlich Schaltplan? Wie gesagt, ich bin Anfänger, einige Bausätze von z.b. Conrad habe ich verlötet, spiele gern mit dem Steckbrett und habe im Keller von einem Freund ne komplette Platinenätzausrüstung, die ich gerne mal ausprobieren würde. Vieleicht ein tolles Projekt, hat wer Tipps für mich? Danke euch schonmal im vorraus...
Dann leg doch mal los. Bist sicher nicht der erste der sowas machen will. Suchmaschine.
Hi, für Brückenzünder brauchst du doch keine Hochspannung, die zünden schon ab ein paar Volt wenn genug Strom fließt.
Ja, der Brückenzünder zündet auch schon mit einer 9V Batterie hervorragend. Aber z.b. 30 Zünder für ein größeres Lichtbild mit einigen Metern Kabeln... da macht der 9V Block mehr als schlapp.
Hallo, die Schaltung sollte nicht arg schwer sein. Nimm nen MC34063 und verpasse dem nen externen fet, betreibe ihn als Step-Up converter. Dieser pumpt einen großen Elko auf, Spannung wie du haben willst, meinetwegen 300V. Wenn du auf den Zündknopf drückst wird der Elko mit den Anschlussterminals der Zündleitung verbunden, wenn du den Elko groß genug machst, zünden die Teile dann. Allerdings ist die notwendige Elkogröße mir nicht bekannt, das kann man sicher mit dem Datenblatt der Brückenzünder irgendwie berechnen. Eines ist aber sicher: je nach Elkogröße dürfte die gespeicherte Energie reichen, bei einem Fehler dich zu töten, also sei vorsichtig mit dem Ding! Wenn du nen Schaltplan haben willst, poste mal die genauen Anforderungen. Andy
60V langen auch mal locker und du gehst net gleich drauff... hats du schonmal ne Schaltung alleine (!) aufgebaut?
Hallo Boo Letzten Endes ist es eine Frage, wieviel Zeit und (Lehr-)Geld du investieren willst. Wenn es unbedingt eine höhere Spannung sein soll (für 30 A-Brückenanzünder plus etwas Verschleißdraht reichen sonst 60V-70V meist vollkommen), dann ist dein Ansatz mit einem Fotoblitzgerät mit Sicherheit der einfachste und praktikabelste Ansatz; vor Allem, wenn man noch nie einen Wandler dimensioniert, geschweige denn gelayoutet hat. Da ist dann alles drin, was man braucht um eine höhere Spannung zu generieren. Die Auslöseschaltung ist schon schwierig genug, wenn sie das Potenzial der Hochspannungszündung auch ausschöpfen soll. Will heißen, wenn du einen impulsfesten low-ESR-Elko (wie er in einem Blitzgerät üblicherweise eingesetzt wird - und der sonst auch gar nicht so einfach zu bekommen ist (eigene leidvolle Erfahrung)) über einen normalen Schalter bzw. Relais entlädst, werden diese das bestenfalls ein paar mal mitmachen (speziell, wenn du nicht immer 60 Ohm + Zuleitung dran hängen hast sondern auch mal was Niederimpedantes). Hier bietet es sich an, einen Thyristor einzusetzen. Der muss aber auch entsprechend dimensioniert und geschützt werden. Alles in Allem ist das schon - zumal bei (wie du sagst) eher geringen Elektronikkenntnissen - schon für sich ein recht anspruchsvolles Projekt. Gerade wenn Pyrotechnik dran hängt sollte man sich auch immer Gedanken machen, wie das Ganze WIRKLICH SICHER zu gestalten ist. D.h. wie verhindere ich ungewollte, zu frühe, oder ungnügende Energieabgabe; was passiert wenn ein oder mehrere Bauteile das Zeitliche segnet und wie kontolliere ich die korrekte Funktion auch zuverlässig... @ Andy: Einen Boost-Wandler würde ich (zumindest in diesem Fall) nicht bis auf solche Spannungen aufblasen. (Auch wenn ich weiß, dass das z.B. für Nixies gemacht wird) Aber professioneller und sicherer ist es allemal mit einem potenzialgetrennten Wandler. Es muss ja nicht sofort ein Flyback mit primärseitiger Regelung sein, meist reicht in so einem Fall ja schon ein mehr oder weniger ungeregelter Sperrwandler oder Gegentakt-Durchfluss-Wandler. Das kann man auch völlig analog mit ein paar Transistoren und Standardbauteilen machen. Lustiges Projekt, vor Allem, wenn man Spaß am Trafowickeln hat... @ Boo: Bezüglich dem Aufbau und der Dimensionierung solcher Wandler gibts bei den einschlägigen Herstellern integrierter Spezialschaltkreise (Linear, Maxim, TI etc.pp.) eine Menge sehr guter Application Notes, einfach mal ein bischen suchen und einlesen... Es gibt auch tolle Spezialchips die alle Funktionen, die du brauchst schon an Bord haben, blöderweise dürften die für dich kaum - höchstens als Sample - beschaffbar sein (die dazughörige Peripherie allerdings noch weniger).Gegebenenfalls mal über einen großen Distributor anfragen... Pragmatisch gesehen kann man sicher auch einen Wandler für Kaltkathodenröhren (z.B. für Displayhintergrundbeleuchtungen o.ä.) zweckentfremden. HTH, Viele Grüße Thomas
"dann ist dein Ansatz mit einem Fotoblitzgerät mit Sicherheit der einfachste und praktikabelste Ansatz; vor Allem, wenn man noch nie einen Wandler dimensioniert, geschweige denn gelayoutet hat. Da ist dann alles drin, was man braucht um eine höhere Spannung zu generieren." Um es nochmal klarzustellen: Das klingt ganz locker aber mit Blitzgeraet-Wandlern samt Kondensator hat sich schon so mancher ernsthaft verletzt oder umgebracht, kein Spielzeug!
@Andi: Ja, für einen Schaltplan wäre ich mehr als dankbar. Also, die groben Spezifikationen: Die Schaltung soll über 2 Taster verfügen. Drückt man Taster 1 läd sich der Elko auf. Hat er die Betriebsspannung erreicht soll eine Glimmlampe angehen. Drückt man dann (während man den ersten Taster noch gedrückt hält) den zweiten Taster, soll die Auslösung erfolgen. Betrieben werden soll das ganze mit einer 9V Batterie, gerne aber auch, soweit möglich, mit 2x AA Batterien. Die Aufladezeit sollte unter 10 - 15 Sekunden liegen, wenn das möglich ist. Ideal wären 200 - 300V bei 1 Ampere. Das ermöglicht mir dann einen Zündkreis mit einem Gesamtwiderstand von 200 - 300 Ohm. Also mehr als 200 Zünder gleichzeitig. Dann brauch ich mir den Rest meines Lebens zumindest darüber keine Gedanken mehr machen. Über die Gefahr, die von dem Ding ausgeht, bin ich mir bewusst. Auch das es mit nassen Fingern, bei Regen usw. gefährlich ist damit zu arbeiten. Tja, wenn Du mir dafür nen Schaltplan erstellen kannst, mit der Bezeichnung der Bauteile, das wäre echt super. @faustian: JA. Ich bin mir dessen bewusst und bin da auch vorsichtig. @Daniel B.: Ja, ich hab auf einem Steckbrett schon etwas experimentiert, eigene Schaltungen mit Kondensatoren, Ladungspumpe mit nem NE555 und sowas. @Tom: Lehrgeld öglichst wenig, Zeit ist auch nicht grade etwas von dem ich zuviel hätte. Also es soll sich in Grenzen halten, ich will was lernen und es soll was praktisches Rauskommen, was ich auch gebrauchen kann.
Ein Schaltregler mit 300V und einem Ampere hat dementsprechend 300W Leistung, bei einem Wirkungsgrad von 80% musst du 375W reinstecken, was bei 9V rund 42A bedeuten würde. DAS schafft kein 9V-Block, nicht mal kurzzeitig. Das ist aber auch nicht der Sinn einer Zündung mit hoher Spannung. Du packst die Energie deswegen in einen Kondensator und der Strom, der fließt wird einzig und allein vom angeschlossenen Widerstand (also Zündkeis und Schutzbeschaltung) bestimmt. Man sollte beachten, dass die Spannung am Kondensator mit einer e-Funktion abfällt. Es muss also genügend Energie in den Zündkreis abgegeben worden sein, bevor die Spannung auf einen Wert unterhalb des minimalen Auslösestroms des Anzünders fällt. Also erst mal den Kondensator berechnen, dann Wandler und sonstige Peripherie dazu designen. In Anbetracht deiner Rahmenbedingungen ist es "einfach" und pragmatisch, etwas möglichst fertiges zu nehmen, denn es kommen immer noch genügend Dinge dazu. Die Verwendung eines Fotoblitzgerätes ist da vermutlich wirklich das Naheliegenste. Eine Zündmaschine "mal eben schnell" zu bauen, womöglich noch nach einem fremden Schaltplan, den man nicht versteht, halte ich für fahrlässig. http://www.feuerwerk-forum.de/attachment.php?attachmentid=3128&d=1170528342 kennst du schon, oder? Viele Grüße, Thomas
Vor einiger Zeit fand irgendwo ein wunderbares Weinfest mit Feuerwerk statt. Der Haken am Feuerwerk war nur, das ALLES auf einmal zur falschen Zeit mit einem riesigen Krach zündete. Das sollte man möööglicht vermeiden.
Mal eine Frage zum Verständnis, die hohe Spannung braucht er doch nur wenn er die Zünder in Reihe schalten will oder? Die brennen sonst doch schon bei 9V ab. Da kommt es doch nur auf genügend Strom (Autobatterie?) an oder wo ist jetzt mein Denkfehler? Gruß Tom
Die Anzünder benötigen einfach nur entsprechend viel Aktivierungsenergie (vgl. Link weiter oben). Die wird eingetragen als Verlustenergie des Zündbrücken-Widerstands. Über Diesem fällt eine Spannung ab und mutlipliziert man selbige mit dem Strom erhält man die Leistung. Über die Zeit ergibt das die insgesamt eingetragene Energie (ein bischen vereinfacht ausgedrückt...). Ein "normaler" A-Anzünder hat einen Widerstand von 0,8 bis 2,0 Ohm (abhängig von der Brücke, den Anschlussdrähten und Chargenabweichungen, wobei rund 0,5 Ohm auf die Brücke selbst entfällt). Der minimale Ansprechstrom liegt bei 0,6A (obwohl es auch darunter gelegentlich zur Zündung kommen kann - nur eben nicht zuverlässig). Als Daumenwert für den Zündstrom nimmt man ein rundes Ampére an, da ist dann schon eine gewisse Sicherheit mit eingerechnet. In der Feuerwerkerei (wie auch in der Sprengtechnik) wird in aller Regel in Reihe geschaltet, Parallelschaltung ist ein wenig verpönt (obwohl es problemlos funktioniert, wenn man weiß, worauf es ankommt). Dadurch addieren sich natürlich die Widerstände und man benötigt schon bei verhältnismäßig wenig Anzündern im Zündkreis schon beträchtliche Spannungen um den Zündstrom "durchzudrücken". Daher wird bei großen Zündkreisen oft auf Kondensator-Zündmaschinen zurückgegriffen (diese lassen sich mit etwas Aufwand auch deutlich sicherer konstruieren). Bei der Auslegung muss man dann zwingend den Energieinhalt des Kondensators respektive den Energiebedarf der Anzünder beachten, ein paar Integrale sollte man dabei schon rechnen... HTH, viele Grüße, Thomas
Ich könnte mir vorstellen, dass eine Einschaltsicherung in Form von Messung des Widerstandes im Zündkreis von Nutzen ist. Bei einer Schwelle von z.B. 1kOhm kriegt man auch durch Anfassen der Klemmen kaum den Widerstand niedrig genug um eine Auslösung zu erreichen. So kann man sich wenigstens nicht selbst "abschießen".
Beitrag "dc-dc 3,7 zu 150 V" fast dieselbe Überschrift - den Stroboskop-Trafo hat Conrad leider nicht mehr im Sortiment
Was ich auch mal anmerken möchte: Dieses "Original-Züngerät" soll 498US-$ kosten!!! Das ist ja wohl "lächerlich"... klar, Angebot & Nachfrage... der Materialwert dürfte jedoch bei weit unter 50€ liegen, würde ich zumindest schätzen. Wenn man den Datenblatt-Angaben traut bietet das Gerät 4J @ 450V über
bekommt man demnach eine Kapazität C = 39µF
Das war das Datenblatt von Conrad zum Stroboskop-Sperrwandlertrafo, mit Schaltungsbeispielen
Zitat: "Dieses "Original-Züngerät" soll 498US-$ kosten!!! Das ist ja wohl "lächerlich"... klar, Angebot & Nachfrage... der Materialwert dürfte jedoch bei weit unter 50€ liegen, würde ich zumindest schätzen." Eben, genau das ist eines meiner Probleme. Ich find das hart teuer für etwas, was man bei Einwegkameras für 5,99 mit dazu bekommt...
Wieso ist denn paralellschaltung so verpönt? dann käme man doch mit weniger gefährlichen Spannungen aus, ok, man braucht mehr Kabel. Aber man könnte ja mehrere Paralelle Bänke in Reihe schalten. Gruß Tom
@Alex, Boo: Ich finde es immer erheiternd, wenn hier auf Hersteller eingeprügelt wird, die viel Geld für etwas nehmen was auf den ersten Blick "billig" erscheint. Ich sage nicht, dass sich Hersteller nicht gelegentlich überproportionale Margen genehmigen, aber jedem der hier meckert empfehle ich so ein Gerät mal selbst in die Hand zu nehmen. Da steckt eine Menge mehr dahinter... Man kann und sollte auch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, immerhin ist das ein professionelles, für Sprengarbeiten zugelassenes (!) Gerät. Da hat der Hersteller für allerhand zu garantieren (inklusive - teure - Versicherung, wenns schief geht...). Auch wenn der Mehrpreis für die automotive rated Teile, die da vermutlich drin sind nicht immens ist, so ist das trotzdem schon ein deutlicher Aufpreis gegenüber den consumer-Bauteilen, die man bei den einschlägigen "Fachhändlern" bekommt... Ich denke kaum, dass man in den kleinen Serien, in denen so etwas aufgelegt wird, auf unter 50€ Material kommt. Allein das bearbeitete Gehäuse wird vermutlich schon darüber liegen. Entwicklung und Qualifizierung des Gerätes wollen auch amortisiert sein, denn nicht jeder kann sich den Luxus leisten, seine Arbeitszeit nicht zu berechnen (zumindest nicht, wenn er davon leben soll). Von Garantien und Lagerhaltung für den Fall von Obsolescence einiger Bauteile mal gar nicht zu reden. Dazu gibt es einen riesen Haufen Vorschriften von den Anschlussklemmen bis zu den Prüfvorschriften. Ein Blick ins SprenG und die einschlägigen GUVs verschafft hier Klarheit... Davon abgesehen ist das aber nicht, was der TE eigentlich will. Baut man seine eigenen Zündmaschinen (nicht zu Sprengen, aber davon schrieb der TE ja nichts) gibt es wenig Vorschriften und die etwaigen Konsequenzen muss man mit dem eigenen Gewissen, seiner eigenen Versicherung und gegebenenfalls dem Haftrichter vereinbaren (der ist in Fragen, die das SprenG betreffen übrigens immer schnell bei der Hand). Ich will nicht davon abraten, so was zu bauen, aber man sollte wissen, was man tut. Dazu gehört auch, sich in der umliegenden Materie umzuschauen und eben auch, sich selbst mal Gedanken zu machen, Literatur zu wälzen und nicht einfach nach einem Schaltplan zu fragen, vor Allem, wenn die Argumentation so simplifizierend ist wie "das ist mir zu teuer, das kann man doch auch billiger machen". Ein Einmal-Fotoblitzgerät mit einer Zündmaschine zu vergleichen ist schon etwas gewagt (klar, technisch ist das schon ähnlich, aber die Rahmenbedingungen sind eben leicht verschieden)... @Boo: Der übliche Weg, wie so etwas gemacht wird ist ein Sperrwandler mit Spannungsüberwachung auf der Sekundärseite und eine Auslösung über einen Thyristor. Dazu kommen entsprechende Sicherheitsschaltungen, die verhindern, dass das Gerät ungewollt Energie abgibt (u.A. Schutz des Bedieners durch eine Widerstands-Sicherheitsabfrage, wie Dieter sie vorgeschlagen hat, keine Auslösung bei zu wenig Spannung oder wenn ein Bauteil kaputt ist etc.pp.). Das wird dann mechanisch solide verpackt und mit vernünftigen Bedienelementen versehen. Überleg dir doch einfach mal einen Schaltplan, stell' ihn ein und dann kann man sicherlich darüber reden, ob es da was zu verbessern gibt und wie man das am Besten tun könnte... Viele Grüße, Thomas
@ Thomas Naja, das liegt an zweierlei: Erstens lässt sich bei der Parallelschaltung ein möglicher Defekt in einem der Äste nicht im "zusammengebauten" Zustand erkennen, man muss also alle Äste getrennt durchmessen bevor man sie anklemmt. Zweitens bringt nicht jeder Pyrotechniker solide Grundlagen in Elektrotechnik mit. Klemmt man nun zwei Äste mit stark unterschiedlichem Widerstand an, wird derjenige mit geringerem Widerstand vermutlich zünden, der Höherohmige wird gegebenenfalls stehenbleiben. Da so was natürlich nicht gern gesehen wird, verzichtet man halt ganz darauf, weil die Einflussfaktoren ggf. nicht verstanden wurden. Reihenschaltung funktioniert eben fast immer, wenn die Maximalwiderstände des Zündsystems eingehalten werden, bei der Parallelschaltung kommt es auf die Ausgangsschaltung der Zündanlage an. Wenn es ganz dumm kommt kann man sich sogar die Anlage zerstören, wenn man viele Zündkreise parallel schaltet und die Anlage nicht vernünftig gegen zu hohen Strom abgesichert wurde (meist werden z.B. thermische Effekte bei der Auslegung von Zündsystemen vernachlässigt und deshalb die Ausgangstransistoren nicht gekühlt. Wird dann nicht rechtzeitig abgeschaltet und liefert der Akku genügend Strom, dann rauchts...) Viele Grüße, Thomas
@Tom: Vielen dank für die ausführliche Info. Aber kann es nicht vorkommen, dass bei einer Reihenschaltung einer der Zünder schneller durchbrennt als die anderen und dann der Stromkreis unterbrochen wird Stichwort Weihnachtsbaumlicherkette?
Ja das kann natürlich passieren (tut es auch, vor Allem bei billigen Anzündern - deswegen habe ich auch "fast" geschrieben...). Aber zwei Effekte wirken sich günstig auf die Zuverlässigkeit der Reihenschaltung aus: Zum einen ist die Zündbrücke termisch relativ träge (im Verhältnis natürlich) und brennt relativ langsam durch (wird natürlich auch vom Material der Zündbrücke beeinflusst) und zum anderen bildet sich durch die stark exotherme Umsetzung des Anzündsatzes für kurze Zeit ein ziemlich gut leitfähiges Plasma, das noch für ein paar Milisekunden den Kontakt aufrecht erhält (gerade bei hohen Zündspannungen vorteilhaft). Allerdings ist das auch genau der Grund, warum man keine Anzünder unterschiedlicher Charakteristik (A, U, VA, HU o.ä.) und im Prinzip noch nicht mal Anzünder unterschiedlicher Hersteller bzw. Chargen mischen sollte. Wie gesagt, hält man sich an die Regeln, ist das eine sehr sichere Sache. Viele Grüße, Thomas
Hi du kannst das auch anders machen z.b mit einer kurbel erzeugst du strom indem du einen dynamo ranhängst dann kanst du dir auch noch einen kondensator dranschließen und jenachdem was für ein dynamo du nimmst ist der strom auch stärker
Moin, Dynamo blablabla.... Kurbelinduktor heißt das glaub ich und die gibt es gelegentlich bei ebay. @Boo Augrund deiner Fragen ist zu schliessen, du hast keine Ahnung, deswegen solltest du vorerst die Finger von Fotoblitzen oder sonstigen Entladungsschaltungen lassen. Mit dem Aufbau der Schaltung ist es keineswegs getan, sie sollte ja auch handhabungssicher in ein Gehäuse gebaut werden... Gruß
Aandi schrieb: > deswegen > solltest du vorerst die Finger von Fotoblitzen oder sonstigen > Entladungsschaltungen lassen. Habt ihr mal geguckt, wie alt der Thread ist? LG Christian
Autsch, natürlich nicht. Muß ich deswegen als Zitat lesen was ich geschrieben hab, diese Zitiererei ist ja schrecklich... MfG
Zündmaschinen selbst bauen, dazu braucht man eine gewisse Erfahrung mit elektronischen Schaltungen und Dimensionierung der Bauteile. Ich habe eine Elektronikingeneur als alten Schulfreund. Der hebt da auch die Hände, weil die Erfahrungen mit solchen Geräten fehlen. Ich selbst bin Elektriker. Und warum man keine Parallelschaltung verwendet, ist mir deshalb einleuchtend, bzw. liegt auf der Hand. Weil, bei einem gedachten sicheren Zündstrom von 0,6A summiert sich in so einem Zündkreis der Strom ins Unermessliche. Der muß erstmal geliefert werden und bei niedriger Spannung verursacht schon die lange Zuleitung eine gehörigen Spannungsabfall, dass es mit Sicherheit zu Zündausfällen kommt. Würde man bei 100 Brückenzündern eine Parallelschaltung bauen und eine Sammelleitung nehmen, denn der Verschleißdraht zu den einzelnen Zündern würde Meter ververschlucken und wären bestimmt auch zu dünn, bräuchte man bei 60A ca. 6-10 Quadratmillimeter Leiterquerschnitt Kupferkabel. Wer will das ausrollen?
euwe schrieb: > Zündmaschinen selbst bauen, dazu braucht man eine gewisse Erfahrung Soll dieser alte Thread jetzt regelmäßig einmal pro Jahr ausgegraben werden? Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Soll dieser alte Thread jetzt regelmäßig einmal pro Jahr ausgegraben > werden? warum nicht, ich finde ihn interessant.. :-) hier noch ne idee.. http://cds.linear.com/docs/Datasheet/3750fa.pdf und übertrager dazu gibts hier..: http://www.ebay.de/itm/140910029548?ssPageName=STRK:MEWNX:IT&_trksid=p3984.m1497.l2649
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