Hallo Forum, wir sind schon seit längerem auf der Suche nach HMI SW-Entwicklern im embedded-Bereich. Irgendwie scheint der Markt an dieser Stelle leergefegt zu sein. Am Gehalt kanns nicht liegen da sich einfach keine geeigneten Bewerber finden. Wir suchen MA mit 3-4 Jahren BE da das Thema für Absolventen wahrscheinlich zu komplex ist. Wie ist eure Erfahrung ? Wo findet man solche Experten (...nein, ich suche nicht in Indien oder China ! Hier in D !..) Gruß - Reiner
Reiner Strohmann schrieb: > Wir suchen MA mit 3-4 Jahren BE da das Thema > für Absolventen wahrscheinlich zu komplex ist. > Wie ist eure Erfahrung ? Wo findet man solche Experten... wahrscheinlich zu komplex? wahrscheinlich sind eure ansprüche zu komplex. lass mich raten: a) maximal 25jahre alt b) unendlich BE c) intelligent genug für die fachliche aufgabe, aber nicht clever genug um eure "ansprüche" zu durchschauen d) kostenloses 2jahres-praktikum als DIE chance auf eine spätere übernahme für 25k€/jahr solche "experten" findet man dann in dummpfbacken-hausen.
... du scheinst dich ja gut auszukennen in dummpfbacken-hausen. Dein Wohnort ? Aller Wahrscheinlichkeit nach ja schon, wenn man solch unqualifizierten Mist von dir lesen muss. Für alle anderen: - maximales Alter 45-50 - BE 3-4 Jahre (hatte ich auch schon geschrieben, lesen hilft !! ) - welche "Ansprüche" ??? - kein Praktikum, nein, langfristige Mitarbeiter sind gesucht - Gehalt nach ERA, ggf. Zuschlag, kein TVöD oder BAT oder so Reiner
@Rudi: Spar dir doch solche Beiträge in Zukunft einfach! @TE: Vielleicht solltest du noch die Region von euch angeben.
Vielleicht ist es ja falsch, aber ich würde vermuten, daß das Thema dem typischen Embedded-Entwickler langweilig wird, wenn er es erstmal durchblickt hat.
Hallo Reiner, Du suchst schon länger nach einem fähigen Fachmann (ich passe nicht auf deine Anforderungen), warum findest du keinen ? Ich kriege regelmäßig die Krise, wenn Unternehmen klagen, sie finden seit längerem keinen passenden Ingenieur etc.. Was hast Du schon alles gemacht, um den passenden Mann/Frau zu finden? Wo suchst Du ? Bewirbt sich keiner oder nur Leute aus Dummpfbacken-hausen ? Wie weit sind die besten Bewerber von einer Einstellung entfernt? Ich habe mich bei Firmen beworben (anderer Fachbereich), die suchten seit Monaten nach einem passenden Mitarbeiter, ich passte zu 80% auf diese Stelle. Absage - die Firma sucht Monate weiter. Kann man da nicht, nach einer Zeit, Wunsch und Wirklichkeit etwas anpassen ? Die anstehende Arbeit muss ja einer machen, es scheint ja auch so zu klappen. Hier ist glaube ich eine gute Plattform, um zumindest Einschätzung zu bekommen, wie gut die Chancen stehen einen passenden Mitarbeiter zu finden.
Vielleicht haben sich viele nicht beworben, weil nicht bekannt ist, was 'HMI' bedeutet. Warum wird nicht in Klartext geworben?
...Human-Machine-Interaction Ich habe schon in dem Bereich gearbeitet (als Hiwi) und Schreibe meine DA in dem Themenbereich; Kann mir also gut vorstellen in dem Bereich zu Arbeiten. Nun habe ich mich auf jede Stelle beworben die in dem Bereich ausgeschrieben war (20-30), in ganz Deutschland. In zwei Monaten hatte ich ein(!) Bewebungsgespräch => Absage. Poste einen Link und ich schicke eine Bewerbung ein. Dann kannst du zumindest nicht sagen es bewirbt sich keiner.
Otto J. schrieb:
> @Rudi: Spar dir doch solche Beiträge in Zukunft einfach!
ich spar mir gar nix.
was soll dieses gejammer von dem "suchenden"?
was würde er wohl von mitarbeitern halten die auch so rumjammern?
"oh chef, das ist mir jetzt aber zu hoch."
"oh chef, das gehalt ist jetzt aber doch nicht so das wahre."
"oh chef, morgen werde ich 51. werd ich jetzt rausgeschmissen?"
firmen, oder solche die meinen eine zu sein, und hier posten wie
schlecht doch der arbeitsmarkt und die welt an sich ist sollen ruhig
auch weiterhin niemanden "finden".
Sollten Stellenangebote nicht erst an Andreas gemailt werden? Ich nehme mal an das HMI für HUMAN-MASCHINE-INTERFACE steht, oder? Damit fängt es doch schon mal an, aber das wird nicht der Grund sein, sondern das die Firmen sich ein Previligiertensystem geschaffen haben wo nach Gutsherrenart handverlesen wird mit einem überzogenen Bedarfsdenken ohne auch nur etwas Brauchbares anzubieten was einen hinter dem Ofen herlocken würde. Zur Zeit macht es ja die Runde das viele nicht arbeiten wollen und lieber Transferleistungen beziehen. Kein Wunder bei der bedingungsfeindlichen Situation auf dem Arbeitsmarkt. Ich bin der selben Meinung wie Peter und setze noch einen drauf: Wer Leute sucht muss Verantwortung zeigen und sich so einen Mitarbeiter VERDIENEN. Alles andere ist nur Kokolores. Würde mich nicht wundern wenn es nur Projektarbeit ist, für ein paar Monate, möglichst weniger als Sechs, versteht sich. So, nun her mit der Schelte damit hier mal richtig die Fetzen fliegen.
Noch was: Ich habe festgestellt das die sonderbarsten Anforderungen an einen HMI-Entwickler gestellt werden. Damit meine ich insbesondere die forderung nach Kenntnissen von Fahrzeug Bus-Systemen. Woher sollen Abgänger diese haben. Ich habe übrigens zwei Jahre in dem Bereich gearbeitet und wie gesagt meine DA und ein ähnlich grosses Projekt in diesem Bereich umgesetzt. Nebenfach: Kunst- und Mediengestaltung. Es kann also keiner sagen es reicht nicht.
Hallo zusammen, es scheinen ja doch noch vernünftige Leute hier unterwegs zu sein. @Otto: wir sind zentral in D ansässig, ca. 200km um Frankfurt. @Rudi Ratlos: Wenn einer nicht weiss was HMI bedeuted, wie kann er dann ein Experte hierfür sein ?? Wir suchen ja keine Newbies sondern MA mit zumindest Grundwissen. @Peter: Wir haben alle uns zur Verfügung stehenden Kanäle genutzt: lokale Presse, Headhunter, Personaldienstleister. Wir suchen allerdings erst 3 Monate. Es kamen schon Angebote, allerdings nicht unbedingt passende. Die embedded-Spezialisten kannten jedes Bit/Register im Silizium, konnten aber mit Modellierungstools und OpenGL nichts anfangen. Die HMI-Spezialisten kamen aus der PC-Entwicklung und konnten nichts zur HW abschätzen. (z.B. reichen 200MHz und 8MB Flash?) Beim PC kostet halt Speicher und Performance fast nichts mehr.... Die goldene Mitte war bisher nicht dabei und ein Kandidat, der zu 70-80% gepasst hätte wußte um sein Know-How und hat eine Unsumme an Gehalt gefordert. Aus Dummpfbacken-hausen war keiner dabei. Reiner
>Für alle anderen: >- maximales Alter 45-50 Das das gegen die geltenden Gesetze verstößt ist dem TS wohl auch nicht bewusst?
Max M. schrieb: > Das das gegen die geltenden Gesetze verstößt ist dem TS > wohl auch nicht bewusst? eben. auch das sagt schon eigentlich alles über die kompetenz dieser "firma" aus und es verwundet nicht warum man nicht "findet".
Modellierungstools? OpenGL/GLSL? Kenn ich mich sehr gut mit aus. Tja es scheint aber vollzeit Berufserfahrung erforderlich zu sein. Im moment interessiert nicht was man "Nebenbei" gearbeitet hat, so scheint mir. Da hätte ich für mehr Geld kelnern können.
Reiner Strohmann schrieb: > Die goldene Mitte war bisher nicht dabei und ein Kandidat, der zu 70-80% > gepasst hätte wußte um sein Know-How und hat eine Unsumme an Gehalt > gefordert. erklär doch mal warum ihr einem einsteiger keine chance gebt, sondern es 3-4BE sein müssen? scheut ihr die einarbeitunsgkosten? falls ja, warum wundert ihr euch dann, dass ein spezialist(der eben schon von jemand anderem eingearbeitet wurde) eben auch GELD will? if you pay peanuts... ab wann würden sich die einarbeitungskosten amortisieren im vergleich zur unbesetztheit der stelle? würdet ihr auch 2jahre nach "dem" spezialisten suchen und allen neulingen absagen? fragen über fragen... aber so sind viele firmen, sie wollen einfach keine einarbeitungskosten. will keiner und so suchen sie und suchen und suchen...
Reiner Strohmann schrieb: > @Rudi Ratlos: Wenn einer nicht weiss was HMI bedeuted, wie kann er dann > ein Experte hierfür sein ?? Wir suchen ja keine Newbies sondern MA mit > zumindest Grundwissen. In meiner Firma werden die Mensch-Maschine-Systeme von 'ganz normalen' Hard/Soft-Entwicklern erstellt. HMI-Entwickler will keiner von denen sein, das wäre denen viel zu fachspezifisch.
>Vielleicht haben sich viele nicht beworben, weil nicht bekannt ist, was >'HMI' bedeutet. Na das ist dann wenigstens eine Möglichkeit, im komplett fachfremde Bewerber abzuschrecken. Wer im Bereich emedded HMI schon mehrere Jahre BE hat, kennt wohl auch die Abkürzung, die, ganz nebenbei, absolut üblich ist!
@ Reiner Strohmann: Verabschiede Dich vielleicht mal vom max. Alter. Denn was hat das Alter mit der Eignung zu tun? Selbst das Argument, dass der/die Mitarbeiter/in eventuell nur noch 10 Jahre der Firma zur Verfügung stehen kann zieht nicht, denn wer sagt Dir, dass es Deine Firma in zwei Jahren überhaupt noch gibt? Alle anderen Argumente sind absolut nachvollziehbar. Es gibt eine Menge Aufgaben, die ein BE nicht bewältigen kann, total frustriert wird und die Firma nach zwei Monaten wieder mit einem schlechten Zeugnis verläßt. Ich kenn mehrere (zum Teil krasse) Beispiele dazu.
200km um Frankfurt? Hm, das wäre bereits hinter Stuttgart... Oder war Frankfurt/Oder gemeint und die Firma sitzt im westlichen Polen? Wie wäre es, wenn ihr einfach z.B. Darmstadt angebt und einen Profi mit erfolgreicher Erfahrung im Bereich Meßgeräte-Anbindung an übliche PCs sucht? Nur so als Vorschlag. Das mit den 50 war wohl wenigstens einfach nur Ehrlichkeit.
Das mit den Anforderungen ist halt immer so eine Sache. Wenn sich jetzt jemand bewirbt, der "nur" zwei Jahre Berufserfahrung hat, wird der dann von vornherein aussortiert? Oder OpenGL, warum muss man das von vornherein können, warum soll man sich da nicht einarbeiten dürfen? Ein Akademiker kann das. Wenn man ihn lässt. Klar, wenn jemand von vornherein alles an Know-How mitbringt, dann wird er auch ein entsprechend hohes Gehalt fordern. Genau hier kann der Arbeitgeber ansetzen: Er streicht vielleicht von seinen Forderungen etwas weg, und gibt dem neuen Mitarbeiter die Gelegenheit sich das noch fehlende Wissen anzueignen. Wenn man dazu nicht bereit ist, dann muss man eben soviel Geld in die Hand nehmen, wie nötig ist um einen erfahrenen Spezialisten zu bekommen. Nebenbei bemerkt, man könnte die Chancen erhöhen jemanden zu finden, wenn man hier den Namen der Firma bzw. die Adresse der Homepage nennen würde. Es gibt hier im Forum sehr wohl einige fähige Leute. Warum wollt Ihr nicht, dass die sich bei Euch bewerben können? Hm? Hm? ;-)
Der Grund ist meist, das man nicht öffentlich darstellen will das man nicht die Kompetenz für das Projekt in der Firma vorhanden hat. Peinlich dann auch für den Auftraggeber der das Projekt an die Firma vergab ;-) Aber wie es so im Leben ist, es gibt immer nur eine Wahrheit aber viele mögliche Lügen. Also 'am Ende kommt dann doch die Wahrheit raus'. Andererseits muß man in heutiger Zeit ja für jedes Arbeitsplatz-Angebot dankbar sein.
>...und gibt dem neuen Mitarbeiter die Gelegenheit sich das noch >fehlende Wissen anzueignen. Und was ist wenn die Firma das Wissen gar nicht hat, aber dringend benötigt und es auf die Art zukaufen will? Für Zeit-intensive Bildung wird die Firma kaum Zeit und Geld opfern wollen. Das muss der Bewerber alles schon mitbringen müssen. Man sollte vielleicht auch hier ein wenig vom Sozialismus einführen. Viele Kleinigkeiten haben das im Alltag hier schon geschafft, nur der Arbeitsmarkt hat immer noch sein Eigenleben und ist abgeschottet.
Abdul K. schrieb: > Der Grund ist meist, das man nicht öffentlich darstellen will das man > nicht die Kompetenz für das Projekt in der Firma vorhanden hat. Peinlich > dann auch für den Auftraggeber der das Projekt an die Firma vergab ;-) So hab ich das noch gar nicht betrachtet, da könnte aber echt was dran sein :-) Max M. schrieb: > Und was ist wenn die Firma das Wissen gar nicht hat, aber dringend > benötigt und es auf die Art zukaufen will? > Für Zeit-intensive Bildung wird die Firma kaum Zeit und Geld opfern > wollen. Das muss der Bewerber alles schon mitbringen müssen. Dann greift die Regel "Du willst alles haben, also musst Du auch alles bezahlen".
Hab ich auch schon einige mal erlebt. Ein Problem konnte nicht gelöst werden und es wurden Fachleute eingestellt die das Problem dann lösten. Beim nächsten nicht gelösten Problem ging das Spielchen dann wieder von vorne los. Das Spiel klappt aber nur dann wenn es auch genug Problemlöser gibt und irgendwann ist Schluss. Ich kann mich noch an Stellenanzeigen erinnern da suchten Firmen schon Leute die sich mit Windows XP auskannten und dabei war erst die Betaphase gerade angelaufen(Ich weiß, schon ewig her). >Dann greift die Regel "Du willst alles haben, also musst Du auch alles >bezahlen". Nicht wenn "Geiz ist Geil" regiert.
Mark Brandis schrieb: > Dann greift die Regel "Du willst alles haben, also musst Du auch alles > bezahlen". jep :) es gibt halt eine schmerzgrenze für jedes unternehmen. ist das gehalt des supermann-spezialisten so hoch, dass sich entweder das projekt nicht mehr lohnt oder für den projektleiter nicht mehr genug übrig bleibt um seine partyyacht zu finanzieren ;)
Max M. schrieb: > wenig vom Sozialismus einführen 'Einwenig Sozialismus' ist genauso unsinnig wie 'einwenig Schwangerschaft' Max M. schrieb: > nur der Arbeitsmarkt hat immer noch sein Eigenleben und ist abgeschottet. Funktionierende Märkte haben, im Rahmen marktwirtschaftlicher Gesetze, immer ein Eigenleben, sind aber nie abgeschottet, sondern ein jeder Marktteilnehmen kann das System für seine Zwecke nutzen. Sobald aber sozialismusnahe Gesetze das Markttreiben behindern, haben viele Marktteilnehmer keine Lust mehr und steigen aus, z.B., indem Firmen keine Festanstellungen mehr anbieten.
Es würde ja reichen wenn die Firmen nach einer gewissen Zeit keinen 100% Kandidaten finden, das man die zwingt einen 80%- Kandidaten zu nehmen. Fördermittel gibts doch, werden aber anscheinend nicht genutzt. All zu lange kann das alte Spiel nämlich nicht mehr gehen. Rekordverschuldung und unfinanzierbare Massenarbeitslosigkeit sind die Folgen. Auch wenn die Gründe in Griechenland etwas anders sind, aber mit ähnlichen Folgen, könnte das auch bald bei uns so aussehen, dann wird es in diesem Land bald keinen Frieden mehr geben. Entweder die Politik und Wirtschaft schaffen es umzudenken oder es knallt. Das sehe ich schon kommen.
Max M. schrieb: > Es würde ja reichen wenn die Firmen nach einer gewissen Zeit > keinen 100% Kandidaten finden, das man die zwingt einen 80%- > Kandidaten zu nehmen. Neulich habe ich gelesen, dass es in England üblich sei, das Bewerbungsverfahren zu beenden sobald eine gewisse Anzahl von Bewerbungen für eine Stelle eingetroffen ist (>10 wenn ich mich recht entsinne). Man wählt dann von den Bewerbern den am besten geeigneten aus, aber sucht nicht noch monatelang weiter. Vielleicht ist es ja typisch deutsch, "alles ganz ganz genau" zu machen (frei nach Grönemeyer ;-)
Mark Brandis schrieb: >Neulich habe ich gelesen, dass es in England üblich sei, das >Bewerbungsverfahren zu beenden sobald eine gewisse Anzahl von >Bewerbungen für eine Stelle eingetroffen ist (>10 wenn ich mich >recht entsinne). Man wählt dann von den Bewerbern den am besten >geeigneten aus, aber sucht nicht noch monatelang weiter. Klingt vernünftig. Sonst, schon bei Monaten angelangt, ist man schnell geneigt, bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag zu suchen. Ich selbst bekam vergangenen Monat eine Anfrage von einem Unternehmensberater für eine Stelle, wo ich vor fast 2 Jahren zum Vorstellungsgespräch war. Unglaublich!
Rudi Ratlos schrieb: > Sobald aber sozialismusnahe Gesetze das Markttreiben behindern, haben > viele Marktteilnehmer keine Lust mehr und steigen aus, z.B., indem > Firmen keine Festanstellungen mehr anbieten. Huch, dann sind wir ja bereits im Sozialismus endlich angekommen!
Apropos HMI: Vor drei Tagen auf der embeddded-world-2010 war nirgends was von HMI zu lesen. Stattdessen wurde man mit dem lächerlichen Kürzel 'M2M' belästigt(deutsch-amerikanisch-deutsch). Naja, ob HMI oder M2M, beide Sprechblasen werden wieder in der Versenkung verschwinden, genauso wie seiner Zeit das 'KI'.
Zum Begriff HMI: Zu meiner Zeit als Servicetechniker, wurden wir vom Unternehmen angewiesen, dem Kunden niemals solche Fragen zu stellen wie: Wo ist denn hier im Haus der "EVz"? Alles klar?
Reiner sucht seit 3 Monaten, das hält sich ja noch in Grenzen. Er schrieb: "Wir haben alle uns zur Verfügung stehenden Kanäle genutzt: lokale Presse, Headhunter, Personaldienstleister." fehlen nur noch Online-Börsen. Du hast also einen guten Überblick über das zur Verfügung stehende Angebot. Die Wahrscheinlichkeit, das sich in den nächsten 3 Monaten an dem Angebot etwas wesentlich ändert ist eher gering (die Hoffnung stirbt zuletzt). Die optimalen Kandidaten sind eben teuer, ev. zu teuer für einen. Also aus dem oberen Drittel, des günstigsten Kandidaten auswählen. Alles andere führt zu Frust, auf beiden Seiten. Es gibt noch MMI - Mensch-Maschine-Interface bzw. Man-Machine Interface.
>Du hast also einen guten Überblick über das zur Verfügung stehende >Angebot. Ob Reiner mal die Jobbörse (Arbeitgeberteil)bei der AFA durchstöbert hat?
Vielleicht liegts einfach nur daran, dass das ein stinklangweiliges Themengebiet ist?
Seh ich anders. Aber ist ein sehr breites Themengebiet und auch einigen die in dem Bereich arbeiten fällt es schwer fest zu machen was HMI ist; Eben eigentlich nichts ausgefallenes. Aber der Herr Thread-Ersteller sucht einen Experten.... Kann eigentlich alles sein bei 200km um Frankfurt, zulieferer für Köln, Rüsselsheim oder Sindelfingen.
Max M. schrieb: >>Für alle anderen: >>- maximales Alter 45-50 > Das das gegen die geltenden Gesetze verstößt ist dem TS > wohl auch nicht bewusst? Darum hat er ja einen Strohmann geschickt. ;-) Pat schrieb: > Verabschiede Dich vielleicht mal vom max. Alter. Denn was hat das Alter > mit der Eignung zu tun? Und vor allem wissen wir alle nicht erst seit Otto Rehagel, dass es keine alten und jungen Ingenieure gibt, sondern nur gute und schlechte, äh, tut mit Leid, besser geeignete und schlecht geeignete Ingenieure. ;-)
http://stellenanzeige.monster.de/Software-Engineer-m-w-HMI-Development-Tools-Job-Rüsselsheim-Hessen-Deutschland-85938567.aspx 1. Wer heuert schon auf einem sinkenden Schiff an 2. Embedded + HMI ist nun mal etwas exotischer. Leute die sich auf so eine Nische spezialisieren gibt es nicht an jeder Straßenecke und wenn doch greift 1. 3. Wofür 4 Jahre BE? Macht nur Sinn wenn man vorher genau die gleiche Rolle bei einem anderen OEM/Zulieferer hatte ... siehe 1. Einer mit 2 Jahren in einem der Theman + Einarbeitung in das andere ist deutlich realistischer
Daimler, Bertrandt (Ford), Audi und viele Kleine haben auch entspr. Inserate, ebenfalls mit "HMI" im Titel. Bei Opel kann man sich zumindest Online nicht bewerben weil das drecks Jobportal nicht vernünftig funktioniert. Darum habe ich mich dort nicht beworben. Hey ich bin Inf., da setze ich vorraus das Internet vorhanden ist und schicke entsp. keine Bewerbungen per Post. Die werden eh nicht mehr mit Rücksicht behandelt von den meisten Personalern (wie ich vielerorts höre).
Ausserdem pumpt GM wieder Geld im Opel. Wohl auch weil sie gesehen haben das der Laden von allen Tochtern am besten läuft in der sog. Kriese.
rglbmpf schrieb: > http://stellenanzeige.monster.de/Software-Engineer-m-w-HMI-Development-Tools-Job-Rüsselsheim-Hessen-Deutschland-85938567.aspx > > 1. Wer heuert schon auf einem sinkenden Schiff an Man müßte nachschauen, in welcher Richtung die Ratten sich aktuell bewegen :-) > 2. Embedded + HMI ist nun mal etwas exotischer. Leute die sich auf so > eine Nische spezialisieren gibt es nicht an jeder Straßenecke und wenn > doch greift 1. Kurios in obiger Anzeige finde ich ja das hier: "Gute Kenntnisse in C, Java, UML, Flash" Das ist ja geradezu eine orthogonale Abfrage zur Minimierung des Angebots. Und Flash im Auto? Nee danke. Wann kommen eigentlich mal wieder praktische Autos auf den Markt? Nicht solche mit Pseudostoßstangen aus Plastik!
"Gute Kenntnisse in ...Flash": ganz einfach am PC ne Oberfläche erzeugen die schön animiert ist und dann dem Zulieferer sagen so wollen wir es, nur ohne PC eben im Mikrocontroller. Macht mal schnell und billig.
>Nicht solche mit Pseudostoßstangen aus Plastik!
Die können aber ein Rempler beim Parken schadloser ab,
als die alten Blechstoßstangen.
Auf Elektronik im Auto kann ich verzichten, weil unreparabel.
Ja, aus Plastik müssen die Stoßstangen schon sein. Aber bitte wieder aus robustem, schwarzen, und nicht in Wagenfarbe lackiert, wo man jeden Kratzer sieht.
ne verkratze Stoßstange sieht auch scheiße aus. Außerdem ist sie dazu da, damit nicht aus jeder kleinen Berührung gleich ein Schaden von mehreren 100 € wird. Diese Funktion erfüllt sie bei den modernen Autos aber nicht mehr.
Klaus schrieb: > ne verkratze Stoßstange sieht auch scheiße aus. Außerdem ist sie dazu > da, damit nicht aus jeder kleinen Berührung gleich ein Schaden von > mehreren 100 € wird. Diese Funktion erfüllt sie bei den modernen Autos > aber nicht mehr. Meiner Meinung nach, ist DIES genau die Funktion an modernen Autos. Da beim Neu-Verkauf nicht mehr viel verdient werden kann, will man über möglichst viele Reps im nachkommenden Autoleben die Gewinne wieder reinholen. Schließlich kann man einen Unfall dem Kunden psychologisch ganz cool aufbrummen. Mein erstes Auto hatte noch richtig dickes Blech und der Motor war im Stand praktisch nicht zu hören. War ein B-Kadett Automatik mit 'Nähkästchen'-Motor (für die Eingeweihten, die wissen nun was es genau war). OK, war etwas langsam im Beschleunigen. Kratzer wurden nur bei Tiefe nit frischer Farbe übertünscht, fertisch. Ich würde mir jedenfalls wieder richtige Autos wünschen. Keine Designstudien bei denen man beim Aussteigen der Kinder bereits die ersten Herzschmerzen bekommt. Kind, paß auf beim Aussteigen... Bleib mit dem Einkaufswagen bloß genug weit weg, usw. Leuchtweitenregelung und so ein Scheiß, aber keine serienmäßige Standheizung. Ich könnte jetzt locker das Post-Maximum hier sprengen...
>Ich würde mir jedenfalls wieder richtige Autos wünschen. Keine >Designstudien bei denen man beim Aussteigen der Kinder bereits die >ersten Herzschmerzen bekommt. Kind, paß auf beim Aussteigen... Bleib mit >dem Einkaufswagen bloß genug weit weg, usw. >Leuchtweitenregelung und so ein Scheiß, aber keine serienmäßige >Standheizung. Ich könnte jetzt locker das Post-Maximum hier sprengen... Ich wurde letztens gefragt, wieso man solche "tollen" Autos, wie den Vectra A nicht mehr baut. Der Golf 2 und Bully 1 werden ja auch noch (in Abwandlung) gebaut. Dass moderne Autos "hübsch" sind, liegt an den Käufern, da die den Markt bestimmen. Ist bei Notebooks auch nicht anders: Geräte der (erschwinglichen) Mainstream-Klasse haben inzwichen keinen Firewire-Port und/oder keinen PCExpress-Slot. Dafür darf man dann noch mal ein halbens Notebook obendrauf legen...
Hm. Ist meiner Meinung nach nur die halbe Wahrheit, denn es gibt schlicht keine praktischen Autos mehr. Zumindest bei den großen Marken in Europa. Bleibt einem nur noch ein Kastenwagen wie sie die Post fährt. Golf 2 war meiner Meinung nach ziemlich in die richtige Richtung. Aber eben auch an vielen Ecken billisch gemacht. Allerdings der rein mechanische Golf 2 Turbodiesel war super. Lief sogar im Sommer noch ohne Kühlwasser ohne alle Viere zu strecken. Aber solche Autos wurden ja dank der aktuellen Politik de fakto enteignet. Das fing mit dem unsäglichen Katalysator als politisches Machtkalkül an. Das die ersten Kats gerne mal einen halben Liter Sprit frasen, war einfach egal. Hauptsache man kann sich Grün anstreichen.
@Abduhl Du sollst dir ja auch ein neues Auto kaufen, ob du willst oder nicht. Dein altes ist für Afrika noch mehr als gut genug und läuft dort noch eine ganze weile. Is schon toll was man in diesem Land mit einer Lobby so alles durch bekommt.
Könnten wir bitte so langsam und allmählich wieder zum Thema zurückkehren, danke :-) Wo ist eigentlich der Themenersteller geblieben?
Der hat schon früh das Weite gesucht anstatt des erwünschten Mitarbeiters. Vielleicht Montag wieder.
Er schrieb doch selbst, das er keine geeigneten Bewerber fand. Also hatten sich welche beworben und wurden alle abgelehnt. Offensichtlich muß er also seine Ansprüche korrigieren - so wie das aktuell die Arbeitnehmer beim Gehalt und der Ortsansäßigkeit eben auch müssen.
>Also hatten sich welche beworben... Das vermutest du, oder es hat sich überhaupt keine beworben, weil sich keiner aus einer sicheren Stelle rauslocken lassen will. Ich beobachte nämlich ein paar Firmen die schon wiederholt immer die gleichen Stellen offerieren. >...so wie das aktuell die Arbeitnehmer beim Gehalt >und der Ortsansäßigkeit eben auch müssen... Poste bitte nur für dich. Du kannst machen was du willst, andere dagegen entscheiden selbst für ihr Leben. Bei mir würdeste auf Granit beißen.
Max M. schrieb: >>Also hatten sich welche beworben... > Das vermutest du, oder es hat sich überhaupt keine beworben, weil > sich keiner aus einer sicheren Stelle rauslocken lassen will. Er schrieb aber eindeutig "einfach keine geeigneten Bewerber finden". Das ist für mich gleichbedeutend mit fachlich ungeeignete Bewerber. > Ich beobachte nämlich ein paar Firmen die schon wiederholt > immer die gleichen Stellen offerieren. Die Tour ist doch uralt. Man läßt Stellenanzeigen raus, damit man im Markt als expandierendes Unternehmen wahrgenommen wird. Dahinter steckt dann gar keine reale Stelle. Ist meines Erachtens sittenwidrig. Schert aber keinen der es beeinflussen könnte. > >>...so wie das aktuell die Arbeitnehmer beim Gehalt >>und der Ortsansäßigkeit eben auch müssen... > Poste bitte nur für dich. Du kannst machen was du willst, > andere dagegen entscheiden selbst für ihr Leben. > Bei mir würdeste auf Granit beißen. Um einen Job? Muß ich nicht mehr. Mich würde nur noch eine wirklich interessante und gutbezahlte Stelle anmachen. Das Ganze war einfach nur ein Seitenhieb auf die Großkotzigkeit der meisten Arbeitgeber momentan in Bezug auf genau diese zwei Punkte die den Arbeitnehmern wirklich weh tun.
Wenn er das Stellengesuch hier rein gepostet hätte hätte ich mich beworden, trotz fehlender >vollzeit< Berufserfahrung. In dem Bereich gearbeitet habe ich aber schon. Das kann doch nicht ersthaft ein 100%iges Ausscheidungskriterium sein(?!). Alternativ (irgendwas muss ich ja machen) hab ich mich bei Web/Mediendesign Firmen umgeguckt. Die suchen Leute mit Berufserfahrung die XYZ können, aber das eigene Design ist >scheisse häßlich< und technisch mist. Sorry, da kann ich mich gleich verselbstständigen wenn ich so offensichtlich der Einzige da bin der was kann.
Moin. Wenn ich das hier so lese bin ich froh, dass ich in einem Unternehmen bin die auch strategisch einstellen, d.h. schon fehlende Kompentenzen frühzeitig identifizieren und dann neue Kollegen langsam an das Thema heranführen. Da in ein paar Jahren ein älterer Kollege in Rente gehen wird, wurden gerade erst 2 junge Absolventen eingestellt um sich in Ruhe in das Thema einzuarbeiten und dann in Zukunft dieses Aufgabengebiet weiter zu bearbeiten. Außerdem stellen wir auch ältere Mitarbeiter ein. Unser Team wurde durch einen 43jährigen verstärkt, der zwar nicht 100%ig auf die Stelle passte, dem man aber aufgrund seines großen Erfahrungsschatzes locker zutraut sich in das Gebiet schnell einzuarbeiten. Ich finde das ein gesunde Mischung. Gruß
@Abdul K. >Er schrieb aber eindeutig "einfach keine geeigneten Bewerber finden". >Das ist für mich gleichbedeutend mit fachlich ungeeignete Bewerber. Wenn man den halben Satz weg lässt, schon. Aber das Gehalt scheint dabei keine Rolle gespielt zu haben. Entweder hat er öffentlich damit gelockt und keiner hat sich beworben oder es ist wie du sagst keiner dabei mit der richtigen Quali., aber wie passt dann die Gehaltsaussage da rein? Schwierig das auf einen Nenner zu bekommen. >Am Gehalt kanns nicht liegen da sich einfach keine >geeigneten Bewerber finden. Mich wurmt jedenfalls diese Ungewissheit am Arbeitsmarkt.
Naja, ubiquitous computing geht ja grad erst los. Die TI OMAP Plattform (Beagleboard) mit dem powerVR chip und ähnliche Plattformen bieten ganz neue Möglichkeiten der Gestaltung von Anwendungen für alle bereiche des Lebens. Kiosk computer im Auto, im Zug, im Flugzeug, auf dem Klo, alles 3d, chick an zu sehen und der Kühlschrank sagt mir auch endlich was drin ist und was nicht. Die Rechenpower haben die boards und günstig sind sie auch. Sie müssen nurnoch ans Netz. Ich sehe da einen grossen Markt.
>Kühlschrank sagt mir auch endlich was drin ist und was nicht.
Na, hoffentlich kann man ihm auch sagen das er mal die Klappe
halten soll, vor allem wenn plötzlich alle Geräte anfangen
zu quatschen.
Wenn schon die Stellenanzeige zweifelhafte Dekodierung für einen genießt, dann wirds später in diesem Job sicherlich nicht besser mit dem Betriebsklima. Ist wie in einer Ehe. Das mit dem Kühlschrank ist so eine Idee wie mit den Hubschraubern für jeden in den Sechzigern. Und er wird dann auch nicht 'Milch kaufen' anzeigen, sondern einfach bei ALDI bestellen. ALDI hier als Synonym. Also wieder ein vermeintlicher Mehrwert a la 'Sie sparen bis zu 300 Euro bei unserem Internet-Komplettangebot'.
mighty schrieb: > Wenn er das Stellengesuch hier rein gepostet hätte > hätte ich mich beworden, trotz fehlender >vollzeit< Berufserfahrung. > In dem Bereich gearbeitet habe ich aber schon. > > Das kann doch nicht ersthaft ein 100%iges Ausscheidungskriterium > sein(?!). Du hast dich noch nie bei einem Autobauer/Automobilzulieferer beworben. ;-)
Ja, jeden Tag dieses Milieu zu ertragen, das kann sicherlich nicht jeder ohne psychische Folgen. Ein Land was seine Automobilindustrie als eine der wichtigsten Kernkompetenzen im 21. Jahrhundert betrachtet, hat eh keine Zukunft. Autos gibts bald aus Indien...
@dagger Doch, hatte bei einer Zuliefererfirma ein Bewerbungsgespräch. Zeitverschwendung. Ich hatte den Eindruck die wissen nicht genau wie sie HMI angehen sollen, nur das der Kunde was braucht um Daimer und Audi entgegen zu setzen (die wirklich interessante Sachen gezeigt haben dieses Jahr).
>Außerdem stellen wir auch ältere Mitarbeiter ein. Unser Team wurde durch >einen 43jährigen verstärkt, Na das ist ja großzügig, einem siechen Tattergreis noch sein Gnadenbrot zukommen zu lassen. Aber schon klar, er hat ja das Ausschlussalter von 35 Jahren schon längst überschritten, und ist schon im grenzdebilen Zustand zwischen Leben und Tod. Ich hoffe nur, die Jugendfetischisten werden nie älter. Am besten mit 35 dem Horror ein Ende setzen. "Aussage einer Bekannten: Wenn ich morgen aufwachen würde und plötzlich vierzig Jahre alt wäre, würde ich mich umbringen." Solche Leute können einem echt leid tun: die müssen einen furchtbaren Horror vor dem Älterwerden haben, der sie das ganze Leben lang verfolgt.
Hach. Ist doch verständlich. Ja ja die Jugend. Wenn der einzige Sinn im Leben das Sehen von Bohlen im TV ist, dann ist ein alternder Körper sicher so unerquicklich, das man sich umbringen sollte. Zumal der Platz auf dem Friedhof schneller teurer wird als das Durchschnittsgehalt übrig läßt. Gottseidank gibt es unter den vielen Bekloppten auch noch richtig fitte Jugendliche.
@Realist Ich kann Deine Kritik wirklich nicht nachvollziehen. Ich wollte nur darstellen, dass wir eine vernünftige Firmenpolitik haben und nicht dem allgemeinen Trend folgen. Außerdem ging es in diesem Thread ja auch darum, dass angeblich Absolventen keine Chance mehr bekommen, was ich nur mit einem Gegenbeispiel belegen wollte. Wir verfolgen ganz sicher keine Jugendfetischismus. Unser Team ist bunt gemischt, von älteren Herrschaften jenseits der 50 und Jungspunden und der Rest tumelt sich dazwischen. Der Kollege hätte auch älter sein dürfen und wir hätten ihn auch eingestellt, aber er ist nun mal 43. Wir schauen nicht primär aufs Alter sondern auf die benötigte Qualifikation. Gruß
Ich habe mich schon öfters gefragt wieso Ältere nicht so gefragt sind. Keine leichte Frage! Vordergründig ist es einfach: werden häufiger krank, wollen mehr Gehalt, müssen sich um die Familie kümmern inkl. festen Wohnsitz durch Haus usw. Meiner Meinung nach liegt es aber an der zunehmenden Spezialisierung der Jobs. Je mehr Arbeitsteilung vorhanden, umso jünger können die Leute sein. Nur für eine vertikale Arbeitsstruktur (='Handwerkliche Vollproduktion'), brauch man die Erfahrung der Älteren. Ich persönlich bin in meinem ersten Studentenjob schnurstraks zu einem älteren Entwickler in sein Büro gezogen. Zwar paffte er wie ein Schlot, was mir widerstrebte, aber er hat mir viele gute Tricks und auch das richtige Verhalten wenn mal gar nix geht, beigebracht.
>festen Wohnsitz
Fester Wohnsitz? Familie? Das sind natürlich K.O.-Kriterien für eine
Anstellung! Wer nicht bereit ist, für ein lausiges Gehalt quer durch die
Welt zu reisen oder gar eine Familie möchte, hat keinen Platz im
Berufsleben. Familienlos und wie Nomaden quer durch die Weltgeschichte
wandern, daran sieht man, wie pervertiert das ganze System inzwischen
ist. Es wird den Leuten inzwischen das Recht auf eine Heimat genommen.
Alles ist dem Diktat der Arbeit unterzuordnen. Ich bin selbst einer der
"Reisenden" und halte die Entwicklung für sehr bedenklich.
Der Witz ist, daß die meisten Entwickler zuhause sitzen könnten. DSL ist erfunden. Das man das in den Firmen nicht will, zeigt einfach die wahren Gründe.
Bei den Älteren und damit auch Lebenserfahrenen kommt noch die Schwierigkeit dazu das die sich nicht mehr so leicht unterordnen, vor allem wenn der Vorgesetzte/Chef jünger ist. Das führt auf Führungsebene schnell zu Komplexen und zur Verunsicherung. So knallhart kann niemand sein das das ohne Spuren zu hinterlassen an einem vorübergeht. Soziale Wurzeln sind da natürlich auch ein Hemmnis. Da muss die Arbeit eben sinnvoller verteilt werden. Manche möchten gern verreisen und manche nicht. Ich, zum Beispiel, möchte nicht verreisen, weil ich mich in ungewohnter Umgebung nicht wohl fühle bzw. lange brauche um mich zu akklimatisieren. Ich halte nichts davon mir eine andere Lebensführung mir aufzwingen zu lassen. Das macht einen nur krank.
Realist schrieb: > Familienlos und wie Nomaden quer durch die Weltgeschichte > wandern, daran sieht man, wie pervertiert das ganze System inzwischen > ist. Es wird den Leuten inzwischen das Recht auf eine Heimat genommen. Was soll dieses Systembashing? Deutschland hat immer vom Nomadentum profitiert. Geh' mal ins Ruhrgebiet zu den 'Koslowskis', und sag denen, dass ihre Vorfahren pervers waren, weil sie, so einfach wegen der Arbeit, Polen verlassen haben. Oder nimm die Hugenotten, die aus Frankreich nach Mitteldeutschland flüchteten. Keiner nimmt dir das Recht auf Heimat. Aber wenn Heimat bei dir oberste Priorität hat, dann jammer nicht über fehlende Arbeit. Nomadentum ist fester Bestandteil der Menschheitsgeschichte!
Rudi Ratlos schrieb:
> Nomadentum ist fester Bestandteil der Menschheitsgeschichte!
richtig, aber ebenso auch das sesshaftwerden -> siehe viehzucht.
bei dem gemeinten nomadentum dürfte es eher darum gehen, dass man nicht
alle 10tage umzieht.
das machen heute auch nur noch die "echten" wüstennomaden.
ebenso sollte man unterscheiden zwischen einer völkerwanderung und einem
nomadentum.
diese unterscheiden sich schon erheblich in bezug auf die frequenz der
"bewegung".
>Keiner nimmt dir das Recht auf Heimat. Aber wenn Heimat bei dir oberste >Priorität hat, dann jammer nicht über fehlende Arbeit. Bei den meisten Menschen hat die Heimat eine sehr hohe Priorität! Ich wundere mich immer wieder über die Selbstverständlichkeit, mit der Arbeitnehmer kreuz und quer durch die Weltgeschichte gehetzt werden. Am Ende des Weges steht fast immer eine zerbrochene Beziehung/Familie und ein Gefühl der Verlorenheit.
Max M. schrieb: >Bei den Älteren und damit auch Lebenserfahrenen kommt noch >die Schwierigkeit dazu das die sich nicht mehr so leicht >unterordnen, vor allem wenn der Vorgesetzte/Chef jünger ist. >Das führt auf Führungsebene schnell zu Komplexen und zur >Verunsicherung. Sowas kann ich bis heute nicht bestätigen. Die alltäglichen Dinge haben Vorrang vor persönlichen Befindlichkeiten, und so sollte es auch sein. Immerhin, werden ja auch über 70-jährige Ingenieure aus der Rente heraus immer wieder kontaktiert und mit Freude in Prozesse eingespannt.
Rudi Ratlos schrieb: >Deutschland hat immer vom Nomadentum profitiert. >Geh' mal ins Ruhrgebiet zu den 'Koslowskis', und sag denen, dass >ihre Vorfahren pervers waren, weil sie, so einfach wegen der >Arbeit, Polen verlassen haben. >Oder nimm die Hugenotten, die aus Frankreich nach >Mitteldeutschland flüchteten. Ja, die wanderten früher im ganzen Clan. Das ist etwas ganz anderes wie heute, wo du alleine als Einzelperson umher schwebst und von allem Leben entwurzelt bist.
Würde mich ja rein aus Neugier schon interessieren, ob sie mittlerweile dort jemanden gefunden haben - oder ob sie immer noch suchen...
Hallo habe heute die Markt und Technik vom 7.5.10 gelesen und was lese ich zum Thma der Woche Karrierechancen... Eine Erwähnung zu diesem Thread, find ich ja schon echt spaßig, egal wo oder was man liest immer wieder der "Ingenieurmangel"
Sebastian schrieb: > Eine Erwähnung zu diesem Thread In welchem Sinn, "der Fachkräftmangel ist soooo schlimm" oder "der Ersteller dieses Threads erzählt Unsinn"? ;-)
Also wenn ich das hier so alles lese und dazu noch das was in den Zeitungen steht, muss man ja wirklich Angst haben. Bin letztes Jahr mit dem studium fertig geworden und hab auch ne menge Vorstellungsgespräche geführt so wie auch meine Kommilitonen. Haben aber alle etwas gefunden, die schlechteren so wie die besseren. Klar waren viele Absagen dabei, aber man sagt doch jede 10te bewerbung ist erfolgsversprechend. Man muss heutzutage halt flexible sein, was Gehalt, arbeitzeit, Projekte und das ganze angeht und dann kann man auch evtl. etwas finden.
> jede 10te bewerbung ist erfolgsversprechend
Das is gut ich habe einen Masterabschluss Elektrotechnik mit 1,8 und
habe 50 erfolglose Bewerbungen hinter mir. Ich wurde noch nciht mal zu
einem Vostellungsgespräch eingeladen. Ich habe mich in Ganz deutschland
beworben.
Du wirst nicht eingeladen, weil Du ein gutes Zeugnis hast, sondern weil die denken, dass Du gut bist. Also schaue Deine Bewerbung mal in der Richtung durch.
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