Hi. Ich suche Infos zum Berechnen und Aufbau eines Bandpassfilters. Ich brauche einen Bandpass, der von 200Hz bis 4 kHz durchlass hat. Ausserhalb dieses Bandes soll er um 6-10 dB dämpfen.
> Ich brauche einen Bandpass, der von 200Hz bis 4 kHz durchlass hat. Welche Steilheit willst du an den Filtergrenzen? > Ausserhalb dieses Bandes soll er um 6-10 dB dämpfen. Deine Vorgehensweise wird wohl eher so sein, dass du einen Bandpass machst, der nur 200-4000Hz durchlässt. Und danach einen Addierer, der das um 6-10 dB abgeschwächte Originalsignal dazuverknüpft.
Die Flankensteilheit ist nicht so wichtig. Es geht nur darum, ein Audiosignal was von einem Mikrofon kommt, ausserhalb der Sprachfreuenzen abzudämpfen.
Nimm einen Hochpass mit fg=200Hz gefolgt von einem Tiefpass mit fg=4kHz. So ein Filter würde dann bei 200Hz bzw. 4kHz bereits um 3dB dämpfen. Der Übergang vom Durchlassbereich zum Sperrbereich ist fließend. Da musst du schon sagen, bei welchen Frequenz du 6-10dB Dämpfung haben willst.
Hi. Ich hab jetzt mal mit LTspice simuliert. Irgendwie sieht mir die Flankensteilheit aber nicht so toll aus. Wie könnte man das verbessern? Das Filter soll direkt hinter den Mic Vorverstärker um die Frequenzen ausserhalb des Sprachbandes etwas abzudämpfen.
Ich könnte auch versuchen ein aktives Filter zu machen. Aber das scheint mir etwas kompliziert zu sein.
Auch ein aktiver Filter hat keine steilere Flanke als ein passiver. Die Flankensteilheit eines Filters beträgt immer 20dB/Dekade. Wenn du eine steilere Flanke willst, musst du mehrere Filter hintereinander schalten. Bei zwei Filtern erhälst du dann eine Steilheit von 20dB/Dekade, bei drei Filtern 60dB/Dekade usw. Gruss
der ansatz "einen Hochpass mit fg=200Hz gefolgt von einem Tiefpass mit fg=4kHz" wurde ja schon genannt. ein aktives filter ist auf jedenfall besser und auch nicht so kompliziert, wenn man die richtige topologie wählt. du kannst ja alternativ einfach mal mit RC-Hochpass gefolgt von RC-Tiefpass probieren, ob es für deine ansprüche ausreicht. gruss klaus
Klaus De lisson schrieb: > der ansatz "einen Hochpass mit fg=200Hz gefolgt von einem Tiefpass mit > fg=4kHz" wurde ja schon genannt. Das ergibt einen Bandpass... Wenn du nun 2 oder 3 dieser Filter hintereinander schaltest, wird die Flanke steiler. Gruss
Hab das mal simuliert. Aber ich werd mal mit dem einfachen Filter testen, wie es sich anhört. Wie könnte ich eigentlich einen aktiven Bandpass realisieren? Ich habe in der Schaltung einen zweifach Opamp als Mikrofonvorverstärker geplant. Den könnte ich ja auch gleich als aktives Filter verwenden.
hallo bastler, nun hört es sich so an, als würdest du irgendwie etwas komplettes "selber " bauen. das ändert natürlich die überlegungen. bisher war ja nur anzunehmen, dass du irgenwie, irgendwo, irgendwann irgendwo etwas zwischenfriemeln willst. da wäre passiv ja testweise gegangen. das problem bei der passiven geschichte ist aber leider, dass man sehr stark davon abhängt, wieviel ohm innenwiderstand die quelle und das ziel hat. deswegen ist im prinzip schon eine aktive geschichte die wahl der stunde. wegen der aktiven filter habe ich bereits erprobte sachen in meinen gedanken. bei der realisierung ist es aber essentiell, dass ich weiss,was du schon hast und wohin die reise gehen soll. (schaltplan oder so). // wir wollen ja auch auf die DC achten. irgenwie macht mir das thema schon im vorfeld spass, weil ich wieder viele TEILNEHMER erwarte, die immer noch behaupten werden, dass man dann symmetrische spannung benötigt und ähnlichen mist. ich freue mich auf eine konstruktive Zusammenarbeit. gruss klaus
Klaus De lisson schrieb: > irgenwie macht mir das thema schon im vorfeld spass, weil ich wieder > viele TEILNEHMER erwarte, die immer noch behaupten werden, dass man dann > symmetrische spannung benötigt und ähnlichen mist. Klaus De lisson schrieb: > ich freue mich auf eine konstruktive Zusammenarbeit. Endlich, nach 'Exe' haben wir hier einen neuen Zampano, ich freu mich auch...
>Die Flankensteilheit ist nicht so wichtig. >Es geht nur darum, ein Audiosignal was von einem Mikrofon kommt, >ausserhalb der Sprachfreuenzen abzudämpfen. Was du suchst, nennt sich Speech-Filter: http://www.ti.com/sc/docs/apps/msp/journal/nov2000/nov_08.pdf Kai Klaas
kann man das Phone Filter auch mit anderen opamps (einen den es bei reichelt gibt) nachbauen oder passen dann die R und C Werte nicht mehr?
>kann man das Phone Filter auch mit anderen opamps (einen den es bei >reichelt gibt) nachbauen Ja klar. Kai Klaas
Ich meinte ja, ob die Kapazitäts und Widerstandswerte dann angepasst werden müssen. Ich denke schon. Oder wird sich mit einem anderen opamp da nicht so viel ändern? Wie kann man einen aktiven Filter berechnen?
Da ändert sich überhaupt nichts. Was sollte sich denn ändern?? Du betrachtest die OPamp ja als ideale Bauteile. Die Abweichung von der Idealität siehst du in der Regel nicht. Kai Klaas
Na ja die 220kOhm in einem der Filter sind zu hoch gegriffen. Mach die 1/10 von diesem Wert und dafür die Cs mal 10 so groß.
Peer schrieb: > < Was ist eigentlich aus Exe geworden? > > Ex(e) und hopp und weg. Schade. Immer das Gleiche: Korrelation zwischen Egozentrik und technischem Wissensstand.
Peer schrieb: > < Was ist eigentlich aus Exe geworden? > > Ex(e) und hopp und weg. Dafür haben wir jetzt doch MaWin...... ^^ (Duck und weg..)
Komisch. Dachte das auch, wollt es aber nicht schreiben. Bin halt feige.
Heinz B. schrieb: > Auch ein aktiver Filter hat keine steilere Flanke als ein passiver. Die > Flankensteilheit eines Filters beträgt immer 20dB/Dekade. Wenn du eine > steilere Flanke willst, musst du mehrere Filter hintereinander schalten. > Bei zwei Filtern erhälst du dann eine Steilheit von 20dB/Dekade, bei > drei Filtern 60dB/Dekade usw. Bullshit! Bei einem Aktiven-Filter kannst du pro Stufe (1 Op-Amp) 40dB/Dekade erreichen. Dies kann mit "Sallen-Key" (Seite 16-15 sloa088.pdf) oder auch "MGK" (Seite 16-18 sloa088.pdf) Topoloigie erreicht werden. Siehe auch: http://focus.ti.com/lit/ml/sloa088/sloa088.pdf Cheers
>Bullshit! Bei einem Aktiven-Filter kannst du pro Stufe (1 Op-Amp) >40dB/Dekade erreichen. Naja, wenn du eine Resonanzstelle erzeugst, sind noch wesentlich höhere Flankensteilheiten erzielbar... Kai Klaas
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