Hallo, ich suche seit 2 Tagen einen Operationsverstärker. Habe bereits die Homepage von http://www.national.com und http://www.linear.com durchsucht. Es kann jedoch sein, dass ein Bauteil mit den von mir gesuchten Eigenschaften nicht existiert. Ich werde die gesuchten Eigenschaften Post, in der Hoffnung das einer von euch soetwas schoneinmal verwendet oder gesehen hat. Eingangsspannung min +/-5V bzw. 10V Offset <= 10µV Slewrate => 3V/µs Bais current <= 10nA sinking output current => 15mA Kein "Chopper stabilizes amplifier" Möglichst bei farnell erhältlich und Kosten unter 10Euro. Über den Sinn und Zweck meines Vorhandens lässt es sich Streiten. Ich möchte an einem 0,1ohm Shunt Ströme im mA Bereich regeln.
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Verschoben durch Moderator
Die erste Eigenschaft kann kein Opamp erfüllen: Opamps sind nämlich stromgesteuert! Aber von Linear Technology gibt es ICs, die genau das können (zumindest den Strom highside oder lowside messen).
>Die erste Eigenschaft kann kein Opamp erfüllen: Opamps sind nämlich >stromgesteuert! Mit Eingangsspannung meinte ich die Betriebsspannung. Habe leider das falsche Wort verwendet.
Hmm, das ist ein wenig wie die Suche nach einer Präzisionspinzette, die gleichzeitig bis 20 kg heben kann. http://www.cirrus.com/en/pubs/proDatasheet/CS3001-02_F9.pdf Präzision passt, Versorgungsspannung + Ausgangsstrom zuwenig.
Nicht ganz ausreichen dürften von Analog Devices AD8675 und AD8638 beide haben nur 2V/µs in den typischen Werten würden gehen Intersil ISL28127 Linear LT1007 Die Maximalwerte liegen natürlich über deinen angestrebten Parametern.
@ A. R. (redegle) >Über den Sinn und Zweck meines Vorhandens lässt es sich Streiten. >Ich möchte an einem 0,1ohm Shunt Ströme im mA Bereich regeln. Und warum? Für sowas nimmt man einfach einen Transimpedanzverstärker als Stromsensor, der hat nämlich 0V Spannungsabfall am Eingang. Dann kommt man auch locker mit 0815 OPVs zu Rande. Wie so oft. Lese er etwas über Netiquette. MFG Falk P S Was mach die Propelleruhr und der Royer Converter ?
>Lese er etwas über Netiquette.
Äh, redescht jetzt von Dir oder vom TE?
Was spricht denn gegen einen Chopper-stabilisierten? Da ließe sich das
doch alles erfüllen.
@ Tine Schwerzel (tine) >>Lese er etwas über Netiquette. >Äh, redescht jetzt von Dir oder vom TE? Rhetorische Fragen beantworte ich nicht. >Was spricht denn gegen einen Chopper-stabilisierten? Da ließe sich das >doch alles erfüllen. Das Problem liegt ganz woanders. "Besonders für Anfänger gilt: Gerade am Anfang ist es immer gut zu sagen, was man erreichen will und nicht so sehr Annahmen darüber zu treffen, wie man es erreichen könnte und dann das Wie zu hinterfragen. Oft ist der Denkfehler nämlich schon im Ansatz und man kann besser helfen, wenn man das Ziel des Fragenden kennt. " MFG Falk
Ersteimal möchte ich mich bei allen bedanken, die hier gepostet haben. Es sind viele vielversprechenden Operationsverstärker genannt worden. Werde mir Morgen alle genauer anschauen und abwägen, welcher für meinen Verwendungszweck am besten geeignet ist. Als nächstes möchte ich Falk zu liebe genauer definieren, was ich vorhabe. Vielleicht gibt es sogar bessere Möglichkeiten mein Vorhaben zu realisieren. Dann währe ich sehr dankbar über alle Verbesserungsvorschläge. >"Besonders für Anfänger gilt: Gerade am Anfang ist es immer gut zu >sagen, was man erreichen will und nicht so sehr Annahmen darüber zu >treffen, wie man es erreichen könnte und dann das Wie zu hinterfragen. >Oft ist der Denkfehler nämlich schon im Ansatz und man kann besser >helfen, wenn man das Ziel des Fragenden kennt. " Diesem Satz kann ich natürlich nur zustimmen. Selber schon oft erlebt in diesem Forum. Ich habe mich am Wochendende mit der Planung eines linear geregelten Labornetzteils beschäftigt. Der Strom soll sich maximal auf 10A regeln lassen. Jedoch möchte ich noch bei kleinen Strömen in der Lage sein diese einzustellen und auch zu regelen. Ich versuche sozusagen die "Eierlegende Wollmilchsau" zu entwerfen. Natürlich verträgen sich die Angaben nicht, zum einen 10A zum anderen aber auch kleine Ströme im mA Bereich. Für kleine Ströme würde man selbstverständlich einen großen Shunt benutzen. Durch die 10A habe ich mir jedoch eine Grenze gesetzt. Denn ein Shunt größer als 0,1ohm ist zu Verlustbehaftet. Das Problem ist ersichtlich. Bei einem Strom von 1mA fällt am Shunt eine Spannung von 100µV ab. Deswegen benötige ich einen Operationsverstärker, welcher eine niedrige Offsetspannung hat. Im Privaten versucht man nunmal, das Bestmöglichste zu bauen, solange es noch erschwinglich ist. >Was spricht denn gegen einen Chopper-stabilisierten? Da ließe sich das >doch alles erfüllen. Ich habe gelesen, dass diese mir einen Spike am Ausgang ausgeben, wenn zwischen den beiden internen Operationsverstärkern umgeschaltet wird. PS Zum Royer Converter Beitrag "Energie kontaktlos übertragen" In meinem letzten Post fragte ich, wie sich die hohe Leistungsaufnahme erklären lässt. Auf dem LED-Globus fehlt noch die Steuerelektronik. Hierzu benötige ich jedoch weiteres Wissen zu Schaltregelern und zum Programmieren von Mikrocontrollern. PSS Ich habe dir eine private Nachricht geschrieben.
Helmut -dc3yc schrieb: > Opamps sind nämlich > stromgesteuert! Wie das? Für einen FET-OPV würde ich das nicht unterschreiben.
A. R. schrieb: > Das Problem ist ersichtlich. Bei einem Strom von 1mA fällt am Shunt eine > Spannung von 100µV ab. Zweigeteilten Shunt benutzen, den größeren Widerstand dann in den hohen Strombereichen mit einem Relais überbrücken. Schließlich weißt du ja, wie viel Strombegrenzung gerade eingestellt worden ist. Der Relaiskontakt muss zwar die 10 A abhalten können, aber das ist kein ernsthaftes Problem.
Warum nicht zwei opamps kaskadieren, erst den mit geringem offset, dann einen der den strom liefert. Gibt es nicht auch fertige stromsensoren?
Mit Mosfets die einen kleinen Leckstrom haben die Shunts Dekadisch umschalten. Also ein Shunt für 10A,1A,0.1A,10mA, die Offset Fehler einzeln messen und von den Messwerten wegrechnen. Wenn du schon ein Digitales Netzgerät bastelst dann nutze diesen Vorteil auch.
Pascal L. schrieb: > Also ein Shunt für 10A Da kannste ja dann gleich den FET selbst dafür benutzen. :-))
Das habe ich auch mal überlegt, aber wie "konstant" ist dieser denn eigentlich? (Temperaturdrift,Langzeitstabilität...)
Eigendlich wollte ich kein digitales Netzteil bauen. Ich könnte zwar ein Relai schalten. Aber woher weiß meine Regelung, dass nun ein höherer Widerstand als Shunt verwendet wird? Vielleicht könnte ich ein Relai mit 2 Schaltkontakten verwenden und den Shunt sowie den Widerstand in der Regellung umschalten. Ein Relai kostet auch 3 Euro und man würde ständig ein Klacken beim Einstellen höhren. Was würde eigendlich passieren, wenn ich während dem Betrieb den Strom langsam erhöhen möchte. Im Umschaltmoment hätte ich jedesmal einen undefinieren Zustand bzw. die Regellung würde für die Zeitdauer des Schaltvorgang (10ms-20ms) entweder den Strom auf das Maximum oder auf das Minimum regeln.
@ A. R. (redegle) >Ich könnte zwar ein Relai schalten. Aber woher weiß meine Regelung, dass >nun ein höherer Widerstand als Shunt verwendet wird? Na das stellst DU doch am Netzteil ein. Strombegrenzung bei ??mA oder ???A. >Ein Relai kostet auch 3 Euro und man würde ständig ein Klacken beim >Einstellen höhren. Ja und? Ist das so grausam? Aber dein Vorhaben ist, wie bereits gesagt, die "Eierlegendewollmilchau" und damit am Ende schlicht Nonsense. Von irgendwelchen super spezial Anwendungen abgesehen braucht so ein Netzteil kein Mensch. Bau lieber ZWEI Geräte auf, ein Netzteil bis 10A und eins bis 100mA. MFg Falk Ein Gerät, das alles kann, kann nichts besonders gut.
Falk Brunner schrieb: > Ja und? Ist das so grausam? > > Ja, extrem grausam. Denn er muß dann seinen mp3 Player lauter stellen. > > Aber dein Vorhaben ist, wie bereits gesagt, die "Eierlegendewollmilchau" > > und damit am Ende schlicht Nonsense. Wie fast alle Projekte die "A.R. redegle" hier postet. Also Normalzustand.
>>Ich könnte zwar ein Relai schalten. Aber woher weiß meine Regelung, dass >>nun ein höherer Widerstand als Shunt verwendet wird? >Na das stellst DU doch am Netzteil ein. Strombegrenzung bei ??mA oder >???A. JA. Ich meinte den Sachverhalt, dass ich den Widerstand im Rückkopplungspfad des Operationsverstärkers verändern muss, wenn ich die Strombegrenzung variiere. >>Ein Relai kostet auch 3 Euro und man würde ständig ein Klacken beim >>Einstellen höhren. >Ja und? Ist das so grausam? Ich würde gerne auf mechanische Bauteile verzichten und wie bereits erleutert würde ein Relai es unmöglich machen, die Strombegrenzung während dem Betrieb langsam zu erhöhen. >Aber dein Vorhaben ist, wie bereits gesagt, die "Eierlegendewollmilchau" >und damit am Ende schlicht Nonsense. Von irgendwelchen super spezial >Anwendungen abgesehen braucht so ein Netzteil kein Mensch. Bau lieber >ZWEI Geräte auf, ein Netzteil bis 10A und eins bis 100mA. Ist es so verkehrt, etwas "Neues" oder unübliches zu versuchen? Wenn ich ein 0815 Labornetzteil haben wollte. Dann würde ich mir entweder ein fertiges Labornetzteil kaufen, welches billiger ist. Oder mir einen fertigen Schaltplan nehmen und komplett nachbauen. Der Sinn ist es jedoch etwas "Spaß" zu haben, welcher bei einem 1 zu 1 Nachbau nicht entsteht und etwas dabei zu lernen. Deswegen währe es auch "schlicht Nonsense", wenn ich mir ein 3A Netzteil mit einer extrem trägen und ungenauen Regellung aufbaue. Denn dies währe extrem langweilig und in meiner Freizeit totale Zeitverschwendung. >Ein Gerät, das alles kann, kann nichts besonders gut. Ergo mit einem 200Mhz Oszilloskop kann ich keine 50Hz Signale messen, denn es ist nur auf hohe Frequenzen ausgelegt. Wiso sollte ein Labornetzteil, welches Ströme im mA Bereich genau regelt und Temperaturstabil ist nicht auch hohe Ströme regeln können? >Ja, extrem grausam. Denn er muß dann seinen mp3 Player lauter stellen. Dieser Satz bedarf genauerer Erläuterung. Denn ich verstehe nicht wiso meine Persönlichkeit mit einem mp3 Player in Verbindung gebracht wird. >Wie fast alle Projekte die "A.R. redegle" hier postet. >Also Normalzustand. So viele Projekte habe ich hier gar nicht gepostet und bis jetzt gab es noch nie das Problem, dass ich bei einem Projekt nichts gelernt habe.
> sinking output current => 15mA
Diese Anforderung wird jedem Opamp das Genick brechen, wenn es um
Offsetspannungen im Mikrovoltbereich geht. Soviel Strom bedeutet
wahrscheinlich 100mW oder mehr an Verlustleistung. Das führt
unweigerlich zu einem Laststromabhängigen zusätzlichen Offset wegen
Erwärmung. Deshalb solltest du da einfach einen schnelleren Verstärker
mit Verstärkung 1 mit in die Loop nehmen. Dessen Offset wird dann
automatisch vom ersten Opamp ausgeregelt.
@ Helmut S. Da hast du natürlich recht, der thermische Offset ist auch ein Problem. Aber die maximal Verlustleistung wird 100mW nicht stark überschreiten.
Die Umschaltung des Shunts sollte kein Probem sein. Das kann ggf. auch per schalter von Hand gehen, denn in eins mit einem Poti kann man ohnehin keinen so großen Bereich vernünftig regeln. Es muß ja nicht gleich jede Dekade sein, aber wenigstens Schritte für 10 A, 100 mA, 1 mA wären schon angebracht. So schlehct sind die meisten Choppper OPs auch nicht, wenn es von der Geschwindigkeit nicht reicht, kann man den Chopper OP nehmen, um den schnell OP zu korrigieren, den größeren Ausgangsstrom kreigt man dabei auch geschenkt dazu. Die Forderung nach so kleinem Bias Strom ist bei einem Shunt in der Größenordnung ohnehin nicht nötig, das stört selbst 1 µA nicht. Für die kleinen Ströme (unter 100 mA) könnte man auch eine seperate Schaltung aufbauen, mit ggf. sonst besseren Eigenschalten als der 10 A Regler.
Was würde denn passieren, wenn ich einen Chopper Op nehme, welcher mit 2kHz umschaltet und ich eine Schaltung aufbaue, welche ihren Widerstand mit 4kHz ändert? Der niedrige Baisstrom ist wegen dem Spannungsabfall am Widerstand am Op notwendig. 1µA an 1kohm ergibt schon 1mV Spannungsabfall. Dann bringt mir ein Offset von 20µV nichts.
Also jetzt mal Butter bei die Fische: Wenn man den Shunt Teil der Gegenkopplung werden läßt, bleibt der Spannungsabfall in der Größenordnung der Offsetspannung. Wäre das akzeptabel? Nachteil: Wenn der OpAmp den Regelbereich verläßt ("in den Anschlag knallt"), entsteht auch Spannungsabfall am Shunt. Den Strom für den Verbraucher liefert vollständig der OpAmp.
>Ich habe mich am Wochendende mit der Planung eines linear geregelten >Labornetzteils beschäftigt. Der Strom soll sich maximal auf 10A regeln >lassen. Jedoch möchte ich noch bei kleinen Strömen in der Lage sein >diese einzustellen und auch zu regelen. Hallo, Du solltest vielleicht doch nochmal das Konzept überdenken und bei der Planung mit dem Leistungsteil anfangen. Da wirst Du dann schnell feststellen daß du zur Stromverteilung sowieso mehrere (4-10 je nach Endstufentransistor) Emitterwiderstände brauchst an denen jeweils 0,5-1A Spannung abfällt. Wenn Du dann die Leckströme der Endstufentransistoren betrachtest (bis zu 0,25 - 1 mA je Transistor bei voller Last) wirst Du schnell auf die Idee kommmen daß du einen 1KOhm Widerstand als Grundlast brauchst damit der Ausgang überhaupt auf 0V herunter kommen kann. Der Wunsch jetzt hiermit im mA-Bereich noch eine Regelung aufzubauen rückt in weite Ferne. Da die Leistungselektronik sowieso langsam ist und auch noch stabil arbeiten muß wenn ein größerer Elko als Last daran hängt nützt es auch nichts einen schnellen OP zu verwenden den man dann wieder Frequenzgangkompensieren muß. Zum Schluß wirst Du feststellen daß der LT1013 wahrscheinlich doch der beste OP für ein Präzisionsnetzeil ist. Gruß Anja
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