hallo, ich hatte heute eine Diskussion mit einer Fotografin, sie konnte mir nicht wirklich die Begründung liefern. Bei einer analogen Kamera ists logisch, ich kann ja nicht durch den Film sehen, aber bei einer digitalen Kamera sollte das Bild am Monitor doch das gleiche sein, dass abgespeichert wird. Oder ist der einzige Grund der (noch) zu schlechte Monitor? Peter
Hallo, den Hauptvorteil, den ich in digitalen Spiegelreflex-Kameras sehe, ist das wechselbare Objektiv. Im Gegensatz zur digitalen Kompaktkamera kannst Du Tele-, Weitwinkel-, Fischauge- und Makroobjektive einstellen. Ich habe mir vor zweieinhalb Jahren eine Bridge-Kamera (also die Klasse zwischen DSLR und Kompakt, auch als Superzoomer bekannt) zugelegt, da damals DSLRs unverhältnismässige teuer waren. Ein Vorteil der Spiegelreflex- und der Bridge-Kameras ist vor allem, dass man Belichtungszeit, Blende und eventuell auch Brennweite und auch andere Parameter manuell frei einstellen kann. Die meisten kompakten können das nicht. Mit dem Monitor (Du meinst doch das Display, oder?) hat das eher weniger zu tun, das Displaybild ist quasi echtes WYSIWYG. Wenn ich mir wieder eine Kamera zulegen werde, wird es definitiv eine DSLR. Ich empfehle dabei Olympus, leistet mir gute Dienste, auch wenn Olympus leider immer noch auf xD-Karten setzt. Das ist aber meiner persönlichen Meinung nach der einzige Minuspunkt für Olympus. Sonst sind dies sehr gute Geräte. hth, Iwan
Wechselbares Objektiv und die genannten Einstellmöglichkeiten könnte man auch alle bei Kameras ohne Spiegel integrieren. Ich verstehe genauso wenig wie Peter, was der Vorteil von Spiegelreflexkameras im digitalen Bereich ist.
meist ist es auch so, dass bei den DSLR den Lichtsensor hinter dem Ojektiv ist, im Gegensatz dazu haben Kompaktkameras den Lichtsensor oft neben der Optik als "Extralinse" (das ist auch bei Bridgekameras so!), wenn man jetzt einen Filter wie z.B. Polfilter benützt, kann nur die DSLR die entsprechende Belichtung bestimmen (im Automatikmodus). Es gibt aber auch schon DSLR's "ohne Spiegel", da werden qualitativ hochwertigere Komponenten (welche eben nur bei DSLR's zum Einsatz kommen) in einer hochwertigen Kamera verbaut und das "klack-klack" kommt vom lautsprecher. Eine Spiegelreflex steht heute nicht mehr nur für eine Spiegelklappe sondern für sehr hochwerige Komponente, einem (gegenüber Kompaktkameras) grösseren CCD-Sensor und wechselbare Objektive.
Bei einer Kompaktkamera siehst du nur "ungefähr" das, was auf dem Chip abgebildet wird, weil es zwei verschiedene Optiken sind (einmal der Sucher, dann das Objektiv samt CCD dahinter). Klar siehst du das Livebild aufm LCD, aber das ist mehr schlecht als recht. Bei einer DSLR hingegen siehst das Bild exakt so, wie es nachher auf aufgenommen wird, da du die gleiche Optik wie der CCD verwendest. VG
Иван S. schrieb: > den Hauptvorteil, den ich in digitalen Spiegelreflex-Kameras sehe, ist > das wechselbare Objektiv. Es gibt neuerdings auch Kameras ohne Spiegel aber mit Wechselobjektiven, z.B. das NX-System von Samsung und Micro Four Thirds von Olympus und Panasonic. Die haben zusätzlich zum Monitor noch einen elektronischen Sucher; der hat natürlich ein schlechteres Bild als der optische Sucher in Spiegelreflexkameras (bei sehr schwachem Licht merkt man das), dafür hat man den Vorteil dass die Kameras kompakter sind, weil die ganze Spiegelmechanik und -optik wegfällt. Manuelle Einstellmöglichkeiten gibt es genauso wie bei Spiegelreflexkameras.
Vorteil der Spiegelreflex-Kamera ist, daß man im Sucher das sieht, was das Objektiv sieht. Die alten Sucherkameras hatten deswegen in aller Regel keine Wechselobjektive, weil der separate Sucher sich nur schwer ans Blickfeld des Objektivs anpassen läßt. Der Grund, warum ein Display kein Ersatz für einen Spiegelreflexsucher ist ist simpel: Das Display kann das Bild - das zur Kontrolle bei der Aufnahme dient - viel leichter verfälschen, als ein optischer Sucher. Damit hat der Fotograf keine unmittelbare Kontrolle darüber, was er fotografiert. Auch ist die Auflösung der Monitore viel schlechter, als die eines optischen Suchers. Zudem spielt das Umgebungslicht bei offenen Monitoren u.U. eine ziemlich störende Rolle.
Uhu Uhuhu schrieb: > Auch ist die Auflösung der Monitore viel schlechter, als > > die eines optischen Suchers Richtig - bei den LCD ist die Megapixelomanie noch nicht ganz so angekommen wie bei den CCD. Was bleibt ist letztendlich nur eine grobe Kontrolle ob alles aufm Bild ist, was da hin soll. Qualität lässt sich definitiv nicht (zumindest auf die Schnelle, mit viel Zoomen im Bild evtl) beurteilen! VG
Andreas Schwarz schrieb: > dafür > hat man den Vorteil dass die Kameras kompakter sind, weil die ganze > Spiegelmechanik und -optik wegfällt. Da muss ich dir etwas widersprechen. Und das aus zwei Gründen. Wenn eine Kamera kompakt ist, dann kann man sie schlechter halten. Dadurch verwackelst du dort die Bilder leichter, als bei einer größeren / schwereren Kamera. Und dann nehmen wir noch die Objektive. Gute Teure Profi Objektive wiegen schon ein Stück. Die Objektive sind auch dazu ausgelegt, dass Fotografen damit "kämpfen" können, um an Bilder heranzukommen. Wenn ich auf der einen Seite eine "Spielzeugkamera" habe und auf der anderen Seite ein fettes Objektiv, glaube ich nicht, dass die Kamera das lange überlebt - auch im alltäglichen Gebrauch.
@Florian Th.: Ja, wie will man die Bildschärfe beurteilen, wenn zwischen zwei Sucherpixeln 20 Bildpixel liegen, die man nicht sieht.
Dimitri Roschkowski schrieb: > Dadurch > verwackelst du dort die Bilder leichter, als bei einer größeren / > schwereren Kamera. Da habe ich so meine Zweifel. Wenn du mit einem schweren Objektiv aus der Hand fotografierst, ermüdest du schneller, als mit einer Leichtknipse. Auf der anderen Seite kann man eine Kleinkamera recht einfach irgendwo anlegen und bekommt auch ohne Stativ bei fragwürdigen Lichtverhältnissen noch brauchbare Bilder. Ich denke, bei den Kompaktkameras ist eher der Autofocus der limitierende Faktor - der rastet nicht unbedingt dort ein, wo er soll und Kontrolle hat man fast keine.
Uhu Uhuhu schrieb: > Dimitri Roschkowski schrieb: >> Dadurch >> verwackelst du dort die Bilder leichter, als bei einer größeren / >> schwereren Kamera. > > Da habe ich so meine Zweifel. Mag sein. Ist aber so. Die träge Masse machts. > Wenn du mit einem schweren Objektiv aus > der Hand fotografierst, ermüdest du schneller, als mit einer > Leichtknipse. Von Ermüden war ja nicht die Rede. Aber auch das stimmt so nicht. Da du mit einer schweren Kamera nicht so leicht wackelst, hast du dein Motiv schneller im Kasten und zwar so wie du es haben willst. Dadurch arbeitest du kürzer mit den Händen in der Höhe und ermüdest nicht so schnell wie du es jetzt erwarten würdest.
Na ja, ich fotografiere mit einem 170-500 mm Tele und damit nicht nur Schnappschüsse, sondern u.U. mit langer Ansitzzeit. Aus der freien Hand kannst du das aus den genannten Gründen vergessen.
Dimitri Roschkowski schrieb: > Da muss ich dir etwas widersprechen. Und das aus zwei Gründen. Wenn eine > Kamera kompakt ist, dann kann man sie schlechter halten. Nicht unbedingt. Ich habe die NX10, die hat einen schönen Griff wie eine SLR und liegt damit sehr gut in der Hand. Und durch das geringere Gewicht kann man sie auch mal mit einer Hand benutzen, das geht bei der 50D eher nicht. Bei Micro Four Thirds gibt es verschiedene Modelle, teilweise in SLR-ähnlicher Bauweise (G2) und teilweise im Kompaktformat (GF1), d.h. du musst die Objektive nur einmal kaufen und kannst sie je nachdem wie du gerade willst an die kompakte oder an die "SLR" ranschrauben. > Und dann nehmen wir noch die Objektive. Gute Teure Profi Objektive > wiegen schon ein Stück. Wenn das Objektiv viel schwerer als die Kamera ist kann man natürlich gleich eine SLR nehmen. Aber ich denke die wenigsten hier im Forum dürften Profis sein, deshalb kann man das wohl mal ausklammern.
Entscheidender Grund für spiegelbewehrte DSLR ist der optische Sucher. Der ist zwar bei vielen einfachen APS-C-Kameras recht bescheiden, weil ausschließlich auf maximale Helligkeit optimiert, aber auch so ein Ding zeigt das Sucherbild in einer mit einem elektronischen Sucher nicht erreichbaren Qualität an. Das auf der Kamerarückseite befindliche Display ist als Sucher nur in ausgesuchten Situationen tauglich. Fremdlicht stört, das Bild auf dem Display erfordert Nahfocussierung der Augen, während der SLR-Sucher vom Auge auf "unendlich" focussiert wird, und obendrein ist die Bildqualität in Sachen Auflösung grenzwertig schlecht. Der Kontrastumfang tut sein übriges, und obendrein sind die Dinger oft träge. Ein weiteres Argument ist der Autofocus, der bei SLR mit speziellen Focussensoren und nicht über den Bildsensor erfolgt. Diese werden über einen teildurchlässigen Bereich des Spiegels beleuchtet und befinden sich üblicherweise im Kameraboden, also gegenüber der Mattscheibe. Im mittlerweile verbreiteten "Liveview"-Modus (bei dem der Spiegel dauerhaft hochgeklappt und der optische Sucher deaktiviert ist), kann die Kamera bestenfalls anhand des Bildsensors focussieren; das ist langsamer und weniger präzise. Mittlerweile sind entweder die Bildsensoren so gut oder die Anwender so anspruchslos geworden, daß der den Bildsensor aufheizende und das Bildrauschen steigernde Dauerbetrieb für Liveview nicht mehr als Nachteil angesehen wird. Freunde manueller Focussierung nutzen gerne Mattscheiben mit Schnittbildindikator (Prismenkeil), da ist eine wechselbare Mattscheibe, wie sie manche DSLR bieten, hilfreich.
Ohne Spiegel ist das mit genauen Belichtungs- und Verschlusszeiten etwas schwierig. Letztendlich ist der Chip ja auch nichts anderes als ein Film
Phil J. schrieb: > Ohne Spiegel ist das mit genauen Belichtungs- und Verschlusszeiten etwas > schwierig. Letztendlich ist der Chip ja auch nichts anderes als ein Film Nein. Der Spiegel ist dafür nicht zuständig, das macht der Schlitzverschluss, der bei DSLR direkt vor dem Sensor angebracht ist.
Phil J. schrieb: > Ohne Spiegel ist das mit genauen Belichtungs- und Verschlusszeiten etwas > schwierig. Wieso das?
Der Ursprungsbeitrag spricht ausdrücklich von einer Fotografin, Andreas. Der Verfasser hat also das falsche Forum erwischt :-)
Nur noch zwei Vorteile: -Optische Vorschau durch das eigentliche Objektiv -Phasenkontrastautofokus
Ich denke das wichtigste Argument dass das nicht gemacht wird wurde vergessen: Die Verzoegerung. Jeder der mal Live View benutzt hat oder eine Nicht Spiegelreflex mit Sucher hat weis das es ein paar hunder Millisek. verzoegert wenn man seine Szene reframed. Das und das was Uhu zuerst gesagt hat, das die Aufloesung einfach nicht hoch genug ist ist m.E. der Grund das man immernoch den Spiegel verwendet. Btw, man sieht nur ca 95% dessen was spaeter aufgenommen wird bei vielen SLRs.
> Btw, man sieht nur ca 95% dessen was spaeter aufgenommen > wird bei vielen SLRs. Das sehe ich als Vorteil an, denn man kann Dinge, die noch drauf sind, abschneiden, aber man kann nicht nachträglich einen unvollständigen Kirchturm, einen abgeschnittenen Kopf etc. komplettieren.
Tine Schwerzel: > Btw, man sieht > nur ca 95% dessen was spaeter aufgenommen wird bei vielen SLRs. Na ja, auch bei einer SLR hast du nicht die Garantie, daß die Ränder des Sucherbilds mit denen des endgültigen Bildes identisch sind.
Uhu Uhuhu schrieb: > Na ja, auch bei einer SLR hast du nicht die Garantie, daß die Ränder des > Sucherbilds mit denen des endgültigen Bildes identisch sind. Natürlich nicht, aber man hat eine Garantie, daß alles, was man im Sucher sieht, auch auf dem Bild landet. Was zuviel drauf ist, kann man immer noch später abschneiden. s.o., mach das mal andersrum.
Naja weis jetzt nicht ob man das 95% Frame coverage als vorteil sehen sollte.. Die D3X hat ja 100% z.B. fuer Pros... PS: Weis was die 95% eigentlich von sind? Hoehe? Breite? Diagonale? Flaeche?
Danke Rufus, deine Argumente (aufheizen des Sensors, Autofocus, Akkomodation)haben mich überzeugt (warum wusste das die Fotografin nicht?) Das mit den Wechselobjektiven ist kein Argument, das kann man auch ohne SR. Ich dachte mir halt vorher, durch den optischen Sucher (SR Kamera) sehe ich das Bild so wie es wirklich ist, aber nicht so wie es abgespeichert wird, da keine Elektronik dazwischen ist die irgend etwas veränden kann. Am Display könnte man das Bild (hochwertiges Display (z. B OLED) vorausgesetzt, so sehen wie es abgespeichert wird.
Rufus t. Firefly schrieb: > Freunde manueller Focussierung nutzen gerne Mattscheiben mit > Schnittbildindikator (Prismenkeil), da ist eine wechselbare Mattscheibe, > wie sie manche DSLR bieten, hilfreich. Was denn, serienmäßig ist sowas nicht mehr dabei? Hmm, das wäre für mich schon ein Kriterium, wenn ich mir mal eine DSLR zulegen würde. Kannst du da mal Namen nennen? >> Btw, man sieht nur ca 95% dessen was spaeter aufgenommen >> wird bei vielen SLRs. > > Das sehe ich als Vorteil an, denn man kann Dinge, die noch drauf sind, > abschneiden, aber man kann nicht nachträglich einen unvollständigen > Kirchturm, einen abgeschnittenen Kopf etc. komplettieren. War eigentlich auch bei analogen Spiegelreflexkameras nicht ungewöhnlich, dass auf dem fertigen Bild mehr zu sehen war. Zu Zeiten von Diafilmen musste man da ein wenig drauf achten, sonst hatte man schnell mal noch aus Versehen ein Stück eines Passanten mit auf dem Dia ;-), oder gar abgedunkelte Ecken von der Gegenlichtblende beim Weitwinkel.
Jörg Wunsch schrieb: > Rufus t. Firefly schrieb: >> Freunde manueller Focussierung nutzen gerne Mattscheiben mit >> Schnittbildindikator (Prismenkeil), da ist eine wechselbare Mattscheibe, >> wie sie manche DSLR bieten, hilfreich. > > Was denn, serienmäßig ist sowas nicht mehr dabei? O nein, DSLRs haben so etwas nicht. > Hmm, das wäre für mich schon ein Kriterium, wenn ich mir mal eine > DSLR zulegen würde. Kannst du da mal Namen nennen? Ich habe für meine Pentax-DSLRs (zwei ältere, eine *istDS und eine K10D) eine aus einer alten Mattscheibe gefräste Schnittbildscheibe, mittlerweile aber gibt es auch professionelle Hersteller: http://www.katzeyeoptics.com/ Setz Dich aber gut hin, bevor Du Dir die Seite ansiehst, die Preise sind ... gepfeffert.
>Was denn, serienmäßig ist sowas nicht mehr dabei?
Gibt es schon lange nicht mehr, die Schnittbildmattscheibe. Der Grund
dafür ist, dass die Kameras heute vielsensorige Belichtungsmessmodi
anbieten, und nicht nur integrale Messung. Kannst Du nur bei Ebay für 30
Euro nachkaufen und einbauen (und dann manuell Belichtungsabweichungen
korrigieren) oder bei Katzeye im Netz kaufen/nachrüsten (teuer, aber
heller, dafür reduzierte Tiefenschärfenabsch#tzung). Wie gesagt, die
eigentlichen Vorteile sind wirklich nur, dass die SLR einen
Phasenkontrastautofokus hat, der deutlich robuster und schneller als
Kontrastdetektion ist, sowie dass die SLR Dir direkt das optische Bild
zeigt. Die Verzägerung ist bei den neueren Micro4/3 nun wirklich nicht
mehr das Problem. Die Kamera muss ohnehin erst fokussieren (nicht
Auslöseverzögerung mit Fokusdauer verwechseln!).
Danke, hmm, ja, die Preise sind ja wirklich heftig. Wie groß ist die Mattscheibe eigentlich, könnte es klappen, eine alte Bildfeldlinse einer 24x36-Kamera umzuarbeiten? Ich glaube, sowas habe ich noch irgendwo da liegen. Tine, deinen Kommentar verstehe ich nicht ganz: du redest von der Belichtungsmessung, mir geht's aber um die Fokus-Einstellung. Ein Argument für eine derartige Kamera wäre halt für mich schon der manuelle Fokus. Ich habe schon zu viele Bilder gesehen, bei denen der Autofokus sich für das falsche Detail entschieden hat...
Wer schon mal bei einer Portraiaufnahmen, z.B. einer Sängerin, auf die Augenlider scharf stellen musste, kennt die Vorzüge der SR-Kameras. LCD-Sucher/Monitore können das niemals leisten. Es gilt auch, dass, je schwerer die Kamera ist, umso geringer ist die Gefahr des verwackelns. Hierbei gilt allerdings: Die Kamera gehört vors Auge und die Arme liegen am Oberkörper an. Und wenn man dann noch den Auslöser zwischen zwei Herzschlägen drückt ist man in der Profiliga angekommen.
Jörg Wunsch schrieb: > Danke, hmm, ja, die Preise sind ja wirklich heftig. Wie groß ist die > Mattscheibe eigentlich, könnte es klappen, eine alte Bildfeldlinse > einer 24x36-Kamera umzuarbeiten? Ich glaube, sowas habe ich noch > irgendwo da liegen. Ich vermute, daß Du mit "Bildfeldlinse" was ähnliches meinst wie ich etwas ungenau mit "Mattscheibe". Das wird nicht gehen, da zuviele Parameter exakt stimmen müssen, es geht nicht nur um die Größe, sondern vor allem um die passende Dicke. Außerdem muss die Helligkeit der Mattscheibe stimmen, die durch die Grobheit/Feinheit der Mattierung beeinflusst wird, da die Belichtungsmessung üblicherweise durch die Mattscheibe (mit am Prisma untergebrachten Sensoren) erfolgt. Die Mattscheibe ist etwas größer als der Bildsensor, der bei APS-C etwa 24x18 mm groß ist. Was möglich ist, ist das Umarbeiten einer Wechselmattscheibe einer KB-SLR; ich habe für meine Pentaxen eine umgearbeitete Mattscheibe aus einer Pentax LX. Natürlich bekommt man solche Mattscheiben auch zu günstigeren Preisen als von "katzeye", so z.B. bei http://www.focusingscreen.com, Noch günstiger sind chinesische eBay-Anbieter wie z.B. http://stores.shop.ebay.de/shotinde64 Primär verwies ich auf Katzeye, weil die Mattscheiben für die meisten DSLRs anbieten, und ich nur Erfahrung mit Pentax habe. Bei einigen Modellen von Pentax ist zumindest vorgesehen, daß der Nutzer die Mattscheibe selbst tauschen kann; Pentax bietet selbst auch andere Varianten an, allein, nicht mit Schnittbildindikator oder Mikroprismenring; MF-Nutzer werden hier schmählich vernachlässigt.
Manfred von Antenne schrieb: > Es gilt auch, dass, je schwerer die Kamera ist, umso geringer ist die > Gefahr des verwackelns. :-) Ich kann ja meine Kompakte mal etwas "Pimpen" , also ein dickes Stück Alu befestigen. ... ich werde sie dann aber bestimmt nicht mehr mal eben so mit mir rumschleppen. > Hierbei gilt allerdings: Die Kamera gehört vors > Auge und die Arme liegen am Oberkörper an. Damit hatte ich am Anfang auch Probleme und jetzt versuche ich sie wann immer es geht in ein Stativ oder auf eine Unterlage zu stellen damit das Bild immer scharf ist. Wenn ich meine Arme an meinen Oberkörper drücke um Stabilität ins Bild zu bringen geht das aber in die Hose. Die Atmung, Herzschlag und das Muskelzittern beim anspannen der Muskeln bringt zu viel Bewegung ins Bild. Zu den SR-Kameras: Man bezahlt eindeutig dafür dass man die Kontrolle übernehmen kann.
Mike J. schrieb: > :-) Ich kann ja meine Kompakte mal etwas "Pimpen" , also ein dickes > Stück Alu befestigen. Leichtmetall verwenden, um etwas schwerer zu machen? Nimm Blei.
>Tine, deinen Kommentar verstehe ich nicht ganz: du redest von der >Belichtungsmessung, mir geht's aber um die Fokus-Einstellung. Der Belichtungsmesser liegt oben unter dem Blitzschuh, HINTER der Mattscheibe. Aber um da in der Mitte nicht Probleme durch blendenabhängige Schwärzung eines Halbkreises der Schnittbildmattscheibe zu bekommen, wird bei den modernen Kameras darauf verzichtet. Das Licht scheint da durch die (eigentlich nicht mehr so matte) Mattscheibe und projiziert das Bild auf den Belichtungsmesssensor. Hat man den Prismenkreis in der Mitte, verdeckt er die mittleren Sensoren und daher ist die Spot-Messmöglichkeit Geschichte.
Rufus t. Firefly schrieb: > Mike J. schrieb: >> :-) Ich kann ja meine Kompakte mal etwas "Pimpen" , also ein dickes >> Stück Alu befestigen. > > Leichtmetall verwenden, um etwas schwerer zu machen? Nimm Blei. Zudem bringt die Masse alleine (direkt an der Kamera) nicht viel gegen Verdrehen. Dazu braucht man eine Drehträgheit, die bekommt man mit Masse an möglichst langen Auslegern hin. Das wären also z.B. zwei gekreuzte steife Stangen (darf wieder Alu sein, z.B. Vierkant) und an deren Enden dann Masse (Marmor, Stein und Eisen bricht...). Wenn man das stabil genug macht, hat man wirklich einen guten Schutz vor Verwackeln. Auch wenn es albern aussieht und je nach Länge entsprechend unhandlich ist.
Klaus Wachtler schrieb: > Auch wenn es albern aussieht und je nach Länge entsprechend > unhandlich ist. Zum Glück gibts dafür eine bewährte Lösung: ein Stativ.
stimmt, das bringt auch Drehträgheit, wenn es schwer genug ist :-) Aber im Ernst: das mit der Masse macht auch gelegentlich Sinn, wenn man mit einem Stativ nicht mehr weiter kommt, z.B. wenn man die Kamera mit einem bewegten Objekt ziehen will, oder einfach der solide Untergrund fehlt. Das Stativ ist ja auch nichts anderes als die Verbindung mit etwas mehr ausgedehnter Masse...
Klaus Wachtler schrieb: > stimmt, das bringt auch Drehträgheit, wenn es schwer genug ist :-) Das Gewicht ist eher ein Negativ-Kriterium - oder wer schleppt gerne kiloweise Gestänge mit sich rum? Viel wichtiger ist die Steifheit.
Uhu Uhuhu schrieb: > Klaus Wachtler schrieb: >> Auch wenn es albern aussieht und je nach Länge entsprechend >> unhandlich ist. > > Zum Glück gibts dafür eine bewährte Lösung: ein Stativ. Nimm Du ein Stativ, sonst wird das Foto schief....
Uhu Uhuhu schrieb: > Viel wichtiger ist die Steifheit. Naja, ich habe zwei Stative: Ein schweres Outdoorstative und ein billiges und leichtes aus dünnem Rohraluminium. Das leichte ist bei windigen/böigen Verhältnissen nicht zu gebrauchen obwohl es in sich Steif ist.
Manfred von Antenne schrieb: > Das leichte ist bei windigen/böigen Verhältnissen nicht zu gebrauchen > obwohl es in sich Steif ist. Dann nimm mal eins der federleichten Stative aus Kohlefaser-Verbundwerkstoff. Oder eins aus diesen Hightech-Magnesiumlegierungen. Nur billig sind die eben nicht...
Hat jemand von euch Profifotografen einen externen Handauslöser für die Kamera? Mein größtes Problem ist dass ich den Knopf drücke und das Bild gerade durch die Bewegung meiner Hand und das plötzliche nachgeben der Knopf-Feder in dem Moment verwackelt. Ich habe meine kompakte Kamera mal auseinander genommen um zu sehen ob ich die 3 Kabel vom Auslöser (halb reindrücken = scharfstellen) irgendwie rauslege, aber das ist alles so voll und für eine extra Buchse ist schon gar kein Platz.
Rufus t. Firefly schrieb: > Ich vermute, daß Du mit "Bildfeldlinse" was ähnliches meinst wie ich > etwas ungenau mit "Mattscheibe". Ja, Mattscheibe war es noch bei den ersten SLRs, seit den 1970er Jahren sind das ja Fresnel-Linsen, weil man damit eine gleichmäßi- gere Ausleuchtung erzielen kann. > Was möglich ist, ist das Umarbeiten einer Wechselmattscheibe einer > KB-SLR; ... Ja, die, die ich noch rumliegen habe, stammt aus einer älteren Praktika. War offziell nicht zum Wechseln da, aber ich habe sowas damals schon selbst gewechselt. Gut, muss ich mal sehen, was ich mir dann kaufe, wenn das Thema mal ernsthaft zur Debatte steht. Tine Schwerzel schrieb: > Hat man den > Prismenkreis in der Mitte, verdeckt er die mittleren Sensoren und daher > ist die Spot-Messmöglichkeit Geschichte. Danke auch für die Erklärung, da ist mir der Zusammenhang nun klarer.
Mike J. schrieb: > Mein größtes Problem ist dass ich den Knopf drücke und das Bild gerade > durch die Bewegung meiner Hand und das plötzliche nachgeben der > Knopf-Feder in dem Moment verwackelt. Da hilft der Selbstauslöser, zumindest wenn die Verzögerung nicht stört.
Mike J. schrieb: > Hat jemand von euch Profifotografen einen externen Handauslöser für die > Kamera? Ja, aber die Kamera hat auch einen Stecker dafür.
Manche Kameras lassen sich auch mit einer IR-Fernbedienung auslösen, das haben "Bridge"-Digitalknipsen wie die steinalte Olympus C2000 schon so gemacht (so etwas hatte ich vor etwa 10 Jahren).
Mike J. schrieb: > Hat jemand von euch Profifotografen einen externen Handauslöser für die > Kamera? Vielleicht wirst du hier fündig: http://www.digitalkamera.de
Andreas Schwarz schrieb: > Da hilft der Selbstauslöser, zumindest wenn die Verzögerung nicht stört. Das ist eine gute Option und ich habe sie schon ausprobiert. Bei meiner Kamera muss ich 10 Sekunden warten, bei anderen habe ich auch einen 3 Sekunden Timer gesehen. Von den 2 Anschlüssen (USB und A/V) kann ich den USB Anschluss abtrennen und die Auslöseschalter zusätzlich extern verfügbar machen. (ich müsste sehr dünnen KupferLack-Draht verlegen) > Mike J. schrieb: >> Hat jemand von euch Profifotografen einen externen Handauslöser für die >> Kamera? > > Vielleicht wirst du hier fündig: Für meine Kamera gibt es so eine Fernbedienung scheinbar nicht. Die Seite ist ganz gut, es gibt da auch eine Marktübersicht.
Mike J. schrieb: > Das ist eine gute Option und ich habe sie schon ausprobiert. > Bei meiner Kamera muss ich 10 Sekunden warten, bei anderen habe ich auch > einen 3 Sekunden Timer gesehen. Bei meiner Canon ixus 70 kann man das einstellen. :)
Guten Morgen, neben den ganzen zusätzlichen Einstellmöglichkeiten, die DSLR Kameras im Vergleich zu den Kompaktcams bieten, ist DAS Argument meiner Meinung nach die Sensorgröße des CCD Sensors. Um das ganze mal zu veranschaulichen, gibt es im Netz verschiedene Grafiken, eine zum Beispiel hier: http://www.digicamclub.de/attachment.php?attachmentid=1536&d=1205237786 Die Größen sind jeweils angegeben, da kann man dann mal ein paar Kompaktcams mit DSLR Modellen vergleichen. Je größer nun der CCD Sensor ist, desto geringer fällt das Bildrauschen aus und desto besser wird das Bild ;)
Nicht nur das; Spiele mit selektiver Bildschärfe sind auch erst bei gewissen Sensorgrößen möglich.
@Fabian F Ein grosser Sensor wäre auch ohne Spiegel möglich. Auch die Einstellmöglickeiten hängen nicht unbedingt mit dem Spiegel zusammen.
Das ist natürlich korrekt, es gibt auch Kameras mit großen Sensoren, die keine SLRs sind, wie beispielsweise diverse Leica-Modelle. Im "four-thirds"-Format gibt es auch etliche Modelle mit Wechselobjektiven. Allein, der Vorteil des parallaxenfreien optischen Suchers ist all diesen Lösungen nicht gegeben, und elektronische Sucher sind nach wie vor unzureichend.
Großer Chip produziert wenig Tiefenschärfe und damit werden Fokusfehler ein häufiges Problem, es sei denn man weiß was man tut. Aber die Erfahrung zeigt, dass die normale Familie mit einer guten Kompaktkamera (Lumix LX3) deutlich besser bedient ist.
Tine Schwerzel schrieb: > Großer Chip produziert wenig Tiefenschärfe und damit werden Fokusfehler > ein häufiges Problem, es sei denn man weiß was man tut. So kann man das natürlich auch als Vorteil verkaufen. Ich frage mich dabei allerdings, wie die Welt vor Erfindung der Zwergkrümelbildsensoren überhaupt photographieren konnte, lange Zeit wurden ja sogar noch deutlich größere Lappen als KB belichtet, und Focusprobleme haben auch damals nicht die Familie vom Photographieren abgehalten. Und die Familie, ja, selbst Onkel Horst hat durchaus brauchbare Resultate erzielt. Merkwürdig.
Soweit mir bekannt ist hängt die Tiefenschärfe von der gewählten Blende ab. Habe ich da etwa eine neuere Entwicklung verschlafen?
Rufus t. Firefly schrieb: > lange Zeit > wurden ja sogar noch deutlich größere Lappen als KB belichtet, und > Focusprobleme haben auch damals nicht die Familie vom Photographieren > abgehalten. Erinnert mich an die Pouva Start http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Pouva Fixfokus, 6x6 cm² :-)
@Gerry E. (micky01) >Soweit mir bekannt ist hängt die Tiefenschärfe von der gewählten Blende >ab. Auch, aber nicht nur. Vor allem weil hier über die Schärfentiefe und nicht die Tiefenschärfe gesprochen wird. > Habe ich da etwa eine neuere Entwicklung verschlafen? Vielleicht. Bei den kleinen Bildsensoren der Digitalkameras, kombiniert mit sehr kleinen Linsen mit kleinen Brennweiten, hat man MEHR Schärfentiefe als beim klassischen Kleinbildformat. MFG Falk
ich habe eigentlich nur darum diese Diskussion angezettelt weil ich meine besten Fotos vor 30 Jahren mit einem einfachen SR Body ohne irgend welchen Schnick Schnack gemacht habe (evtl weil meine weiblichen Motive damals auch 30 Jahre jünger waren :-) Ich hatte nur einen einfachen integrierten Belichtungsmesser und musste wirklich alles per Hand einstellen. Jede neue Kamera war für mich ein qualitativer Rückschritt. Zuerst eine automatische SR (da konnte ich die Blende nicht manuell einstellen). Dann die erste dig. Kompaktkamera (nach einem Jahr meinen Kindern geschenkt) Die nächste Kompaktkamera (Panasonic Lumix) hat damals auch 450Euro gekostet, bei schlechten Lichtverhältnissen zu vergessen. Darum möchte ich mir jetzt was zulegen womit ich die nächsten 10Jahre glücklich bin.
Peter, mir geht's da eigentlich genauso wie dir. ;-) Auch ich suche noch nach einer "Knipse", mit der ich im Großen und Ganzen genauso arbeiten kann wie mit der Analog-SR, außer dass die Bilder halt danach auf einer SD-Karte sind. Ich könnte sogar ganz und gar auf einen Autofokus verzichten, würde ihn aber (abschaltbar) durchaus auch gelegentlich benutzen, wenn er denn einmal da ist. An die gelegentliche Benutzung einer Belichtungsautomatik habe ich mich bei der Analog-SR ja irgendwann auch gewöhnen können. Am liebsten würde ich ja dann auch noch meine alten Objektive benutzen können :-), da ist u. a. noch ein 50-mm-Objektiv mit einer Öffnung von 1:1,8 dabei. Wie soll man mit 1:3,5 oder sowas denn noch im Dunkeln fotografieren können? ;-)
Also Leute, für so einen Mist: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/db/Elbdampfer_Dresden.jpg aus 6x6 Kameras braucht ihr gar keine Spiegelreflex, sondern nur ein billiges Fotohandy. Die Pouwa Start war 1970 Mist und sie ist es immer noch. Eine Kamera zum Glücklichsein? Nikon D90. Mehr braucht nur noch der Profi. Ich selbst habe eine D300s, aber die ist für nur-so Fotografie erlich gesagt nix. Nichtmal eine Iso-Automatik, keine Motivprogramme, tausende Funktionen, man muss erstmal durch 50 Menupunkte durch und jeden anpassen wie man es möchte. Wer sein Geld sinnlos zum Fenster rausbefärdern möchte, kann zur 5D Mark II oder zur D700 greifen, da bekommt man dann nochmal 10% bessere Leistung für den doppelten Preis.
Falk Brunner schrieb: > Auch, aber nicht nur. Vor allem weil hier über die Schärfentiefe und > nicht die Tiefenschärfe gesprochen wird. Das mein lieber Falk, das ist Unfug. Das korrekte deutsche Wort ist Schärfentiefe, in Zeiten des englischen Depth of Field hat man eine Zweitübersetzung vorgenommen und ist bei Tiefenschärfe elandet. Beide Begriffe meinen absolut das Selbe. > mit sehr kleinen Linsen mit kleinen Brennweiten, hat man MEHR Das hat mit der Größe der Linse nicht das Geringste zu tun. Die Schärfentiefe ist ein komplexes Konstrukt, was in erster Näherung von Brennweite, Blende und Objektabstand abhängt. Die Sensorgröße kommt dann indirekt dazu, aber wie groß die Linse ist, ist Brille, solange sie nicht selbst die entscheidende Blende darstellt.
> aber wie groß die Linse ist, ist Brille, solange sie > nicht selbst die entscheidende Blende darstellt. Das ist Haarspalterei, die "wirksame" Linse ist nunmal die Blende. Und die Schärfentiefe ist sehr wohl von der Blende abhängig, siehe Schärfentiefenskala auf Objektiven echter (einfacher) Kleinbild-Spiegelreflexkameras.
@ Tine Schwerzel (tine) >Zweitübersetzung vorgenommen und ist bei Tiefenschärfe elandet. Beide >Begriffe meinen absolut das Selbe. Nö, es sind auch in Zeiten des brain dead Denglsich zwei verschiedene Sachen, so wie Bild und Gegenstand in der Optik. http://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%A4rfentiefe http://www.flaschenboden.de/schaerfentiefe.html >> mit sehr kleinen Linsen mit kleinen Brennweiten, hat man MEHR >Das hat mit der Größe der Linse nicht das Geringste zu tun. Die Betonung liegt auf Brennweite!!! MfG Falk
Gerry E. schrieb: > Soweit mir bekannt ist hängt die Tiefenschärfe von der gewählten Blende > ab. Habe ich da etwa eine neuere Entwicklung verschlafen? Die Blende ist nur einer der Faktoren, einer der anderen ist das Verhältnis aus Brennweite und Bildgröße. So hat zwar eine Kompaktkamera wie die Olympus C5050 auch eine mit Blende 1:1.8 äußerst lichtstarke Optik, aber mit nur 7.1mm Brennweite ist die resultierende Schärfentiefe deutlich größer als bei einer KB-Kamera mit einem den gleichen Bildwinkel liefernden 35mm-Objektiv gleicher Lichtstärke. Das sieht auch am anderen Brennweitenende der verbauten Zoomoptik bei Blende 1:2.6 und 21.3mm nicht deutlich besser aus; eine KB-Kamera mit einem 105mm-Objektiv gleicher Lichtstärke liefert einen komplett anderen Bildeindruck. Ein Portrait vor unscharfem Hintergrund ist mit so einer Kompaktkamera kaum realisierbar, während es für eine KB-Kamera eine leichte Übung darstellt.
> Die Pouwa Start war 1970 Mist und sie ist es immer noch.
Ja, aber man muss schon 'ne Weile suchen, um einen noch übleren
Filmentwerter zu finden als das Ding.
Naja, es gäbe da noch die Möglichkeit Bierdose, Film rein, Loch dazu und belichten. Das sieht dann noch schlimmer aus. Geht aber sogar für UV!
Ich muss gestehen, mich qualitativ doch lieber in eine andere Richtung bewegen zu wollen. Zwar habe ich auch eine Ostblock-MF-Kamera, aber das ist wenigstens eine Kalaschnikow, äh, Kiev-88. Und deren Optiken sind dem Plastikabfall namens Pouva doch etwas überlegen.
Wobei, wenn ich meine EOS-1000d mit meiner heißgeliebten Praktica DTL3 vergleiche irgendwie auch in's Heulen komme... Sorry, es ist OT... Grüße, Wizz
So schlimm hat es mich nicht erwischt; ich bin bei meiner normalen SLR einfach bei Pentax geblieben (Film mit ME Super, Elektronisch jetzt mit K10D, dank des kompatiblen Bajonetts sind die Objektive weiter verwendbar, so z.B. ein 50mm f1:1.2 ...
Naja, mit Adapter soll einiges machbar sein, warte auf den Moment mein Flektogon 20/2.8 wieder nutzen zu können... Am schlimmsten fand ich das relative arrogante Auftreten des "Fotofachverkäufers" auf meine Frage nach Mikroprismenring und Schnittkeil höhnisch grinste und meinte, sowas sei ja von vorgestern... VG, Wizz
>Objektive weiter verwendbar, so z.B. ein 50mm f1:1.2 ...
Um Gottes Willen! Das Fotohandyobjektiv von Pentax. Das 50 1.2 ist das
minderwertigste was es an 50er Standard-FBs je gab und vor allem nicht
digitaltauglich (flache Rücklinse führt zu Streulicht durch
Sensorreflektion). Auch Abblenden beseitigt nicht den Softfokuseffekt
und die longitudinalen Abberationen. Mein Tip: verkaufen und stattdessen
das 50 1.7 gebraucht holen. Das findet man heute auch bei der Konkurrenz
nicht so leicht. Tolle Linse.
Deine Argumente verstehe ich, allein, sie spiegeln nicht die Realität wieder.
Gelegentlich hätte ich auch gerne eine DSLR zum rumspielen. Aber dann sage ich mir, lieber eine Kompaktkamera dabeihaben als ein schweres Gerät zu Hause rumliegen zu lassen, trotz der besseren Bildqualität und Gestaltungsmöglichkeiten. Braucht man allerdings die bessere Bildqualität und Kreativmöglichkeiten, dann kommt man um eine (D)SLR nicht herum. Denn nur hier gibt es grosse Bildsensoren und Objektive um viel Licht reinzulassen. Meist werden wohl zur Herstellung auch hochwertigere Materialien und Verfahren eingesetzt, wenn man nicht gerade das billigste Derivat kauft. Ausserdem gibts noch die Möglichkeit einen Blitz aufzuschnallen oder per WLAN die geschossenen Fotos in Echtzeit auf einen Computer zu übertragen... Letzteres gibts jetzt zwar auch für die Kompakten, wenn auch nicht so professionell: http://www.eye.fi/
>Deine Argumente verstehe ich, allein, sie spiegeln nicht die Realität >wieder. Kannste mir glauben, habe selbst eine K20D sowie 3(!!!) der 50 1.2 aus beruflichen Gründen. Die Linse ist im Vergleich mit dem 1.4er und dem 1.7er optisch vollkommen minderwertig, offenblendig kann man sie so gut wie vergessen. Jedenfalls ist die Qualität dann auf Fotohandyniveau, da braucht man keine Spiegelreflex.
Welches 1.2? K oder A? Und mit welchem 1.4er resp. 1.7er vergleichst Du da?
K und A sind die gleiche Optik nur mit und ohne Blendensteuerung durch die Kamera. 1.4 und 1.7 jeweils das FA.
ps: finger weg vom neuen DA* 55er! Katastrophale Verarbeitung, der Fokus geht ständig daneben.
Tine Schwerzel schrieb: > Wer sein Geld sinnlos zum Fenster > rausbefärdern möchte, kann zur 5D Mark II oder zur D700 greifen, da > bekommt man dann nochmal 10% bessere Leistung für den doppelten Preis. Da solltest du dir vieleicht nochmal die ISO- & Rauschwerte der D700 ansehen.
hallo zusammen, weiter oben habe ich gelesen, dass jemand einen fernauslöser sucht. So ein Gerät (reichweite etwa 30 meter) kann man sich auch sehr einfach selber basteln. Damals habe ich mir so etwas aus einem Türgong gebaut. Das Teil leistet mir stets gute Dienste und hat nur 5 euro gekostet. Eine Anleitung habe ich hier eingestellt, falls es jemanden interessiert :) http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/1011654/display/12422904
Hallo Jonny Obivan, ich hatte an ein Kabel gedacht, aber das mit dem Funk ist auch gut. ... ich hab zufällig einen da (war unzuverlässig weil die Entfernung so hoch ist) der nicht mehr gebraucht wird da er durch ein ordentliches Kabel ersetzt wurde. Reinhard S. schrieb: > Bei meiner Canon ixus 70 kann man das einstellen. :) Jetzt habe ich das auch gefunden, man kann im Setup 10 oder 2 Sekunden für den Standardwert festlegen.
>Da solltest du dir vieleicht nochmal die ISO- & Rauschwerte der D700 >ansehen. Ja und? Für eine anderthalbe Blendenstufe bist Du bereit 10.000 Euro für ein System auszugeben, was Du bei einer D300 für 3000 Euro bekommst? Viel Spaß auch beim Schleppen der FX-Optiken...
Tine Schwerzel schrieb: > Ja und? Für eine anderthalbe Blendenstufe bist Du bereit 10.000 Euro für > ein System auszugeben, was Du bei einer D300 für 3000 Euro bekommst? Wovon redest du bitte?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.