Hi, ich hab ja inzwischen gelernt, dass die STM32 grundsätzlich mit dem internen Clock generator starte und man sie danach auf externen Quarz umstellen kann. In wie weit braucht man denn einen externen Quarz? Ist der interne Takt genauso ungenau wie beim AVR? Geht mit dem Internen kein USB? Gruß Tom
Thomas Burkhart schrieb: > In wie weit braucht man denn einen externen Quarz? Ist der interne Takt > genauso ungenau wie beim AVR? Der Oszillator ist genauso ein RC-Oszillator wie im AVR mit all seinen Problemen (Temperatur , Spannung , Bauteilstreuung)
Thomas Burkhart schrieb: > In wie weit braucht man denn einen externen Quarz? Präzision. > Ist der interne Takt > genauso ungenau wie beim AVR? Geht mit dem Internen kein USB? => Handbuch. Für einfache Labortests mit RS232 ist er genau genug, für USB nicht.
Dank euch, dann hat sich mein Verdacht bestätigt. Tom
Mit dem internen RC geht USB. Meine Schaltungen haben alle keinen externen Quarz (ausser für RTC den 32,768 KHz Quarz mit Goldcap...) Der RC des STM ist kalibiert auf 2% Genauigkeit. Bei "Raumtemperatur" ist der sicher genauer. Aber bei extemen Temperaturen wie z.B. -40°C oder +85°C ändert sich garantiert das R / C vom RC Glied und wird dann an der Genze der 2% Genauigkeit sein. In diesem Fall kann es sein dass der USB nicht mehr tut. (Siehe Spezifikation von USB) Ich hatte auch schon eine Platine mit 50°C betrieben und USB hat funktioniert. Es kommt auf die Umgebungsbedingungen an. Wenn zu 100% USB gehen muss und man eine ganze Fertigung machen möchte, dann würde ich zumindest im Layout einen Quarz vorsehen, so dass der bei Problemen bestückt werden kann. Das wird man sicher nach der 0-Serie Feststellen, wenn man einige STM32 verbaut hat.
Markus Müller schrieb: > Der RC des STM ist kalibiert auf 2% Genauigkeit. USB 1.1 spezifiziert 0,25% bei full speed USB (12MHz). Low speed USB (1,5MHz) ist mit 1,5% wesentlich toleranter. Für's Labor möglicherweise vertretbar, für Produktionseinsatz nicht.
Helmut Lenzen schrieb: > Thomas Burkhart schrieb: >> Ist der interne Takt genauso ungenau wie beim AVR? > > Der Oszillator ist genauso ein RC-Oszillator wie im AVR mit all seinen > Problemen (Temperatur , Spannung , Bauteilstreuung) Na so wuerde ich das aber nicht stehen lassen. Es gibt SEHR unterschiedliche RC Oszillatoren, auch wenn sie auf demselben Prinzip beruhen. Viele Moeglichkeiten den Oszillator genauer zu machen oder fuer Temperaturkompensation existieren, doch wie immer brauchen die Chipflaeche -> Kosten. Einfach mal die Datenblaetter zum Kapitel Oscillator durchschauen, temp drift und voltage drift sind zu beachten. Wie A.K. gesagt hat fuer den UART ist er genau genug und das ist ein grosser Unterschied. Alle sync. Schnittstellen koennen grundsaetzlich auch betrieben werden. Eine Uhr, war wohl nix, USB siehe andere Postings, CAN kannsch vergessen, absolute Zeiterfassungen auch vergessen, relative Zeiten sind eben 0-2% ungenau, spielt oft aber eine untergeordnete Rolle. Persoenlich bin ich ein grosser Fan von internen Oszillatoren. Die sind zuverlaessiger weil keine Draehte, schwingen viel schneller an, fuer Datalogger haben die grosses Batterieeinsparungspotential, sie brechen nicht, brauchen keine externen Kondensatoren..... Allerdings gibt es die o.g. Grenzen und vielleicht auch noch ein paar andere Grenzen. Gruss, Robert
> CAN kannsch vergessen Stimmt nicht. Allerdings läuft mein CAN Bus auch nur mit 20 KBaud wegen der Leitungslänge. > Eine Uhr, war wohl nix Die Uhr sollte sowiso über Batterie/Goldcap gesichert sein. Dabei läuft der interen Oszillator nicht also wird ein Quarz mit 32,768 KHz nötig.
Markus Müller schrieb: > Stimmt nicht. Allerdings läuft mein CAN Bus auch nur mit 20 KBaud wegen > der Leitungslänge. Hier gilt das Gleiche wie für low-speed USB: Je nach Parametrisierung sind bei low-speed CAN offiziell bis zu 1,58% drin, 2% kann der Controller ohne besondere Kalibrierung gewährleisten. Wird i.d.R. funktionieren, ist aber für Produktionseinsatz nicht zu empfehlen.
@ Robert Teufel nun gut du als ehemaliger Mitentwickler der ARM Chips von NXP hast da etwas bessere Informationen zu. Ich selber bin allerdings kein Freund von internen RC-Oszillatoren ich setzte dagegen lieber externe Quarzoszillatoren ein. Gruss Helmi
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